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Sommerküsse in der Toskana

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
263 Seiten
Deutsch
Aufbau Verlage GmbHerschienen am01.06.20211. Auflage
Sängerin Franzi entwickelt sich zum neuen Star am Pop-Himmel. Als ihr Freund ihr dann auch noch einen Heiratsantrag macht, scheint das Glück perfekt zu sein. Dann zwingt jedoch ein Kreislaufkollaps Franzi zu einer unfreiwilligen Pause. Im malerischen, aber renovierungsbedürftigen Hotel ihrer Nonna in der Toskana sucht sie eine Auszeit. Doch Ruhe und Entspannung sind gar nicht so einfach zu finden. Immer wieder gerät sie mit Alessio, dem Besitzer eines Olivenhains, aneinander, der ihr früher schon das Leben schwer gemacht hat. Aber schlägt ihr Herz nur aus Wut höher? Oder wirbelt Alessio ihr Leben noch aus ganz anderen Gründen durcheinander?

Mit leckeren italienischen Rezepten zum Nachkochen.



Julia K. Rodeit ist das Pseudonym der Krimi-Autorin Katrin Rodeit, die mit ihrer Familie am Rande der Schwäbischen Alb wohnt.
Weil das Ermorden von Menschen auf Dauer recht anstrengend und mitunter auch langweilig wurde, hat sie beschlossen, als Julia K. Rodeit ihre romantische Seite zum Vorschein zu bringen. Dabei entführt sie ihre Leserinnen und Leser an traumhafte Orte auf dieser Welt.
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Produkt

KlappentextSängerin Franzi entwickelt sich zum neuen Star am Pop-Himmel. Als ihr Freund ihr dann auch noch einen Heiratsantrag macht, scheint das Glück perfekt zu sein. Dann zwingt jedoch ein Kreislaufkollaps Franzi zu einer unfreiwilligen Pause. Im malerischen, aber renovierungsbedürftigen Hotel ihrer Nonna in der Toskana sucht sie eine Auszeit. Doch Ruhe und Entspannung sind gar nicht so einfach zu finden. Immer wieder gerät sie mit Alessio, dem Besitzer eines Olivenhains, aneinander, der ihr früher schon das Leben schwer gemacht hat. Aber schlägt ihr Herz nur aus Wut höher? Oder wirbelt Alessio ihr Leben noch aus ganz anderen Gründen durcheinander?

Mit leckeren italienischen Rezepten zum Nachkochen.



Julia K. Rodeit ist das Pseudonym der Krimi-Autorin Katrin Rodeit, die mit ihrer Familie am Rande der Schwäbischen Alb wohnt.
Weil das Ermorden von Menschen auf Dauer recht anstrengend und mitunter auch langweilig wurde, hat sie beschlossen, als Julia K. Rodeit ihre romantische Seite zum Vorschein zu bringen. Dabei entführt sie ihre Leserinnen und Leser an traumhafte Orte auf dieser Welt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783967971262
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum01.06.2021
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.1
Seiten263 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2125 Kbytes
Artikel-Nr.5730493
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 2

»Unser heutiger Gast im Frühstücksprogramm ist Franzi Marino.« Die Stimme des Moderators überschlug sich beinahe bei der Ankündigung. »Einen wunderschönen guten Morgen, Franzi.«

»Guten Morgen.« Sie merkte selbst, wie rau sich ihre Stimme anhörte, und schenkte ihrem Gegenüber ein entschuldigendes Lächeln.

Ein Jingle wurde eingespielt, ehe das beliebteste Lied von Franzis erstem Album »Love my life« ertönte.

Der Moderator, Chris Feierabend, nahm seinen Kopfhörer ab und bedeutete Franzi, ihren ebenfalls wegzulegen.

»Puh, das war gerade noch rechtzeitig.« Die Erleichterung war ihm deutlich anzuhören.

In der Tat.

Im Studio war es drückend heiß und sie fächelte sich mit einer Zeitschrift Luft zu.

»Möchtest du etwas trinken?«

»Ein Kaffee wäre eine hervorragende Idee.« Sie lächelte dankbar. »Wenn möglich einen Eimer.«

Nicht einmal dazu hatte die Zeit gereicht. Als sie aus dem Bett hochgeschossen war und registriert hatte, wie spät es war, hatte sie sich die nächstbesten Klamotten übergeworfen, die Zähne geputzt und ein bisschen Wimperntusche aufgelegt. Der Moderator konnte froh sein, dass sie es rechtzeitig geschafft hatte, wie aus dem Ei gepellt sah sie heute nicht aus.

Franzi konnte sich nicht erklären, wie das geschehen war. Sie war extra früh zu Bett gegangen, weil sie in den letzten Tagen so wenig geschlafen hatte. Doch zuerst hatte sie nicht einschlafen können und sich bis nach Mitternacht im Bett gewälzt. Gegen halb fünf war sie aufgewacht und hatte schon mit dem Gedanken gespielt, aufzustehen. Dabei musste sie wieder eingeschlafen sein und hatte den Wecker nicht gehört oder ihn im Halbschlaf ausgemacht, das ließ sich nicht mehr nachvollziehen. Als sie die Augen aufschlug, war es halb acht und damit hatte sie noch genau eine halbe Stunde Zeit, um zum Radiosender zu gelangen. Im morgendlichen Berufsverkehr von München. Es würde sie nicht wundern, wenn in den nächsten Tagen einige Strafzettel wegen zu schnellen Fahrens eintrudelten.

Eigentlich hatte sie früher da sein wollen, um entspannt den Sender und das Team kennenzulernen. Diesmal jedoch konnten alle froh sein, dass sie es zum Beginn der Sendung geschafft hatte. Das Team war sichtlich nervös gewesen, als sie endlich eintrudelte, und sie war augenblicklich mit einem Mikrofon versorgt worden. Glücklicherweise kannte sie die Abläufe in Fernseh- und Radiostudios mittlerweile gut genug, sodass sie kein Problem damit hatte, gleich anzufangen.

Die junge Assistentin stellte ihr eine Henkeltasse mit dem Logo des Senders vor die Nase und lächelte sie schüchtern an.

Dankbar nahm Franzi den Becher entgegen und trank einen ersten Schluck. Der Kaffee war keine Offenbarung, im Moment konnte sie sich aber nichts Besseres vorstellen.

Sie lehnte sich zurück und schloss kurz die Augen. Ein paarmal atmete sie tief ein und aus, dann öffnete sie die Lider und straffte sich.

»Alles gut bei dir?« Chris hörte sich besorgt an.

»Ja, ja, alles okay«, gab sie zurück und zwang ein Lächeln auf ihr Gesicht, das seine Wirkung nicht verfehlte, denn der Moderator strahlte sie an, als habe sie das Licht eingeschaltet. Er setzte den Kopfhörer wieder auf und Franzi griff ebenfalls nach ihrem.

Die letzten Töne des Liedes verklangen und Chris machte ihr ein Zeichen.

»Einen wunderschönen guten Morgen, ihr da draußen! Ich hoffe, ihr habt ausgeschlafen, denn unser heutiger Gast verdient unsere ganze Aufmerksamkeit. Ich freue mich riesig, dass ich heute Franzi Marino bei uns begrüßen darf.«

Franzi nickte und setzte ein professionelles Lächeln auf, von dem sie wusste, dass es nötig war, weil es sich auf ihre Stimme übertrug.

»Franzi, wir haben gerade deinen ersten Song Love my life gespielt. Die Zuhörer lieben ihn. Aber wie ist es mit dir? Kannst du ihn überhaupt noch hören?«

Sie lachte. »Aber klar, Chris. Genau genommen ist das immer noch mein Lieblingssong. Mit ihm hat alles angefangen und es wird auch in Zukunft kein Konzert geben, in dem ich ihn nicht spiele. Selbst wenn ich ihn mittlerweile gefühlte tausend Mal gesungen habe.«

»Was magst du an dem Song?«

Diese Frage hatte sie schon öfter beantwortet. Doch die Antwort darauf fiel ihr zunehmend schwer. Auch jetzt zögerte sie.

»Nun«, begann sie schließlich, »er drückt aus, was ich fühle.«

Normalerweise erzählte sie, dass sie sich glücklich schätzen durfte, in ihrem Leben das zu machen, was sie wollte: singen. Das war es, was die Zuhörer erfahren wollten. Dass sie ihr Hobby zum Beruf gemacht und sich damit einen Traum erfüllt hatte.

»Ich liebe mein Leben, ganz einfach«, kürzte sie diesmal ab.

Der Moderator sah sie einen Augenblick irritiert an, war aber routiniert genug, die Hörer das nicht merken zu lassen.

»Wir wollen natürlich noch mehr über dich erfahren. Nach einer kurzen Pause geht es gleich weiter. Davor haben wir noch ein paar Verbraucherinformationen für euch und natürlich unser Verkehrs-Update. Wie immer bei uns schon um Viertel nach.«

Franzi trank einen weiteren Schluck Kaffee. Die müden Lebensgeister weckte das nur langsam. Chris entschuldigte sich und ließ Franzi allein zurück. Wieder fächelte sie sich Luft zu. Ihr Kreislauf war heute nicht der Beste. Kein Wunder, wenn man so aus dem Bett schoss und gezwungen war, gleich Vollgas zu geben.

Die schüchterne Assistentin kehrte zurück. »Noch einen Kaffee?«

»Das wäre großartig. Du bist ein Schatz.«

Wortlos nahm sie den leeren Becher mit und kehrte kurz darauf mit einem gefüllten zurück.

»Ich kann ohne Kaffee auch nicht leben«, meinte das Mädchen, von dem Franzi nicht wusste, wie es hieß. Unschlüssig blieb sie stehen.

»Darf ich vielleicht ...« Sie führte den Satz nicht zu Ende und sah an Franzi vorbei.

»Ja?«

»Vielleicht ... Wenn ich bitte ein Autogramm bekommen könnte?« So, wie sie errötete, hatte sie ihren ganzen Mut zusammennehmen müssen, um die Frage zu stellen.

»Aber sicher.« Franzi holte Autogrammkarten aus ihrer Handtasche. »Wie heißt du denn?«

»Julie. Mit ie am Ende, bitte.«

Franzi nahm einen Kugelschreiber, der auf dem Tisch herumlag, schrieb schwungvoll »Für Julie« auf die Karte und setzte ihre Unterschrift darunter.

»Danke«, flüsterte das Mädchen und verschwand hochrot, aber sichtlich erfreut nach draußen.

Der Moderator kehrte zurück.

»Hast du Lust auf eine Unplugged-Einlage am Ende?«

Bitte nicht das auch noch, dachte Franzi und stöhnte innerlich. Doch sie lächelte tapfer, weil sie wusste, dass das erwartet wurde und dazugehörte.

»Sicher.«

»Okay, dann wollen wir mal wieder.« Er setzte den Kopfhörer auf und wartete, bis die Töne des eingespielten Liedes verklungen waren. »Franzi, wir haben uns eben über deinen ersten Song unterhalten. Den wirst du sicher auch beim Sunset-Beach-Festival spielen.«

Franzi sah ihn mit gerunzelter Stirn an. Woher wusste er davon?

»Wie uns brandheiß zugetragen wurde, hast du eine Anfrage bekommen, auf diesem wunderbaren Festival zu spielen. Das ist eine einmalige Auszeichnung und war schon für manchen jungen Künstler der große internationale Durchbruch. Was bedeutet es für dich, dort singen zu dürfen?«

»Darf ich überhaupt darüber reden?« Sie lachte verkrampft. Ihr Manager, Niko, hatte ihr erst gestern Abend von der Anfrage erzählt und bisher hatte sie nicht zugesagt.

»Natürlich«, erwiderte Chris und senkte verschwörerisch die Stimme. »Wir sind ja unter uns.« Er lachte über seinen Witz und Franzi nickte gequält.

»Als Kind bin ich einmal bei dem Festival gewesen«, spulte sie das übliche Programm ab. »Zufällig waren wir im Urlaub dort. Es war wunderschön und damals wollte ich nichts mehr, als einmal dort auf der Bühne zu stehen.«

»Wie es aussieht, erfüllt sich dieser Wunsch schon bald. Aber was kommt dann? Welche Ziele hast du als nächstes?«

Franzi schluckte. Was sollte sie sagen? Wie sollte sie ihm erklären, dass ihr die Antwort auf diese Frage schlaflose Nächte bescherte? Er würde es nicht verstehen. Das tat niemand. Nicht einmal sie selbst. Sie hatte in kurzer Zeit erreicht, wovon alle jungen Künstler träumten. Doch sie war damit nicht glücklich. Franzi beschloss, vage zu bleiben.

»Nun, ich hoffe natürlich, dass meine Fans mir treu bleiben, egal, wo mein Weg mich hinführt.«

»Das werden sie, da bin ich mir ganz sicher.«

Das wäre er vermutlich nicht mehr, wenn er wüsste, dass sie letzte Nacht mit dem Gedanken gespielt hatte, ihre Karriere an den Nagel zu hängen.

»Wir hören gleich einen weiteren Song von Franzis neuem Album Know the truth . Außerdem gibt es für unsere Zuhörer eine kleine Überraschung, denn Franzi performt live und unplugged für uns. Bleibt also unbedingt dran, es geht gleich weiter.«

Ein Werbeblock wurde eingespielt, anschließend ein weiterer Song von ihr. Franzi brachte den Rest des Interviews mit Anstand hinter sich. Der Moderator konnte ja nichts dafür, dass sie schlecht geschlafen hatte. Das Koffein tat langsam seine Wirkung und sie fühlte sich frischer. Selbst die Unplugged-Einlage gelang besser, als sie das erwartet hatte, und nun fragte sie sich wieder, warum sie in letzter Zeit so pessimistisch...
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Autor

Julia K. Rodeit ist das Pseudonym der Krimi-Autorin Katrin Rodeit, die mit ihrer Familie am Rande der Schwäbischen Alb wohnt.Weil das Ermorden von Menschen auf Dauer recht anstrengend und mitunter auch langweilig wurde, hat sie beschlossen, als Julia K. Rodeit ihre romantische Seite zum Vorschein zu bringen. Dabei entführt sie ihre Leserinnen und Leser an traumhafte Orte auf dieser Welt.