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Die Sonnborner Verschlingung

Wie der Bau des Sonnborner Kreuzes einen Stadtteil verändert hat.
BuchKartoniert, Paperback
104 Seiten
Deutsch
SchnickPrintserschienen am06.05.2024Neuauflage
Wer heute von Sonnborn spricht, der hat zuerst das imposante sogenannte Sonnborner Kreuz vor Augen, eine Autobahnschlinge, die bei ihrer Eröffnung am 16. Mai 1974 stolz, als das größte innerstädtische Autobahnkreuz Europas bezeichnet wurde. Mit der über ihr führenden Schwebebahn und der unter ihr fließenden Wupper ist die Autobahnschlinge ein augenfälliges Vorzeigeprojekt Wuppertals.Das vorliegende Buchprojekt widmet sich nun dem Leben in der Ortschaft Sonnborn vor, während und nach dem Bauprojekt. Neu entdeckte Fotos und Erzählungen der Zeitzeugen dokumentieren einen völligen Wandel: Der Ortskern Sonnborns wird in zwei Teile zerschnitten, zahlreiche Gebäude, darunter die katholische Kirche St. Remigius aus dem 19. Jahrhundert, abgerissen, 2.000 Bewohner verlieren ihr altes Zuhause und ziehen in neue Siedlungen um. Die vormalige Hauptverkehrsachse Sonnborns, das Herzstück des Ortes, wird zur Sackgasse, der Durchgangsverkehr über die am Wupperufer neu gebaute B229 geführt.Sehr eindrucksvoll führt das Buch durch die mitgeteilten Erinnerungen der Zeitzeugen das Sonnborner Leben vor Augen. Vor dem Bau sehen wir ein Kaleidoskop sozialer Treffpunkte, Schul- und Kirchenleben, aber auch Geschäfte, Kneipen und Gaststätten, eine homogene Ortschaft mit durchaus idyllischem Charakter Identität vermittelnden Charakters. Währendder Bauphase und danach vollzieht sich ein moderner Entfremdungsprozess. Der Straßenlärm wird größer, die heute freilich nicht mehr vorhandene Flutlichtbeleuchtung des Kreuzes wirft ein grelles, künstliches Licht auf die Ortschaft, die der Sonne ihren Namen verdankt. Umsiedlungen führen indes auch zu neuen Gemeinschaften und können an alteIdentitäten anknüpfen, wie auch die Vereine und Kirchengemeinschaften.Sehr anschaulich wird vermittelt, wie Stadtveränderung durch Verkehrsplanungen geschehen und sich sozialen Bezügen verändernd widerspiegeln. Deutlich wird vor allem eine emotionale Betroffenheit der erzählenden Zeitzeugen, die oft in historischen Darstellungen übersehen werden.Aus dem Grußwort von Prof. Dr. Wolfgang Heinrichs, Vorsitzender des BGV Wuppertalmehr

Produkt

KlappentextWer heute von Sonnborn spricht, der hat zuerst das imposante sogenannte Sonnborner Kreuz vor Augen, eine Autobahnschlinge, die bei ihrer Eröffnung am 16. Mai 1974 stolz, als das größte innerstädtische Autobahnkreuz Europas bezeichnet wurde. Mit der über ihr führenden Schwebebahn und der unter ihr fließenden Wupper ist die Autobahnschlinge ein augenfälliges Vorzeigeprojekt Wuppertals.Das vorliegende Buchprojekt widmet sich nun dem Leben in der Ortschaft Sonnborn vor, während und nach dem Bauprojekt. Neu entdeckte Fotos und Erzählungen der Zeitzeugen dokumentieren einen völligen Wandel: Der Ortskern Sonnborns wird in zwei Teile zerschnitten, zahlreiche Gebäude, darunter die katholische Kirche St. Remigius aus dem 19. Jahrhundert, abgerissen, 2.000 Bewohner verlieren ihr altes Zuhause und ziehen in neue Siedlungen um. Die vormalige Hauptverkehrsachse Sonnborns, das Herzstück des Ortes, wird zur Sackgasse, der Durchgangsverkehr über die am Wupperufer neu gebaute B229 geführt.Sehr eindrucksvoll führt das Buch durch die mitgeteilten Erinnerungen der Zeitzeugen das Sonnborner Leben vor Augen. Vor dem Bau sehen wir ein Kaleidoskop sozialer Treffpunkte, Schul- und Kirchenleben, aber auch Geschäfte, Kneipen und Gaststätten, eine homogene Ortschaft mit durchaus idyllischem Charakter Identität vermittelnden Charakters. Währendder Bauphase und danach vollzieht sich ein moderner Entfremdungsprozess. Der Straßenlärm wird größer, die heute freilich nicht mehr vorhandene Flutlichtbeleuchtung des Kreuzes wirft ein grelles, künstliches Licht auf die Ortschaft, die der Sonne ihren Namen verdankt. Umsiedlungen führen indes auch zu neuen Gemeinschaften und können an alteIdentitäten anknüpfen, wie auch die Vereine und Kirchengemeinschaften.Sehr anschaulich wird vermittelt, wie Stadtveränderung durch Verkehrsplanungen geschehen und sich sozialen Bezügen verändernd widerspiegeln. Deutlich wird vor allem eine emotionale Betroffenheit der erzählenden Zeitzeugen, die oft in historischen Darstellungen übersehen werden.Aus dem Grußwort von Prof. Dr. Wolfgang Heinrichs, Vorsitzender des BGV Wuppertal
Details
ISBN/GTIN978-3-9826024-1-7
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
FormatA4
ErscheinungsortWuppertal
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum06.05.2024
AuflageNeuauflage
Reihen-Nr.50
Seiten104 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.56174331
Rubriken