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Ferenc Fricsay

Der Dirigent als Musiker
BuchKartoniert, Paperback
203 Seiten
Deutsch
Edition Text und Kritikerschienen am15.05.2023
Der ungarisch-österreichische Dirigent Ferenc Fricsay (1914-1963) prägte das 20. Jahrhundert und hinterließ viele Maßstäbe setzende historische Aufnahmen. Zunächst leitete er in Szeged ein Jahrzehnt lang das Konzert- und Opernleben. Über Budapest kommend, wo er sich zunächst wegen seiner jüdischen Herkunft mütterlicherseits und wegen seiner Widerstandsaktionen gegen das Horthy-Regime und die deutschen Besatzer verstecken musste, dann an führender Stelle am Wiederaufbau des Opern- und Konzertlebens nach 1945 teilnahm, nach Gastspielen in Wien und bei den Salzburger Festspielen 1947-49, wirkte er in den beiden Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg besonders in Berlin und München. Und als reisender Dirigent machte er auch in Westeuropa, Nord- und Südamerika sowie in Israel Furore.Fricsays ungarische Herkunft und Ausbildung prädestinierten ihn für erstrangige Interpretationen der Musik von Bartók und Kodály. Er war ebenso bedeutender Mozart-Dirigent und setzte sich für zeitgenössische Musik ein. Intensiv arbeitete er mit Rundfunkorchestern und widmete sich der Produktion von Schallplatten, um so Tonkunst in radiophonen und diskografischen Medien zu verbreiten. Fricsays umfangreiche Diskografie gibt einen lebendigen Eindruck davon, wie er die von ihm einstudierten musikalischen Kunstwerke aufgefasst hat. Legendär ist hierbei seine künstlerische Zusammenarbeit mit Clara Haskil, Géza Anda und Maria Stader.Auf Grundlage kritischen Hörens von Fricsays diskografischer Überlieferung sowie einer Auswertung seines Berliner Nachlasses wirft der Autor ein neues, historisch fundiertes Licht auf die Lebensstationen und die Kunst dieses Dirigenten und Musikers.Die Reihe "SOLO - Porträts und Profile" lädt dazu ein, die Künstlerinnen und Künstler der "klassischen" Musik kennenzulernen. Erstmals auf dem deutschsprachigen Buchmarkt stehen hier internationale Interpretinnen und Interpreten des 20. und 21. Jahrhunderts im Mittelpunkt. Jedes Buch porträtiert in gut zugänglicher und kompakter Form eine Musiker-Persönlichkeit: Dirigentinnen und Dirigenten, Solistinnen und Solisten, Sängerinnen und Sänger. Biografie und Karriere werden ebenso vorgestellt wie wesentliche Merkmale des individuellen Musizierens. Eine Einordnung des künstlerischen Profils rundet die fundierten Darstellungen ab.Die Autorinnen und Autoren der Reihe sind auf ihrem jeweiligen Gebiet ausgewiesene Fachleute und kommen aus Forschung und Praxis.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR26,00
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR25,99

Produkt

KlappentextDer ungarisch-österreichische Dirigent Ferenc Fricsay (1914-1963) prägte das 20. Jahrhundert und hinterließ viele Maßstäbe setzende historische Aufnahmen. Zunächst leitete er in Szeged ein Jahrzehnt lang das Konzert- und Opernleben. Über Budapest kommend, wo er sich zunächst wegen seiner jüdischen Herkunft mütterlicherseits und wegen seiner Widerstandsaktionen gegen das Horthy-Regime und die deutschen Besatzer verstecken musste, dann an führender Stelle am Wiederaufbau des Opern- und Konzertlebens nach 1945 teilnahm, nach Gastspielen in Wien und bei den Salzburger Festspielen 1947-49, wirkte er in den beiden Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg besonders in Berlin und München. Und als reisender Dirigent machte er auch in Westeuropa, Nord- und Südamerika sowie in Israel Furore.Fricsays ungarische Herkunft und Ausbildung prädestinierten ihn für erstrangige Interpretationen der Musik von Bartók und Kodály. Er war ebenso bedeutender Mozart-Dirigent und setzte sich für zeitgenössische Musik ein. Intensiv arbeitete er mit Rundfunkorchestern und widmete sich der Produktion von Schallplatten, um so Tonkunst in radiophonen und diskografischen Medien zu verbreiten. Fricsays umfangreiche Diskografie gibt einen lebendigen Eindruck davon, wie er die von ihm einstudierten musikalischen Kunstwerke aufgefasst hat. Legendär ist hierbei seine künstlerische Zusammenarbeit mit Clara Haskil, Géza Anda und Maria Stader.Auf Grundlage kritischen Hörens von Fricsays diskografischer Überlieferung sowie einer Auswertung seines Berliner Nachlasses wirft der Autor ein neues, historisch fundiertes Licht auf die Lebensstationen und die Kunst dieses Dirigenten und Musikers.Die Reihe "SOLO - Porträts und Profile" lädt dazu ein, die Künstlerinnen und Künstler der "klassischen" Musik kennenzulernen. Erstmals auf dem deutschsprachigen Buchmarkt stehen hier internationale Interpretinnen und Interpreten des 20. und 21. Jahrhunderts im Mittelpunkt. Jedes Buch porträtiert in gut zugänglicher und kompakter Form eine Musiker-Persönlichkeit: Dirigentinnen und Dirigenten, Solistinnen und Solisten, Sängerinnen und Sänger. Biografie und Karriere werden ebenso vorgestellt wie wesentliche Merkmale des individuellen Musizierens. Eine Einordnung des künstlerischen Profils rundet die fundierten Darstellungen ab.Die Autorinnen und Autoren der Reihe sind auf ihrem jeweiligen Gebiet ausgewiesene Fachleute und kommen aus Forschung und Praxis.
Zusatztext"Mit seiner Monografie hat Sühring auch dank des erschlossenen Fricsay-Nachlasses nun ein höchst faktenreiches Porträt eines Dirigenten gezeichnet, der zwar nie den Ruhm etwa seiner ungarischen Kollegen Sir Georg Solti oder George Szell erreichte (was natürlich auch an seiner kurzen Lebensspanne von nicht einmal 50 Jahren lag). Sein Name steht aber für eine glanzvolle Ära, die Fricsay mit seiner Mischung aus Leidenschaft und Präzision auch als Chef des Radio-Symphonie-Orchesters Berlin prägte." Guido Fischer, RONDO, 3/2023
Details
ISBN/GTIN978-3-96707-815-2
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum15.05.2023
ReiheSOLO
Seiten203 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht199 g
Artikel-Nr.51272970

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
EinleitungZeittafel1 Fricsay über das Dirigieren2 Budapest Szeged - BudapestEine musikalische Kindheit und Jugend bis 1933 - Unerlässlich: Orchesterarbeit in der Provinz, als Militär- und Opern-Kapellmeister in Szeged 1933-44 - Dirigieren des Hauptstädtischen Orchesters in Oper und Konzert, 1944-493 Salzburg und die Entscheidung für BerlinInternationales Debüt und 'Durchbruch', 1947-49 (Drei Uraufführungen) - Wieder in Salzburg: 1952 und 1961 - 1948: Auf nach Berlin!4 An Opernhäusern in Berlin und MünchenStädtische/Deutsche Oper Berlin - Bayerische Staatsoper5 Fricsay und die RundfunkorchesterRundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB), RIAS-Symphonie-Orchester/Radio-Symphonie-Orchester Berlin (RSO) - Sinfonieorchester des Nordwestdeutschen, Norddeutschen, Süddeutschen und Bayerischen Rundfunks - Europäische Rundfunkanstalten - Fernsehproben und -konzerte, Interviews und Fernseh-Porträtfilm6 Gastdirigent bei städtischen Orchestern in Berlin, München und WienBerliner Philharmoniker, Bayerisches Staatsorchester, Wiener Symphoniker, Wiener Philharmoniker7 Der reisende Dirigent8 Wettlauf mit der Krankheit zum Tode9 Fricsay und die ModerneEin weites Feld vor der Avantgarde - Bartók, der Wichtigste unter den Modernen - Drei Psalmodien: Honegger, Kodály, Strawinsky - Strawinsky - "ein Kapitel für sich" - Auseinandersetzung mit Schönberg - Kodály - Befreundete Zeitgenossen10 Das Universum MozartMozart generell - Mozart en detailLiteraturverzeichnisPersonenregistermehr

Autor

Peter Sühring, geb. 1946 in Berlin, arbeitete als Buchhändler sowie als Musik- und Literaturwissenschaftler in Tübingen und Berlin, lebt heute als Musikhistoriker und Publizist in Bornheim und Berlin. Er publizierte zur Musik der Trobadors, der frühen Motette, Mozarts, Mendelssohns und Schumanns sowie zu Rousseau, Hölderlin, Heine, Jacobsthal, Adolf Bernhard und Karl Marx, Theodor Hagen und Gertrud Kolmar. Einen Schwerpunkt seiner Arbeiten bilden das Judentum in Musik und Literatur.