Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Schwarzhörer, Schwarzseher und heimliche Leser

Die DDR und die Westmedien
BuchGebunden
336 Seiten
Deutsch
Wallsteinerschienen am29.02.2016
Über die spannungsreiche Beziehung zwischen staatlicher Kontrolle des westlichen Medienkonsums in der DDR und dessen alltäglicher Nutzung.Die DDR konnte sich nur im geringen Maße gegenüber den westlichen Medien abschotten. Auf diese Weise entstand hier eine komplexe Mediengesellschaft, die Radio und Fernsehen, aber auch Publikationen aus zwei Systemen konsumierte und damit alltäglich die SED-Diktatur herausforderte.Franziska Kuschel untersucht zum einen die Strategien des Staates, den Konsum westlicher Medien zu verhindern oder wenigstens zu kontrollieren und einzudämmen, die vor allem in den 1950er und 60er-Jahren die Kriminalisierung der sogenannten »geistigen Grenzgänger« einschlossen. Zum anderen nimmt sie Strategien der Mediennutzer, diesem Druck zu begegnen und auszuweichen unter die Lupe. Erstmals wird so das Wechselverhältnis zwischen staatlicher Kontrolle und der eigensinnigen Aneignung der Medien analysiert.Der alltägliche Gebrauch westlicher Rundfunk- und Fernsehprogramme sowie westlicher Printmedien in der DDR hatte selbst unter den Bedingungen einer Diktatur emanzipatorische Wirkungen, wenngleich die Konsumenten dies zunächst nicht politisch dachten. Er war somit Teil eines langfristigen gesellschaftlichen Wandels in der DDR.mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR34,90
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR27,99

Produkt

KlappentextÜber die spannungsreiche Beziehung zwischen staatlicher Kontrolle des westlichen Medienkonsums in der DDR und dessen alltäglicher Nutzung.Die DDR konnte sich nur im geringen Maße gegenüber den westlichen Medien abschotten. Auf diese Weise entstand hier eine komplexe Mediengesellschaft, die Radio und Fernsehen, aber auch Publikationen aus zwei Systemen konsumierte und damit alltäglich die SED-Diktatur herausforderte.Franziska Kuschel untersucht zum einen die Strategien des Staates, den Konsum westlicher Medien zu verhindern oder wenigstens zu kontrollieren und einzudämmen, die vor allem in den 1950er und 60er-Jahren die Kriminalisierung der sogenannten »geistigen Grenzgänger« einschlossen. Zum anderen nimmt sie Strategien der Mediennutzer, diesem Druck zu begegnen und auszuweichen unter die Lupe. Erstmals wird so das Wechselverhältnis zwischen staatlicher Kontrolle und der eigensinnigen Aneignung der Medien analysiert.Der alltägliche Gebrauch westlicher Rundfunk- und Fernsehprogramme sowie westlicher Printmedien in der DDR hatte selbst unter den Bedingungen einer Diktatur emanzipatorische Wirkungen, wenngleich die Konsumenten dies zunächst nicht politisch dachten. Er war somit Teil eines langfristigen gesellschaftlichen Wandels in der DDR.
Zusammenfassung
Details
ISBN/GTIN978-3-8353-1789-5
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum29.02.2016
Reihen-Nr.6
Seiten336 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht579 g
Illustrationen12 Abb.
Artikel-Nr.36503310
Rubriken

Inhalt/Kritik

Kritik
»eine äußerst informative und zudem gut lesbare Studie« (Christian Ruf, Dresdner Neueste Nachrichten, 11.04.2016) «sehr gründliche und penibel recherchierte Doktorarbeit» (Ralf Husemann, Süddeutsche Zeitung, 30.05.2016) »Franziska Kuschel hat sich (...) sehr umfassend und hervorragend dokumentiert mit der Rezeption der Westmedien in der DDR auseinandergesetzt.« (Hans Helmut Prinzler, hhprinzler.de, 12.07.2016) »spannend und als ein Kapitel Mediengeschichte unverlierbar« (Hannes Schwenger, Der Tagesspiegel, 06.07.2016) »Dieses Buch war längst überfällig.« (Alina Laura Tiews, sehepunkte, 15.09.2016) »nachvollziehbare und gelungene Darstellung der DDR-Mediengeschichte aus einer doppelten Perspektive der Nutzer und der DDR-Eliten« (Claudia Dittmar, Publizistik, 27.06.2016) »Man darf der Arbeit bescheinigen, dass ihre Ambitionen auf sehr beachtliche Weise eingelöst werden.« (Hans-Jörg Stiehler, rkm-journal.de, 23.01.2017) »Mit ihrer Arbeit hat die Autorin einen wichtigen Beitrag zur Kommunikations- und Mediengeschichte der DDR vorgelegt.« (Renate Hackel-de Latour, Communicatio Socialis, 2/2017) »Die Autorin hat eine detailgesättigte Arbeit vorgelegt, die durch ihr Reichtum an Fakten und eine gründliche Recherche besticht« (Anke Fiedler, Neue Politische Literatur, Jg. 62, 2017) »Franziska Kuschel hat mit ihrer Dissertation (...) die Mediengeschichte der DDR klar bereichert.« (Thomas Großmann, Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte 19 (2017))mehr

Schlagworte