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KlappentextAm Beispiel Schleswig-Holsteins stellt der Sammelband den Umgang mit dem alltäglichen Phänomen Krankheit im Rahmen des 'Ausländereinsatzes' während des Zweiten Weltkrieges dar. Im Mittelpunkt steht die Frage nach der medizinischen Versorgung der 'Fremdarbeiter'. Die unterschiedlichen Interessen und Perspektiven der Zwangsarbeitenden, der verschiedenen Behörden und Verbände und der 'NS-Volksgemeinschaft' werden beleuchtet. Thematische Fallstudien behandeln den Umgang mit Schwangerschaft, Tuberkulose und Fleckfieber, Zwangsarbeitende in der Psychiatrie und den Einsatz ausländischer Pflegekräfte.https://www.regionalgeschichte.de/detailview?no=0426
ZusatztextDie verschiedenen Aspekte der gesundheitlichen Versorgung von Zwangsarbeitern werden untersucht und dabei bisher noch nicht ausgewertete historische Quellenbestände ausgewertet. Das Fazit lautet: Die gesundheitliche Versorgung der Zwangsarbeitenden blieb stets dem Kernziel der totalen Ausbeutung der Arbeitskräfte untergeordnet. Solange ein ausreichendes Arbeitskräftereservoir im Osten zur Verfügung stand, wurden russische Zwangsarbeitende bereits nach kurzer Arbeitsunfähigkeit infolge Krankheit ohne hinreichende medizinische Betreuung in die Heimat zurücktransportiert. Erst als nach der Niederlage in Stalingrad die Ware 'menschliche Arbeitskraft' knapp wurde, erfuhren die erkrankten 'Ostarbeiter' eine etwas bessere menschliche Versorgung.Thomas Gerst, in: Deutsches Ärzteblatt, 2.11.2001
Details
ISBN/GTIN978-3-89534-426-8
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
FormatGenäht
ErscheinungsortBielefeld
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2001
Erscheinungsdatum14.11.2001
ReiheIZRG-Schriftenreihe
Reihen-Nr.6
SpracheDeutsch
Gewicht850 g
Illustrationen21 s/w Abbildungen
Artikel-Nr.16191548
Rubriken
GenreGeschichte/Politik