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KlappentextRund 225.000 »Fremdarbeiter«, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge arbeiteten in Schleswig-Holstein. Auf der Basis teilweise neu erschlossener Quellen untersucht der Sammelband den »Ausländereinsatz« während des Zweiten Weltkrieges. Daten, Strukturen und Besonderheiten der Zwangsarbeit in Industrie, Gewerbe, öffentlichem Dienst und in der Landwirtschaft werden analysiert und die Perspektiven der Zwangsarbeitenden, der verschiedenen Behörden und der »NS-Volksgemeinschaft« beschrieben. Lokale und thematische Fallstudien gewähren einen detaillierten und umfassenden Einblick in das im Rahmen der Entschädigungsdebatte viel diskutierte Thema Zwangsarbeit.Erstmalig werden, ausgehend von einem Gutachtenauftrag der schleswig-holsteinischen Landesregierung, alle auf einen NS-Gau bezogenen relevanten Akten und zeitgenössisches Schrifttum ermittelt und ausgewertet, so daß auf dieser Basis ein umfassendes und wissenschaftlich fundiertes Bild über die Fremdarbeit/Zwangsarbeit in Schleswig-Holstein präsentiert werden kann.https://www.regionalgeschichte.de/detailview?no=0385
ZusatztextBei dieser umfangreichen Publikation handelt es sich um das vom Institut für schleswig-holsteinische Zeit- und Regionalgeschichte in FLensburg erstellte und überarbeitete Gutachten »Zwangsarbeitende in Schleswig-Holstein 1939-1945«. Nach einer Einführung in Thematik der NS-Zwangsarbeit und einer Statuserhebung der ausländischen Arbeitskräfte in Schleswig-Holstein erfolgt eine Rekonstruktion der Lager, Ausländerauskünfte und Kriegsgefangenenkommandos. Nach diesen Basisinformationen wird die NS-Zwangsarbeit aus unterschiedlichen Perspektiven dargestellt: aus der Sicht der osteuropäischen Arbeitskräfte, aus der Perspektive der Behörden und Verbände sowie der »Volksgemeinschaft«. Diesen Beiträgen folgen eine Reihe von Aufsätzen zur Zwangsarbeit in einzelnen Orten: Kiel, Kreis Rendsburg, Dithmarschen, Lübeck und Storman, sowie zu Einzelaspekten dieses Themenkomplexes: Ausländer im Spiegel der Sondergerichtsakten, propagandistische Betreuung der Ausländer und der Displaced Persons nach Kriegsende. Ein nicht unerheblicher Teil der Beiträge beschäftigt sich zudem mit der Erinnerungs- und Bildungsarbeit sowie der Entschädigung der ehemaligen Zwangsarbeitenden.Katharina Hoffmann, in: Oldenburger Jahrbuch 103, 2003
Details
ISBN/GTIN978-3-89534-385-8
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
FormatGenäht
ErscheinungsortBielefeld
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2001
Erscheinungsdatum21.12.2001
ReiheIZRG-Schriftenreihe
Reihen-Nr.5
SpracheDeutsch
Gewicht1410 g
Illustrationen53 s/w Abbildungen
Artikel-Nr.16191536
Rubriken
GenreGeschichte/Politik