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So still die Toten

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
477 Seiten
Deutsch
beTHRILLEDerschienen am30.04.20191. Aufl. 2019
Nichts wird an dich erinnern ... Nur einen Haufen blank polierter Knochen - mehr lässt der Serienkiller nicht von seinen Opfern übrig. Detective Malcolm Kier hat den sadistischen Arzt Dr. James Dixon im Verdacht, der dank seiner Anwältin Angie Carlson jedoch bisher immer freigesprochen wurde. Aber dann gerät auch Angie ins Visier des Killers - und Kier steht mit seinen Ermittlungen wieder ganz am Anfang. Und immer mehr Knochen von jungen Frauen werden in Virginia gefunden ... 'Bei diesem Thriller läuft es dem Leser eiskalt den Rücken hinunter!' Library Journal Weitere Romantic-Suspense-Titel von Mary Burton bei beTHRILLED: Die Alexandria-Reihe: Das Flüstern der Albträume. So still die Toten. Der Preis der Sünde. Die Richmond-Reihe: Mein Wille sei dein Wille. Niemand hört dich schreien. Die Texas-Reihe: Das siebte Opfer. Dunkles Leid. Niemals vergeben, niemals vergessen. eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.

Mary Burton ist im Süden der USA aufgewachsen und hat an der Universität von Virginia Englisch studiert. Nach einer Karriere im Bereich Marketing begann sie äußerst erfolgreich Thriller zu schreiben. Burton lebt und arbeitet in Virginia. Weitere Informationen über die Autorin finden Sie unter: www.maryburton.com.
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Produkt

KlappentextNichts wird an dich erinnern ... Nur einen Haufen blank polierter Knochen - mehr lässt der Serienkiller nicht von seinen Opfern übrig. Detective Malcolm Kier hat den sadistischen Arzt Dr. James Dixon im Verdacht, der dank seiner Anwältin Angie Carlson jedoch bisher immer freigesprochen wurde. Aber dann gerät auch Angie ins Visier des Killers - und Kier steht mit seinen Ermittlungen wieder ganz am Anfang. Und immer mehr Knochen von jungen Frauen werden in Virginia gefunden ... 'Bei diesem Thriller läuft es dem Leser eiskalt den Rücken hinunter!' Library Journal Weitere Romantic-Suspense-Titel von Mary Burton bei beTHRILLED: Die Alexandria-Reihe: Das Flüstern der Albträume. So still die Toten. Der Preis der Sünde. Die Richmond-Reihe: Mein Wille sei dein Wille. Niemand hört dich schreien. Die Texas-Reihe: Das siebte Opfer. Dunkles Leid. Niemals vergeben, niemals vergessen. eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.

Mary Burton ist im Süden der USA aufgewachsen und hat an der Universität von Virginia Englisch studiert. Nach einer Karriere im Bereich Marketing begann sie äußerst erfolgreich Thriller zu schreiben. Burton lebt und arbeitet in Virginia. Weitere Informationen über die Autorin finden Sie unter: www.maryburton.com.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732575541
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum30.04.2019
Auflage1. Aufl. 2019
Reihen-Nr.2
Seiten477 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4370555
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

Dienstag, 4. Oktober, 21:00 Uhr

Die blinkenden Lichter der Streifenwagen am Eingang zum Angel Park zerrten an Detective Malcolm Kiers Nerven, als er seine Polizeimarke aus dem Handschuhfach holte und sie sich um den Hals hängte. Die letzten drei Tage war er in den Bergen gewesen und hatte in der kleinen Hütte, die ihm dort gehörte, einen dringend benötigten Urlaub verbracht. Die Hütte lag im Shenandoah Valley direkt am See, auf einem zwölf Hektar großen Stück Land, das durch eine Schotterpiste, die sich ins Gebirge hinaufschlängelte, mit der Hauptstraße verbunden war. Der nächste Laden war dreißig Kilometer entfernt.

Die von ihm selbst erbaute Blockhütte hatte kleine Fenster mit Klappläden, die im Sommer die Mücken und im Winter die Kälte aussperrten. Vorne gab es eine Veranda mit Blick auf den See, doch sie bot nur Platz für zwei Stühle. Ein Generator erzeugte Strom für einen kleinen Kühlschrank, der primitive Herd wurde durch eine Propanflasche mit Gas versorgt. In der Küche gab es nur kaltes Wasser, und bis Malcolm den Kredit für das Land abgezahlt hatte, war ein voll ausgestattetes Badezimmer der Traum - die Realität war ein Plumpsklo.

Jeder normale Mensch hätte sich gefragt, was er mit so einer Hütte sollte. Doch Malcolm hatte sich schon beim ersten Blick auf das Grundstück zu Hause gefühlt. Inneren Frieden empfunden.

Nein, hier gab es keinerlei Komfort, aber genau das gefiel ihm. Er fand es gut, dass sich an diesem Ort nicht jeder einfach so wohlfühlen konnte. Er genoss es, dass er hier keinen Straßenstaub roch, kein Sirenengeheul hörte und keine Verbrechensopfer sah.

Die meisten Cops, mit denen er zusammenarbeitete, hätten die vollkommene Stille verflucht, aber er liebte sie. Wenn er ein paar Tage Urlaub von seinem anstrengenden Job als Detective des Morddezernats machte, hatte er hier wegen des fehlenden Handyempfangs wirklich frei.

Seine Freundin Olivia hatte wochenlang darauf gedrängt, dass er sie mit zu seiner Hütte nahm. Er hatte nachgegeben, in der Hoffnung, dass sie über die fehlenden Bequemlichkeiten hinwegsehen und den Ort ins Herz schließen würde. Aber bei ihrem ersten und letzten Besuch war eine Schlange an ihren Füßen vorbeigeglitten, als sie gerade das Plumpsklo benutzte. Ihr Schrei hätte Gläser zerspringen lassen können. Sie war aus dem Häuschen gestürzt und hatte sich im Laufen die Hose hochgezogen, während er die Geistesgegenwart besessen hatte, nicht zu lachen. Er hatte die Schlange gefunden und Olivia erklärt, dass sie nicht giftig sei. Olivia hatte sich inzwischen wieder einigermaßen beruhigt und verkündet, das sei ihr egal. Sie werde nicht wieder herkommen. Sie liebe ihn zwar noch, aber dies sei ein Teil seines Lebens, an dem sie nicht teilhaben wolle.

Ein Lächeln zuckte um Malcolms Lippen, als er daran dachte, wie sie zu seinem Wagen gestapft war und dabei laut vor sich hin geschimpft hatte.

Während der letzten drei Tage hatte er sein Mädchen vermisst und war in Versuchung gewesen, hinunterzufahren und sie von der Stadt aus anzurufen. Aber die Verlockungen der Stille waren stärker gewesen als sein Redebedürfnis, und am Ende hatte er sich gar nicht bei ihr gemeldet.

Als Malcolm Kier noch dreißig Kilometer von Alexandria, Virginia, entfernt war, hatte sein Handy geklingelt. Das Geräusch, das er seit zweiundsiebzig Stunden nicht mehr gehört hatte, hatte ihn aufgeschreckt. Ein Blick auf das Display hatte genügt, um zu wissen, dass der Anruf aus der Zentrale kam und sein Urlaub offiziell beendet war.

Jetzt holte er Holster und Revolver unter dem Autositz hervor und stieg aus. Er legte das Holster über seinem schwarzen Flanellhemd an und schlüpfte dann in seine Jeansjacke.

Angel Park war ein etwa fünf Hektar großes Naherholungsgebiet zwischen Duke und King Street. Es gab dort Picknickbereiche, Spielfelder für Ballspiele und jede Menge Platz für Kinder zum Fangen und Verstecken spielen.

An warmen Tagen wimmelte es hier wahrscheinlich von Familien, und man hörte Gelächter und das Quietschen von Schaukeln.

Es machte Malcolm wütend, dass der Mörder einen Ort besudelt hatte, der den Kindern gehörte. An Plätzen wie diesem hatten der Tod und das Böse nichts zu suchen. Andererseits hatte der Detective schon vor langer Zeit gelernt, dass Mörder gegen alle geltenden Regeln verstießen.

Malcolm sah zu dem gelben Absperrband hinüber und entdeckte seinen Partner, Detective Deacon Garrison. Garrison war ein hochgewachsener Mann, der die meisten anderen Polizeibeamten um Haupteslänge überragte. Malcolms Schultern waren genauso breit wie seine, vielleicht sogar muskulöser, aber mit seinen eins siebenundsiebzig musste Malcolm den Kopf in den Nacken legen, um seinem Partner in die Augen zu sehen.

Garrison verfügte über ein Tausendwattlächeln, das er gezielt einsetzte, um Zeugen zu entwaffnen, Richter für sich einzunehmen und Verteidiger zu verärgern. Kier hatte oft gewitzelt, mit diesem Lächeln könne sein Partner Kühlschränke an Eskimos verkaufen.

Malcolm stapfte an den uniformierten Beamten vorbei, nickte ihnen zu und tauchte unter dem Absperrband hindurch. Er trat neben seinen Partner, der gerade einen nichtssagenden Flecken Erde betrachtete. »Nicht eben die Begrüßung, die ich mir für meine Rückkehr erhofft hatte.«

Garrison deutete ein Lächeln an. »Schönen Urlaub gehabt?«

»Jep. Der Wald weckt jedes Mal meine Lebensgeister.«

Garrison schüttelte den Kopf und schob eine Hand in die Hosentasche. »Wenn deine Hütte nur halb so schlimm ist, wie du sagst, verstehe ich nicht, wieso. Eigentlich müsste es genau umgekehrt sein.«

Malcolm zuckte die Achseln. »Hey, wenn du mich je richtig leiden lassen willst, musst du mich in deinen Hangar einsperren und an dem Blechhaufen arbeiten lassen, den du Flugzeug nennst.«

Garrisons Lächeln wurde breiter. »Es handelt sich um eine alte achtunddreißiger Beechcraft. Unter dem Rost verbirgt sich große Schönheit.«

»Wenn du es sagst, Boss.« Malcolm und sein Partner waren in vielerlei Hinsicht Gegensätze. Garrison konnte noch in den ärgsten Situationen lächeln und so tun, als wäre alles in bester Ordnung. Malcolm hingegen, der sich selbst als Pulverfass bezeichnete, ging schnell in die Luft und machte keinen Hehl daraus, wenn er verärgert war.

Mit einem Nicken wies Malcolm auf eine Stelle, die mit Scheinwerfern ausgeleuchtet und mit gelbem Plastikband abgesperrt war. Wahrscheinlich würden sie von den Anwohnern des Parks Beschwerden wegen des grellen Lichts zu hören bekommen. »Ist die Leiche da drüben?«

»Warte, bis du sie siehst.« Unbehagen vertiefte die Linien in Garrisons Gesicht. Sie schritten auf den Unterstand zu, der dem Wald am nächsten lag.

Malcolm wappnete sich innerlich und fragte sich, was ihn Schreckliches erwartete.

Auf einem Picknicktisch lagen Knochen, fein säuberlich zu einem Quadrat aufgehäuft. In der Mitte des Knochenquadrats ruhte der Schädel und starrte Malcolm mit blicklosen Augen an.

Die Knochen waren weder von der Sonne gebleicht noch dunkel und modrig, als hätten sie lange unter der Erde gelegen. Sie waren cremefarben, seltsam glatt und vollkommen frei von Fleisch.

»Der Mörder hat sich Zeit für die Anordnung der Knochen genommen.«

Garrison nickte. »Ja.«

»Zeit, in der ihn jemand hätte beobachten können.« Malcolm stützte die Hände in die Hüften und beugte sich vor, um besser sehen zu können. »Er ist pedantisch. Detailversessen. Schätzt ein geregeltes Leben. Ist stolz auf seine Arbeit.«

»Kann schon sein. Der Täter wollte Aufmerksamkeit erregen.«

Malcolm versuchte sich vorzustellen, wie der Mörder die Knochen arrangierte und dann zurücktrat, um sein Werk zu begutachten. Der Detective hatte die Gabe, sich in die Menschen hineinzuversetzen, denen er auf den Fersen war. Das machte ihn zu einem guten Polizisten, mitunter aber zu einem schlechten Freund, Sohn oder Bruder. »Das Knochenarrangement ist furchterregend und für die Polizei eine harte Nuss.«

»Klingt plausibel.«

»Ein normaler Mörder macht so etwas nicht.«

»Ganz bestimmt nicht.« Garrison stieß einen Seufzer aus. Im letzten Jahr war Alexandria von einer besonders ungewöhnlichen Mordserie heimgesucht worden. Die Täterin hatte ihre Opfer, allesamt Verbindungsstudentinnen, nicht nur zur Schau gestellt, sondern am ersten Tatort auch einen Brand gelegt, um Aufmerksamkeit zu erregen. Sie war inzwischen zu lebenslänglich verurteilt worden und saß im Gefängnis.

»Wo bleibt die Spurensicherung?« Malcolm musterte das halbe Dutzend Polizeiautos. Normalerweise war die Spurensicherung vor den Detectives am Tatort.

»Ist auf dem Weg. Diese Einbruchsserie hält sie ziemlich in Atem. Im Moment drehen sie sich im Kreis.«

»Wer hat die Knochen gefunden?«

»Ein Polizist hat drei Jungs beobachtet, die gegafft und mit dem Finger in die Richtung gezeigt haben. Er hatte gerade Dienstschluss und ging mit seinem Hund spazieren. Als er sie gerufen hat, sind sie weggerannt. Aber der Hund ist ein ehemaliger Spürhund von uns.«

Malcolm grinste. »Sie sind also nicht weit gekommen.«

»Genau.«

»Wo sind sie jetzt?«

»Stehen sich da drüben die Beine in den Bauch«, sagte Garrison.

Malcolm sah drei halbwüchsige Jungs, die an einem Streifenwagen lehnten. Sie hatten die Arme verschränkt und gaben sich große Mühe, cool zu wirken, doch ihre gesenkten Köpfe verrieten inneren Aufruhr. Baggy Pants, weiße T-Shirts, Lederjacken mit gelben Halstüchern um den rechten...

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Mary Burton ist im Süden der USA aufgewachsen und hat an der Universität von Virginia Englisch studiert. Nach einer Karriere im Bereich Marketing begann sie äußerst erfolgreich Thriller zu schreiben. Burton lebt und arbeitet in Virginia. Weitere Informationen über die Autorin finden Sie unter: www.maryburton.com.
So still die Toten