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¯Aus einem uhralten hochansehnlichen Geschlecht entsprossen ...®

Die adligen Töchter im Stift Fischbeck - Herkunft, Selbstverständnis und Glaubenspraxis
BuchGebunden
336 Seiten
Deutsch
Wallsteinerschienen am18.03.2019
400 Jahre geistliches und soziales Leben in einem evangelischen adligen Damenstift.Adlige Bewohnerinnen von Damenstiften galten lange als ältliche Jungfern, deren Lebensinhalt im Sticken, Teetrinken und Beten bestand. Die intensive Auswertung der Bestände des Stifts Fischbeck ergibt ein gänzlich anderes Bild. Wagemutige und unerschrockene Frauen wagten einen Neuanfang religiösen Lebens. Ihr Einsatz für Diakonie, die Bildung der Dorfkinder und den Witwenunterhalt setzte neue Impulse. Über das dörfliche Umfeld hinaus wirkte der Einsatz der Kapitularinnen sogar bis in die ostindische Missionsbewegung.Korrespondenzen des Stifts mit den Herkunftsfamilien vermitteln eine Vorstellung von der Mentalität des damaligen Adels. Inventare und Testamente geben Einblicke in den Alltag der Damen, ihre Vorlieben und in ihre Wohnungen. Das soziale Reglement im Stift erforderte eine ständige Anpassung an die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Man blieb sich jedoch in der Abgrenzung gegenüber nobilitierten und bürgerlichen Familien und im Respekt vor der Anciennität der eigenen Herkunft treu. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden auch nichtadlige Damen aufgenommen, wodurch die Institution als christliche Lebensgemeinschaft für Frauen bis heute weiterexistieren kann.mehr

Produkt

Klappentext400 Jahre geistliches und soziales Leben in einem evangelischen adligen Damenstift.Adlige Bewohnerinnen von Damenstiften galten lange als ältliche Jungfern, deren Lebensinhalt im Sticken, Teetrinken und Beten bestand. Die intensive Auswertung der Bestände des Stifts Fischbeck ergibt ein gänzlich anderes Bild. Wagemutige und unerschrockene Frauen wagten einen Neuanfang religiösen Lebens. Ihr Einsatz für Diakonie, die Bildung der Dorfkinder und den Witwenunterhalt setzte neue Impulse. Über das dörfliche Umfeld hinaus wirkte der Einsatz der Kapitularinnen sogar bis in die ostindische Missionsbewegung.Korrespondenzen des Stifts mit den Herkunftsfamilien vermitteln eine Vorstellung von der Mentalität des damaligen Adels. Inventare und Testamente geben Einblicke in den Alltag der Damen, ihre Vorlieben und in ihre Wohnungen. Das soziale Reglement im Stift erforderte eine ständige Anpassung an die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Man blieb sich jedoch in der Abgrenzung gegenüber nobilitierten und bürgerlichen Familien und im Respekt vor der Anciennität der eigenen Herkunft treu. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden auch nichtadlige Damen aufgenommen, wodurch die Institution als christliche Lebensgemeinschaft für Frauen bis heute weiterexistieren kann.
Details
ISBN/GTIN978-3-8353-3458-8
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum18.03.2019
Reihen-Nr.4
Seiten336 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht777 g
Illustrationenmit 120 farb. Abb.
Artikel-Nr.46099107
Rubriken

Inhalt/Kritik

Kritik
»Oldermanns detailreiche, überzeugende Darstellung zeichnet das Gesamtbild einer kleinen adligen Frauengemeinschaft über vier Jahrhunderte« (Georg Wilhelm, Osnabrücker Mitteilungen, 125/2020) »eine gut recherchierte und äußerst lesbare Kollektivbiografie« (Martin Schürrer, Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte, 2021)mehr

Autor

Renate Oldermann, geb. 1950, ist Historikerin und bearbeitet seit drei Jahrzehnten die Archive der evangelischen Damenklöster und -stifte Niedersachsens. Hierzu hat sie bereits zahlreiche Publikationen präsentiert.Veröffentlichungen u. a.:Gotteslob und Tagewerk. Lebenswirklichkeit und Sozialstruktur geistlicher Frauen im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit am Beispiel des Stifts Börstel (2014); Eine Stiftsjungfer im Dreißigjährigen Krieg. Das Leben der westfälischen Adligen Lucretia von Haren (1605-1675) (2013).Stefan Brüdermann ist Leiter der Abteilung Bückeburg des Niedersächsischen Landesarchivs sowie Vorsitzender der Historischen Arbeitsgemeinschaft für Schaumburg.Veröffentlichungen u. a.: Geschichte Niedersachsens, Bd. 4: Vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Ersten Weltkrieges, (Hg., 2018); Schaumburg im Mittelalter (Hg., 2014).