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Der Tod kennt kein Vergessen

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
453 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.03.2022
Eine Frau und ein Mörder - allein in einer Gefängniszelle: Der Thriller »Der Tod kennt kein Vergessen« von Margaret Murphy als eBook bei dotbooks. Chester, England. Nach einem traumatischen Erlebnis hat Clara Pascal sich geschworen, nie wieder eine Strafverteidigung zu übernehmen: Zu oft verwischt die Grenze zwischen Schuld und Unschuld vor Gericht, zu oft muss sich Clara fragen, ob sie als Anwältin wirklich zum Guten beiträgt. Doch die Ruhe der Kleinstadt wird erschüttert, als ein Mann, der schon einmal verurteilt wurde, nun unter Verdacht steht, erneut einen Mord begangen zu haben. Und Clara ist zur falschen Zeit am falschen Ort - als ein aufgehetzter Lynchmob versucht, in das Polizeirevier zu gelangen, und den mutmaßlichen Täter selbst zu richten, wird Clara versehentlich mit ihm in eine Zelle gesperrt. Während draußen die Menge tobt und alles im Aufruhr ist, muss sie Anwältin ihrem schlimmsten Albtraum ins Auge sehen: Sie ist allein mit einem Mörder! »Das Paradebeispiel eines Spannungsromans: gruselig und absolut packend!« Bestsellerautorin Val McDermid Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Psycho-Thriller »Der Tod kennt kein Vergessen« von Margaret Murphy ist der zweite Band ihrer »Clara Pascal«-Reihe, die mit einer toughen Frau und abgründigen Psycho-Duellen fesselt. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Margaret Murphy ist diplomierte Umweltbiologin und hat mehrere Jahre als Biologielehrerin in Lancashire und Liverpool gearbeitet. Ihr erster Roman »Der sanfte Schlaf des Todes« wurde von der Kritik begeistert aufgenommen und mit dem First Blood Award als bester Debüt-Krimi ausgezeichnet. Seitdem hat sie zahlreiche weitere psychologische Spannungsromane und Thriller veröffentlicht, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Heute lebt sie auf der Halbinsel Wirral im Nordwesten Englands. Die Website der Autorin: www.margaret-murphy.co.uk Bei dotbooks veröffentlichte Margaret Murphy ihre psychologischen Spannungsromane: »Die Stille der Angst« »Der sanfte Schlaf des Todes« »Im Schatten der Schuld« »Das stumme Kind« Die ersten drei Romane sind auch im Sammelband erhältlich. Außerdem ist bei dotbooks ihre Thriller-Reihe um die Anwältin Clara Pascal erschienen, die auch im Doppelband erhältlich ist: »Warte, bis es dunkel wird - Band 1« »Der Tod kennt kein Vergessen - Band 2« Sowie ihre Reihe um die Liverpool Police Station: »Wer für das Böse lebt - Band 1« »Wer kein Erbarmen kennt - Band 2« »Wer Rache sucht - Band 3«
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Produkt

KlappentextEine Frau und ein Mörder - allein in einer Gefängniszelle: Der Thriller »Der Tod kennt kein Vergessen« von Margaret Murphy als eBook bei dotbooks. Chester, England. Nach einem traumatischen Erlebnis hat Clara Pascal sich geschworen, nie wieder eine Strafverteidigung zu übernehmen: Zu oft verwischt die Grenze zwischen Schuld und Unschuld vor Gericht, zu oft muss sich Clara fragen, ob sie als Anwältin wirklich zum Guten beiträgt. Doch die Ruhe der Kleinstadt wird erschüttert, als ein Mann, der schon einmal verurteilt wurde, nun unter Verdacht steht, erneut einen Mord begangen zu haben. Und Clara ist zur falschen Zeit am falschen Ort - als ein aufgehetzter Lynchmob versucht, in das Polizeirevier zu gelangen, und den mutmaßlichen Täter selbst zu richten, wird Clara versehentlich mit ihm in eine Zelle gesperrt. Während draußen die Menge tobt und alles im Aufruhr ist, muss sie Anwältin ihrem schlimmsten Albtraum ins Auge sehen: Sie ist allein mit einem Mörder! »Das Paradebeispiel eines Spannungsromans: gruselig und absolut packend!« Bestsellerautorin Val McDermid Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Psycho-Thriller »Der Tod kennt kein Vergessen« von Margaret Murphy ist der zweite Band ihrer »Clara Pascal«-Reihe, die mit einer toughen Frau und abgründigen Psycho-Duellen fesselt. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Margaret Murphy ist diplomierte Umweltbiologin und hat mehrere Jahre als Biologielehrerin in Lancashire und Liverpool gearbeitet. Ihr erster Roman »Der sanfte Schlaf des Todes« wurde von der Kritik begeistert aufgenommen und mit dem First Blood Award als bester Debüt-Krimi ausgezeichnet. Seitdem hat sie zahlreiche weitere psychologische Spannungsromane und Thriller veröffentlicht, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Heute lebt sie auf der Halbinsel Wirral im Nordwesten Englands. Die Website der Autorin: www.margaret-murphy.co.uk Bei dotbooks veröffentlichte Margaret Murphy ihre psychologischen Spannungsromane: »Die Stille der Angst« »Der sanfte Schlaf des Todes« »Im Schatten der Schuld« »Das stumme Kind« Die ersten drei Romane sind auch im Sammelband erhältlich. Außerdem ist bei dotbooks ihre Thriller-Reihe um die Anwältin Clara Pascal erschienen, die auch im Doppelband erhältlich ist: »Warte, bis es dunkel wird - Band 1« »Der Tod kennt kein Vergessen - Band 2« Sowie ihre Reihe um die Liverpool Police Station: »Wer für das Böse lebt - Band 1« »Wer kein Erbarmen kennt - Band 2« »Wer Rache sucht - Band 3«
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966559836
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.03.2022
Reihen-Nr.2
Seiten453 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1054 Kbytes
Artikel-Nr.8974521
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Michaela O Connor hatte diesen Gesichtsausdruck, der bedeutete, dass sie diesen Fall bis zu seinem natürlichen Ende verfolgen würde, was üblicherweise hieß, so lange, bis sie ihren Willen bekam.

»Mitch, du weißt, dass ich dir dankbar bin.« Clara Pascal sammelte ihre Unterlagen ein und versuchte, ihrer Freundin nicht in die Augen zu sehen. »Ich meine, für die Arbeit, und ⦠na ja, für alles.«

Dieses Gespräch hatten sie schon oft geführt, und Michaela - für ihre Freunde Mitch - zeigte keinerlei Anzeichen dafür, dieses Streits überdrüssig zu werden. »Dann tu es«, sagte sie, unnachgiebig und unerbittlich, »für mich.«

Clara sah sie warnend an.

»Ich bin Anwältin«, entgegnete Mitch und fuhr fort, als ob Clara laut widersprochen hätte: »Skrupellose Manipulation ist Teil des Berufsbildes.«

Es war eine so unpassende Beschreibung ihrer Freundin und Kollegin, dass Clara unter anderen Umständen gelacht hätte. So jedoch packte sie ihre Papiere für den Prozess morgen zusammen und stellte ihre Aktentasche auf den abgewetzten Eichenholzschreibtisch. Sie blickte in Mitchs offenes, furchtloses Gesicht, und es tat ihr weh, dort Liebe und Enttäuschung zu sehen, beides auf sie gerichtet.

»Es ist eine Frau, Clara«, sagte Mitch. »Nicht irgendein hundert Kilo schwerer, testosteronverseuchter Schlägertyp. Sie ist nur eine Frau, die es nicht mehr ertragen konnte. Sie streitet nicht ab, dass sie es getan hat. Sie will niemandem etwas vormachen oder mit etwas durchkommen. Aber sie will Gerechtigkeit.« Sie schwieg, so dass Clara, trotz ihrer Entschlossenheit, schnell hinauszukommen und nicht zuzustimmen, das Gefühl hatte, dass sie antworten musste.

»Es spricht viel für sie, Mitch, jeder könnte ⦫

»Ich möchte nicht irgendjemanden«, beharrte Mitch. »Sie braucht jemanden mit Erfahrung und Überzeugungskraft.«

»Sie könnte es schlechter treffen, als dich zur Anwältin zu haben«, sagte Clara mit einem erzwungenen Lächeln.

»Ich kümmere mich schon um die unberechtigte Entlassung.« Understatement war eine der eher entwaffnenden Eigenschaften Mitchs. Obwohl sie so tat, als ob es Routine sei, sah es nach einem Präzedenzfall aus.

Clara wurde übel. »Himmel, Mitch, bitte mich doch nicht darum, das zu tun.«

»Ich bitte dich aber, Clara.«

Mitch war eine der Ersten gewesen, die Clara angerufen hatte, nachdem sie befreit worden war. Sie war nicht verlegen gewesen, wie so viele andere, die gut gemeinte Nachrichten hinterlassen hatten und Hugo baten, die Kranke um Gottes willen nicht zu stören. Mitch hatte darum gebeten, mit Clara sprechen zu können, und hatte sofort gefragt, ob sie sich gut genug für einen Besuch fühlte.

»Ist es wichtig?« Clara war von Anfang an anderen Menschen aus dem Weg gegangen. »Können wir das nicht am Telefon besprechen?«

»Natürlich ist es wichtig.« Mitchs Dubliner Akzent war immer dann am stärksten, wenn sie ihren Freunden simple Wahrheiten sagte. »Und, nein, wir können es nicht am Telefon besprechen. Ich möchte dich ansehen können, wenn du mir erzählst, dass es dir gut geht, damit ich dir in die Augen blicken kann, wenn ich dich eine Lügnerin nenne.«

Seit diesem Tag hatte Mitch ihr tausend Gefallen getan, und im Gegenzug bat sie nur um einen. Hätte Mitchs Kanzlei in den letzten Monaten ihr nicht immer wieder Fälle zugeteilt, hätte Clara keinen Grund gehabt, morgens aufzustehen. Von der Jericho-Kanzlei hatte sie immer weniger Fälle übernommen, weil sie recht wählerisch geworden war. In wenigen Wochen würden es vermutlich nur noch einzelne Aufträge sein. Aber der bloße Gedanke daran, einen Strafrechtsfall zu übernehmen, ließ sie in kalten Schweiß ausbrechen.

Sie sah in Mitchs freundliches ovales Gesicht und sagte leise: »Es tut mir Leid. Ich mache Zivilrecht, ich mache Familienrecht, ich mache die verdammte Aktenablage, falls es hilft! Aber bitte mich nicht, einen Strafrechtsfall zu übernehmen.«

Draußen folgte sie wieder dem Ritual, wegen dem sie sich schämte: Sie sah in beide Richtungen, bevor sie auf den schmalen Bürgersteig trat, die Straße überquerte und über den eingezäunten Weg auf den Kaleyards-Parkplatz zuging, ihre Autoschlüssel hielt sie in der Hand, für eine schnelle Flucht oder als Waffe. Kaleyards wurde auf der einen Seite von Geschäften und auf der anderen vom blanken Sandstein der Stadtmauer Chesters eingerahmt, aber er war dem grauen Betongefängnis des Parkhauses in der Pepper Street auf jeden Fall vorzuziehen. Sie sah über die Schulter, während sie die Autotüren von weitem entriegelte. Ihr Herz pochte heftig, und sie war kurzatmig, als ob sie gerannt wäre. Der schlimmste Moment war, die Tür zu öffnen und sich hinter das Lenkrad zu setzen.

Als Kind hatte sie Angst vor etwas gehabt, das sich auf dem Treppenabsatz versteckte. Wenn sie allein nach unten gehen musste, hatte sie immer die Stufen gezählt. Auf der siebten wusste sie, dass er bis ans Geländer gekrochen war und auf sie heruntersah. Auf der zehnten war er oben auf der Treppe, bereit, sich auf sie zu stürzen, der namenlose, gestaltlose Schrecken, der in den dunklen Ecken ihrer Kindheit lauerte. Der Trick war, schnell nach unten zu gelangen und ins Wohnzimmer zu laufen, ohne sich umzusehen. Manchmal hatte sie geglaubt, den schweren Schritt auf der Treppe hinter sich zu hören, und einmal hatte sie einen warmen Luftzug gespürt, als er nach ihr gegriffen, sie aber verfehlt hatte. Er hatte sie nie erwischt. Damals nicht.

Sie war dem schwarzen Mann erst als Erwachsene begegnet. Sie wusste jetzt, dass der schwarze Mann einen Namen und eine menschliche Gestalt hatte. Sie hatte dem schwarzen Mann ins Gesicht gesehen.

Pippa lief abends nicht mehr an die Tür, um sie zu begrüßen. Aber Trish kam wie immer in den Flur und hieß sie lächelnd willkommen.

»Einen guten Tag gehabt?«, fragte sie und wischte ihre Hände an einem Geschirrtuch ab. Sie hatte ihre Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden, und ihr rundes, freundliches Gesicht war gerötet. Trish war bei ihnen, seit Pippa ein Baby gewesen war, zuerst als Kindermädchen, später dann als Babysitterin und Teilzeithaushälterin. Sie war genauso alt wie Clara und hatte einen ähnlichen Geschmack. Sie betrachteten sie alle als Familienmitglied. In den letzten Monaten war Trish für Pippa der einzige zuverlässige, ruhige Pol in einer unsicheren Welt.

Sie hielt Abstand, aber Clara kannte Trish gut genug, um sicher zu sein, dass, wenn sie auch nur einen Augenblick Schwäche oder einen Hauch Empfänglichkeit zeigte, Trish sie fest umarmen würde, in dem Versuch, allen Schmerz aus ihr herauszudrücken.

Clara hängte ihr Jackett an die Garderobe und zog ihre Schuhe aus. »Was gibt s zum Abendessen?«, fragte sie, einen Tick zu laut, einen Tick zu fröhlich. Schrill, Clara. Du klingst schrill.

Trish drehte sich halb um, sie war sich nicht sicher, ob sie die Neuigkeiten erzählen sollte. »Ich glaube, Hugo ⦫

Er kam aus der Küche. In letzter Zeit ging er immer leicht gebeugt, trotzdem überragte er Trish. »Ich dachte, dass wir essen gehen könnten«, sagte er. »Um Trish eine Kochpause zu gönnen.«

Nicht nur ich klinge schrill. Clara bekam eine kurze Panikattacke. So viel Liebe und wozu? Sie schob den Gedanken beiseite. Richtig weit weg.

»Gute Idee«, sagte sie und schloss die Garderobentür. Sie wollte seinen erfreuten Gesichtsausdruck nicht sehen, weil sie ihn einen Augenblick später enttäuschen würde. »Ihr drei geht. Ich muss arbeiten.«

»Es ist nur eine Stunde oder zwei ⦫ Sie konnte den Vorwurf und den Schmerz in seinem Gesicht nicht sehen, aber sie waren deutlich genug in seiner Stimme zu hören.

»Ich kann keine zwei Stunden entbehren«, sagte sie. »Dieser Fall ⦫

»Welcher Fall?« Jetzt war er wütend. »Es ist ja nicht gerade so, dass du mit Arbeit überhäuft wirst ⦫

Sie sah ihn scharf an, und Trish ging verlegen an Hugo vorbei in die Küche.

»Der Fall, an dem ich arbeite«, sagte sie ruhig.

Er schluckte eine Antwort hinunter und trat einen Schritt auf sie zu, Bedauern und Sorge verdrängten seine Ungeduld.

»Ich bin in meinem Büro.« Sie ging auf die Treppe zu.

»Pippa hat dich am Wochenende kaum gesehen«, protestierte Hugo.

»Ich werde ihr auf jeden Fall Gute Nacht sagen, wenn ihr nach Hause kommt.«

»Mach dir bloß keine Mühe.«

Pippa stand oben auf der Treppe. Sie sah aus wie eine Miniaturausgabe ihres Vaters: Nach den Sommerferien, die sie die meiste Zeit im Freien verbracht hatte, war ihre helle Haut einen Hauch dunkler als seine, aber ihre Haare waren genauso glänzend schwarz wie die ihres Vaters, und ihre Augen genauso auffallend blau. Ihr kleiner Körper bebte vor verletztem Stolz. »Ich möchte dich nicht stören.« Sie stakste vorbei, und Clara stellte mit einem distanzierten Interesse fest, dass sie nichts empfand: Sie bereute nichts, es tat nicht weh, sie ärgerte sich nicht einmal über die Wut ihrer Tochter.

Hugo packte sie, als sie den Flur entlanglief.

»Entschuldige dich bei deiner Mutter, kleine Lady«, sagte er.

»Nein.« Die Antwort war unerbittlich. Sie starrte ihren Vater herausfordernd an, die kleine Falte zwischen ihren Augen eine Kopie seiner eigenen.

»Entschuldige dich, Pippa.«

»Hugo, es ist egal«, sagte Clara.

»Siehst du?«, sagte Pippa. »Ihr ist es egal.«

Aber Hugo wollte das nicht auf sich beruhen lassen. Nach einer oder zwei Sekunden gab Pippa nach. »In Ordnung. Es tut mir Leid.« Sie schüttelte ihren Vater ab, stürmte davon und rief:...
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