Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Barcelona MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
300 Seiten
Deutsch
Michael Müller Verlagerschienen am06.02.20239. Auflage 2023
Reiseführer Barcelona Thomas Schröder   - 9. Auflage, 300 Seiten, 173 Farbfotos - 42 Karten - Ökologische, regionale & nachhaltige Betriebe sind kenntlich gemacht - Vor Ort recherchiert & ausprobiert - Kurz-Essays mit Hintergrundinfos  Reise & Preise schreibt: '(...) ein unverzichtbarer Begleiter (...)'   Anders reisen und dabei das Besondere entdecken   Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig & sicher.   Barcelona individuell erleben   14 Touren führen über die berühmte Rambles, ins unangepasste El Raval, zum Barri Gòtic, nach Sant Pere und La Ribera/El Born, durch den 'Parc de la Ciutadella', zum Port Vell und Port Olímpic, nach Eixample, ins alternative Gràcia, auf den Tibidabo, nach Pedralbes, Sarrià und zum Montjuic. Acht Ausflüge führen etwa nach Montserrat, Tarragona und Figueres.   Mit Thomas Schröders Geheimtipps in unserem Reiseführer 'Barcelona' entdecken Sie neben den Must-Sees die versteckten Perlen der Region: lohnende Ziele, Plätze und Orte, die garantiert nicht jeder kennt.   Sorgenfreies Reiseglück mit den praktischen und bewährten Guides aus dem Michael Müller Verlag   Orientierungsseiten zur Destination: Sehenswertes, Aktivitäten oder besondere Hinweise für Familien mit Kindern. Special-Interest-Infos im Extra-Kapitel 'Nachlesen und Nachschlagen': Landschaft & Geologie, Pflanzen & Tiere, Geschichte, Kunst & Kultur, plus wichtige und hilfreiche Informationen zu Anreise, Klima & Reisezeit, Übernachtung & bewährte reisepraktische Tipps.   Subjektiv, persönlich und wertend - die MM-Bücher mit ihren detailliert vor Ort recherchierten Informationen, Hintergrundgeschichten und Service-Infos sind, was sie schon immer waren: mehr als 'nur' Reiseführer.    

Thomas Schröder Jahrgang 1960, geboren in Nürnberg. Studierte Touristik in München und war schon seit frühester Jugend von Fernweh geplagt. Als ausgedehnte Interrailtouren und selbst eine halbjährige Weltreise keine dauerhafte Abhilfe schaffen konnten, entschloss er sich, die Passion zum Beruf zu machen. Sein erstes Buch (Sizilien) erschien 1991, und seitdem hat er kräftig nachgelegt. Wer ihn erreichen will, sollte es nicht in seinem Wohnort München versuchen, sondern in einer seiner bevorzugten Reiseregionen - zum Beispiel in Spanien.
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR19,90
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR17,99

Produkt

KlappentextReiseführer Barcelona Thomas Schröder   - 9. Auflage, 300 Seiten, 173 Farbfotos - 42 Karten - Ökologische, regionale & nachhaltige Betriebe sind kenntlich gemacht - Vor Ort recherchiert & ausprobiert - Kurz-Essays mit Hintergrundinfos  Reise & Preise schreibt: '(...) ein unverzichtbarer Begleiter (...)'   Anders reisen und dabei das Besondere entdecken   Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig & sicher.   Barcelona individuell erleben   14 Touren führen über die berühmte Rambles, ins unangepasste El Raval, zum Barri Gòtic, nach Sant Pere und La Ribera/El Born, durch den 'Parc de la Ciutadella', zum Port Vell und Port Olímpic, nach Eixample, ins alternative Gràcia, auf den Tibidabo, nach Pedralbes, Sarrià und zum Montjuic. Acht Ausflüge führen etwa nach Montserrat, Tarragona und Figueres.   Mit Thomas Schröders Geheimtipps in unserem Reiseführer 'Barcelona' entdecken Sie neben den Must-Sees die versteckten Perlen der Region: lohnende Ziele, Plätze und Orte, die garantiert nicht jeder kennt.   Sorgenfreies Reiseglück mit den praktischen und bewährten Guides aus dem Michael Müller Verlag   Orientierungsseiten zur Destination: Sehenswertes, Aktivitäten oder besondere Hinweise für Familien mit Kindern. Special-Interest-Infos im Extra-Kapitel 'Nachlesen und Nachschlagen': Landschaft & Geologie, Pflanzen & Tiere, Geschichte, Kunst & Kultur, plus wichtige und hilfreiche Informationen zu Anreise, Klima & Reisezeit, Übernachtung & bewährte reisepraktische Tipps.   Subjektiv, persönlich und wertend - die MM-Bücher mit ihren detailliert vor Ort recherchierten Informationen, Hintergrundgeschichten und Service-Infos sind, was sie schon immer waren: mehr als 'nur' Reiseführer.    

Thomas Schröder Jahrgang 1960, geboren in Nürnberg. Studierte Touristik in München und war schon seit frühester Jugend von Fernweh geplagt. Als ausgedehnte Interrailtouren und selbst eine halbjährige Weltreise keine dauerhafte Abhilfe schaffen konnten, entschloss er sich, die Passion zum Beruf zu machen. Sein erstes Buch (Sizilien) erschien 1991, und seitdem hat er kräftig nachgelegt. Wer ihn erreichen will, sollte es nicht in seinem Wohnort München versuchen, sondern in einer seiner bevorzugten Reiseregionen - zum Beispiel in Spanien.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966852050
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum06.02.2023
Auflage9. Auflage 2023
ReiheMM-City
Seiten300 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse43413 Kbytes
Artikel-Nr.11043385
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Links der Rambles

Tour 2

Früher (und zum Teil auch heute noch) verrufenes Rotlichtviertel, jetzt Spielwiese der Stadtplaner, Sitz des Museums moderner Kunst und einer der Brennpunkte des Nachtlebens: Ein Streifzug durch El Raval macht deutlich, wie sich Barcelona immer wieder selbst erfindet.


Centre de Cultura Contemporània de Barcelona, urbaner Treffpunkt mit wechselnden Ausstellungen

Museu d Art Contemporani de Barcelona, Richard Meiers Glanzlicht im Viertel

Antic Hospital de la Santa Creu, Gotik im Garten

Sant Pau del Camp, reine Romanik mit Kreuzgang

Palau Güell, 20 Dach-Kamine von Gaudí


Ein Viertel im Umbruch

El Raval

El Raval erstreckt sich, von der Plaça Catalunya Richtung Hafen gesehen, im Gebiet rechts der Rambles. Sein hafennaher Bereich ist auch als Barri Xinés bekannt, als Chinesisches Viertel . Chinesen wird man hier allerdings kaum finden - nach einer der vielen Deutungen soll der Name von Seeleuten stammen, die sich an ähnliche (und dann wirklich von Chinesen bewohnte) Viertel in Übersee erinnert fühlten. Eine andere sieht den katalanischen Journalisten Àngel Marsà als Urheber, der in den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts auf die drangvolle, eben chinesische Enge hinwies, in der die Menschen dieses damals vorwiegend industriell genutzten Gebiets lebten. Ihren Höhepunkt hatte die Industrialisierung des Raval im 19. Jh. erlebt, und da sich die Arbeiter damals möglichst nah bei den Fabriken niederließen, erreichte die Bevölkerungsdichte ungeahnte Ausmaße: El Raval bildete das am dichtesten besiedelte Stadtviertel Europas; zeitweise lebten hier mehr als 100.000 Einwohner pro Quadratkilometer.

Viele Jahrzehnte lang war das Chinesenviertel, das meerwärts des Carrer de Sant Pau beginnt, als Rotlicht-Distrikt verrufen, ein Attribut, das auch heute noch teilweise zutrifft. Dabei kannte man Raval, einst die außerhalb der Stadtmauern gelegene Vorstadt Barcelonas, im ausgehenden Mittelalter noch als Viertel der Klöster , von denen es hier an die zwanzig gab.

Wie auch in den anderen Gebieten der Altstadt Ciutat Vella hat sich die Stadtverwaltung bemüht, mit einer Reihe von Maßnahmen das schlecht angesehene Gebiet aufzupolieren und es als Wohnviertel auch anderen, wohlhabenderen Bevölkerungsschichten schmackhaft zu machen. Im Norden des Viertels ist dies auch recht gut gelungen. Üble Spelunken und Absteigen wurden geschlossen, Gebäude renoviert, allzu heruntergekommene Blocks abgerissen und an ihrer Stelle neue Häuser, Schulen und Museen errichtet.

Ein gewisser Rest an Rotlichtcharakter ist El Raval im südlichen Bereich des Viertels dennoch geblieben. Zwischen den Prostituierten, den Junkies und Spielclubs (die tagsüber alle nicht gar so auffällig in Erscheinung treten) hat sich aber auch ein kleinbürgerlicher Mikrokosmos erhalten, der auf gewisse Weise rührend wirkt: kleine Schänken, die Flaschenbier direkt auf die Straße verkaufen, urige Kneipen der derberen Sorte, alle Arten winziger Handwerksläden, außerdem zahlreiche Geschäfte und Metzgereien islamischer Einwanderer: El Raval besitzt einen selbst für Barcelona außergewöhnlich hohen Anteil an Immigranten insbesondere aus Nordafrika, aber auch aus Indien, Pakistan und anderen Teilen Asiens.

Spaziergang

Achtung - trotz aller Anstrengungen und obwohl El Raval mittlerweile auch als Szeneviertel eine gewisse Anziehungskraft ausübt, ist der Ruf der Region immer noch nicht der beste. Generell sind die südlichen Zonen des Gebiets deutlich unangenehmer als die weiter nördlich gelegenen, die schon seit jeher bürgerlicher waren und auch am meisten von der Modernisierung profitierten.

Unser Spaziergang beginnt an der Rambla de Canaletes, Ecke Carrer dels Tallers. Hier geht es in den Carrer dels Tallers, benannt nach den Metzgern (kat. tallar = schneiden), die im Mittelalter in diesem Gebiet arbeiteten. Heute erweist sich der Carrer dels Tallers als solide Einkaufsstraße mit einem breiten Angebot unterschiedlicher kleiner Läden. Über den Carrer Valldonzella und den Carrer Montalegre erreicht man das â Centre de Cultura Contemporània de Barcelona (CCCB), eine gelungene Symbiose aus der 1802 errichteten Casa de la Caritat (früher ein Hospital) und einem 1994 fertiggestellten Neubau; besonders reizvoll präsentiert sich das Ensemble, wenn man es vom Innenhof Pati de les Dones (Hof der Frauen) aus betrachtet. Wenige Schritte weiter liegt das â Museu d Art Contemporani de Barcelona (MACBA), ebenfalls ein Neubau in beachtlicher Architektur. Die weite, sonnige Plaça dels Àngels vor dem Museum ist ein beliebter Treffpunkt der Skaterszene und war auch schon Schauplatz vieler diesbezüglicher Werbespots. Südlich des Platzes steht das 1566 errichtete ehemalige Kloster Convent dels Àngels, das heute temporäre Ausstellungen des MACBA beherbergt.

Von hier ließe sich über das Shoppinggässchen Carrer d Elisabets ein Abstecher zur hübschen, schattigen Plaça del Bonsuccés machen, wie auch die benachbarte Plaça de Vicenç Martorell ein beliebter Treffpunkt mit netten Cafés und Bars.


An der Rambla del Raval: fette Katze (Gat) von Fernando Botero


Wieder zurück, führt der Carrer dels Àngels zum Carrer del Carme, einer der belebtesten Straßen im Raval. Hier links und sich gleich wieder rechts wendend, erreicht man durch einen Durchgang den Komplex des â Antic Hospital de la Santa Creu, heute Sitz verschiedener kultureller Institutionen, darunter auch die Biblioteca de Catalunya, deren schöner gotischer Lesesaal leider nicht besichtigt werden kann.

Trotz der noblen Umgebung trifft man im hübschen Garten (hier auch das reizvoll gelegene Café-Restaurant El Jardí ), einer der wenigen Grünflächen in diesem Viertel, eventuell auch kleine Grüppchen an, die sich schon am frühen Vormittag an großen Weinflaschen laben - auch das ist eben El Raval ...

Über den Carrer de l Hospital erreicht man die breite Rambla del Raval, deren Bau im Jahr 2000 gleich ganze Gassenzüge und mehrere Dutzend Gebäude weichen mussten. Auffälligstes Ensemble hier ist der L Illa de la Rambla del Raval (oder auch Illa del Robador ) genannte Block, an dem der metallische Zylinder des Viersternhotels Barceló Raval in den Himmel ragt; der angrenzende Platz ist nach dem Kriminalschriftsteller und Gourmet Manuel Vázquez Montalbán benannt, der im nahen Restaurant Casa Leopoldo Stammgast war. Nicht weit entfernt eröffnete 2012 das neue Gebäude des anspruchsvollen Kinos der Regionalregierung, die Filmoteca de Catalunya, meist kurz Filmo genannt. Trotz der neuen Gebäude wirkt die Rambla nicht mehr ganz so steril wie kurz nach ihrer Entstehung, wurde auch von der nahen Einwohnerschaft als Flanierzone angenommen. Am unteren Ende der Rambla, noch hinter der Bronzeskulptur einer fetten Katze im typischen Stil des kolumbianischen Künstlers Fernando Botero, lohnt sich unbedingt ein Abstecher nach rechts über den Carrer de Sant Pau zur romanischen Kirche â Sant Pau del Camp, auch wenn er wegen der häufig wechselnden und generell recht schmal bemessenen Öffnungszeiten das Risiko beinhaltet, das schöne alte Kirchlein geschlossen vorzufinden.

Von der Kirche hält man sich wieder stadteinwärts über den Carrer de Sant Pau, biegt aber gleich hinter der Grünanlage (der einsame Schornstein hier erinnert noch an die industriellen Zeiten des Raval) rechts in den schmalen Carrer de l Hort de Sant Pau ein - und überschreitet damit die unsichtbare Grenze zum Barri Xinés. Vorbei an der Polizeistation geht es links in den Carrer Nou de la Rambla, einen langen, erst im späten 18. Jh. durch das Häusermeer von Raval geschlagenen Straßenzug. Kurz vor seiner Kreuzung mit den Rambles wartet rechter Hand noch ein Glanzlicht des Viertels und wohl der Höhepunkt dieses Streifzugs, der â Palau Güell von Meister Gaudí.

Sehenswertes

Architektur und Kultur

Centre de Cultura Contemporània de Barcelona (CCCB)

Nicht nur architektonisch ein Genuss - auf einer Fläche von 4500 Quadratmetern finden wechselnde multimediale Ausstellungen, diverse kulturelle Aufführungen und internationale Festivals statt, die sich vornehmlich dem gegenseitigen Einfluss von Kunst und urbanem Leben widmen; daneben gibt es ein großes Auditorium, eine Buchhandlung und eine schöne Cafeteria, La Terracccita.


Ehemaliger Kreuzgang im alten Hospital de la Santa Creu


Carrer Montalegre 5, Di-So 11-20 Uhr geöffnet, Eintrittsgebühr je nach Zahl der Ausstellungen 6-8 â¬, So ab 15 Uhr Eintritt frei (gratis nur mit Reservierung vorab). www.cccb.org.

Meier-Meisterwerk

Museu d Art Contemporani de Barcelona (MACBA)

Die elegante, helle Architektur des Zentrums zeitgenössischer Kunst steht in deutlichem Gegensatz zur Umgebung - tatsächlich sollte der strahlend weiße, 1995...

mehr

Autor

Thomas SchröderJahrgang 1960, geboren in Nürnberg. Studierte Touristik in München und war schon seit frühester Jugend von Fernweh geplagt. Als ausgedehnte Interrailtouren und selbst eine halbjährige Weltreise keine dauerhafte Abhilfe schaffen konnten, entschloss er sich, die Passion zum Beruf zu machen. Sein erstes Buch (Sizilien) erschien 1991, und seitdem hat er kräftig nachgelegt. Wer ihn erreichen will, sollte es nicht in seinem Wohnort München versuchen, sondern in einer seiner bevorzugten Reiseregionen - zum Beispiel in Spanien.