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Die Legende von Greg 2: Das mega-gigantische Superchaos

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
416 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am03.09.2020Auflage
Der Kampf gegen die Monster geht weiter! Es ist bewiesen: Die Kraft der Magie, die Jahrtausende tief unter die Erde verbannt war, hat einen Weg zurück in die Welt gefunden! Nun bekommt die Zivilisation Risse, Strom und Satellitennetze fallen aus. Aber noch viel schlimmer ist, dass alle möglichen Monster und magische Wesen wieder zum Leben erwachen. Greg und seine neuen Freunde aus der Zwergenwelt helfen dabei, die ahnungslosen Menschen vor ihnen zu schützen - leichter gesagt als getan. Und auch Gregs Streit mit seinem Freund Edwin, der ja auf der Seite der Elfen steht, ist noch nicht beigelegt. Dieser hat einen ganz anderen Plan als Greg, wie die Welt zu retten ist ... Der zweite Band der wilden Fantasy-Serie - Percy-Jackson-Fans werden Greg lieben! Alle Bände der Serie:  Die Legende von Greg - Der krass katastrophale Anfangd er ganzen Sache Die Legende von Greg - Das mega-gigantische Superchaos Die Legende von Greg - Die absolut epische Turbo-Apokalypse

Chris Rylander ist erfolgreicher Kinder- und Jugendbuchautor und lebt in Chicago. Wenn er nicht schreibt, isst er sehr viel Himbeermarmelade oder versucht, sich mit den Eichhörnchen in seinem Block anzufreunden.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextDer Kampf gegen die Monster geht weiter! Es ist bewiesen: Die Kraft der Magie, die Jahrtausende tief unter die Erde verbannt war, hat einen Weg zurück in die Welt gefunden! Nun bekommt die Zivilisation Risse, Strom und Satellitennetze fallen aus. Aber noch viel schlimmer ist, dass alle möglichen Monster und magische Wesen wieder zum Leben erwachen. Greg und seine neuen Freunde aus der Zwergenwelt helfen dabei, die ahnungslosen Menschen vor ihnen zu schützen - leichter gesagt als getan. Und auch Gregs Streit mit seinem Freund Edwin, der ja auf der Seite der Elfen steht, ist noch nicht beigelegt. Dieser hat einen ganz anderen Plan als Greg, wie die Welt zu retten ist ... Der zweite Band der wilden Fantasy-Serie - Percy-Jackson-Fans werden Greg lieben! Alle Bände der Serie:  Die Legende von Greg - Der krass katastrophale Anfangd er ganzen Sache Die Legende von Greg - Das mega-gigantische Superchaos Die Legende von Greg - Die absolut epische Turbo-Apokalypse

Chris Rylander ist erfolgreicher Kinder- und Jugendbuchautor und lebt in Chicago. Wenn er nicht schreibt, isst er sehr viel Himbeermarmelade oder versucht, sich mit den Eichhörnchen in seinem Block anzufreunden.

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1
Ein Junge und seine sprechende Axt brauchen unbedingt eine Runde Pizza

Wenn ich euch sagte, dass es ein Donnerstag war, als ich meine eigene Hose anzündete, während ich von einem Wasserspeier mit scheußlicher Frisur gejagt wurde, würde euch das vermutlich nicht weiter überraschen.

Denn ihr wisst inzwischen bestimmt, dass alle Zwerge mit einem Donnerstagsfluch geboren werden. Aber in letzter Zeit hat sich die Lage dermaßen verschlechtert, dass niemand auch nur mit der Wimper zucken würde, wenn unsere Hosen auch an jedem anderen Wochentag in Flammen aufgingen.

Das alles begann mit der Rückkehr von Galdervatn.

Oder jedenfalls so irgendwie. Ich meine, damit hat es zwar angefangen, aber wir wussten zuerst nicht, dass Galdervatn nur sozusagen zurückkehrte. Denn der Beginn eines neuen Magischen Zeitalters sah nicht ganz so aus, wie ich gedacht hatte, als ich einige Monate zuvor auf der Navy Pier stand und sah, wie in der Stadt alle Lichter ausgingen - unmittelbar nachdem ich meinen ehemaligen besten Freund Edwin besiegt hatte.

Im Moment möchtet ihr sicher wissen, wie in aller Welt ich es geschafft hatte, meine Hose in Flammen aufgehen zu lassen und von einem wütenden Wasserspeier mit Vokuhila verfolgt zu werden. Ich könnte euch erzählen, dass ich ganz und gar unverschuldet in diese Notlage geraten war. Aber das wäre gelogen, und Zwerge lügen nicht.

Wir waren gerade in Evanston (einem Vorort im Norden von Chicago), auf unserer allerersten Monster-Friedens-Mission (MFM).

Den Richtlinien des Rates zufolge gibt es bei MFMs nur zwei schlichte Regeln:

1.Gewaltanwendung um jeden Preis vermeiden (lieber das Monster zum Freund machen als einen Kopf kürzer).

2.Kein Aufsehen erregen.

Ihr wisst jetzt schon, dass ich gegen Regel Nr. 2 verstoßen hatte. Denn ein pausbäckiger Junge, der mit lichterloh brennender Hose schreiend eine Straße entlangläuft, erregt zweifellos »Aufsehen«. Und dass der wütende Wasserspeier mir auf den Fersen war, bedeutete, dass ich aller Wahrscheinlichkeit nach bald auch gegen Regel Nr. 1 verstoßen würde.

Tatsache ist: Zu wissen, dass ihr ein Zwerg seid, hindert euch nicht unbedingt daran, aufs Zwergischste zu versagen. Aber dass unsere Mission dermaßen schiefgehen würde, hatten wir nun doch nicht erwartet.

Vielleicht sollte ich damit anfangen, wie wir an diesem Abend in Evanston eintrafen. Das könnte zumindest erklären, wie ich in diesen Schlamassel hineingeraten war, und das wäre nicht so schlecht, oder? Vielleicht würdet ihr dann zu dem Schluss kommen, dass wir unser Bestes getan hatten, und dass der Verstoß gegen die einzigen beiden MFM-Regeln kaum zu vermeiden gewesen war.

Aber zuerst sollte ich wohl erklären, warum überhaupt solche Monster-Friedens-Missionen angesetzt worden waren.

Die kurze Version geht so: Galdervatn (oder, für die Uneingeweihten: uralte Magie aus Ur-Erde) ist unaufhaltsam dabei, in die Welt zurückzukehren. Es sieht aus wie eine Art farbiger Dampf, und während mehr und mehr davon langsam aus dem Erdkern zurück an die Oberfläche sickert, registrieren wir eine Vermehrung der Monstersichtungen in aller Welt. Außerdem wird immer öfter über unvorhergesehene Stromausfälle und Ähnliches berichtet: Mobiltelefone geben ihren Geist auf und lassen sich nicht wieder zum Leben erwecken, E-Autos, Baugeräte und Küchenapparaturen versagen und unter den Menschen herrscht Verwirrung und Chaos.

Die Lösung des Rates sind MFMs (bis auf Weiteres).

Mögliche Monstersichtungen werden überprüft und dann wird ein Spezialteam aus trainierten Zwergen ausgesandt, um die Bedrohung für die Menschen zu neutralisieren - entweder, indem sie sich die Kreatur zum Freund machen und sie mit in den Untergrund nehmen, oder, wenn es sein muss, indem sie sie vernichten. Aber neuerdings werden so viele »seltsame Sichtungen« gemeldet, dass der Rat zur Verstärkung auch eine Gruppe von minderjährigen Zwergen aufstellen musste. Lake, Eagan, Ari, Glam, Froggy und ich hatten unser Training fast hinter uns und besaßen zudem praktische Erfahrung, nachdem wir ein Elfenversteck infiltriert und meinen Dad befreit hatten. Wir waren also die ersten kleinen Glückszwerge, die für eine Mission abkommandiert wurden.

Und so saßen wir an jenem Abend in einem Pendlerzug in Richtung Evanston, wo mehrere Menschen Stromausfälle und seltsame Flugobjekte gemeldet hatten.

»Es ist so still«, hatte Ari gesagt, als wir gegen Mitternacht die Treppe vom Bahnhof hinabstiegen.

»Um diese Zeit sind Vororte meistens still«, sagte ich und vergaß mal wieder, dass die anderen nicht die meiste Zeit ihres Lebens unter Menschen in der modernen Welt verbracht hatten.

»Wo soll denn dieses Dings gesehen worden sein?«, fragte Glam, und ihr zarter Schnurrbart sträubte sich vor Spannung, während sie unter einer Straßenlaterne ihren kräftigen Bizeps spielen ließ. »Ich werde es bis zur Unkenntlichkeit zertrümmern ... was immer es ist!«

»Glam!«, sagte Ari. »Wir müssen zuerst versuchen, es uns zum Freund zu machen. Regel Nr. 1, weißt du noch? Außerdem ist ein Kampf gegen Monster in einem Vorort eindeutig auch nicht im Sinne von Regel Nr. 2.«

Wir blieben vor der Treppe unterhalb des Bahnsteigs stehen. Unsere Waffen (die natürlich nur für den Notfall bestimmt waren) hatten wir in zwei große Hockeytaschen gepackt, die Glam und Lake sich über die Schultern geworfen hatten (überraschenderweise hatten die Taschen die perfekte Größe für Kriegsäxte, Schwerter und andere zwergische Kampfgeräte).

Glam stellte ihre Tasche hin und hob frustriert die Hände.

»Wen interessiert es denn, ob Menschen sehen, wie wir gegen ein Monster kämpfen?«, fragte sie. »Die werden die Wahrheit ja doch irgendwann erfahren. Viele von ihnen wissen vermutlich sowieso schon, dass etwas Komisches vor sich geht. Warum geben wir uns solche Mühe, es ihnen zu verheimlichen?«

»Weil der Rat gesagt hat, dass die Zeit noch nicht reif ist«, erklärte Eagan. »Stell dir vor, es tauchen plötzlich Leute auf, die jahrhundertelang im Untergrund gelebt haben, und erzählen der Welt, dass die ganzen Stromausfälle und seltsamen Ereignisse der letzten Zeit nichts mit Sonneneruptionen und Klimawandel und Regierungsverschwörungen zu tun haben, sondern mit der Rückkehr einer uralten, mythischen, vor langer Zeit verschollenen magischen Essenz - glaubst du wirklich, dass die ganzen sieben Milliarden Menschen auf der Welt dann einfach sagen: Ach so, ja, cool, klingt plausibel?«

»Pfft, sie werden es glauben müssen, wenn sie es sehen«, knurrte Glam.

»Sehr wohl, auf dass kundgetan werde, wie die Alten sungen, dass die Magie sich nahet«, fügte Lake hinzu.

»Hört auf, Leute, das ist doch Zeitverschwendung«, sagte Ari. »Der Rat hat beschlossen, kein Aufsehen zu erregen und die Menschen die Wahrheit nach und nach entdecken zu lassen. Das werden wir also tun. Und das bedeutet, hier wird gar nichts bis zur Unkenntlichkeit zertrümmert, solange das nicht unbedingt nötig ist.«

»Na ja, von mir aus.« Glam gab sich endlich geschlagen. »Ihr wollt eben einfach keinen Spaß haben ...«

Da bin ich ganz ihrer Meinung, pflichtete Aderlass aus der Hockeytasche zu ihren Füßen bei. Wir könnten uns doch mal richtig amüsieren, wo wir schon hier draußen sind! Dann können wir alle widerlegen, die behaupten, die Vororte seien langweilig. Wir können ein Monster zerhacken, irgendwelchen Kram zu Klump hauen, und dann haben wir immer noch genug Zeit für eine Runde Peperoni-Pizza satt!

»Nein, wir werden nichts und niemanden zerhacken«, sagte ich und schaute auf die Hockeytasche hinunter. »Ich hab dir das schon im Zug gesagt, als du mich überreden wolltest, den Schaffner in zwei Stücke zu hauen, nur um zu sehen, ob die METRA-Bahngesellschaft wirklich echte Menschen einstellt und keine Roboter.«

»Redest mal wieder mit deiner Axt, was?«, fragte Glam und feixte.

Ich verdrehte die Augen, grinste aber zurück.

»Leute, bleiben wir mal beim Thema«, sagte Ari. »Den Polizeiberichten zufolge wurde gleich nach Sonnenuntergang ein nicht identifizierbares graues Flugobjekt beobachtet. Es hat sich vor allem in der Nähe des Carlson Building in der Church Street aufgehalten. Was hier übrigens gleich um die Ecke ist.«

»So möge sich die Gefolgschaft spornstracks und schnurstreichs gen selbigen Ortes verfügen«, sagte Lake und wies dramatisch zum Himmel hoch.

Glam hob ihre mit Waffen vollgestopfte Hockeytasche hoch und wir folgten Lake die verlassene, stille Vorortstraße entlang ins Herz von Evanston.

Kaum waren wir einige Schritte gegangen, da fielen uns von einem in der Nähe stehenden Baum drei blutrünstige Eichhörnchen an.1

Ich wich einem von ihnen aus und Glam versetzte ihm schnell einen Tritt wie einem Fußball. Die anderen beiden Eichhörnchen kreischten entsetzt auf und traten eilig den Rückzug in den Baum an (bei dem es sich um einen Amur-Korkbaum handelte, falls euch das interessiert).

Das Eichhörnchen, das Glam weggekickt hatte, erholte sich schnell und flüchtete lautstark quiekend in einen Busch - wahrscheinlich ließ es eine Reihe von Eichhörnchen-Flüchen vom Stapel.

»Meine Güte, werden diese Tiere jemals wieder aufhören, uns anzugreifen?«, fragte ich. »Erst gestern hätte eine Taube mir fast das Ohr abgerissen.«

»Na, zu ihrer Verteidigung kann ich sagen, dass du wirklich hübsche Ohren hast«,...

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Autor

Chris Rylander ist erfolgreicher Kinder- und Jugendbuchautor und lebt in Chicago. Wenn er nicht schreibt, isst er sehr viel Himbeermarmelade oder versucht, sich mit den Eichhörnchen in seinem Block anzufreunden.Gabriele Haefs wurde in Wachtendonk am Niederrhein geboren. Sie studierte Skandinavistik, promovierte im Fach Volkskunde und übersetzt unter anderem aus dem Englischen, dem Norwegischen, dem Dänischen und Schwedischen. Für ihre Übersetzungen hat sie zahlreiche Preise erhalten, darunter den Deutschen Jugendliteraturpreis, den Willy-Brandt-Preis und den Hamburger Literaturförderpreis. 2008 erhielt sie den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises für das Gesamtwerk. Gabriele Haefs lebt in Hamburg.