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BuchKartoniert, Paperback
58 Seiten
Deutsch
BUCH & mediaerschienen am13.10.2000Neuausg.
Als Walter Höllerers literarischer Erstling »Der andere Gast« 1952 erschien, war der Autor nahezu unbekannt. Die rund 50 Gedichte wurden von der Kritik lebhaft begrüßt. Das Auffälligste an Höllerers Gedichten, die von 1942 bis 1952 entstanden sind, ist der metrisch ungebundene, suggestive Rhythmus, der die meist kurzen Zeilen trägt und verbindet. Thematisch findet man in Höllerers Versen weder eine falsche Aktualität noch literarische Hinterwäldlerei. Sein Hauptinteresse liegt darin, den Augenblick, die Gegenwart zu verdichten. »¿ im Grunde begegnet man in nahezu allen Stücken einem einzelgängerischen Talent von erheblicher Ausdruckskraft, die sich an einem Minimum von Wortaufwand bestätigt.« (Karl Krolow)mehr

Produkt

KlappentextAls Walter Höllerers literarischer Erstling »Der andere Gast« 1952 erschien, war der Autor nahezu unbekannt. Die rund 50 Gedichte wurden von der Kritik lebhaft begrüßt. Das Auffälligste an Höllerers Gedichten, die von 1942 bis 1952 entstanden sind, ist der metrisch ungebundene, suggestive Rhythmus, der die meist kurzen Zeilen trägt und verbindet. Thematisch findet man in Höllerers Versen weder eine falsche Aktualität noch literarische Hinterwäldlerei. Sein Hauptinteresse liegt darin, den Augenblick, die Gegenwart zu verdichten. »¿ im Grunde begegnet man in nahezu allen Stücken einem einzelgängerischen Talent von erheblicher Ausdruckskraft, die sich an einem Minimum von Wortaufwand bestätigt.« (Karl Krolow)
ZusammenfassungAls Walter Höllerers literarischer Erstling "Der andere Gast" 1952 erschien, war der Autor nahezu unbekannt. Die rund 50 Gedichte wurden von der Kritik lebhaft begrüßt. Das Auffälligste an Höllerers Gedichten, die von 1942 bis 1952 entstanden sind, ist der metrisch ungebundene, suggestive Rhythmus, der die meist kurzen Zeilen trägt und verbindet. Thematisch findet man in Höllerers Versen weder eine falsche Aktualität noch literarische Hinterwäldlerei. Sein Hauptinteresse liegt darin, den Augenblick, die Gegenwart zu verdichten.
Details
ISBN/GTIN978-3-935284-20-2
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2000
Erscheinungsdatum13.10.2000
AuflageNeuausg.
Seiten58 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht92 g
Artikel-Nr.10505322
Rubriken

Inhalt/Kritik

Leseprobe
"Der lag besonders mühelos am Rand

Der lag besonders mühelos am Rand
Des Weges. Seine Wimpern hingen
Schwer und zufrieden in die Augenschatten.
Man hätte meinen können, daß er schliefe.

Aber sein Rücken war (wir trugen ihn,
Den Schweren, etwas abseits, denn er störte sehr
Kolonnen, die sich drängten) dieser Rücken
War nur ein roter Lappen, weiter nichts.

Und seine Hand (wir konnten dann den Witz
Nicht oft erzählen, beide haben wir
Ihn schnell vergessen) hatte, wie ein Schwert,
Den hartgefrorenen Pferdemist gefaßt,

Den Apfel, gelb und starr,
Als wär es Erde oder auch ein Arm
Oder ein Kreuz, ein Gott: ich weiß nicht was.
Wir trugen ihn da weg und in den Schnee."
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Kritik
"Der Stift des Lyrikers rückt dem Gegenstand zu Leibe; er umreißt ihn haarscharf, unmißverständlich; er transponiert ihn ins Allgemeine, ohne ihm die Besonderheit zu nehmen." (Süddeutscher Rundfunk)
"... im Grunde begegnet man in nahezu allen Stücken einem einzelgängerischen Talent von erheblicher Ausdruckskraft, die sich an einem Minimum von Wortaufwand bestätigt." (Karl Krolow)
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Autor

Walter Höllerer, Schriftsteller und Literaturwissenschaftler, geboren 1922 in Sulzbach-Rosenberg. Studium in Erlangen, Göttingen und Heidelberg. Bis 1987 Professor für Literaturwissenschaft an der TU Berlin. Mitbegründer der Zeitschrift "Akzente" 1954, ab 1961 Herausgeber der Zeitschrift "Sprache im technischen Zeitalter". Gründete 1963 das Literarische Colloquium Berlin, 1977 das Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg.Prof. Heinz Ludwig Arnold, geb. 1940, ist weit über die Grenzen Deutschlands hinaus als einer der besten Kenner der Gegenwartsliteratur bekannt. Er ist Herausgeber der Zeitschrift 'TEXT + KRITIK', des 'Kritischen Lexikons zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur' (KLG) und des 'Kritischen Lexikons zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur' (KLfG).