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Bad Company

Eine Mafia Romance
tolino mediaerschienen am01.07.2023
Eine Nacht, die ihr ganzes Leben verändern könnte. Die FBI-Beamtin Jessie Walker steht an einem Scheideweg. Vor einem Jahr beging sie einen fatalen Fehler, bei dem mehrere Menschen ihr Leben verloren. Als ihr Vorgesetzter ihr auch nach zwölf Monaten im Archiv noch immer die Rückkehr in den aktiven Dienst verwehrt, gönnt sie sich zur Frustbekämpfung einen Abend mit Freunden. Die heiße Nacht mit dem mysteriösen Fremden ist die Krönung eines perfekten Abends. Jessie hat den Mann fast schon wieder vergessen, doch dann wird sie plötzlich den Konferenzraum zitiert, wo sie ihre Affäre von der großen Videoleinwand aus angrinst. Jessie hat die Nacht mit einem gefährlichen Mafioso verbracht und nun soll sie die Beziehung vertiefen - um ihn auszuspionieren. Nur dann bekommt sie ihren alten Job wieder.

Kitty Harper schreibt gerne sinnliche Er0tik, ohne dabei vulgär zu werden. Manchmal ein wenig SM, manchmal aber auch starke Frauen, die den Herren der Schöpfung zeigen, wo es langgeht. Kitty hofft, dass ihr genauso viel Spaß an ihren Geschichten habt, wie sie selbst.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR18,99

Produkt

KlappentextEine Nacht, die ihr ganzes Leben verändern könnte. Die FBI-Beamtin Jessie Walker steht an einem Scheideweg. Vor einem Jahr beging sie einen fatalen Fehler, bei dem mehrere Menschen ihr Leben verloren. Als ihr Vorgesetzter ihr auch nach zwölf Monaten im Archiv noch immer die Rückkehr in den aktiven Dienst verwehrt, gönnt sie sich zur Frustbekämpfung einen Abend mit Freunden. Die heiße Nacht mit dem mysteriösen Fremden ist die Krönung eines perfekten Abends. Jessie hat den Mann fast schon wieder vergessen, doch dann wird sie plötzlich den Konferenzraum zitiert, wo sie ihre Affäre von der großen Videoleinwand aus angrinst. Jessie hat die Nacht mit einem gefährlichen Mafioso verbracht und nun soll sie die Beziehung vertiefen - um ihn auszuspionieren. Nur dann bekommt sie ihren alten Job wieder.

Kitty Harper schreibt gerne sinnliche Er0tik, ohne dabei vulgär zu werden. Manchmal ein wenig SM, manchmal aber auch starke Frauen, die den Herren der Schöpfung zeigen, wo es langgeht. Kitty hofft, dass ihr genauso viel Spaß an ihren Geschichten habt, wie sie selbst.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783757935146
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.07.2023
Seiten250 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse977
Artikel-Nr.12494293
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 2

Jessie

Die GoldBar lag an der Broome Street, einer der Hauptverkehrsstraßen Lower Manhattans. Sie gehörte nicht zu unseren bevorzugten Clubs, aber wir hatten von den hervorragenden Cocktails und der fantastischen Musik gehört. Die Auswahl an Getränken sollte wirklich umfangreich sein und wenn wir heute Abend einiges brauchten, dann waren es leckere Mixgetränke. Auf den billigen Sekt, den mir Jamie vorhin untergejubelt hatte, brauchte ich etwas Vernünftiges.

Da die Bar erst so spät öffnete, verbrachten wir den Abend in einem kleinen italienischen Restaurant in der Nähe und machten uns gegen Mitternacht auf den Weg.

»Mir ist trotzdem nicht wohl bei dem Gedanken, morgen früh total unausgeschlafen im Archiv aufzutauchen.« Ich sah mich in der langen Schlange, die sich vor dem Einlass der GoldBar gebildet hatte, um. Durchweg Menschen in unserem Alter und jünger. Na klar, jeder über dreißig wäre vernünftig und würde den Arbeitstag auf der Couch ausklingen lassen. Nur ich nicht. Aber ich war ja auch noch keine dreißig.

Jamie hatte sich bei mir untergehakt und zuckte mit den Schultern. Über ihrem schwarzen Minikleid trug sie eine Strickstola. Trotz der bereits kühlen Jahreszeit herrschten angenehme 15 Grad. Mich hatte meine beste Freundin ebenfalls in ein Minikleid gesteckt. Eingewebte Silberfäden peppten das schlichte Schwarz auf. Der Saum endete viel zu weit oberhalb des Knies. Für meinen Geschmack fiel das Kleid viel zu kurz aus, aber Jamie hatte mit einem Augenzwinkern darauf bestanden. Innerlich verdrehte ich die Augen. Als ob ich heute Lust auf ein Abenteuer hatte.

»Du baust dir morgen einfach einen hübschen Schlafplatz aus Akten und gut ist. Im übrigen ist man nur einmal jung. Schlaflos in New York oder so.« Schwungvoll warf sie ihre braunen Locken zurück. »Schau, der Türsteher lässt wieder eine Gruppe rein.«

Wir stöckelten auf unseren High Heels, bis wir an der Reihe waren. Ein Typ, mindestens ein Meter neunzig groß, mit Glatze und den übertrieben durchtrainierten Oberkörper in ein Shirt mit dem Aufdruck der GoldBar gesteckt, musterte uns.

»Und, Kinder, seid ihr schon einundzwanzig?« Er hob eine Augenbraue, aber sein zuckender Mundwinkel verriet uns, dass er uns ein verstecktes Kompliment machen wollte.

»Natürlich, Sir.« Jamie klimperte mit ihren Wimpern und schenkte ihm einen ihrer unwiderstehlich süßen Augenaufschläge.

Der Typ hob die Augenbraue. »Na dann, rein mit euch. Und schön brav sein. Im hinteren Bereich sind die Billardtische geöffnet. Wenn ihr euch traut?«

Kichernd steckten wir die Köpfe zusammen und huschten in den Eingangsbereich. Ich gab meine Jacke und Jamie ihre Stola ab. Dann hakte sie sich bei mir unter. Den Eingang von der eigentlichen Bar trennte ein dicker Vorhang, der die Geräusche schluckte. Doch sobald wir den Stoff auseinanderschoben, traf uns eine Woge aus lauter Musik, Stimmengewirr und Hitze, vermischt mit den typischen Gerüchen nach Alkohol, Schweiß und Parfüm jeglicher Marke. Immer mehr Nuancen mischten sich in die Duftwolke. Frisch Gebratenes, fruchtige Noten. Ein buntes Sammelsurium.

Ah, das hatte ich gebraucht.

Ich sog den Duft ein und ließ mich von Jamie mitziehen. Gemeinsam tauchten wir in der Menge unter, drängten uns an hübschen Frauen, gut gekleideten Männern, Tischen und Stühlen vorbei, Richtung Bar. Wie üblich unser erstes Ziel. Denn nur mit einem Getränk in der Hand ließ sich der Frust des Tages wegfeiern.

Jamie beugte sich über die Bar und winkte dem Barkeeper zu. »Einen Caipirinha und einen Sex on the Beach!«

Der junge Mann nahm die Bestellung mit einem Nicken entgegen, warf sich ein Geschirrtuch über sein glänzendes schwarzes Hemd und machte sich an die Arbeit.

Jaimie drehte sich zu mir. Ich lehnte mich mit dem Rücken gegen die Theke, stützte die Ellenbogen auf den Tresen und beobachtete das muntere Treiben der ausgelassenen Menge. In jedem Gesicht, in das ich schaute, strahlte mir Fröhlichkeit entgegen. Doch nicht jeder Tanzende trug seine innere Gemütsstimmung auf dem Gesicht. Manche ließen sich einfach mitreißen, saugten die Stimmung auf und gaben vor, glücklich zu sein. Woran ich das erkannte? Hin und wieder huschte ein Schatten über ein Gesicht, das Lachen wirkte zu aufgesetzt oder die Miene bekam einen flüchtigen Riss. Ich würde meinen letzten Dollar darauf verwetten, dass ich auf andere genauso wirkte. Nach außen hin gab ich mich fröhlich, doch tief in mir drinnen, vergraben unter einer dicken Schicht Make-up und Ausgelassenheit, wollte ich mich in meinem Elend ahlen.

Jaimie gegenüber war das nicht fair. Sie hatte sich solche Mühe gegeben, also würde ich sie nicht enttäuschen. Ich riss mich von der Betrachtung der Menge, löste mich von den düsteren Gedanken und wandte mich meiner besten Freundin zu. Diesmal bemühte ich mich um ein ehrliches Lächeln. »Für wen ist der Sex on the Beach?«

Jaimie warf ausgelassen lachend ihre blonde Mähne zurück. »Na für dich. Wenn hier eine gevögelt werden muss, dann bist du es.«

Ich prustete. »Wie bitte? Sex ist keine Lösung. Es sei denn ich vögele Mike oder Ryan, damit sie mir meinen alten Job zurückgeben. Ich glaube kaum, dass das funktioniert.« Angewidert verzog ich das Gesicht. Allein bei dem Gedanken, mich auf Mikes Schoß herumzuwälzen, bekam ich Schüttelfrost. Und Ryan ... Na, ja, der war eine andere Hausnummer. Groß, sexy und muskulös. Genau mein Beuteschema. Wenn da nur nicht sein Ehrgeiz wäre. Ryan war so verbissen auf Erfolg und eine Beförderung aus, dass er seinen Plan mit absoluter Rücksichtslosigkeit verfolgte und unbrauchbare Mitarbeiterinnen wir Restmüll entsorgte.

Jaimie schüttelte sich. »Igitt. Entweder einer der beiden könnte für die Men´s Heath Model stehen oder das ist eine ganz schlechte Idee. Sich hochzuvögeln hat noch niemandem geholfen.«

Ich stimmte ihr zu. »Dito.«

»Eure Drinks, Ladies.« Der Barkeeper schob uns je einen Cocktail zu, den Caipi klassisch mit Minze, einer Scheibe Zitrone, Rohrzucker, Rum und Eis, den Sex on the Beach mit perfektem Farbverlauf.

»Danke, mein Süßer.« Jaimie zwinkerte dem Barkeeper zu und nahm die Getränke. Er schenkte ihr ein Schmunzeln und wandte sich dann dem nächsten Gast zu.

Kopfschüttelnd nahm ich ihr den Cocktail mit dem Farbverlauf ab und nahm einen Schluck durch den Strohhalm. Die fruchtige Süße verteilte sich auf meiner Zunge und ich schloss genussvoll die Augen. Der brennende Geschmack des Alkohols harmonierte perfekt mit den Säften.

»Ah, das tut gut.«

Als ich die Augen wieder öffnete, starrte mich Jaimie an. »Jetzt weiß ich auch, warum der Cocktail Sex on the Beach heißt.«

Wir prusteten los und stießen an.

Zwei Stunden, fünf weitere Getränke und einer Runde ausgelassenen Tanzens später fühlte ich mich nicht länger, als stünde ich vor dem Scherbenhaufen meines Lebens. Nein, ich verspürte einen Anflug von Schaffenskraft, die mich durch das nächste Jahr tragen würde. Es könnte aber auch am Alkohol liegen. So genau ließ sich das nicht trennen.

»Die GoldBar gehört ab heute zu meinen absoluten Lieblingsclubs!« Jaimie prostete mir mit ihrem Tequila Sunrise zu und ich stieß meinen Mai Tai dagegen. Cocktailkarte rauf und runtersaufen hatten wir schon mal drauf.

Ich warf einen Blick auf die Uhr. Halb zwei.

»Seit gestern!« Ich gluckste und lehnte mich seufzend gegen die Bar. Mein Verstand surrte angenehm, doch ich war noch nicht so betrunken, dass ich nicht mehr klardenken konnte. Morgen früh um neun wurde ich im Büro - respektive Keller des Grauens - erwartet. »Wir sollten trotzdem gehen. Ich brauche wenigstens ein paar Stunden Schlaf.«

Jaimie stieß mich an. »Okay, letzter Tanz.«

Wir leerten unsere Gläser und zahlten die Getränke, bevor wir uns Richtung Tanzfläche aufmachten, die trotz der späten Stunde noch gut gefüllt war.

Während ich zu Dancing in the Dark die Arme hochwarf, mich zum Takt der Musik bewegte und den Beat genoss, schloss ich die Augen. Der Bass vibrierte in meinen Knochen, strahlte bis in meinen Magen aus und versetzte meinen Körper in Schwingungen. Intuitiv legte ich die Hand auf meinen Bauch und wiegte mich hin und her. Ich spürte den Song, löste mich vollständig in der Musik auf. Die Gedanken an die Arbeit, die verpatzte Chance und meinen Boss verschwanden. Ich konnte einfach nur sein, eins mit dem Beat. Leben. Atmen. Existieren. So simpel.

Als die Musik verklang, öffnete ich die Augen, ein Lächeln auf den Lippen. Jedes Mal, wenn ich mich in der Musik verlor, vergaß ich auch meine schlechte Laune. Negative Gefühle lösten sich in nichts auf, sobald ich mich in einen Song fallen ließ. Danach fühlte ich mich immer glücklich. Mit diesem Kribbeln im Magen wollte ich nach Hause gehen, es in eine Dose packen und an ähnlichen Tagen wie heute hervorholen. Um irgendwie das nächste Jahr zu überstehen.

Doch dann sah ich ihn.

Und das Kribbeln durchdrang meinen Körper. Jedes Härchen auf meiner Haut stellte sich auf und ein wohliger Schauer rieselte über meinen Rücken. Hitze sammelte sich unterhalb meines Bauchnabels, kroch tiefer und löste ein Pochen zwischen meinen Schenkeln aus.

Ich weitete die Augen.

Fassungslos wich ich zurück, doch ich konnte nicht wegsehen. Wollte nicht. Dieser Blick lockte mich, zog mich an und ich gab dem Drängen nach. Zumindest für einen Schritt.

Der Mann saß an der Bar und nahm einen Schluck aus seiner Bierflasche, ohne mich aus seinem Bann zu entlassen. Er verengte den Blick und ich machte einen Schritt vorwärts.

»Jessie? Wo willst du hin?« Jaimie griff nach mir.
...
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