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Das stumme Kind: Brit Crime - Psychospannung für Fans von Val McDermid

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
379 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am22.10.2021
Wenn der Albtraum zur Wirklichkeit wird ... Der abgründige psychologische Spannungsroman »Das stumme Kind« von Margaret Murphy als eBook bei dotbooks. Als auf den Straßen Liverpools ein kleiner Junge gefunden wird, bittet die Polizei die Kinderpsychologin Jenny Campbell um Hilfe. Das Kind spricht kein einziges Wort, malt nur immer wieder ein Bild: ein Haus, alle Fenster vergittert, alle Türen verriegelt. Handelt es sich dabei nur um die Fantasie eines vernachlässigten Kindes - oder verbirgt sich etwas viel Schlimmeres dahinter? Jenny nimmt den Jungen mit zu sich nach Hause, um ihm Sicherheit zu geben. Doch Jennys Ehemann reagiert plötzlich abweisend und rätselhaft - gibt es womöglich eine Verbindung zu seiner eigenen dunklen Vergangenheit? Mehr und mehr beschleicht Jenny der Verdacht, dass ein Ende des Schweigens auch das Ende aller Unschuld in ihrem Leben bedeuten könnte ... »Eine äußerst talentierte Autorin - Margaret Murphy erzeugt höchste psychologische Spannung.« The Times Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Psycho-Thriller »Das stumme Kind« von Margaret Murphy bietet Hochspannung aus England für alle Fans von Val McDermid und Elizabeth George. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Margaret Murphy ist diplomierte Umweltbiologin und hat mehrere Jahre als Biologielehrerin in Lancashire und Liverpool gearbeitet. Ihr erster Roman »Der sanfte Schlaf des Todes« wurde von der Kritik begeistert aufgenommen und mit dem First Blood Award als bester Debüt-Krimi ausgezeichnet. Seitdem hat sie zahlreiche weitere psychologische Spannungsromane und Thriller veröffentlicht, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Heute lebt sie auf der Halbinsel Wirral im Nordwesten Englands. Die Website der Autorin: www.margaret-murphy.co.uk Bei dotbooks veröffentlichte Margaret Murphy ihre psychologischen Spannungsromane: »Die Stille der Angst« »Der sanfte Schlaf des Todes« »Im Schatten der Schuld« »Das stumme Kind« Die ersten drei Romane sind auch im Sammelband erhältlich. Außerdem ist bei dotbooks ihre Thriller-Reihe um die Anwältin Clara Pascal erschienen, die auch im Doppelband erhältlich ist: »Warte, bis es dunkel wird - Band 1« »Der Tod kennt kein Vergessen - Band 2« Sowie ihre Reihe um die Liverpool Police Station: »Wer für das Böse lebt - Band 1« »Wer kein Erbarmen kennt - Band 2« »Wer Rache sucht - Band 3«
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Produkt

KlappentextWenn der Albtraum zur Wirklichkeit wird ... Der abgründige psychologische Spannungsroman »Das stumme Kind« von Margaret Murphy als eBook bei dotbooks. Als auf den Straßen Liverpools ein kleiner Junge gefunden wird, bittet die Polizei die Kinderpsychologin Jenny Campbell um Hilfe. Das Kind spricht kein einziges Wort, malt nur immer wieder ein Bild: ein Haus, alle Fenster vergittert, alle Türen verriegelt. Handelt es sich dabei nur um die Fantasie eines vernachlässigten Kindes - oder verbirgt sich etwas viel Schlimmeres dahinter? Jenny nimmt den Jungen mit zu sich nach Hause, um ihm Sicherheit zu geben. Doch Jennys Ehemann reagiert plötzlich abweisend und rätselhaft - gibt es womöglich eine Verbindung zu seiner eigenen dunklen Vergangenheit? Mehr und mehr beschleicht Jenny der Verdacht, dass ein Ende des Schweigens auch das Ende aller Unschuld in ihrem Leben bedeuten könnte ... »Eine äußerst talentierte Autorin - Margaret Murphy erzeugt höchste psychologische Spannung.« The Times Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Psycho-Thriller »Das stumme Kind« von Margaret Murphy bietet Hochspannung aus England für alle Fans von Val McDermid und Elizabeth George. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Margaret Murphy ist diplomierte Umweltbiologin und hat mehrere Jahre als Biologielehrerin in Lancashire und Liverpool gearbeitet. Ihr erster Roman »Der sanfte Schlaf des Todes« wurde von der Kritik begeistert aufgenommen und mit dem First Blood Award als bester Debüt-Krimi ausgezeichnet. Seitdem hat sie zahlreiche weitere psychologische Spannungsromane und Thriller veröffentlicht, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Heute lebt sie auf der Halbinsel Wirral im Nordwesten Englands. Die Website der Autorin: www.margaret-murphy.co.uk Bei dotbooks veröffentlichte Margaret Murphy ihre psychologischen Spannungsromane: »Die Stille der Angst« »Der sanfte Schlaf des Todes« »Im Schatten der Schuld« »Das stumme Kind« Die ersten drei Romane sind auch im Sammelband erhältlich. Außerdem ist bei dotbooks ihre Thriller-Reihe um die Anwältin Clara Pascal erschienen, die auch im Doppelband erhältlich ist: »Warte, bis es dunkel wird - Band 1« »Der Tod kennt kein Vergessen - Band 2« Sowie ihre Reihe um die Liverpool Police Station: »Wer für das Böse lebt - Band 1« »Wer kein Erbarmen kennt - Band 2« »Wer Rache sucht - Band 3«
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966558679
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum22.10.2021
Seiten379 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1464 Kbytes
Artikel-Nr.8201624
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 2

»Er ist vielleicht nur spazieren gegangen.« Es sollte beruhigen, aber Mrs Harvey war nicht in der Stimmung, beruhigt zu werden.

»Er ist seit Stunden weg, verdammt! Er würde niemals so lange Weggehen.« Mrs Harvey lief im Wohnzimmer hin und her und rückte Nippes zurecht, dann blieb sie abrupt stehen, um sich eine Zigarette anzuzünden. »Er fährt jeden Morgen mehr als zwanzig Meilen mit dem Bus zur Schule. Die meisten seiner Schulfreunde wohnen in Chester. Wo, zum Teufel, kann er denn hin sein?«

District Commissioner Lisa Calcot verstand, was sie meinte. Zwischen den einzelnen pittoresken und mit Reet gedeckten Häusern in Haie Village lag jeweils eine halbe Straßenlänge und dann eine belebte Straße zu den bescheidenen Reihenhäusern weiter oben. Und Lisa Calcot konnte sich nicht vorstellen, dass Mrs Harvey ihrem Sohn den Umgang mit den Bewohnern dieser minderwertigen Wohnungen erlaubte.

»Einen Freund besuchen?«

Vi Harvey sah aus, als ob ihr die Vorstellung, dass ihr Sohn Freunde hatte, völlig fremd wäre. »Er hat ihn geschnappt. Dieser Mann. Der vor der Schule. Er muss zurückgekommen sein. Er muss dem Schulbus gefolgt sein - er muss rausgekriegt haben, wo wir wohnen ⦫

»Mrs Harvey«, unterbrach Commissioner Weston, »das müssen Sie uns erklären.«

Vi sah von dem Polizisten zu seiner Kollegin. »Sprecht ihr denn überhaupt nicht miteinander? Er hat s schon mal versucht!«

»Wer hat was versucht?«, fragte Lisa Calcot.

»Der Entführer! O Gott, er wird mich umbringen, wenn er es herausfindet! Sie müssen ihn finden!«

Weston schloss die Augen. Als er sie wieder öffnete, hatte Lisa Calcot Mrs Harvey am Ellbogen gepackt und führte sie zu einem Stuhl. »Sie müssen es uns von Anfang an erzählen, sonst können wir Ihnen nicht helfen«, sagte sie.

Vi sah zu ihr auf, öffnete und schloss ihren Mund ein paar Mal und brach dann in Tränen aus. Lisa Calcot schnappte ein Papiertuch aus einem polierten Metallständer auf dem Couchtisch und nahm ihr die Zigarette weg, um sie auszudrücken. Sie warteten, bis sie sich beruhigt hatte.

Mrs Harvey hatte Freitagnachmittag den Notruf gewählt und gesagt, dass jemand ihren kleinen Jungen entführt hätte. Als sie zwanzig Minuten später ankamen, hatte sie ihre Geschichte dahingehend geändert, dass sie ihnen sagte, er sei /verschwundene Eine Suche in der Umgebung hatte nichts gebracht.

Vi tupfte mit dem Papiertuch ihre Augen und versuchte, ihre hoffnungslos verschmierte Wimperntusche zu retten. Ihre Armreifen klingelten im Rhythmus ihrer Aufregung. Sie glänzte vor Metall - Gold vor allem; ihre Gürtelschnalle glitzerte golden, ihre schwarzen Pantoffeln hatten goldene Paspeln, und ihre Jackenmanschetten waren golden bestickt. Es hing in teuren Schlingen von ihren Ohrläppchen und lag als passende Kette auf ihrem gebräunten Dekolletee. Sogar ihre Haare schienen einen Goldschimmer zu haben; sie war von einem diskreten Glanz umgeben, als ob sie Edelmetall aus ihren Poren schied.

Sie beendete ihre Make-up-Korrekturen und starrte die beiden Polizisten traurig an. »Das Kindermädchen hatte sich krank gemeldet. Ich musste eine Verabredung zum Mittagessen absagen.«

Sie sagte dies in einem sehr bestimmten Ton. »Er spielte oben -«

»Ihr Sohn?«

Sie runzelte verärgert die Stirn. »Wer sonst? Er war in seinem Zimmer -«

»Sein Name?«

»Wessen Name?«

»Der Ihres Sohnes«, sagte Weston und wechselte einen müden Blick mit Lisa Calcot. »Wie heißt er?«

»Das habe ich doch alles schon ⦫, sagte sie ärgerlich. »Connor.« Dann, als ob sie es einer langsamen und eher unterbelichteten Sekretärin diktierte: »Sein Name ist ⦠Connor. Ich habe mich fünf Minuten abgewandt - fünf Minuten.«

»Abgewandt?«, fragte Weston.

Lisa Calcot sah, wie Vi schuldbewusst rot wurde. Abgewandt! Wohl eher ihre Bräune aufgefrischt. Im Garten eingenickt.

»Er war weg, bevor ich etwas gemerkt habe«, fuhr Vi fort. »Bill wird es mir nie verzeihen. Er sagte, er würde es vielleicht noch mal versuchen.« Sie spürte, dass sie die Geduld der Polizisten bis aufs Äußerste strapaziert hatte, und versuchte daher eine Art zusammenhängender Erklärung zu geben. »Jemand hat letzte Woche versucht, Connor zu entführen. Aus der Schule. Connor kam frei, aber ⦠O Gottl« Sie schlug die Hände vors Gesicht. »Was soll ich bloß Bill sagen?«

»Bill ist Ihr Ehemann?«, fragte Weston. Vi nickte. »Wo ist er jetzt?«

»Woher, zum Teufel, soll ich das wissen?«, sagte sie schnippisch, in einem Augenblick wechselte sie von Verzweiflung zu Aggressivität. »In irgendeiner langweiligen Besprechung wahrscheinlich - und redet über die Wunder der Klarsichtfolie oder irgendein anderes faszinierendes Thema.«

Lisa Calcot interpretierte diese Schärfe automatisch als eine seit Jahren angesammelte Bitterkeit. »Wo können wir ihn erreichen?«, fragte sie.

»Er ist viel unterwegs.«

»Haben Sie seine Handynummer?«

»Hier.« Vi kritzelte die Nummer auf einen Zettel aus einem (ebenfalls goldenen) Ständer neben dem Telefon. Ihre Armreifen stießen aufgeregt aneinander. »Sie werden ihn nicht erreichen. Sein Telefon ist ausgeschaltet.« Sie schien plötzlich zu bemerken, dass sie keine Zigarette mehr in den Fingern hielt, und ging zum Couchtisch, um sich eine zu nehmen. Als sie sie anzündete, sagte sie: »Würden Sie jetzt bitte aufhören, hier herumzuhängen, und endlich meinen Sohn suchen!«

Weston starrte sie an und fragte sich, ob Connor nicht einfach ein bisschen von dieser hohen, ziemlich unangenehmen Stimme wegwollte. »Ein Foto wäre hilfreich«, sagte er.

Für einen Augenblick sah sie aus, als ob sie ihn anfallen wollte, dann legte sie ihre Zigarette mit übertriebener Sorgfalt in den Aschenbecher und ging zum Bücherregal am anderen Ende des Zimmers. Sie nahm ein Bild aus einem Album, das zu einer ganzen Reihe gehörte, die aufwendig wie ledergebundene Bücher aufgemacht waren, und gab es Lisa Calcot.

»Und jetzt verschwinden Sie aus meinem Haus!«

»Was denkst du?«, fragte Weston. Lisa wählte zum vierten Mal Mr Harveys Handynummer.

»Mit einem hatte sie jedenfalls Recht - er hat es ausgeschaltet.«

Sie hatten es bereits bei der Fabrik versucht, aber das Creative Plastics Management hatte seinen Boss seit dem Morgen nicht mehr gesehen.

»Sie schien sich größere Sorgen darüber zu machen, dass er es erfährt, als dass dem Kind etwas passiert ist.«

Weston sah sie von der Seite an. »Glaubst du, es ist was Familiäres?«

Lisa Calcot lächelte. Sie hatte diese gewisse Art, einen Mundwinkel hochzuziehen, so dass sich ein Grübchen bildete, das zu sagen schien: Mich kann nichts überraschen.

»Das passt nicht zu dem vorherigen Versuch, oder?« Castel Esplanade hatte sich um den ersten Vorfall gekümmert, da Connors Schule in der Nähe vom Zentrum Chesters lag; das Polizeipräsidium hatte bestätigt, dass weder er noch sonst jemand, der die versuchte Entführung beobachtet hatte, den Angreifer erkannt hatte.

Lisa Calcot zuckte mit den Schultern. »Ich hasse Frauen wie sie. Viel Geld, viel Haar, viel Ego.«

Weston lachte. »Danke, Professor Cantor.«

»Wer?«

»Weißt du nicht, wer Professor Cantor ist?«

»Sollte ich?«

»Du solltest deine Allgemeinbildung auffrischen, Lisa.«

Sie waren auf dem Weg zur Wohnung des Kindermädchens. Lisa stieg vor ihm aus dem Auto, und Weston schaute ihr anerkennend dabei zu. Ihr Gesicht war vielleicht ein bisschen zu kantig, ihre Schultern waren durch zu enthusiastisches Krafttraining sehr breit geworden, aber Lisa Calcot hatte wunderschöne Beine - und sie versteckte sie nicht in Hosen.

»Kommst du?«, fragte Lisa.

Weston riss seinen Blick von ihren Beinen los, sah über ihre Hüften nach oben und schließlich in ihr Gesicht. Sie lächelte - nur ein bisschen, gerade so viel, um ihm zu zeigen, dass sie sein Spielchen verstand, gerade genug, um ihn wissen zu lassen, dass die Zweideutigkeit beabsichtigt war. Er wurde leicht rot, und sie drehte sich um und ging die Stufen zur Eingangstür hoch.

Das Kindermädchen antwortete nicht. Schließlich reagierte der Bewohner der vorderen Wohnung, ein verschlafener Mann um die vierzig, der meckerte, dass er, verdammt noch mal, die blöde Klingel ausschalten würde, falls noch ein Idiot ihn wecken sollte, man könnte nachts nicht pennen, und es war ihm egal, wer sie seien, er hätte jedenfalls ein Recht auf ein paar Stunden Ruhe und Frieden. Sie gingen die Treppe hinauf zu Miss Halliwells Wohnung und klopften an die Tür. Eine schwache Stimme fragte, wer da sei.

»Die Polizei, Miss Halliwell, machen Sie auf.«

Das tat sie, soweit es die Kette erlaubte. »Sie übertreibt es mit ihren Arbeitgeberrechten aber ein bisschen, wenn sie die Polizei kontrollieren schickt, oder?« Lisa Calcot lächelte und wechselte einen Blick mit Weston. Miss Halliwell wollte ihren Ausweis sehen. Lisa gab ihr ihren durch den schmalen Türspalt. Sie schloss die Tür, während sie ihn las, und Weston, der seinen Ärger nicht länger verbergen konnte, sagte: »Wir verlieren Zeit, Miss Halliwell. Connor Harvey wird vermisst, und wir brauchen Ihre Hilfe.«

»Connor -?« Sie hörten die Kette klicken, dann öffnete sie die Tür. »Connor vermisst? Ist es derselbe Mann? Der vor seiner Schule?«

Weder Lisa noch Weston antworteten. Sie starrten ihr Gesicht an. Selbst im schwachen Flurlicht konnte man sehen, dass es durch unregelmäßige, erhabene, tiefrote Striemen entstellt war. Als sie sich plötzlich ihrer musternden Blicke bewusst wurde, schüttelte sie ihre Haare vors...
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