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Bleibst du für immer?

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
443 Seiten
Deutsch
Gmeiner Verlagerschienen am25.01.20222022
Enttäuscht von der Liebe zeigt Sven ab sofort nur noch seine oberflächliche Seite. Er zählt zu den begehrtesten Angeboten der Escort Agentur »EASE«. Das Geschäft mit der Liebe läuft. Für seine weiblichen Gäste wird jede Buchung zum einzigartigen Erlebnis. Er ist einfach der Beste - solange keine echten Gefühle im Spiel sind. Doch eine zunächst harmlos scheinende Nacht bringt ihn völlig aus dem Konzept. Svens versehentliches Rendezvous mit der Liebe läuft gründlich aus dem Ruder ...

Hinter dem Pseudonym Isabella Anders verbirgt sich der Schriftsteller Achim Herrmann aus Süddeutschland. Er arbeitet für ein renommiertes Medienhaus am Bodensee. Amouröse Begegnungen, kalt gestellte Gefühle und eigene Träume inspirierten ihn zu dem Roman 'Bleibst du für immer?'. Alles begann mit Laura. Eine chaotische, widersprüchliche Frau, die er unverhofft in Andalusien traf. Er bringt die ersten Erlebnisse mit ihr zu Papier - zunächst nur als persönliche Gute-Nacht-Geschichten für Laura. Aber sie gab die Texte an einen Verleger weiter. Dieser interessierte sich für die komplette Geschichte, die jedoch eine unerwartete Wendung nahm: Das Leben des Autors hat sich, nach der Liaison mit Laura, niemals wieder so angefühlt, wie zuvor.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR11,99
E-BookPDF0 - No protectionE-Book
EUR11,99

Produkt

KlappentextEnttäuscht von der Liebe zeigt Sven ab sofort nur noch seine oberflächliche Seite. Er zählt zu den begehrtesten Angeboten der Escort Agentur »EASE«. Das Geschäft mit der Liebe läuft. Für seine weiblichen Gäste wird jede Buchung zum einzigartigen Erlebnis. Er ist einfach der Beste - solange keine echten Gefühle im Spiel sind. Doch eine zunächst harmlos scheinende Nacht bringt ihn völlig aus dem Konzept. Svens versehentliches Rendezvous mit der Liebe läuft gründlich aus dem Ruder ...

Hinter dem Pseudonym Isabella Anders verbirgt sich der Schriftsteller Achim Herrmann aus Süddeutschland. Er arbeitet für ein renommiertes Medienhaus am Bodensee. Amouröse Begegnungen, kalt gestellte Gefühle und eigene Träume inspirierten ihn zu dem Roman 'Bleibst du für immer?'. Alles begann mit Laura. Eine chaotische, widersprüchliche Frau, die er unverhofft in Andalusien traf. Er bringt die ersten Erlebnisse mit ihr zu Papier - zunächst nur als persönliche Gute-Nacht-Geschichten für Laura. Aber sie gab die Texte an einen Verleger weiter. Dieser interessierte sich für die komplette Geschichte, die jedoch eine unerwartete Wendung nahm: Das Leben des Autors hat sich, nach der Liaison mit Laura, niemals wieder so angefühlt, wie zuvor.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783839270561
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum25.01.2022
Auflage2022
Seiten443 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.8446170
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 1

Sven blieb überrascht stehen, auf der Wiese vor ihm schlief eine junge Frau. Es störte ihn kaum, dass es sein Grundstück war, auf dem er nicht gerne Fremde sehen wollte. Seltsam genug schien es, als gehörte dieses zerbrechlich wirkende Mädchen hierher wie die Wildblumen. Er trat näher und betrachtete die schlafende Unbekannte eine Weile. Das sanfte Licht der untergehenden Abendsonne, reflektiert von der Meeresbrandung, tanzte sorglos auf ihrem Gesicht.

Er konnte seinen Blick kaum von ihr abwenden, sie wirkte selbst im Schlaf unglaublich lebendig. So hatte bestimmt Dornröschen ausgesehen, bevor sie der Prinz mit einem Kuss aus den Träumen weckte, dachte er so bei sich und hätte sehr gerne den heldenhaften Prinzen gespielt. Nur eines passte nicht, er durfte sie auf keinen Fall küssen, diese verzauberte Prinzessin hier war ja nicht aus dem Märchen und er kein Prinz. Man konnte einfach nicht alles haben, schoss es ihm durch den Kopf, und ein leichtes Lächeln erhellte seine Gesichtszüge.

Als ein Windhauch dem anmutigen Mädchen eine rotblonde Haarsträhne in die Stirn wehte, kniete er sich, ohne viel nachzudenken, auf den Boden. Streckte seine Hand aus, um die Strähne, die wie heller Bernstein im Sonnenlicht glänzte, wieder zurückzustreichen. Er berührte dabei sachte die zarte Haut der jungen Frau. Erschrocken zog er seine Hand wieder zurück, als er spürte, welch elektrisierendes Gefühl diese flüchtige Berührung in ihm hervorgerufen hatte.

Er hielt seine Neugierde im Zaum. Nur für einen Moment. Er wollte wissen, wer sie war, woher sie kam, herausfinden, was der Grund für seine heftige Reaktion war. In diesem Moment öffnete das Mädchen die Augen. Augen so klar und tief wie ein Gebirgssee, smaragdgrün und wunderschön. Der hellwache Blick, der seinen Körper bis in die letzte Faser zu durchdringen schien, rief in ihm den plötzlichen Drang wieder wach, seine Grenzen, sein zurückgezogenes Leben zu beschützen. Sein Interesse wich einer plötzlich erwachten Vorsicht.

»Sie befinden sich auf einem Privatgrundstück«, war das Einzige, was er herausbringen konnte. Insgeheim ärgerte er sich schon über den blöden Satz, war jedoch trotzdem froh, wenigstens nicht gestottert zu haben. Seine Finca lag inmitten einer traumhaften und wildromantischen Landschaft direkt am Mittelmeer. Das Grundstück war von Palmen und bunten Sträuchern eingegrenzt. Rund um das kleine Häuschen eine kleine Oase, ein saftig grüner Rasen mit Wildblumen, der Vorbesitzer hatte ihn wohl gut gepflegt. In südlicher Richtung breitete sich das Meer aus, davor feiner weißer Sandstrand.

Auf der anderen Seite der Bucht war eine Stadt zu sehen, weit genug weg. Sein Anwesen war nicht leicht zu finden, lag ein wenig versteckt. Genau wie seine Gefühle, die er auch für sich behalten wollte. Er fragte noch mal, diesmal mit entschlossener Stimme, was sie auf seinem Grundstück zu suchen hätte.

Überrascht sah die schöne Unbekannte den Mann an, der immer noch neben ihr kniete. Musste sie Angst vor ihm haben? Nein, sie konnte sich auf ihren Instinkt verlassen, er wirkte zwar fest entschlossen und ein wenig unfreundlich, aber es erschreckte sie nicht, im Gegenteil, die Ausstrahlung des Fremden zog sie auf eine ihr unbekannte Weise an.

Ohne sich dessen bewusst zu sein, lächelte sie ihn an. Das erste Lächeln seit geraumer Zeit. Sie war vor etwas davongelaufen, wie die meisten, die ohne Hotelzimmer und genaues Ziel hier am Meer herumirrten. Drei Beziehungen hatte sie bisher hinter sich. Richtig wohl hatte sie sich nie dabei gefühlt, irgendwie war sie immer an die Falschen geraten, der Erste wollte nicht nur sie, sondern gleich ihr ganzes Leben umkrempeln. Kaum nach der Ausbildung, wollte er sie schon in den kühlen Norden von Deutschland mitnehmen. Weg von ihren Freunden und weit weg von der Sonne und der Wärme, nach der sie sich doch immer so sehr sehnte.

Er war zwar sehr liebevoll gewesen, aber sie war nicht mehr frei, seine große Liebe zu ihr war wie eine Fessel, eine, die sich immer enger anfühlte. Sie durfte nicht mehr sie selbst sein, jede eigene Entwicklung wurde sofort mit Liebesentzug bestraft. Sie brach die Beziehung noch rechtzeitig vor der Verlobung ab. Ihre Mutter, der es nur darauf ankam, dass sie schnell unter die Haube kommen sollte, wie sie sich immer ausdrückte, konnte die Entscheidung ihrer Tochter nicht nachvollziehen und versuchte noch lange, den Kontakt zwischen ihr und ihm aufrechtzuerhalten.

Die zwei anderen Männer waren zwar nicht so besitzergreifend, doch musste sie permanent deren Aufmerksamkeit teilen, der eine war bis über beide Ohren in seine Arbeit verliebt, der andere in alle hübschen Frauen der Stadt. Bei dem schönen Casanova wusste sie zwar, worauf sie sich eingelassen hatte, und trotzdem tat es verdammt weh, als sie sich immer öfter mit der rauen Wirklichkeit konfrontiert sah. Irgendwann rannte sie davon, wollte sich selbst in das Leben stürzen, um zu vergessen. Merkte dann jedoch sehr schnell, dass niemand ihr geben konnte, wonach sie sich wirklich sehnte.

Als sie das bemerkte, und wie darüber hinaus ihre Bereitschaft, etwas von ihren Gefühlen preiszugeben, immer mehr sank, nur um nicht mehr verletzt zu werden, hatte sie sich entschlossen, hierher in die Sonne zu fliehen, um ein wenig Abstand zu gewinnen. In drei Monaten würde sie ein Jahr lang in den Staaten arbeiten. Sie wollte ab sofort ihre neu entdeckte Freiheit genießen, nur an sich denken, unabhängig und sorglos in den Tag hinein leben. Keinem Mann über den Weg laufen.

»Haben Sie mich nicht verstanden - ist Ihnen nicht gut?«, wurde die Frau aus ihren verworrenen Träumen gerissen.

»Doch, doch«, stammelte sie, »ich hätte Sie heute eh noch aufgesucht.«

»Wozu?« Seine Stimme verriet Misstrauen.

»Um zu fragen, ob ich hier zelten darf, natürlich«, antwortete sie forsch, und es klang, als würde sie ihn nicht für den Klügsten halten. Es war ihre Art, Unsicherheit zu überspielen.

»Sie scheinen mich nicht zu verstehen«, entgegnete er barsch. »Das ist kein Campingplatz, sondern mein Privatgrundstück.«

»Ich sehe keinen Zaun«, stellte die selbstbewusste Frau herausfordernd fest.

Er sah sie von oben bis unten irritiert an, wendete dann seinen Blick wieder ab und schaute auf das Meer. Bisher hatte er es noch nicht übers Herz gebracht, diese schöne Landschaft einzuzäunen und damit als seinen Besitz zu kennzeichnen.

Wenn er nicht so großen Wert darauf gelegt hätte, allein zu sein, wahrscheinlich hätte er nicht einmal die wenigen Schilder vom Vorbesitzer stehen lassen, die mögliche Eindringlinge vom Betreten des Grundstücks abhalten sollten. Doch das alles ging nur ihn etwas an, er musste sich nicht rechtfertigen und ganz sicher nicht dieser ... dieser ... Wildblume gegenüber!

»Es ist mein Grundstück«, wiederholte er schroff.

»Seien Sie nicht albern, Sie wissen doch selbst, dass es Ihnen ebenso wenig gehört wie mir. Sie haben es sich vielleicht geliehen, für ein Leben lang geliehen, mehr nicht.« Dabei schaute sie ihn prüfend an, ob er ihr gedanklich überhaupt folgen konnte. An seiner Mimik war jedoch nichts abzulesen. Ein wenig verunsicherte sie das.

»Außerdem verspreche ich«, ergänzte sie deshalb freundlicher, »keinen Schaden anzurichten. Ich hinterlasse keinen Abfall und mache kein Lagerfeuer. Schauen Sie, ich habe noch nicht einmal die Wildblumen hier umgeknickt.«

Sie zeigte auf die Stelle, auf der sie gelegen hatte. Und tatsächlich, sie hatte sich sorgfältig ein Fleckchen ausgesucht, auf dem keine größeren Blumen wuchsen.

»Um die Wildblumen brauchen Sie sich auch nicht zu sorgen«, entgegnete er schon versöhnlicher. »Die sind längst nicht so zart und empfindlich, wie sie aussehen. Einige schlagen an den rauesten und ungewöhnlichsten Stellen Wurzeln.«

Sie musterte ihn eindringlich. Was hatte wohl den nachdenklichen, wachsamen Ausdruck in sein Gesicht gebracht? Seine letzte Bemerkung war zwar völlig harmlos gewesen, und doch, da war etwas. Sie hatte dafür einen siebten Sinn.

»Ein Mann von Ihrer Sorte würde das Wurzelschlagen der Blumen wahrscheinlich auch schon unbefugtes Eindringen nennen.« Sie warf den Kopf trotzig in den Nacken.

»Sie irren sich«, widersprach er, »in jeder Hinsicht. Unbefugtes Eindringen ist etwas anderes. Damit kennen Sie sich ja bestens aus. Außerdem«, setzte er kalt hinzu, »gehöre ich zu keiner bestimmten Sorte Mann - merken Sie sich das gleich mal!«

Sie sahen sich schweigend an. Sie entdeckte in seinen Augen eine gewisse Traurigkeit und eine Wärme, die von den hart ausgesprochenen Worten nicht überdeckt werden konnte. Sie hatte das Gefühl, den Mann zu kennen, obwohl sie eigentlich nichts über ihn wusste. Sie hätte gern mehr über ihn erfahren, auch wenn der Moment gerade nicht optimal schien, sie wollte sich nicht so einfach vertreiben lassen.

»Die Wildblumen dürfen also ohne Erlaubnis bei Ihnen Wurzeln schlagen«, ritt sie weiter auf dem Thema herum, »und nur zur Info, ich möchte keine Wurzeln schlagen. Wollte Sie sowieso noch fragen, ob ich hier eine oder zwei Nächte übernachten kann.«

»Woher kommen Sie, und was möchten Sie hier eigentlich?«, fragte er eine Spur versöhnlicher.

»So viele Fragen auf einmal!« Um Zeit zu gewinnen, stellte sich die hübsche Wildblume vor: »Mein Name ist Sandra, äh Steffi Luma ...«, sie brach mitten im Wort ab. Denn was ging ihn eigentlich ihr Name an, war er der Herbergsvater von Andalusiens Küste? »Wie heißen Sie eigentlich?«

»Sven«, antwortete er knapp.

»Sie sprechen akzentfrei Deutsch, wo...

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Hinter dem Pseudonym Isabella Anders verbirgt sich der Schriftsteller Achim Herrmann aus Süddeutschland. Er arbeitet für ein renommiertes Medienhaus am Bodensee. Amouröse Begegnungen, kalt gestellte Gefühle und eigene Träume inspirierten ihn zu dem Roman "Bleibst du für immer?".
Alles begann mit Laura. Eine chaotische, widersprüchliche Frau, die er unverhofft in Andalusien traf. Er bringt die ersten Erlebnisse mit ihr zu Papier - zunächst nur als persönliche Gute-Nacht-Geschichten für Laura. Aber sie gab die Texte an einen Verleger weiter. Dieser interessierte sich für die komplette Geschichte, die jedoch eine unerwartete Wendung nahm: Das Leben des Autors hat sich, nach der Liaison mit Laura, niemals wieder so angefühlt, wie zuvor.