Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Crown of Three - Die letzte Schlacht (Bd. 3)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
464 Seiten
Deutsch
FISCHER E-Bookserschienen am26.06.20191. Auflage
So gewaltig und episch wie »Game of Thrones«: Das Finale der opulenten Fantasy-Trilogie um Macht und Schicksal, Liebe und Verrat, Sieg und Niederlage. Sie wurden in einer schicksalhaften Nacht geboren und dazu auserkoren, ein ganzes Land zu retten: Die Drillinge Gulph, Tarlan und Elodie töteten ihren eigenen Vater, den grausamen König Brutan, um das Königreich Toronia zu befreien. Eine uralte Prophezeiung sagte voraus, dass die Drillinge Elodie, Tarlan und Gulph den grausamen Herrscher Brutan stürzen und dem Königreich Toronia den Frieden zurückgeben werden. Doch die Mission scheint gescheitert: Gulph ist verschwunden, Elodie hat die Gruppe verraten und Tarlan steht alleine gegen eine Übermacht von Feinden ... Kann sich die Prophezeiung doch noch erfüllen? »Wie ?Game of Thrones? an einem milden Tag.« Publisher's Weekly »Dieser aufregende, mystische und kreative Jugendroman zieht seine Leser sofort in den Bann. [...] Spannend, kurzweilig, zauberhaft - ab nach Toronia!« Bücher, Spiele und Co Alle Bände der Crown-of-Three-Trilogie: Crown of Three - Auf goldenen Flügeln (Band 1) Crown of Three - Das Lied der Schlange (Band 2) Crown of Three - Die letzte Schlacht (Band 3)

J. D. Rinehart lebt in Nottinghamshire, England. Wenn er nicht gerade schreibt, besichtigt er Burgen, schaut Filme oder streift mit seiner Dänischen Dogge Sir Galahad durch die Natur.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextSo gewaltig und episch wie »Game of Thrones«: Das Finale der opulenten Fantasy-Trilogie um Macht und Schicksal, Liebe und Verrat, Sieg und Niederlage. Sie wurden in einer schicksalhaften Nacht geboren und dazu auserkoren, ein ganzes Land zu retten: Die Drillinge Gulph, Tarlan und Elodie töteten ihren eigenen Vater, den grausamen König Brutan, um das Königreich Toronia zu befreien. Eine uralte Prophezeiung sagte voraus, dass die Drillinge Elodie, Tarlan und Gulph den grausamen Herrscher Brutan stürzen und dem Königreich Toronia den Frieden zurückgeben werden. Doch die Mission scheint gescheitert: Gulph ist verschwunden, Elodie hat die Gruppe verraten und Tarlan steht alleine gegen eine Übermacht von Feinden ... Kann sich die Prophezeiung doch noch erfüllen? »Wie ?Game of Thrones? an einem milden Tag.« Publisher's Weekly »Dieser aufregende, mystische und kreative Jugendroman zieht seine Leser sofort in den Bann. [...] Spannend, kurzweilig, zauberhaft - ab nach Toronia!« Bücher, Spiele und Co Alle Bände der Crown-of-Three-Trilogie: Crown of Three - Auf goldenen Flügeln (Band 1) Crown of Three - Das Lied der Schlange (Band 2) Crown of Three - Die letzte Schlacht (Band 3)

J. D. Rinehart lebt in Nottinghamshire, England. Wenn er nicht gerade schreibt, besichtigt er Burgen, schaut Filme oder streift mit seiner Dänischen Dogge Sir Galahad durch die Natur.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783733601805
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum26.06.2019
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.3
Seiten464 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1779 Kbytes
Artikel-Nr.4401287
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Prolog


Gryndor, der Zauberer, nahm einen Kiesel aus der Kristallschale und drehte ihn zwischen seinen knochigen Fingern. Der Stein war glattgeschliffen und schimmerte milchig weiß. In der Schale lagen schon Tausende von Kieseln, ein jeder von anderer Form und Farbe.

Meine Steine, dachte Gryndor. Meine Magie.

Die Schale stand auf einem Tisch aus Kristall unter dem verdunkelten Fenster von Gryndors Turm. Draußen sah er rot- und schwarzgestreifte Fahnen in der nächtlichen Brise wehen, hoch über dem prächtigen, weitläufigen Rubinpalast von König Warryck. Um den Palast breiteten sich die Stadt der Sterne und das ganze kristallene Reich Celestis aus. Die diamantenen Dächer funkelten im Mondschein, und die Straßen aus Saphir schimmerten wie Flüsse. Eine schützende Ringmauer zog sich um die Stadt, höher noch als im vergangenen Jahr.

Gryndor betrachtete die Befestigungen mit Sorge. Wenn wir den Krieg nur noch ein wenig länger aufhalten könnten!

Die anderen Zauberer in seiner Nähe rutschten ungeduldig auf ihren Bänken hin und her.

»Ich mache mir Sorgen um das, was du uns wohl zeigen könntest, Gryndor«, sagte Hathka. Seine dunkle Haut glänzte in der schwülen Abendluft.

»Und ich sorge mich, wann ich wohl zurück an meine Arbeit komme«, brummte Ravgar. Ihre Haut war im Gegensatz zu Hathkas ganz blass und ihre Miene noch säuerlicher als sonst.

Gryndor strich sich durch den dichten, grauen Bart. Wenn er Hathka und Ravgar in seinen Turm rief, war es meist wegen eines neuen Zauberspruchs oder einer magischen Theorie, an der sie gerade arbeiteten. Aber schon jetzt schienen diese Tage längst vergangen.

»Ich sorge mich ebenfalls«, erklärte Gryndor. Er ergriff seinen knorrigen Holzstab. »Und ich zeige euch jetzt, warum.«

Er schritt durch den großen, runden Raum. Sein silberner Umhang wirbelte Staub vom Boden auf. Seine alten Knochen knarrten, und er war froh, dass er sich auf seinen Stab stützen konnte.

Ein roter Punkt markierte die Mitte des Zimmers - der einzige Farbklecks im ganzen weißen Kristall. Gryndor bückte sich steif, legte den Kiesel, den er in der Hand hielt, auf den markierten Punkt und richtete sich wieder auf.

»Alter Ozean, bringe Stein«, hob er an. »Stein, bringe Magie. Magie, bringe Wahrheit. Wahrheit, bringe Erleuchtung ...«

Dann sprach er schneller, und bald überstürzten sich seine Worte. Während er den Zauberspruch aufsagte, flogen seine Gedanken zurück zu seiner Zeit als junger Zauberer.

Ich ging am Strand des Ersten Tages entlang, und das Meer spülte die Kieselsteine an - also sammelte ich sie auf und erfuhr dabei, dass die Magie bei jedem Zauberer einer bestimmten, seiner eigenen Melodie folgt.

Stein ist meine Melodie.

»... Stein, rolle weit, Stein, rolle fern. Stein, zeige uns eine Welt, drei Reiche. Zeige uns die Wahrheit, Stein. Zeige uns die Wahrheit.«

Er verstummte und rang nach Atem. Sein Körper fühlte sich steifer an denn je - fast als wäre auch er aus Stein. Hathka und Ravgar drängten von beiden Seiten dicht heran und starrten auf den kleinen weißen Kiesel hinunter.

Aber der Kiesel war nicht mehr klein. Er war über alle Maßen gewachsen. Aber vielleicht waren es auch die drei Zauberer, die geschrumpft waren.

Vielleicht ist aber auch beides wahr, ging es Gryndor durch den Sinn, als er auf den Stein von der Größe einer ganzen Welt hinabblickte, über den sie nun wie Vögel hinwegzogen.

Hathka lachte auf und breitete seine Arme wie Flügel aus.

»Dies ist gefährliche Magie«, grunzte Ravgar. »Wenn wir nun abstürzen?«

»Wir werden nicht abstürzen.«

Gryndor deutete mit seinem Stab. Auf dieses Zeichen sanken er und seine Gefährten nun langsam auf die riesige steinerne Scheibe herunter. Auf ihrer Oberfläche zeichneten sich nun farbige Muster ab.

»Das ist eine Karte des Reichs!«, rief Hathka.

»Seht nur ... Ritherlee«, sagte Gryndor und zeigte auf ein weites Grasland zu ihrer Linken.

»Und da liegt Isur.« Hathka wies auf einen ebenso großen, dunkel bewaldeten Landstrich. »Und dort Celestis! Wie es leuchtet!«

Ravgar schien nicht beeindruckt. »Gryndor, die drei Länder von Toronia sind uns allen bekannt. Deine Karte ist wirklich raffiniert, aber brauchen wir tatsächlich ...«

»Still«, unterbrach Gryndor. »Seht nur.«

Je weiter sie auf die Karte niederschwebten, desto mehr Einzelheiten konnten sie erkennen. Städte zuerst, dann einzelne Gebäude und schließlich Menschen.

»Das sind ja Hunderte!«, ächzte Hathka. »Nein, Tausende! Aber warum ...?« Seine Worte blieben in der Luft hängen.

»Du fragst dich wohl, warum sie kämpfen?«, bemerkte Gryndor.

Schweigend verfolgten die drei Zauberer die Schlacht, die tief unter ihnen tobte. Überall in Toronia kämpften gewöhnliche Leute mit Harken, Mistgabeln und anderen Behelfswaffen gegen denselben Feind: Soldaten in schwarzen und roten Waffenröcken.

»Aber das ist doch die königliche Armee!«, rief Hathka entsetzt aus. »Warum bekämpft König Warryck sein eigenes Volk?«

Als Gryndor sie näher an Ritherlee heranführte, zeigte sich, dass dort viele Felder kahl waren. Ausgemergelte Gestalten schleppten sich gebeugt über die schlammigen Ebenen.

Hathka keuchte entrüstet auf. Ravgar presste ernst den Mund zusammen.

»Auch das ist König Warrycks Werk«, sagte Gryndor. »Er lässt sein Volk ausbluten. Kaum wird in Ritherlee die Ernte reif, lässt er alles in die Palastküchen und Speicher schaffen. Während Warryck immer fetter wird, verhungert sein Volk.«

Sie schwebten jetzt über Isur, wo winzige Menschen Bäume fällten und bedrohlich wirkende Türme errichteten.

»Allen außer dem König und seinen Männern ist die Jagd verboten. Wer sich diesem Gesetz widersetzt, wird aufgehängt. Ihr kennt Isur als das Land der Wälder? Nun ist es das Land der Galgen.«

Mit einer Bewegung seines Granitstabes lenkte Gryndor sie weiter nach Celestis.

»Und was die Stadt der Sterne betrifft«, fuhr er fort, »so kann dort niemand mehr die Steuern aufbringen, die Warrycks Eintreiber fordern. Den Menschen in Celestis bleibt nichts. In ganz Toronia bleibt den Menschen nichts. Wen wundert es da, wenn es einen Aufstand gibt?«

»Zu lange habe ich mich für meine Studien eingeschlossen«, hauchte Hathka. »All dieses Leid habe ich nicht bemerkt.«

»Die Zeit für Studien ist vorüber«, erklärte Gryndor. »Die Zeit zum Handeln ist gekommen.«

»Handeln?«, fragte Ravgar zweifelnd. »Gryndor, wir müssen dieser Ungerechtigkeit ein Ende bereiten. Aber wir sind Zauberer, keine Krieger.«

»Trotzdem müssen wir handeln.« Gryndor deutete auf die Soldatenkolonnen, die aus den Ringmauern von Celestis strömten. »Weitere Truppen der königlichen Armee, die sich aufmachen, die Rebellen zu vernichten. Schon jetzt sind zu viele gestorben. Und das ist nur der Anfang. Wenn wir jetzt nichts unternehmen, wird in Toronia offener Krieg ausbrechen.«

Hathka schien entsetzt. »Aber so weit wird es doch nicht kommen! Auch Warryck muss doch früher oder später zu Vernunft gelangen!«

Gryndor ballte unversehens die Faust. »Und wenn ich euch sage, dass dieser Krieg tausend Jahre dauern wird? Dass man die Toten nicht in Tausenden, sondern Millionen zählen wird?«

»Wie kannst du das wissen?«, wandte Hathka ein.

»Meine Steine«, antwortete Gryndor. »Sie haben mir alles gezeigt, was ich wissen muss - dass das, was wir jetzt sehen, nichts ist im Vergleich zu dem, was kommen wird. Tausend Jahre Finsternis. Tausend Jahre Leid. Das ist die Zukunft ... wenn wir es nicht verhindern.«

Ravgar zog argwöhnisch die Augen zusammen. »Und was genau sollen wir deiner Ansicht nach tun?«

»Wir müssen den König stürzen!«

Gryndor beschrieb mit seinem Stab einen weiten Kreis. Die Karte wich zurück, und die drei Reiche Toronias schwanden zu winzigen Punkten, während der Zauber in sich zusammenfiel. Nun standen sie wieder in der obersten Kammer des Kristallturms.

Zu Gryndors Überraschung lachte Ravgar. »Den König stürzen? Ihn töten? Wahrlich eine kühne Idee! Und ich hätte wirklich nichts dagegen, den Kopf dieses Tyrannen auf einer Lanze aufgespießt zu sehen. Ich wünsche dir viel Glück bei diesem Vorhaben.«

Hathka indessen schüttelte den Kopf. »Aber Gryndor ... Was ist mit der Prophezeiung? Wird sie nicht Toronia vor dem Krieg bewahren, wenn wir einfach abwarten?«

»Die Prophezeiung?«, schnaubte Ravgar. »Pah! Nichts als Ammenmärchen! Drei Kinder, dem König geboren unter dem Schein magischer Sterne? Drei Kinder, auserkoren, Toronia zu retten? Hathka, glaubst du wirklich alles, was Gryndor dir erzählt?«

Gryndor hob den milchigen Kieselstein auf und ließ ihn in seine Tasche gleiten. Selbst hier tobt eine Schlacht. Wenn schon die Zauberer nicht in Frieden zusammenleben können, was bleibt da an Hoffnung für das übrige Reich?

»Mir ist nur beschieden, die Prophezeiung zu verkünden«, erklärte er gewichtig, »Mein Werk ist sie aber nicht, wie du sehr wohl weißt, Ravgar. Sie rührt aus den Sternen her, wie letztlich wir alle.«

»Wenn du glaubst, dass deine Prophezeiung ...«

»Ich glaube nicht. Ich weiß. Die Prophezeiung ist ausgesprochen. Aber sie wird sich nicht gleich erfüllen, Ravgar. Noch nicht.«

Gryndor trat wieder ans Fenster, schob die Hände unter seine gesammelten Kieselsteine und ließ sie zwischen den Fingern spielen. Sie stießen aneinander und klangen dabei...
mehr

Autor

J. D. Rinehart lebt in Nottinghamshire, England. Wenn er nicht gerade schreibt, besichtigt er Burgen, schaut Filme oder streift mit seiner Dänischen Dogge Sir Galahad durch die Natur.