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Bünde

Stadt und Amt von 1719 bis 1990
BuchGebunden
576 Seiten
Deutsch
Verlag für Regionalgeschichteerschienen am03.05.2019
Die neue Bünder Stadtgeschichte arbeitet wichtige Entwicklungslinien vom frühen 18. bis zum ausgehenden 20. Jahrhundert heraus. Nach der Erhebung zur Akzisestadt im Jahre 1719 wurde Bünde durch den Eisenbahnanschluss im Jahre 1855 und die Zigarrenindustrie, die Stadt und Amt bis in die 1950er Jahre prägte, zum Mittelzentrum des westlichen Teils des Kreises Herford. Neben der Darstellung von Strukturen und Ereignissen enthält das Buch zahlreiche Einzelporträts, die das Handeln der lokalen Akteure verdeutlichen.mehr

Produkt

KlappentextDie neue Bünder Stadtgeschichte arbeitet wichtige Entwicklungslinien vom frühen 18. bis zum ausgehenden 20. Jahrhundert heraus. Nach der Erhebung zur Akzisestadt im Jahre 1719 wurde Bünde durch den Eisenbahnanschluss im Jahre 1855 und die Zigarrenindustrie, die Stadt und Amt bis in die 1950er Jahre prägte, zum Mittelzentrum des westlichen Teils des Kreises Herford. Neben der Darstellung von Strukturen und Ereignissen enthält das Buch zahlreiche Einzelporträts, die das Handeln der lokalen Akteure verdeutlichen.
ZusatztextDas Verfassen klassischer Stadtgeschichten aus einem Guss ist in letzter Zeit etwas aus der Mode gekommen. Umso mehr ist zu würdigen, dass die 44.000-Einwohner-Stadt Bünde im Kreis Herford jetzt in den Genuss eines fast 600 Seiten starken, glänzend recherchierten, flüssig geschriebenen Werks gekommen ist. Die Bürgerschaft und die interessierte Fachwelt erfahren hier, wie aus einem Arme-Leute-Flecken voll bitterer Not eine wohlhabende Kleinstadt wurde, wie die Wirtschaft sich spektakulär entwickelte, wie die Vereine und Parteien sich einmischten, welche Kämpfe und Konflikte das Werden prägten, welchen Niederschlag die großen Epochen der deutschen Geschichte in Bünde fanden und - vor allem und immer wieder, welche Personen es waren, die Bünde zu dem gemacht haben, was es heute ist.Das waren Viele. Und Norbert Sahrhage kennt und nennt sie (fast) alle: Die Bürokraten und Pastoren, Zigarrenfabrikanten und Gewerkschafter, Vereins-Aktivisten und Honoratioren, die innovativsten Unternehmer, die übelsten Nazis und die tapfersten Lokalpatrioten. Im Personenregister sind mehr als 1.300 Namen verzeichnet; weit mehr als hundert Bünder werden zudem in Kurz-Biografien und Kurz-Portraits ausführlicher gewürdigt. Der Chronist, der minutiös Fakten und Daten auflistet, wird dabei immer mal auch zum Erzähler, der packende, anrührende, bewegende Ereignisse verzeichnet, wobei er mit Vorliebe die Quellen sprechen lässt.Vertraute Themen wie die Bünde prägende Zigarrenindustrie, die Schul-, Vereins-, Parteien-, Gewerkschafts- und Kirchengeschichte werden ebenso sorgfältig (und mit vielen neuen Akzenten) beleuchtet, wie etwa die starke und innovative jüdische Gemeinschaft, die Festkultur, die städtische Infrastruktur und Eingriffe in die Landschaft wie die Else-Regulierung.Großen Raum nimmt die Zeit des Nationalsozialismus ein. In Bünde waren die Nazis besonders stark. Sahrhage spürt den Anfängen nach und arbeitet heraus, wie zunächst eher harmlos und wirr daher kommende rassistische, fremdenfeindliche, nationalistische Einstellungen innerhalb weniger Jahre zur herrschenden Meinung in der Kleinstadt werden und wie ihre Träger damit Bünde ins Verderben stürzen - auch wenn Bünde im Krieg kaum zerstört wurde. Es folgen noch einmal hundert Seiten »Bünde in der Bonner Republik«, in denen die bizarre sowjetische Militärmission ebenso vorkommt wie die Entnazifizierung, die Aktionen gegen den NPD-Parteitag 1978, Hertha Koenig und Bürgerinitiativen wie die für den Erhalt des Tabakspeichers.So bringt die Lektüre dieses in mehrfacher Hinsicht fulminanten Werks immer neue Überraschungen. Geschrieben werden konnte es nur von einem Autor, der sich über Jahrzehnte an die Wurzeln gehend mit dieser Stadt und ihrem Umfeld befasst hat und hier die Summe seines Wirkens zieht. Die Stadt Bünde kann stolz auf dieses Werk sein - es gibt in Westfalen nur sehr wenige Stadtgeschichten, die es an Tiefe, Faktenreichtum, Vielfalt und Lesbarkeit mit ihm aufnehmen können.Hartmut Braun, in: Neue Westfälische, 13.6.2019, HF Magazinhttps://www.nw.de/lokal/kreis_herford/buende/22479989_Neues-Buende-Buch-begeistert-mit-Faktenreichtum-Vielfalt-und-Lesbarkeit.html
Details
ISBN/GTIN978-3-7395-1177-1
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum03.05.2019
Reihen-Nr.27
Seiten576 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht2116 g
Illustrationen84 Tabellen, 291 SW-Abb., 3 Farbabb.
Artikel-Nr.46158522
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Geleitwort - 12Vorwort - 14I. Bünde im 18. Jahrhundert (1719-1806) - 191. Bevölkerungsentwicklung - 192. Politik - 20Landesherrliche Verwaltung / Stadtrechtsverleihung / Siebenjähriger Krieg3. Wirtschaft - 29Landwirtschaft / Gewerbe4. Stadtentwicklung und Infrastruktur - 455. Kultur - 52Kirche / SchulenII. Bünde im 19. Jahrhundert (1806-1918) - 571. Bevölkerungsentwicklung - 572. Politik - 59Französische Herrschaft / Vormärz / Revolution 1848/49 / Nach der Revolution / Kaiserreich / Erster Weltkrieg3. Wirtschaft - 91Landwirtschaft / Leinenproduktion / Handwerk und Handel / Zigarrenindustrie / Begleitgewerbe der Zigarrenindustrie / Ziegelindustrie / Moderne Industrien / Tertiärer Sektor4. Stadtentwicklung und Infrastruktur - 1245. Kultur - 151Kirchen / Schulen / Zeitungen / Vereine / Festkultur / DenkmälerIII. Bünde in der Weimarer Republik (1918-1933) - 1951. Bevölkerungsentwicklung - 1952. Politik - 196Revolution 1918/19 / Wahlen / Bürgerliche Parteien / Arbeiterparteien und Gewerkschaften /»Nationale Verbände«3. Wirtschaft - 217Landwirtschaft / Industrie und Gewerbe / Inflation und Währungsreform / Weltwirtschaftskrise4. Stadtentwicklung und Infrastruktur - 2275. Kultur - 236Kirchen / Schulen / Zeitungen / Vereine / Festkultur / DenkmälerIV. Bünde unter dem Hakenkreuz (1933-1945) - 2571. Politik - 257Anfänge und Aufstieg der NSDAP / Lokale »Machtübernahme« / Die Bürgermeister / Zerschlagung der Arbeiterbewegung / Ende des »Stahlhelm« / Die NSDAP / Das Hakenkreuz beherrscht den Alltag / Juden im »Dritten Reich« / Resistenz, Protest und Widerstand2. Wirtschaft - 311Nationalsozialistische Wirtschaftspolitik / »NS-Musterbetriebe« / »Reichsberufswettkampf«3. Stadtentwicklung und Infrastruktur - 3214. Kultur - 324Kirchen / Schulen / Zeitungen / Vereine / Festkultur / Museen und Denkmäler5. Der Zweite Weltkrieg - 360Heimatfront / Schulen / ZwangsarbeiterV. Bünde in der Bonner Republik (1949-1990) - 3671. Bevölkerungsentwicklung - 3672. Politik - 369Kriegsende und Nachkriegszeit / Zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts3. Wirtschaft - 409Umittelbare Nachkriegszeit / Landwirtschaft / Wirtschaftswunder und Zigarrenindustrie /Neue Industrien4. Stadtentwicklung und Infrastruktur - 4175. Kultur - 434Kirchen / Schulen / Presse und Fernsehen / Vereine / Alter Festkalender / Jubiläen in den 1950er Jahren / Denkmäler / Künstler und Wissenschaftler / Ehrenbürger / StadtarchivMaterialien - 473Eckdaten der Bünder Stadtgeschichte (1719-1999) / Amtszeiten: Bürgermeister,Stadt-/Amtsdirektoren und Pfarrer / KurzbiografienAnmerkungen - 486Verzeichnissse - 538Porträts / Abkürzunen / Quellen und LiteraturPersonenregister - 558mehr

Autor

Norbert Sahrhage, geboren 1951 in Spenge, studierte Geschichtswissenschaft, Sozialwissenschaft und Sport in Bielefeld; 2004 wurde er mit einer Arbeit über den Nationalsozialismus in Stadt und Landkreis Herford promoviert. Von 1981 bis 2016 war er Lehrer Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Bünde. Er schreibt Aufsätze und Bücher zur Regionalgeschichte und Kriminalromane. www.nrw-literatur-im-netz.de/datenbank/autoren/1098-sahrhage-dr-norbert.html Bücher im Verlag für Regionalgeschichte: »Juden sind in dieser Stadt unerwünscht!« Die Geschichte der Synagogengemeinde Bünde im »Dritten Reich«, 1988 Bünde zwischen »Machtergreifung« und Entnazifizierung. Geschichte einer westfälischen Kleinstadt von 1929 bis 1953, 1990 Diktatur und Demokratie in einer protestantischen Region. Stadt und Landkreis Herford 1929 bis 1953, 2005 Vom Handballdorf zur Handballstadt. Die Geschichte der Handballhochburgen Spenge und Lenzinghausen, 2007 Bünde. Stadt und Amt von 1719 bis 1990, 2019