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Suche Mann, der lieben kann

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
256 Seiten
Deutsch
Mittelrhein-Verlagerschienen am21.07.2022
Plötzlich Klaus! Über Umwege kommt der Dachdecker in Lottes Haus und wirbelt ihr Leben durcheinander. Um den Überblick zu wahren, ruft Lotte ihre Freundinnen Karin, Petra und Ina zu einem Mädelsabend. Mit Prosecco lässt sich die Frage: "Wieso nur sind Männer so unterschiedlich?" leichter klären. Auch die Freundinnen kennen die Höhen und Tiefen der Liebe. "Liebe bringt nicht nur Schmetterlinge, nein, auch Bauchschmerzen", so das einstimmige Resümee der Freundinnen. Auf die Männer verzichten möchte aber keine der Mädels. "Männer sind wie Sahnetorte", so Lotte. "Ich liebe die süße Verführung, leider aber hält der Genuss nicht lange an." Ein lustiger Roman für den nächsten Urlaub. Tauchen Sie ein in die oft "wahren" Momente einer vermeintlichen Liebe. Witzig, humorvoll und sehr real - der neue Roman von Manuela Lewentz.

Manuela Lewentz verbrachte ihre Kindheit am Mittelrhein. Dort, wo auch ihre Kriminal- und Frauenromane spielen. Schon früh entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Schreiben. Inspirationen für ihre Arbeit findet sie im Alltäglichen, im Umgang mit ihren Mitmenschen und auf Reisen. Manuela Lewentz schrieb Kinder- und Jugendbücher, bevor sie eine Krimi-Reihe um die clevere Kommissarin Jil Augustin veröffentlichte. Große Erfolge feiert sie mit Ihren Frauenromanen. Ihre Fans freuen sich auf die Fortsetzung mit den verrückten, witzigen, chaotischen und frechen Protagonistinnen.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextPlötzlich Klaus! Über Umwege kommt der Dachdecker in Lottes Haus und wirbelt ihr Leben durcheinander. Um den Überblick zu wahren, ruft Lotte ihre Freundinnen Karin, Petra und Ina zu einem Mädelsabend. Mit Prosecco lässt sich die Frage: "Wieso nur sind Männer so unterschiedlich?" leichter klären. Auch die Freundinnen kennen die Höhen und Tiefen der Liebe. "Liebe bringt nicht nur Schmetterlinge, nein, auch Bauchschmerzen", so das einstimmige Resümee der Freundinnen. Auf die Männer verzichten möchte aber keine der Mädels. "Männer sind wie Sahnetorte", so Lotte. "Ich liebe die süße Verführung, leider aber hält der Genuss nicht lange an." Ein lustiger Roman für den nächsten Urlaub. Tauchen Sie ein in die oft "wahren" Momente einer vermeintlichen Liebe. Witzig, humorvoll und sehr real - der neue Roman von Manuela Lewentz.

Manuela Lewentz verbrachte ihre Kindheit am Mittelrhein. Dort, wo auch ihre Kriminal- und Frauenromane spielen. Schon früh entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Schreiben. Inspirationen für ihre Arbeit findet sie im Alltäglichen, im Umgang mit ihren Mitmenschen und auf Reisen. Manuela Lewentz schrieb Kinder- und Jugendbücher, bevor sie eine Krimi-Reihe um die clevere Kommissarin Jil Augustin veröffentlichte. Große Erfolge feiert sie mit Ihren Frauenromanen. Ihre Fans freuen sich auf die Fortsetzung mit den verrückten, witzigen, chaotischen und frechen Protagonistinnen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783925180422
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum21.07.2022
Seiten256 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.9704206
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Ein paar Tage später
Lotte

Bei meinen Freundinnen habe ich mich telefonisch schon entschuldigt. Du bist verrückt, dein Verhalten war wie eine Ohrfeige gegenüber uns , hat Petra mir an den Kopf geworfen. Selbst bei Franz warst du nie so unberechenbar in deinem Verhalten , durfte ich von Ina hören. Meine Freundin Karin hat den ersten Versuch, mit ihr zu sprechen, unterbunden und meinen Anruf weggedrückt. Kein Wunder, sie habe ich auch am meisten enttäuscht. Meine Einladung für einige Tage bei mir zu übernachten, war aus dem Herzen gekommen. Im Nachgang habe ich sie vergessen. Karin war aus meinem Kopf und ich habe im Beisein von Klaus nicht mehr an die Freundin gedacht. Wobei, mit Klaus war dann doch alles anders gelaufen als erhofft.

Für den Moment war ich gerührt, als Klaus anrief und mir mitteilte, er stehe vor meinem Haus und möchte mich sehen. Zunächst wollte ich ihm auch nur die Tür öffnen und ihm anbieten, mit einem Bier auf mich zu warten. Für mich war alles so selbstverständlich und mein spontanes Handeln hatte sich nicht falsch angefühlt. Heute aber weiß ich, mein Verhalten war für die Freundinnen wie ein Schlag ins Gesicht. Klaus stand mit einer Rose in der Hand an sein Auto angelehnt vor meinem Haus. Die Reisetasche, die auf dem Boden, neben seinem Auto lag, hatte ich gleich gesehen. Mein Herz hat Sprünge gemacht vor Freude. In meinem Kopf hatte ich schon Bilder von einem harmonischen Abend und einem gemeinsamen Frühstück mit Klaus. Die Tatsache, dass ich nichts von dem Mann weiß, habe ich zunächst verdrängt. Als Klaus mir die Rose entgegenhielt und sagte: Für mein Röschen , wurden meine Knie weich. Wie lange schon warte ich auf einen ganz normalen Mann? Einen, der mir mal sagt: Du bist hübsch, ich mag dich und der mir Blumen schenkt. Früher fandest du solche Männer spießig , hat Petra mir entgegengehalten. Die Gespräche mit ihr und Ina waren aufreibend. Zu meiner Erleichterung haben beide wieder eingelenkt und mir zugesagt, ich erhalte meine gewünschte Chance, mich persönlich zu entschuldigen. Dann treffen wir uns am Donnerstag zu einem Mädelsabend bei mir? Meine Frage habe ich mit Herzrasen über die Lippen gebracht. Ina und Petra haben nach einigem Zögern ihr Kommen zugesagt. Beim Nachtisch will ich aber spüren, dir liegt etwas an mir , gab Petra mir mit auf den Weg. Obstsalat anstelle von Eis und Pudding , stöhnend habe ich das Telefonat beendet. Im Herzen aber mit einer großen Erleichterung, meine Freundin bald wiederzusehen.

Die wenigen Tage bis zum heutigen Donnerstag habe ich mich unwohl gefühlt. Zum einen hatte Klaus ab Sonntagabend keine Zeit mehr für mich, was mich wunderte. Seine Reisetasche hatte auch nichts mit dem spontanen Treffen mit mir zu tun. Klaus hatte noch eine andere Verabredung. Und dann schenkst du mir eine Rose? , habe ich verwundert gefragt, als er wieder ging. Für Klaus war die Rose ein Dankeschön für meine Unterstützung. Unter Freunden ist das doch normal , habe ich mir abgerungen zu sagen. Bis jetzt habe ich nicht richtig über die Worte von Klaus nachgedacht, weil ich es noch immer nicht möchte und lieber eintauche in meine Welt der Träume. Kein Mann schenkt Rosen, ohne verliebt zu sein.

Wieso bleibst du nicht bei mir? , bedrängte ich Klaus. Wie ein Klammeräffchen habe ich mich Klaus gegenüber verhalten. Der Blick von Klaus sprach Bände, obgleich er schwieg. Nächste Woche können wir doch zusammen ausgehen , lief ich ihm auf seinem Weg zum Auto nach. Wir werden telefonieren, Lotte , war seine Antwort. Für mich war der Abschied so rasch, so unerwartet und unbefriedigend. Mein Versuch Ina zu schreiben, mich noch ein wenig auszutauschen, fruchtete nicht.

Traurig habe ich den restlichen Abend mit einem Liebesfilm vor dem Fernseher verbracht. Verweint bin ich gegen Mitternacht in mein Bett. Nicht einordnen konnte ich das Verhalten von Klaus. Traurig habe ich mein Gesicht in mein Kissen gedrückt. Ob er mein Märchenprinz wird? Leichte Zweifel keimen auf und doch schaffe ich diese aus meinen Gedanken zu verdrängen. Stattdessen bin ich froh über die Gewissheit, endlich Einblicke in sein Leben erhalten zu haben. Als Dachdecker scheint Klaus seine Berufung gefunden zu haben und gemeinsam mit seinem Bruder führt er den elterlichen Betrieb. Für mich war der Moment, als Klaus mir sagte, er ist Dachdecker, wie ein weiterer Wink des Schicksals. WW KK ist unterwegs , hatte er mir lachend sein Nummernschild am Auto erklärt. WW steht für den Westerwald , gab er fröhlich Auskunft. KK für meinen Namen. Euphorisch hatte ich seine Worte aufgenommen. Die letzten zwei Jahre war ich im Ausland, ich musste einmal raus, etwas anderes sehen. Zwei Jahre, habe ich noch gedacht. Wie lange nur habe ich meine Tasche unachtsam in meinem Flur hängen gehabt? So lange also lag schon der Brief von Klaus in meinem Haus. Mein Ordnungssinn ist nicht zu 100 Prozent ausgeprägt. Wo Klaus im Ausland war, ich habe nicht nachgefragt, was ich jetzt für einen Fehler halte. Stattdessen habe ich von der Zeit berichtet, als die Handwerker in mein Haus kamen. War mein Verhalten falsch? Für Klaus sollte es so klingen, als sei es damals nur um die Renovierung gegangen. Mein Bruder hat auch einmal auf diese Weise eine Frau kennengelernt , gab er belustigt Auskunft. Leider habe ich die Frau nie kennengelernt. Immer dann, wenn es so weit war, kam die Rückmeldung meines Bruders, die Beziehung sei beendet. So ganz hat mich das Liebesleben seines Bruders nicht interessiert. Erneut habe ich das Gespräch übernommen und von den Handwerkern berichtet, die damals in mein Haus kamen.

Hier haben meine Mitstreiter gute Arbeit geleistet , so sein Kommentar beim Rundgang in meinem Haus. Später hat Klaus noch ein Bier getrunken, die Unterhaltung kreiste jedoch auch weiterhin über die geleistete Arbeit der Handwerker an meinem Dach und im Haus. Gescheitert war auch mein Bemühen, mit ihm zu flirten. Dabei habe ich für uns schon die ganz große Liebe vorhergesagt.

Weder in dieser Nacht noch in den letzten beiden Nächten konnte ich gut schlafen. Klaus hat sich seit Sonntag nicht mehr bei mir gemeldet, auch nicht angerufen und keine SMS geschrieben, was mir zusetzt. Mein Trost ist, heute ist endlich Donnerstag und die Aussicht auf meine Freundinnen, die mir zur Seite stehen, lässt mich hoffen. Karin konnte ich gestern nur kurz erreichen. Sie war auf der Rückreise nach Dresden, wie ich erfahren musste. ,,Hermann Josef hat mich abgeholt. Diese Nachricht hat mich verwundert. Meine Frage, wo sie übernachtet hat, wurde nicht beantwortet. Wir sehen uns, mach es gut , mit diesen Worten hatte Karin das Telefonat beendet. Sie ist noch enttäuscht von mir. Mein Versuch, mit ihr über Klaus zu reden, hat nicht gefruchtet. Lotte! Sei nicht so egoistisch! Mehr musste Karin mir nicht sagen, ich habe verstanden.

Am heutigen Abend wird Karin nicht bei der Mädelsrunde anwesend sein, was ich schade finde. Mir liegt viel daran, meine Freundinnen wieder milde zu stimmen und somit zumindest eine Konstante in meinem Leben zu finden. Entsprechend nervös fing der heutige Donnerstag an und seit ich wieder zu Hause bin, meine Schicht im Café beendet ist, weiß ich nichts mit mir anzufangen. Immer wieder blicke ich auf die Uhr. Um die Zeit zu überbrücken, gehe ich an meinen Schreibtisch und öffne meinen Laptop.

Überrascht darf ich sehen, gleich elf Reaktionen auf meine ersten Zeilen zu der neuen Kolumne sind eingegangen. Meine Auswahl fällt gleich auf die erste Antwort, die ich mit zittrigen Fingern öffne.

Liebe Lotte,

mit der Liebe ist es wie in der Lotterie. Die einen haben den Hauptgewinn gezogen und für die Mehrzahl der Frauen bleibt nur der Trostpreis. Wissen Sie, auch ein kleines Stück vom Glück kann Freude schenken. Oft liegt es auch an uns, wie wir eine Situation oder die neue Liebe betrachten und bewerten. Welche Ansprüche haben wir? Sie, liebe Lotte, sind oft schon enttäuscht worden und ich bewundere Ihre Offenheit, sich alles von der Seele zu schreiben, um auch den Schwestern, wie Sie uns Leserinnen ab und an liebevoll nennen, neue Wege zu zeigen. Sie nehmen uns mit bis in Ihr Schlafzimmer, diese Offenheit ist außergewöhnlich. Meine Liebe kam tatsächlich über Nacht und völlig unerwartet in mein Leben. Eine Eisenbahnfahrt von Köln nach München brachte mir den Mann an die Seite, mit dem ich nun seit über acht Jahren zusammenlebe. Romantisch? Ja! In jedem Fall! Trotzdem ist nicht jeder Tag von Sonnenschein gefüllt und auch in unserem Haushalt kommen Tränen vor. Die Liebe, zumindest in meinen Augen und egal ob diese über Nacht in unser Leben kommt oder wir uns unerwartet und nach vielen Jahren des Kennens in den Nachbarn verlieben, ist immer wieder voller Höhen und Tiefen.

An meiner Liebe finde ich so einmalig, sie ist in mein Leben getreten, als ich keinen Mann suchte und mir vorgenommen hatte, für mindestens ein Jahr auf einen Partner zu...
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