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TaschenbuchKartoniert, Paperback
411 Seiten
Englisch
Franckeerschienen am10.08.20201. Auflage
Die Heraufkunft der Moderne ging Hand in Hand mit einer radikalen Kritik an der traditionellen Metaphysik und Erkenntnistheorie. Gerade seit dem 20. Jahrhundert hat sich ein positivistisch-szientifischer Vernunftbegriff durchgesetzt, der die Realität auf das positiv Wissbare reduziert und zwar um den Preis einer umfassenden Ausblendung von Negativitätsphänomenen. Der vorliegende Band fragt von daher bewusst und explizit nach dem erkenntnistheoretischen und praktisch-philosophischen Potential von Negativität. Aus verschiedenen Perspektiven wird die Frage gestellt, welchen Beitrag auf Negativität basierende Ansätze in der Philosophie des 20. und 21. Jahrhunderts zu einer Selbstverortung des Menschen im post-metaphysischen Zeitalter zu leisten vermögen. Er geht der Frage nach, ob der Rückgriff auf Negativität und andere Formen des Wissens einen geeigneten Zugang darstellt, um Rationalität neu zu bestimmen und Transzendenzphänomene einzuholen und untersucht, ob der Rückgriff auf apophatische Denkfiguren und die Tradition der negativen Theologie in überzeugender Weise für metaphysisches Fragen in der Philosophie der Gegenwart nutzbar gemacht werden kann.The advent of Modernity was accompanied by a radical criticism of traditional metaphysics. In particular since the 20th century, rationality is predominantly conceived of as positivistic and scientistic, reducing reality to what is positively knowable. The price to pay is the cutting out of any kind of phenomenon of negativity. The present volume explicitly explores the philosophical and epistemological potential of negativity. The contributions brought together in this book tackle the question of negativity from historical as well as from systematical perspectives. From different angles, they defend the claim that philosophical approaches recurring to negativity can build a non-reductive conceptualization of rationality, and thus offer a valuable contribution to the orientation of humankind in the 20th and 21st century.This volume contains contributions in English, French, and German.mehr
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TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR88,00
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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR24,00

Produkt

KlappentextDie Heraufkunft der Moderne ging Hand in Hand mit einer radikalen Kritik an der traditionellen Metaphysik und Erkenntnistheorie. Gerade seit dem 20. Jahrhundert hat sich ein positivistisch-szientifischer Vernunftbegriff durchgesetzt, der die Realität auf das positiv Wissbare reduziert und zwar um den Preis einer umfassenden Ausblendung von Negativitätsphänomenen. Der vorliegende Band fragt von daher bewusst und explizit nach dem erkenntnistheoretischen und praktisch-philosophischen Potential von Negativität. Aus verschiedenen Perspektiven wird die Frage gestellt, welchen Beitrag auf Negativität basierende Ansätze in der Philosophie des 20. und 21. Jahrhunderts zu einer Selbstverortung des Menschen im post-metaphysischen Zeitalter zu leisten vermögen. Er geht der Frage nach, ob der Rückgriff auf Negativität und andere Formen des Wissens einen geeigneten Zugang darstellt, um Rationalität neu zu bestimmen und Transzendenzphänomene einzuholen und untersucht, ob der Rückgriff auf apophatische Denkfiguren und die Tradition der negativen Theologie in überzeugender Weise für metaphysisches Fragen in der Philosophie der Gegenwart nutzbar gemacht werden kann.The advent of Modernity was accompanied by a radical criticism of traditional metaphysics. In particular since the 20th century, rationality is predominantly conceived of as positivistic and scientistic, reducing reality to what is positively knowable. The price to pay is the cutting out of any kind of phenomenon of negativity. The present volume explicitly explores the philosophical and epistemological potential of negativity. The contributions brought together in this book tackle the question of negativity from historical as well as from systematical perspectives. From different angles, they defend the claim that philosophical approaches recurring to negativity can build a non-reductive conceptualization of rationality, and thus offer a valuable contribution to the orientation of humankind in the 20th and 21st century.This volume contains contributions in English, French, and German.
Details
ISBN/GTIN978-3-7720-8686-1
ProduktartTaschenbuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum10.08.2020
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.20
Seiten411 Seiten
SpracheEnglisch
Gewicht636 g
Artikel-Nr.47917243

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Sebastian Hüsch, Isabelle Koch, Philipp ThomasIntroductionCHAPTER 1 Ontologies and Metaphysics of NegativityJean-Marc NarbonneConnaissances négatives et autolimitation critique du savoir. Réflexions sur l'héritage métaphysique grecAda BronowskiLe vide sans qualité chez Lucrèce et LeopardiTilo EilebrechtLeitung des Verhaltens durch das Unsagbare. Das Daodejing im Vergleich mit Plotin CHAPTER 2 Negative AnthropologiesJörg DisseConnaissance négative et conscience (de) soiEmil Angehrn"Erschließung des Humanen aus seiner Verleugnung und Abwesenheit". Zwischen methodischem und inhaltlichem Negativismus Oliver VictorDer Mensch als Wanderer ohne Ziel. Nietzsches negative Anthropologie CHAPTER 3 Negative Theology and ApophasisDaniel BloomPlotinus' Thinking About Thought Thinking ItselfFlorin CrismareanuJean Scot Érigène. Entre l'apophatisme dionysien et la christologie maximienneRomain DeblueAu Principe positif de la voie négative chez Thomas d'AquinPierre DelainJacques Derrida : de la théologie négative aux inconditionnalitésCHAPTER 4 Languages of NegativitySebastian GäbLanguages of ineffability. The rediscovery of apophaticism in contemporary analytic philosophy of religion Sebastian HüschSprachen der Negativität. Negative Kommunikationsstrukturen bei SorenKierkegaard und im Zen-BuddhismusMathias Le GargassonDe la nuit à la Nuit. L'épistémologie négative de la dissimilarité chez Georges BatailleMiguel Alirangues"Nichts,/nichts ist verloren.". Negativity and Memory in PaulCelan's "Engführung" CHAPTER 5 Phenomenology and NegativityDaniel Roland SobotaVon Nicht zu Nichts. Johannes Dauberts phänomenologische Auffassung des Problems der Negation vor dem Hintergrund der logischenDiskussionen im neunzehnten und ihres metaphysischen Nachhalls im zwanzigsten Jahrhundert Tomas SodeikaZu Heideggers Auffassung der Gelassenheit als negativen Erkennen Frederik-Emil Friis JakobsenInjustice and Infinity. Reflections on Two Negatives in Emmanuel Levinas' Thinking about KnowledgeCHAPTER 6 Structures of Negativity in Adorno Giovanna CarusoDie geschichtlich-existenziale Struktur der Konstellation. Die Positivität von Adornos negativem Denken des NichtidentischenChristian RößnerUltima Utopia. Oder: Das Absolute jenseits der Totalität. Negative Dialektik bei Levinas und Adorno Leonie WellmannDie Sisyphusarbeit, das Unsagbare zu sagen. Zur erkenntnistheoretischen Bedeutung einer kritischen Theorie der Sprache nach AdornoCHAPTER 7 Negative epistemic procedures and philosophy of EducationPierre LivetConnaissances négatives, montée épistémique et comparaison entre modes de connaissancesGalit CaduriWithin Reasonable Doubt. Reclaiming Popper's Criterion of Refutation in Philosophical Research in EducationPhilipp ThomasNegative Knowledge in Twentieth Century Philosophy. An Example of Philosophy as Transformative PracticeEditors and contributorsmehr

Autor

Prof. Dr. Sebastian Hüsch ist Professor für Ideengeschichte an der Universität Aix-Marseille. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der europäischen Philosophie des 19.-21. Jahrhunderts, mit Schwerpunkt auf existenzphilosophische Problemstellungen, das Verhältnis von Philosophie und Literatur, sowie die Religionsphilosophie. Dr. Isabelle Koch ist Maître de conférences HDR in antiker Philosophie an der Universität Aix-Marseille. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die Spätantike (Plotin, Augustinus) und Diskussionen über den stoischen Determinismus, insbesondere bei Cicero, Galenos und Alexander von Aphrodisias. Kürzlich ist von ihr eine Studie zu Alexanders De fato erschienen (Classiques Garnier, 2019).Prof. Dr. Philipp Thomas ist außerplanmäßiger Professor am Philosophischen Seminar der Universität Tübingen mit dem Schwerpunkt Philosophie und Bildung (Philosophiedidaktik, Bildungsphilosophie). Forschungsschwerpunkte liegen auf Gebieten der Gegenwartsphilosophie wie Phänomenologie, Negativitätstheorie, Postmoderne und Existenzphilosophie.