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Two Wrongs make a Right

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
480 Seiten
Deutsch
Moon Noteserschienen am04.05.2024
Fake-Date oder große Liebe - wer weiß das schon so genau? Jamie Westenberg und Bea Wilmot haben rein gar nichts gemeinsam außer den traumatischen Erinnerungen an ihre erste Begegnung. Doch als die Menschen, die ihnen am nächsten stehen, versuchen Amor zu spielen und sie zu einem Date überreden, wird den beiden klar, dass sie noch eine Gemeinsamkeit haben: ein unbestreitbares Bedürfnis nach Rache. Bald steht ihr Plan fest: Sie wollen ein falsches Date vortäuschen und ihre Freunde davon überzeugen, dass sie total verliebt sind. Es folgt ein spektakulär inszeniertes Schlussmachen, um dem Verkupplungswahn ein für alle Mal ein Ende zu setzen. Jamie und Bea legen den Auftritt ihres Lebens hin - doch je länger sie die Liebenden spielen, desto einfacher wird es. Lovestory zum Mitfiebern voll spannender Kontraste: 'Two Wrongs make a Right'. - Autorin Chloe Liese ließ sich von Shakespeares romantischer Komödie 'Viel Lärm um nichts' inspirieren - und schrieb eine sehr moderne, absolut hinreißende Story. - Für New Adults ab 16 Jahren: sexy Liebesgeschichte um verbotene Gefühle und vermeintliche Gegensätze, die zu Verbündeten werden. - Dieses Buch bringt dich mit viel Herzenswärme und Humor gleichzeitig zum Lachen und zum Weinen, denn: 'Every way you were my opposite only made me want you more'. - Eine neue BookTok-Entdeckung für alle Fans der Liebesromane von Ali Hazelwood und Helen Hoang. 

Chloes Geschichten sind voller Wärme, Herz und Humor und handeln oft von Charakteren, die wie sie selbst neurodivergent sind.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextFake-Date oder große Liebe - wer weiß das schon so genau? Jamie Westenberg und Bea Wilmot haben rein gar nichts gemeinsam außer den traumatischen Erinnerungen an ihre erste Begegnung. Doch als die Menschen, die ihnen am nächsten stehen, versuchen Amor zu spielen und sie zu einem Date überreden, wird den beiden klar, dass sie noch eine Gemeinsamkeit haben: ein unbestreitbares Bedürfnis nach Rache. Bald steht ihr Plan fest: Sie wollen ein falsches Date vortäuschen und ihre Freunde davon überzeugen, dass sie total verliebt sind. Es folgt ein spektakulär inszeniertes Schlussmachen, um dem Verkupplungswahn ein für alle Mal ein Ende zu setzen. Jamie und Bea legen den Auftritt ihres Lebens hin - doch je länger sie die Liebenden spielen, desto einfacher wird es. Lovestory zum Mitfiebern voll spannender Kontraste: 'Two Wrongs make a Right'. - Autorin Chloe Liese ließ sich von Shakespeares romantischer Komödie 'Viel Lärm um nichts' inspirieren - und schrieb eine sehr moderne, absolut hinreißende Story. - Für New Adults ab 16 Jahren: sexy Liebesgeschichte um verbotene Gefühle und vermeintliche Gegensätze, die zu Verbündeten werden. - Dieses Buch bringt dich mit viel Herzenswärme und Humor gleichzeitig zum Lachen und zum Weinen, denn: 'Every way you were my opposite only made me want you more'. - Eine neue BookTok-Entdeckung für alle Fans der Liebesromane von Ali Hazelwood und Helen Hoang. 

Chloes Geschichten sind voller Wärme, Herz und Humor und handeln oft von Charakteren, die wie sie selbst neurodivergent sind.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783969810484
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum04.05.2024
Reihen-Nr.1
Seiten480 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1999 Kbytes
Artikel-Nr.12498520
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1


Bea


Hier ein guter Rat, den ich niemandem vorenthalten möchte: Lass dir niemals die Zukunft aus der Hand lesen, wenn du nicht bereit bist, danach zutiefst verstört nach Hause zu gehen.

 

Falsch ist richtig, und richtig ist falsch.

Ich sehe Krieg - Freud oder Leid, kurz oder lang?

Ein Gebirge aus Täuschungen ragt vor dir auf.

Überquere es und lerne daraus.

 

Ich habe zwar versucht, mich von dieser düsteren Prophezeiung nicht verunsichern zu lassen, aber dann hat mich am Morgen danach auch noch eine E-Mail mit einem unheilvollen Tageshoroskop erreicht. Die kosmische Warnung war laut und deutlich. Ich konnte sie nicht ignorieren.

In meinen Doc Martens zitternd beschloss ich, mich für die Party heute Abend zu entschuldigen. Da es sich um die Party meiner Zwillingsschwester handelte, allerdings ohne Erfolg. Denn ihr eine Absage zu erteilen, ist äußerst schwierig, um nicht zu sagen, unmöglich.

Und hier bin ich nun. Entgegen allen Warnungen des Universums, die in der Luft knistern wie Ozon vor einem Unwetter, habe ich mich in Schale geworfen, mir eine Maske aufgesetzt, eine Käseplatte vorbereitet, mich im Haus meiner Familie zum Dienst gemeldet - und verstecke mich seitdem in der Speisekammer neben der Küche, wie es sich für eine notorische Angsthäsin gehört.

Zumindest bis die Schwingtür aufgerissen wird und meine Schwester hereinstürmt. Ich bin aufgeflogen. Wie eine von den Cops erwischte Einbrecherin stehe ich in einem grellen Lichtkegel und verstecke schnell die Flasche Pfefferminzlikör hinter meinem Rücken, von wo ich sie unauffällig zurück ins Regal schiebe. Gerade noch rechtzeitig, um auf unschuldig plädieren zu können.

»Da bist du ja«, ruft Jules fröhlich.

Ich halte mir die Arme vors Gesicht. »Das Licht tut mir in den Augen weh!«

»Das Motto dieser Party ist Im Reich der Tiere. Vampire haben hier nichts zu suchen. Deine Krebsmaske ist Furcht einflößend genug. Los, komm jetzt.« Sie packt mich am Arm und zerrt mich ins Foyer, mitten hinein in die Urwaldmenagerie aus verkleideten Gästen. »Ich möchte dir jemanden vorstellen.«

»JuJu, bitte«, stöhne ich und schlurfe widerwillig hinter ihr her. Meine Schulter streift den Rüssel eines Elefanten, ich werde von den hungrigen Augen eines Tigers verschlungen, und zwei Hyänen brechen direkt neben mir in lautes Gelächter aus. »Ich will niemanden kennenlernen.«

»Schon klar. Was du willst, ist unbeobachtet in der Speisekammer saufen und die Hälfte der Käseplatte allein verputzen. Aber das ist nur, was du willst, nicht, was du brauchst.«

»Hat sich aber bewährt«, brumme ich.

Jules verdreht die Augen. »Du meinst, als perfekte Strategie, um als exzentrische alte Jungfer zu enden.«

»Ich weiß zwar nicht, was daran schlecht sein soll, aber eigentlich meinte ich, um mit meinen Ängsten klarzukommen.«

»Ich bin deine Zwillingsschwester, und kenne dich schon mein ganzes Leben«, sagt sie, »samt all deiner Ängste und deiner Scheu vor Menschen. Aber der Typ ist es wirklich wert. Vertrau mir.«

Normalerweise ist der Pfefferminzlikör und das Verstecken tatsächlich ein bewährtes Mittel gegen meine Sozialphobie. Ich bin neurodivergent. Für mein autistisches Gehirn ist es weder leicht noch entspannend, sich mit Fremden zu befassen. Aber nach ein paar heimlichen Schlucken Likör - beschwipst und ruhiger - überfordert mich die Situation nicht mehr ganz so schlimm, und ich wirke auf andere nicht nur einigermaßen umgänglich, sondern zudem auch noch minzig frisch. Zumindest meistens. Heute leider nicht. Heute schwebt eine düstere kosmische Prophezeiung über mir, und wohin auch immer meine Schwester mich gerade schleppt, begleitet mich ein sehr ungutes Gefühl.

»Juuuuules«, heule ich wie ein quengelndes Kleinkind im Supermarkt - fehlen nur der schokoladenverschmierte Mund und ein offener Schnürsenkel.

»BeeBee«, zwitschert sie zurück und sieht mich an, ohne jedoch verhehlen zu können, wie irritierend sie meine Krebsmaske aus Pappmaschee findet. Entschieden schiebt sie sie mir aus dem Gesicht und versteckt sie in meinen Haaren. Ich ziehe sie wieder herunter. Sie schiebt sie wieder hoch.

»Finger weg von meiner Maske.« Mit einem bösen Blick ziehe ich die Maske noch einmal über mein Gesicht.

»Ach, komm schon. Findest du nicht, dass es an der Zeit ist, deinen Panzer abzulegen?«

»Nein. Nicht einmal für diesen Dad-Joke.«

Sie seufzt resigniert. »Zumindest trägst du ein heißes Kleid - ups, warte mal.« Wir bleiben vor der untersten Treppenstufe stehen, und Jules zieht mich schnell hinter das Geländer.

»Was ist?«, frage ich. »Lässt du mich etwa gehen?«

»Das könnte dir so passen.« Sie hebt eine ordentlich gezupfte dunkle Augenbraue. »Kleiderpanne.«

Als ich an mir hinabsehe, entdecke ich den Spalt, der seitlich über den Rippen in meinem Kleid klafft. Danke, Schicksal! »Oh, ich glaube, es ist gerissen. Ich geh mal ins Bad und kümmere mich darum.«

»Vergiss es. Du willst dich nur aus dem Staub machen.« Sie zieht den Reißverschluss wieder hoch und erstickt damit mein letztes Fünkchen Hoffnung, dem Ganzen zu entkommen.

»Aber er könnte jeden Moment kaputtgehen. Ich will nichts riskieren. Ein Busenblitzer wäre eine Katastrophe!«

»O nein, meine Liebe.« Jules packt meine Hand und zieht mich weiter. Wie ein Meteorit rasen wir unaufhaltsam der Katastrophe entgegen. Als wir uns unserem Ziel nähern, bricht mir der Schweiß aus.

Da sind Jean-Claude, Jules Partner, und Christopher, Nachbar, Freund der Familie und Ersatzbruder. Den dritten Mann, der mit dem Rücken zu uns steht, kenne ich nicht. Er ist einen Kopf größer als die anderen, schlank mit dunkelblondem, gewelltem Haar und trägt einen gut geschnittenen dunkelgrauen Anzug. Als Jean-Claude etwas zu ihm sagt, dreht er sich ein Stück und enthüllt dabei ein Viertel seines Profils sowie die Tatsache, dass er eine Schildplatt-Brille trägt. Ein sehnsüchtiges Kribbeln breitet sich in mir aus und kriecht in meine Fingerspitzen.

Davon abgelenkt, verfange ich mich mit meinem Zeh im Teppich und lande nur deshalb nicht der Länge nach auf dem Fußboden, weil Jules, die meine Tiefensensibilitätsstörungen kennt, mich fest genug am Ellbogen packt.

»Hab ich´s dir nicht gesagt?«, flüstert sie selbstgefällig.

Vor mir steht ein Kunstwerk. Nein. Schlimmer noch. Vor mir steht ein Mann, den ich zum Kunstwerk machen will. Ich kralle meine Finger in den Stoff meines Kleids, während ich mich zum ersten Mal seit einer Ewigkeit nach meinen Ölfarben und dem kühlen, glatten Holz meines Lieblingspinsels sehne.

Mein Künstlerinnenblick labt sich an ihm. Seine maßgeschneiderte Kleidung unterstreicht die Breite seiner Schultern und die lange Linie seiner Beine. Dieser Mann hat den perfekten Körper. Er ist der Athlet in deinen Träumen, der seine Kontaktlinsen vergessen hat und sich mit einer Brille behelfen muss - die er normalerweise nur im Bett trägt, zum Lesen.

Nackt.

Die Fantasie flutet meinen Verstand mit glühend heißen, nicht jugendfreien Bildern. Ich werde zu einer wandelnden erogenen Zone.

»Wer ist das?«, murmle ich.

Jules bleibt mit mir etwas außerhalb der Runde stehen und nutzt meine Sprachlosigkeit, um mir die Maske wieder aus dem Gesicht zu schieben. »Jean-Claudes Mitbewohner«, flüstert sie. »West.«

West.

O Scheiße. Dank meines kürzlichen Tauchgangs in die Abgründe erotischer historischer Romane habe ich an einen Kerl, der auch noch West heißt, nur umso höhere Erwartungen. Ich stelle mir einen attraktiven Herzog vor, die muskulösen Oberschenkel in enge Wildlederhosen gezwängt, wie er von seinen zehrenden Pflichten gezeichnet und tief in Gedanken durch windgepeitschte Moore streift. Jules drängt sich mit mir unerbittlich zwischen das Trio, und obwohl ich auf herzogliche Erhabenheit vorbereitet bin, muss ich einen Anflug von Panik niederkämpfen, als West sich zu mir umdreht.

Er sieht mich an, wobei seine unglaublichen haselnussbraunen Augen sich weiten. Aber ich versinke nur kurz darin. Zu neugierig, zu fasziniert lasse ich den Blick an ihm hinabgleiten und sauge jedes Detail in mich auf. Die Schluckbewegung seines Kehlkopfs. Seine Hände, die mit rauen Knöcheln und roten rissigen Fingerspitzen ein Glas umklammern. Im Gegensatz zu Jean-Claude, dessen arrogante Haltung seine locker sitzende Krawatte an Nonchalance noch weit übertrifft, hat West überhaupt nichts Entspanntes oder Lockeres an sich. Kerzengerade Haltung, nicht ein Fältchen in der Kleidung, jede Haarsträhne sitzt.

Auch er mustert mich von oben bis unten. Und obwohl ich oft Schwierigkeiten habe, einen Gesichtsausdruck richtig zu deuten, bemerke ich es sofort, wenn er sich verändert. Auch dann, wenn es nur für den Bruchteil einer Sekunde ist, so wie jetzt, als sich seine Züge verhärten und das Blut, das gerade noch heiß durch meine Adern geschossen war, sofort zu Eis gefriert.

Er scannt meine Tattoos und bleibt an dem Hummeltanz hängen, der sich von meinem Hals über meine Brust bis unter mein Kleid zieht. Danach wandert sein Blick wieder nach oben zu meinen frisch gewaschenen Strähnen und dem unordentlichen Pony, bevor er schließlich auf den weißen Haaren landet, die an meinem schwarzen Kleid kleben. Ein besonders hartnäckiges Büschel befindet sich in meinem Schritt, wo Puck, unser Familienkater, es hinterlassen hat, bevor ich ihn von meinem Schoß werfen konnte. Mr Korrekt und Perfekt sieht mich mitleidig an, als schäme er sich für mich, weil ich meinen Fusselroller vergessen habe. Er verurteilt...
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