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Niedersächsisches Ortsnamenbuch / Die Ortsnamen des Landkreises Wolfenbüttel und der Stadt Salzgitter

Niedersächsisches Ortsnamenbuch Teil 3
BuchGebunden
Deutsch
Erstmals werden in diesem Buch alle im Gebiet des heutigen Landkreises Wolfenbüttel und der Stadt Salzgitter heute noch bestehenden Orte sowie die wüst gefallenen, aufgegebenen Siedlungen erfaßt. Es handelt sich dabei um 228 Ortschaften, für die nun die urkundlichen Belege aus den neuesten wissenschaftlichen Editionen und zugleich das archäologische Fundmaterial zusammengestellt wurde.https://www.regionalgeschichte.de/detailview?no=0483mehr

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KlappentextErstmals werden in diesem Buch alle im Gebiet des heutigen Landkreises Wolfenbüttel und der Stadt Salzgitter heute noch bestehenden Orte sowie die wüst gefallenen, aufgegebenen Siedlungen erfaßt. Es handelt sich dabei um 228 Ortschaften, für die nun die urkundlichen Belege aus den neuesten wissenschaftlichen Editionen und zugleich das archäologische Fundmaterial zusammengestellt wurde.https://www.regionalgeschichte.de/detailview?no=0483
ZusatztextFür den mit überzeugender Begründung ausgewählten Untersuchungsraum (einer von 46 Kreisen und kreisfreien Städten Niedersachsens und die Stadt Salzgitter) sind über das teilweise veraltete, bis 1200 reichende altdeutsche Namensbuch Ernst Förstemanns hinaus alle bis 1500 schriftlich belegten Siedlungen in einem alphabetisch geordneten Lexikonteil aufgenommen. Dem geht in gebotener Kürze ein Kapitel voraus, in dem das Untersuchungsgebiet politisch-administrativ und geographisch beschrieben wird. Auch die archäologischen, in übersichtlichen Tabellen zusammengefassten, erhebliche Fundmengen beinhaltenden Zeugnisse werden vorweg behandelt, weil das Gebiet bereits vor Einsetzen der schriftlichen Überlieferung besiedelt gewesen sein dürfte.Aus der Vielzahl der Funde schließt die Verfasserin überzeugend, dass das Untersuchungsgebiet bereits in vorschriftlicher Zeit breit besiedelt war. Dies gilt nach ihren Erkenntnissen insbesondere für die Zeit ab Christi Geburt. Durch die Völkerwanderungszeit bestehen die zuvor nachweisbaren Siedlungen gewöhnlich fort, so dass eine siedlungsleere Zwischenzeit ausscheidet.Von ihren 194 Orten, die nach einem festen, erweiterten Muster untersucht werden, sind 13 im 8. Jahrhundert, 10 im 9. Jahrhundert, 27 im zehnten Jahrhundert, 24 im elften Jahrhundert, 78 im zwölften Jahrhundert, 31 im 13. Jahrhundert, 10 im 14. Jahrhundert erstmals belegt und nur ein einziger erst im 15. Jahrhundert. Den Beginn macht Abbenrode, dessen Erstbeleg von 1086 Förstemann wohl falsch zugeordnet hat und dessen Bildung die Verfasserin mit dem schwach flektierenden, in seiner Herleitung umstrittenen Personennamen Abbo und dem Grundwort rode erklärt. Den Beschluss bildet das 1189 erstmals schriftlich bezeugte, vielleicht mit *kisil verbindbare Ziesel.Auf dieser umfangreichen, vorsichtig abwägenden Grundlage der Einzelorte wendet sich die Verfasserin allgemeiner den Grundwörtern (und Suffixen) zu, als welche sie aha, ard, beke, bere, berg, brücke, burg, büttel, Dentalsuffix, dorf (15 Fälle), hagen (3), hêm (46), hof, hûsen, ia, (l)ingen, ithi, kate, l, lage, leben (4), loh, mar (1), n, r, rode (25), see, stedt (27) und tr ermittelt. Daneben stehen nur wenige Simplizia (Biewende, Linden, Rode, Timmern, Weddel und vielleicht Werle) und einige unklare Fälle (sowie 30 Fälle von sekundären differenzierenden Elementen).Als Fazit ihrer überzeugenden Untersuchungen stellt sie fest, dass ihr Untersuchungsgebiet neben leicht deutbaren Namen viele schwierige, nur unter Berücksichtigung germanischer und außergermanischer Parallelsprachen deutbare Namen enthält. Einen fränkischen Einfluss auf die Ortsnamen vermag sie dabei nicht zu finden. Zeitlich scheinen die Suffixe den stedt-Namen, diese den hêm-Namen, diese den dorf-Namen, diese den rode-Namen und diese schließlich den hûsen-Namen vorauszugehen.Bestimmungswörter sind zu einem kleineren Teil Personennamen und zum größeren Teil Appellative, doch verhält es sich bei den rode-Namen eher umgekehrt. Einige der als Bestimmungswörter verwendeten Personennamen und Appellative sind nicht im altsächsischen Personennameninventar oder im überlieferten altsächsischen Sprachmaterial belegt, waren aber aus den Ortsnamen zu erschließen. Gleichzeitig konnten im appellativischen Bereich einige nicht im Altsächsischen oder Mittelniederdeutschen bezeugte Wörter an Hand der Namen gesichert werden.Zur Entfaltung des Germanischen vermag die Verfasserin festzustellen, dass altertümliche germanische Ortsnamentypen und Ortsnamenbildungen gut vertreten sind. Auch die Erstelemente zeugen von Altsiedelland. Dabei zeigen sich Parallelitäten vor allem zum Baltischen (und Slawischen).Gerhard Köbler, in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Germanistische Abteilung 122, 2005

Autor

statt Autorin steht hier das InhaltsverzeichnisVorwort 71. Einleitung 92. Das Untersuchungsgebiet 133. Orts- und Wüstungsverzeichnis 374. Die Ortsnamengrundwörter und -suffixe des Untersuchungsgebietes 3715. Die sekundären differenzierenden Elemente - ein besonderer Bildungstyp 4956. Gesamtauswertung 5057. Abkürzungsverzeichnis 5438. Literatur-, Quellen- und Kartenverzeichnis 5459. Register 601