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Einband grossGeisteswissenschaften
ISBN/GTIN

Geisteswissenschaften

Uneindeutigkeit und kultureller Wandel
BuchKartoniert, Paperback
108 Seiten
Deutsch
Universität Duisburg - Essen SSCerschienen am06.07.2022
um sich in der natürlichen, sozialenund kulturellen Welt zurechtzufinden,treffen Menschen Unterscheidungen,trennen das Eigene vom Anderen.Dadurch entstehen häufig Uneindeutigkeiten,Ambiguitäten. Wie gehenMenschen in unterschiedlichen sozialenSituationen mit Ambiguitätum? Die interdisziplinäre Forschungsgruppe Ambiguität und Unterscheidung (DFG-Forschungsgruppe2600) in den Geisteswissenschaftenuntersucht drei Felder der Unterscheidungund der dadurch entste-henden Ambiguitäten: religiöse,ethnische und geschlechtliche. Auchwenn Ambiguität in den letztenJahrzehnten im Bemühen um Inklusionvon bisherigen Randgruppenund Minderheiten an Aktualitätgewonnen hat, ist unsere Forschungin ganz verschiedenen historischenSettings angesiedelt und beschränktsich dabei nicht auf die sogenannte Moderne , sondern sie bezieht auchdas europäische Mittelalter undverschiedene Regionen außerhalbEuropas mit ein.Weil Ambiguität durch Unterscheidungenhervorgerufen wird, ist sievom Standpunkt der jeweiligenBeobachter*innen abhängig. Wasder einen ambig erscheint, mag füreinen anderen völlig eindeutig sein.So kann sich ein*e Transsexuelle*reine eindeutige Geschlechtsidentitätzuschreiben, doch andere Beobachter*innen sehen ihn*sie als Beispielfür Uneindeutigkeit. ReligiöseIdentität ist für diejenigen, die voneinem Glauben zu einem anderenkonvertiert sind, eine klare und klä-rende Entscheidung, doch Beobachter*innen in ihrer sozialen Umweltbleiben misstrauisch, ob es sich umeine wirkliche Konversion handeltoder diese nur vorgetäuscht wurde.Zuweisungen ethnischer Identitätzielen auf Eindeutigkeit ab, produzierenaber unerwartet viele Fälleuneindeutiger Zugehörigkeiten.Die Forschungsgruppe umfasstneben der Geschichte die germanistische,anglistische und amerikanistischeLiteraturwissenschaft, dieKunstwissenschaft und die Turkistik,in der neben den Antragsteller*innenDoktorand*innen und mehrerePostdocs arbeiten. Sie nimmt insbesondereDynamiken in den Blick,das heißt Zeiten des Wandels undder Veränderung, die einen anderenUmgang mit Ambiguität einleitenkönnen, entweder im Sinn einergrößeren Ambiguitätstoleranz oderin Abwehr und Bekämpfung, denVersuch etwa, durch weitere Unterscheidungenzu größerer Eindeutigkeitzu gelangen. Die Unikate 58geben einen Einblick in die bisherigenResultate der an der Forschungsgruppebeteiligten Projekte, dieBeiträge zeigen die große Vielfaltder Themen und die geographischeBreite der Beispiele. Sie eröffnen denBlick in ein überaus spannendes underweiterbares Forschungsfeld, dasnicht auf die Geisteswissenschaftenbeschränkt bleiben muss.mehr

Produkt

Klappentextum sich in der natürlichen, sozialenund kulturellen Welt zurechtzufinden,treffen Menschen Unterscheidungen,trennen das Eigene vom Anderen.Dadurch entstehen häufig Uneindeutigkeiten,Ambiguitäten. Wie gehenMenschen in unterschiedlichen sozialenSituationen mit Ambiguitätum? Die interdisziplinäre Forschungsgruppe Ambiguität und Unterscheidung (DFG-Forschungsgruppe2600) in den Geisteswissenschaftenuntersucht drei Felder der Unterscheidungund der dadurch entste-henden Ambiguitäten: religiöse,ethnische und geschlechtliche. Auchwenn Ambiguität in den letztenJahrzehnten im Bemühen um Inklusionvon bisherigen Randgruppenund Minderheiten an Aktualitätgewonnen hat, ist unsere Forschungin ganz verschiedenen historischenSettings angesiedelt und beschränktsich dabei nicht auf die sogenannte Moderne , sondern sie bezieht auchdas europäische Mittelalter undverschiedene Regionen außerhalbEuropas mit ein.Weil Ambiguität durch Unterscheidungenhervorgerufen wird, ist sievom Standpunkt der jeweiligenBeobachter*innen abhängig. Wasder einen ambig erscheint, mag füreinen anderen völlig eindeutig sein.So kann sich ein*e Transsexuelle*reine eindeutige Geschlechtsidentitätzuschreiben, doch andere Beobachter*innen sehen ihn*sie als Beispielfür Uneindeutigkeit. ReligiöseIdentität ist für diejenigen, die voneinem Glauben zu einem anderenkonvertiert sind, eine klare und klä-rende Entscheidung, doch Beobachter*innen in ihrer sozialen Umweltbleiben misstrauisch, ob es sich umeine wirkliche Konversion handeltoder diese nur vorgetäuscht wurde.Zuweisungen ethnischer Identitätzielen auf Eindeutigkeit ab, produzierenaber unerwartet viele Fälleuneindeutiger Zugehörigkeiten.Die Forschungsgruppe umfasstneben der Geschichte die germanistische,anglistische und amerikanistischeLiteraturwissenschaft, dieKunstwissenschaft und die Turkistik,in der neben den Antragsteller*innenDoktorand*innen und mehrerePostdocs arbeiten. Sie nimmt insbesondereDynamiken in den Blick,das heißt Zeiten des Wandels undder Veränderung, die einen anderenUmgang mit Ambiguität einleitenkönnen, entweder im Sinn einergrößeren Ambiguitätstoleranz oderin Abwehr und Bekämpfung, denVersuch etwa, durch weitere Unterscheidungenzu größerer Eindeutigkeitzu gelangen. Die Unikate 58geben einen Einblick in die bisherigenResultate der an der Forschungsgruppebeteiligten Projekte, dieBeiträge zeigen die große Vielfaltder Themen und die geographischeBreite der Beispiele. Sie eröffnen denBlick in ein überaus spannendes underweiterbares Forschungsfeld, dasnicht auf die Geisteswissenschaftenbeschränkt bleiben muss.
Details
ISBN/GTIN978-3-934359-58-1
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
FormatPaperback (Deutsch)
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum06.07.2022
Reihen-Nr.58
Seiten108 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.50931841

Autor