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Ruby Fairygale (Band 5) - Der verbotene Zauber

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
336 Seiten
Deutsch
Loewe Verlagerschienen am15.06.2022
Ruby lebt auf einer windumtosten Insel. Dort kümmert sie sich um verletzte Tiere und magische Fabelwesen ... Band 5 der magischen Fantasyreihe zum Eintauchen in eine andere Welt ... Noah ist seit einigen Wochen auf einem Internat in Kalifornien und Ruby vermisst ihn sehr. Außerdem macht sie sich Sorgen um ihn: Warum meldet er sich nie und antwortet auch auf keine ihrer E-Mails? Ob ihm etwas zugestoßen ist? Ruby muss unbedingt zu ihm! Zusammen mit Felicity schmiedet sie einen Plan - doch dazu gehört ein streng verbotener Zauber aus der Feenwelt. Im fünften Band dieser fabelhaften Kinderbuchreihe wartet ein neues Abenteuer auf Ruby und ihre Freund*innen. Voller Fantasie und untermalt von stimmungsvollen Illustrationen erzählt Bestsellerautorin Kira Gembri die Fortsetzung der Geschichte für Kinder ab 10 Jahren. Dieser Titel ist auf Antolin gelistet.

Kira Gembri wurde 1990 als zweitältestes von fünf Kindern in Wien geboren. Dieser schönen Stadt blieb sie auch nach ihrem Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft treu. Ihre Liebe zu Büchern teilt sie mit ihrer kleinen Tochter, die ganz fest an Märchen glaubt. Fabelwesen hausen übrigens keine bei ihr - aber ein Kater, der in seinem früheren Leben definitiv ein Kobold war.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR14,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextRuby lebt auf einer windumtosten Insel. Dort kümmert sie sich um verletzte Tiere und magische Fabelwesen ... Band 5 der magischen Fantasyreihe zum Eintauchen in eine andere Welt ... Noah ist seit einigen Wochen auf einem Internat in Kalifornien und Ruby vermisst ihn sehr. Außerdem macht sie sich Sorgen um ihn: Warum meldet er sich nie und antwortet auch auf keine ihrer E-Mails? Ob ihm etwas zugestoßen ist? Ruby muss unbedingt zu ihm! Zusammen mit Felicity schmiedet sie einen Plan - doch dazu gehört ein streng verbotener Zauber aus der Feenwelt. Im fünften Band dieser fabelhaften Kinderbuchreihe wartet ein neues Abenteuer auf Ruby und ihre Freund*innen. Voller Fantasie und untermalt von stimmungsvollen Illustrationen erzählt Bestsellerautorin Kira Gembri die Fortsetzung der Geschichte für Kinder ab 10 Jahren. Dieser Titel ist auf Antolin gelistet.

Kira Gembri wurde 1990 als zweitältestes von fünf Kindern in Wien geboren. Dieser schönen Stadt blieb sie auch nach ihrem Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft treu. Ihre Liebe zu Büchern teilt sie mit ihrer kleinen Tochter, die ganz fest an Märchen glaubt. Fabelwesen hausen übrigens keine bei ihr - aber ein Kater, der in seinem früheren Leben definitiv ein Kobold war.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732018185
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum15.06.2022
Reihen-Nr.5
Seiten336 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3162 Kbytes
Artikel-Nr.9559542
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

3. KAPITEL
Die Tochter des Nachtelfen

Natürlich hatte ich gewusst, dass meine Großmutter reiten konnte. Jeder Bewohner von Patch Island konnte das - man verbrachte nicht sein ganzes Leben auf einer autofreien Insel, ohne sich ab und zu in einen Sattel zu setzen. Allerdings gab es jetzt gar keinen Sattel und Nana war nicht mehr die Jüngste. Trotzdem drehte sie kurzerhand einen Eimer um, der neben der Tür gestanden hatte, und benutzte ihn als Trittleiter. Schon saß sie auf dem Rücken des schwarzen Ponys, in das sich meine Mutter verwandelt hatte, und schnalzte mit der Zunge. Ich bin so weit, Keela!

Noch ehe ich mich von meiner Verblüffung erholt hatte, galoppierte Mam mit Nana los. Felicity flog an den beiden vorbei, um das Hoftor zu öffnen. Schnell kniff ich die Augen zu und das Verwandlungsbrennen rauschte durch meinen Körper. Inzwischen kostete es mich fast keine Mühe mehr, die Gestalt zu wechseln. Schon gar nicht, wenn ich ein Hund werden wollte, was mir eindeutig am meisten lag. Auch Flynn hatte seine Lieblingsgestalt angenommen: Als schwarzer Fuchs jagte er vom Hof und ich rannte mit flatternden Schlappohren hinterher.

Obwohl Patch Island so klein war, brauchten wir normalerweise gut eine halbe Stunde bis zur magischen Pflegestation. Wir wohnten nahe am Südstrand und der verzauberte Schuppen befand sich auf der Nordseite der Insel. Als Vierbeiner hatten wir die kleine Bucht jedoch in Windeseile erreicht und Nana sprang von Mams Rücken. Sie sah immer noch ruhig und entschlossen aus, aber meine Hundenase konnte ihre Aufregung wittern.

Jetzt mal raus mit der Sprache , sagte sie zu Felicity, während Mam, Flynn und ich uns zurückverwandelten. Um wen geht es hier?

Meine Cousine Adelinda. Ohne auf eine Antwort zu warten, flog Felicity weiter zum Schuppen. Ich folgte ihr, nun wieder auf zwei Beinen und mit einem flauen Gefühl im Bauch. Adelinda hatte ich bereits in der Feenwelt getroffen. Ihr Vater war der Nachtelf Nocturno, ein Mitglied des Hohen Rates. Keiner der beiden schien viel für die Menschenwelt übrigzuhaben. Wenn Adelinda auf die Pflegestation gekommen war, musste die Sache also wirklich ernst sein.

Es werde Licht , sagte Nana. Sofort erfüllte ein magisches Leuchten den Saal und Felicity stieß einen Schrei aus. Mit flatternden Zöpfchen sauste sie zum Untersuchungstisch. Darauf lag eine reglose Gestalt, die ein Kleid aus Farnblättern trug.

Vorhin war sie noch wach! , beteuerte Felicity. Aber es ging ihr sehr schlecht, darum hab ich sie überredet, hierherzukommen.

Sie hat hohes Fieber und atmet viel zu schnell , sagte Nana, die sofort mit der Untersuchung begonnen hatte. Adelinda murmelte etwas Unverständliches, ansonsten reagierte sie nicht.

Was ist da passiert? Meine Großmutter zeigte auf eine Stelle an Adelindas rechtem Flügel, die deutlich geschwollen war.

Ach, das war ein ganz blöder Unfall vor ein paar Tagen. Felicity ließ den Kopf hängen. Ich hab ihr erzählt, dass die Menschen hinter dem Dublin-Portal fuchsteufelswild werden, wenn man ihren Garten betritt. Dabei hätte ich wissen müssen, dass Adelinda so etwas nicht auf sich beruhen lässt! Menschen könnten sie doch nicht einschüchtern, hat sie gesagt, und ist durch das Tor gesprungen. Als sie zurückkam, war ihr Flügel verletzt. Die Menschenfrau hat wohl bei ihrem Anblick furchtbar gekreischt, Adelinda ist vor Schreck rückwärtsgestolpert und auf irgendein spitzes Gartenwerkzeug gefallen.

Ich verzog das Gesicht. Felicity und ich hatten das Portal nach Dublin auch schon mal ausprobiert. Es führte in einen Vorgarten, den eine Frau durchs Fenster ihres Hauses streng bewachte.

Nur wenige Tage ist das her? , fragte Mam. Die Wunde ist ja schon komplett zugewachsen!

Felicity hob die Schultern. Das hat Adelinda mit ihrer Magie bewirkt. Wir Feen sind ja gut darin, Dinge wachsen zu lassen.

Trotzdem hat sich die Stelle entzündet , sagte Nana. Sieht mir nach einer beginnenden Sepsis aus.

Nach einer was? , japste Felicity.

Einer Blutvergiftung. Nana schwieg einen Moment, die Stirn in sorgenvolle Falten gelegt. Dann seufzte sie schwer. Ich werde ihr natürlich ein Antibiotikum geben, aber um eine Operation kommen wir nicht herum. Der Entzündungsherd muss leider entfernt werden.

Du meinst ein Stück von ihrem Flügel? Erschrocken dachte ich an die Möwe des alten Fergus, die Nana auch wegen einer Flügelverletzung behandelt hatte. Mittlerweile war Meinsmeins völlig gesund, aber sie würde wohl nie wieder fliegen können.

Nana schien meine Befürchtung erraten zu haben. Sie atmete tief durch, dann sagte sie: Ich versuche mein Bestes. Mehr versprach sie nicht und das hatte ich auch nicht erwartet. Meine Großmutter machte mir nie etwas vor, um mich zu beruhigen. Eilig begann sie, alles für die OP herzurichten. Dabei rief sie uns anderen zu: Seht ihr bitte nach den Kobolden und dem verschnupften Selkie in der Meerjungfrauen-Abteilung? Wenn alles in Ordnung ist, könnt ihr wieder nach Hause gehen.

Aber - , setzte Felicity an, doch Mam legte ihr einen Arm um die Schultern.

Du kommst erst mal mit zu uns, Liebes. Wenn es etwas Neues gibt, erfahren wir es sofort.

Felicity protestierte nicht, ließ sich aber nur sehr widerwillig vom Untersuchungstisch wegführen. Kreidebleich sah sie dabei zu, wie Mam, Flynn und ich uns um die anderen Patienten kümmerten. Bei ihrem Anblick verhielten sich sogar die Kobolde ungewöhnlich brav. Nur der Selkie bereitete uns ein bisschen Mühe, weil er sich bei jedem Nieser kurz in einen Menschen und dann wieder in einen Seehund verwandelte. Gar nicht so einfach, jemandem auf diese Weise Nasentropfen zu verabreichen! Als wir endlich mit unserer Arbeit fertig waren, scheuchte Mam uns zurück nach Hause, kochte Mittagessen und verdonnerte uns dann dazu, Nanas Gemüsebeete winterfest zu machen.

So etwas muss bis Ende Oktober erledigt sein , erklärte sie. Ich kümmere mich solange weiter um den Dachboden! Wahrscheinlich hoffte sie, dass wir im Freien auf andere Gedanken kamen. Allerdings hatte sie nicht damit gerechnet, was eine nervöse Fee in der Nähe von Pflanzen anrichten konnte.

Vorsicht! , rief Flynn und schubste mich in letzter Sekunde zur Seite, ehe ich von einer Bohnenstaude getroffen wurde. Ein paar vergessene Schoten waren auf einmal armdick geworden und hatten die Pflanze umknicken lassen.

Tut mir leid , jammerte Felicity. Ich hab gerade meine Magie nicht unter Kontrolle! Verzweifelt warf sie die Hände in die Luft und prompt schossen rundherum Schnittlauchhalme aus dem Boden. Als sie zu wachsen aufhörten, reichten sie uns bis zur Hüfte.

Vielleicht solltest du â¦ , begann ich und verstummte. Eigentlich hatte ich Felicity eine Tasse von Eileens Spezialtee anbieten wollen, aber mir fiel ein, dass ich ihre Laune damit wohl kaum verbessern würde. Eileen war viele Jahre lang ihre beste Freundin gewesen, bevor sie sich in einen jungen Mann verliebt und die Feenwelt verlassen hatte. Felicity war deswegen immer noch tief gekränkt. Also erwähnte ich den Tee lieber nicht, sondern sagte bloß: Du solltest dich ablenken.

Ja, aber wie? Felicity betrachtete unglücklich eine etwas vergammelte Tomate, die - plötzlich fußballgroß - vom Strauch geplumpst war. Bitte erzählt mir was. Irgendwas! Rubylein, was gibt s Neues von deinem Noah?

Na toll. Schlagartig wurden meine Wangen so heiß, dass ich wahrscheinlich der Matsch-Tomate ähnlich sah. Er ist nicht mein Noah , murrte ich, während ich mit der Spitze meines Gummistiefels in der feuchten Erde herumstocherte. Und außerdem â¦ weiß ich es nicht genau.

Natürlich reagierte Felicity darauf mindestens so verdutzt wie Brenda Graham. Habt ihr euch etwa gestritten? , fragte sie mit großen Augen. Für einen Moment schien sie ihre Sorgen vergessen zu haben, also holte ich seufzend einen Zettel aus meiner Jackentasche.

Das war seine letzte Mail. Ich hab sie an Nanas Computer ausgedruckt, um sie mir noch einmal in Ruhe durchzulesen. In Wirklichkeit hatte ich die Nachricht schon so oft studiert, dass ich sie beinahe auswendig konnte. Aber das brauchte ich Felicity ja nicht unbedingt auf die Nase zu binden - und erst recht nicht Flynn, der stirnrunzelnd an der Gartenmauer lehnte. Immer noch etwas verlegen räusperte ich mich und las vor:

Hey, wie gewünscht: ein Update aus Schloss Greenwood!

Irgendwie fühl ich mich, als wär ich der alte Fergus auf einem Kreuzfahrtschiff. Meine Mitschüler reden am liebsten übers Segeln und Golfen und ich glaub nicht, dass die schon mal einem Schafbock hinterhergerannt sind. Oder dass sie überhaupt je ein Schaf GESEHEN haben!

In Schloss Greenwood ist sowieso alles unerwünscht, was ein Fell, Schuppen oder Federn besitzt. Gestern ist eine Streunerkatze hereingekommen und ich bin vor Freude fast ausgeflippt, weil sie pookamäßig schwarz war. Auf den zweiten Blick ist mir aufgefallen, dass sie ein paar weiße Flecken hatte. Na ja, es war trotzdem eine nette Abwechslung und ich hätte sie gern in mein Zimmer mitgenommen. Allerdings haben sich ein paar Leute beschwert, wie unhygienisch das wäre. Im Ernst, so stell ich mir Mrs Silverton als Jugendliche vor! Jemand hat eine App mit einem schrillen Ton runtergeladen und die Katze verscheucht. Als sie weg war, musste ein Mädchen heulen - weil sie sie eigentlich noch fotografieren wollte, für ihre Follower auf Instagram.

O Mann, Ruby. Ich würde so...
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Autor

Kira Gembri wurde 1990 als zweitältestes von fünf Kindern in Wien geboren. Dieser schönen Stadt blieb sie auch nach ihrem Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft treu. Ihre Liebe zu Büchern teilt sie mit ihrer kleinen Tochter, die ganz fest an Märchen glaubt. Fabelwesen hausen übrigens keine bei ihr - aber ein Kater, der in seinem früheren Leben definitiv ein Kobold war.