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Der Bär in Siebenbürgen

Aus dem Leben des Bären. Die Jagd auf den Bären. Eine Gemsjagd. Jagdbild aus den Fogoraser Alpen
BuchKartoniert, Paperback
Deutsch
Bengelmann, M.erschienen am15.06.2024
Motto zum Thema: 'Die Karpathen sind zwar nicht von Krokodilen bevölkert, dafür aber von Bären, von vielen Bären . Zitat aus. David Quammen Das Lächeln des Tigers. Von den letzten menschenfressenden Raubtieren der Welt. Claassen Verlag, Berlin 2003 (ISBN 3-546-00362-4), S. 270 ----------------------------------------------

1) Einleitung des Herausgebers zur neu bearbeiteten Auflage 2012:
Leben und Wirken von Edward von Czynk
Ausgewählte Probleme zur Soziologie und Sozialpsychologie der Raubtieransiedlung

Edward von Czynk war Ornithologe und jagender Bärenforscher zugleich er war Jäger, Jagdschriftsteller und Zoologe; das zoologische Wissen hatte sich Czynk wohl autodidaktisch ohne akademisches Studium erworben. Die erste Auflage der Monographie "Der Bär" von Edward von Czynk erschien im Jahre 1892, das Büchlein hatte den Untertitel "Eine jagd- und naturgeschichtliche Skizze aus Siebenbürgen" . Im Jahre 1899 folgte der Beitrag "Die Jagd auf den Bären" in der ersten Auflage des Sammelbandes "Die Hohe Jagd" , zu dessen Begründern und Herausgeberkreis Edward von Czynk gehörte. Edward von Czynk hat das Erscheinen seines Beitrages zur Jagd auf den Bären und der ersten Auflage der "Hohen Jagd" nicht mehr erlebt. Der am 29. September des Jahres 1851 geborene Edward von Czynk, vom Brotberuf Postbeamter und Chef des Post- und Telegraphenamtes in Fogarasch in Siebenbürgen, starb am 20. Januar des Jahres 1899. Im Vorwort zur ersten Auflage der "Hohen Jagd" im Jahre 1899 wurde der Tod des Autors und Mitherausgebers Czynk beklagt, der nicht nur das Kapitel "Bär", sondern auch die Abschnitte zur Gemse (Gams) und zum Wildschwein für die erste Auflage verfaßt hatte. Diese drei Arbeiten Czynks sollten nie mehr zur Veröffentlichung kommen. Im Vorwort des Verlages zur zweiten Auflage der "Hohen Jagd" im Jahre 1905 heißt es nämlich: "Von den trefflichen Mitarbeitern, die wir bei der ersten Auflage die Unsrigen nennen durften, weilt ein großer Teil nicht mehr unter den Lebenden, und wir legen heute in dankbarem Gedenken einen grünen Bruch auf ihr Grab. Andere Männer traten an ihre Stelle, die ihre Aufgabe zum Teil anders erfaßten, und so ist die neue Auflage eigentlich ein ganz neues Werk geworden. Kaum ein Stein blieb auf dem andern, fast sämtliche Kapitel wurden völlig neu geschrieben...." . Der Beitrag Czynks zur Bärenjagd in der ersten Auflage der "Hohen Jagd" kam deshalb weder in der zweiten noch in einer der drei noch folgenden Auflagen zur erneuten Veröffentlichung, nicht einmal zur Erwähnung. Auch die Bärenmonographie Czynks aus dem Jahre 1892 hatte es bisher zu keiner zweiten Auflage oder Neubearbeitung gebracht. Auf diese Weise ist es dazu gekommen, daß durch den frühen Tod Czynks und den nach Ansicht des Herausgebers wenig respektvollen Umgang der nachfolgenden Jagdschriftsteller mit dem Lebenswerk Czynks sowohl die Bärenmonographie aus dem Jahre 1892 als auch der Beitrag zur Hohen Jagd auf den Bären aus dem Jahre 1899 völlig der Vergessenheit anheimgeraten sind. Somit ist auch das wissenschaftliche Erbe eines Bärenjägers und Zoologen mit jahrzehntelanger Erfahrung für die wissenschaftliche Nachwelt verloren gegangen. Die mit dem vorliegenden Buch jetzt erstmals vorliegende Neubearbeitung und Veröffentlichung der Werke Czynks zum Bärwild und zur Bärenjagd (urheberrechtlich und leistungsschutzrechtlich streng geschützt) hat zunächst das Ziel, dem zu Unrecht vergessenen Jagdschriftsteller Edward von Czynk seinen gebührenden Platz in der Geschichte der Jagdwissenschaft und speziell der Zoologie des Bärwildes zuzuweisen.

Der wissenschaftlich fundierte Erfahrungsschatz der beiden Veröffentlichungen Czynk's zum Bärwild konnte im gesamten 20. Jahrhundert auch aus dem Grunde schadlos in Vergessenheit geraten jedenfalls im mitteleuropäischen Raum , weil das Bärwild ebenso wie der Wolf im dicht besiedelten Mitteleuropa ausgerottet worden war und somit auch kein Problem mehr darstellen k
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KlappentextMotto zum Thema: 'Die Karpathen sind zwar nicht von Krokodilen bevölkert, dafür aber von Bären, von vielen Bären . Zitat aus. David Quammen Das Lächeln des Tigers. Von den letzten menschenfressenden Raubtieren der Welt. Claassen Verlag, Berlin 2003 (ISBN 3-546-00362-4), S. 270 ----------------------------------------------

1) Einleitung des Herausgebers zur neu bearbeiteten Auflage 2012:
Leben und Wirken von Edward von Czynk
Ausgewählte Probleme zur Soziologie und Sozialpsychologie der Raubtieransiedlung

Edward von Czynk war Ornithologe und jagender Bärenforscher zugleich er war Jäger, Jagdschriftsteller und Zoologe; das zoologische Wissen hatte sich Czynk wohl autodidaktisch ohne akademisches Studium erworben. Die erste Auflage der Monographie "Der Bär" von Edward von Czynk erschien im Jahre 1892, das Büchlein hatte den Untertitel "Eine jagd- und naturgeschichtliche Skizze aus Siebenbürgen" . Im Jahre 1899 folgte der Beitrag "Die Jagd auf den Bären" in der ersten Auflage des Sammelbandes "Die Hohe Jagd" , zu dessen Begründern und Herausgeberkreis Edward von Czynk gehörte. Edward von Czynk hat das Erscheinen seines Beitrages zur Jagd auf den Bären und der ersten Auflage der "Hohen Jagd" nicht mehr erlebt. Der am 29. September des Jahres 1851 geborene Edward von Czynk, vom Brotberuf Postbeamter und Chef des Post- und Telegraphenamtes in Fogarasch in Siebenbürgen, starb am 20. Januar des Jahres 1899. Im Vorwort zur ersten Auflage der "Hohen Jagd" im Jahre 1899 wurde der Tod des Autors und Mitherausgebers Czynk beklagt, der nicht nur das Kapitel "Bär", sondern auch die Abschnitte zur Gemse (Gams) und zum Wildschwein für die erste Auflage verfaßt hatte. Diese drei Arbeiten Czynks sollten nie mehr zur Veröffentlichung kommen. Im Vorwort des Verlages zur zweiten Auflage der "Hohen Jagd" im Jahre 1905 heißt es nämlich: "Von den trefflichen Mitarbeitern, die wir bei der ersten Auflage die Unsrigen nennen durften, weilt ein großer Teil nicht mehr unter den Lebenden, und wir legen heute in dankbarem Gedenken einen grünen Bruch auf ihr Grab. Andere Männer traten an ihre Stelle, die ihre Aufgabe zum Teil anders erfaßten, und so ist die neue Auflage eigentlich ein ganz neues Werk geworden. Kaum ein Stein blieb auf dem andern, fast sämtliche Kapitel wurden völlig neu geschrieben...." . Der Beitrag Czynks zur Bärenjagd in der ersten Auflage der "Hohen Jagd" kam deshalb weder in der zweiten noch in einer der drei noch folgenden Auflagen zur erneuten Veröffentlichung, nicht einmal zur Erwähnung. Auch die Bärenmonographie Czynks aus dem Jahre 1892 hatte es bisher zu keiner zweiten Auflage oder Neubearbeitung gebracht. Auf diese Weise ist es dazu gekommen, daß durch den frühen Tod Czynks und den nach Ansicht des Herausgebers wenig respektvollen Umgang der nachfolgenden Jagdschriftsteller mit dem Lebenswerk Czynks sowohl die Bärenmonographie aus dem Jahre 1892 als auch der Beitrag zur Hohen Jagd auf den Bären aus dem Jahre 1899 völlig der Vergessenheit anheimgeraten sind. Somit ist auch das wissenschaftliche Erbe eines Bärenjägers und Zoologen mit jahrzehntelanger Erfahrung für die wissenschaftliche Nachwelt verloren gegangen. Die mit dem vorliegenden Buch jetzt erstmals vorliegende Neubearbeitung und Veröffentlichung der Werke Czynks zum Bärwild und zur Bärenjagd (urheberrechtlich und leistungsschutzrechtlich streng geschützt) hat zunächst das Ziel, dem zu Unrecht vergessenen Jagdschriftsteller Edward von Czynk seinen gebührenden Platz in der Geschichte der Jagdwissenschaft und speziell der Zoologie des Bärwildes zuzuweisen.

Der wissenschaftlich fundierte Erfahrungsschatz der beiden Veröffentlichungen Czynk's zum Bärwild konnte im gesamten 20. Jahrhundert auch aus dem Grunde schadlos in Vergessenheit geraten jedenfalls im mitteleuropäischen Raum , weil das Bärwild ebenso wie der Wolf im dicht besiedelten Mitteleuropa ausgerottet worden war und somit auch kein Problem mehr darstellen k
Details
ISBN/GTIN978-3-930177-08-0
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum15.06.2024
Reihen-Nr.3
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.11391778
Rubriken

Inhalt/Kritik

Vorwort
Die verhaltensbiologische Beschreibung des Bären im Siebenbürgen des ausgehenden 19. Jahrhunderts durch den mit jahrzehntelanger Jagderfahrung ausgestatteten Jagdschriftsteller Czynk - er war kein Salonbiologe, der nach 4 Sememster Biologiestudium den "Bachelor" absolviert hat und anschließend ein Praktikum im Streichelzoo! - beschreibt den Bären und sein Verhalten im Kontekt der realen gesellschaftlichen Bedingungen im damaligen Siebenbürgen: das Bärwild war jagdbar, und das Bärwild wußte dies aus schmerzlicher Erfahrung, denn so mancher Bär war schon mal im Feuer gewesen! Das Bärwild hatte also begründeten Respekt vor dem mit der furchtbaren Feuerwaffe ausgestatteten Menschen. Das Bärwild hatte also noch nicht "Oberwasser"! Die Scheu des Bärwildes vor einem Angriff auf den Menschen war damals nachvollziehbar und ist heute verlorengegangen - heute steht der Bär unter Naturschutz, hat Oberwasser bekommen, der Bär benimmt sich wie ein Freibeuter mit Kaperbrief, erlebt den Menschen als Weichei, als Schwächling. Das kann nur zu einer Art "Verwöhnungsneurose" führen, so daß die heutigen Bären viel angriffslustiger und gefährlicher als zu Lebzeiten Czynks sein dürften! Die Ausführungen Czynks zum Bären, was dessen Scheu und Respekt vor dem Menschen betrifft, sind deshalb zu relativieren. Erinnert sei an folgende Meldung z.B. aus der Süddeutschen Zeitung vom 02.07.08: "Ein junger Mann ist in Kronstadt (Brasov) wahrscheinlich von einem Bären zerfleischt worden. Die verstümmelte Leiche des ca. 25 bis 30 Jahre alten Mannes wurde am Freitag an einer Allee am Fuß des Berges Tampa in Rumänien gefunden. Die Polizei geht davon aus, daß der Mann von einem der 45 Bären getötet wurde, die in der Nähe von Kronstadt leben ...." Ende Zitat Süddt. Zeitung). Derlei Meldungen werden von der Presse allgemein - wie verabredet und gleichgeschaltet - nicht breit getreten, der Bär wird unisono als Kuscheltier verkauft! Der Jäger Czynk hat wohl an den Grenzen zur Kulturlandschaft räuberische und aggressive Bären erschossen - und nicht "mit Warnschüssen vertrieben", wie im Jahre 2008 von der SZ zu einem Bärenangriff in Rumänien am 16.082008 berichtet worden ist.mehr

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Autor

Dr. phil. Walter Rathgeber ist Facharzt für Allgemeinmedizin und Soziologe, ehemaliger Lehrbeauftragter für Medizinische Soziologie an der Fakultät für Theoretische Medizin der Universität Heidelberg und an der Medizinischen Fakultät der Universität München, und Verfasser sowie Herausgeber zahlreicher wissenschaftlicher Beratungsbücher zu Krankheiten und Untersuchungsmethoden.
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Neu bearb. v. Walter Rathgeber