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365 - Wenn die Masken fallen

E-BookEPUBDRM AdobeE-Book
380 Seiten
Deutsch
Herzsprungerschienen am27.07.2021Neuauflage
**Herzklopfen an 365 Tagen**Charlotte will unbedingt etwas Außergewöhnliches erleben, vorzugsweise mit dem geheimnisvollen Traumtyp aus der Cafeteria ihrer Universität. Als sie in einem Zusatzkurs den letzten Platz ergattert - neben ihm -, stellt sie schnell fest, dass André auch zum Verlieben charmant ist. Und reich. Da kommt das überraschende Angebot ihres Vaters, sie endlich in sein Firmenimperium und die glamouröse Welt der High Society einzuführen, gerade recht. Sie ahnt dabei nicht, was für düstere Geheimnisse ihr Vater verbirgt - oder, dass André keineswegs ist, wer er zu sein vorgibt Rasch entwickelt sich ein Sog aus Luxus, Leidenschaft und Lügen, der Charlottes ganze Clique erfasst.

Isabel Kritzer wurde 1993 in Deutschland geboren. Lesen war schon immer eines ihrer liebsten Hobbys und fand sein Pendant schließlich im Schreiben, das sie seit 2015 aktiv verfolgt. Zuerst mit Beiträgen für ein deutsches Literaturmagazin, dann durch Kurzgeschichten sowie Gedichte in Anthologien. Für ihr schriftstellerisches Schaffen wurde sie prämiert, doch führte schlussendlich eine Wette dazu, dass sie ihr erstes eigenes Buch 365 Wenn die Masken fallen schrieb. Inzwischen folgten weitere in den Genres Romance, Fantasy sowie Thriller und sie ist seit 2016 nicht nur stolze Buchautorin, sondern fördert auch aktiv die Lesekultur in Deutschland.Nach einem Studium in BWL und einem weiteren der Kommunikation lebt sie mit ihren tierischen Sidekicks in der Nähe von Stuttgart. Dort arbeitet und schreibt sie oder träumt von fernen Buchwelten ...
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR17,90
E-BookEPUBDRM AdobeE-Book
EUR9,99

Produkt

Klappentext**Herzklopfen an 365 Tagen**Charlotte will unbedingt etwas Außergewöhnliches erleben, vorzugsweise mit dem geheimnisvollen Traumtyp aus der Cafeteria ihrer Universität. Als sie in einem Zusatzkurs den letzten Platz ergattert - neben ihm -, stellt sie schnell fest, dass André auch zum Verlieben charmant ist. Und reich. Da kommt das überraschende Angebot ihres Vaters, sie endlich in sein Firmenimperium und die glamouröse Welt der High Society einzuführen, gerade recht. Sie ahnt dabei nicht, was für düstere Geheimnisse ihr Vater verbirgt - oder, dass André keineswegs ist, wer er zu sein vorgibt Rasch entwickelt sich ein Sog aus Luxus, Leidenschaft und Lügen, der Charlottes ganze Clique erfasst.

Isabel Kritzer wurde 1993 in Deutschland geboren. Lesen war schon immer eines ihrer liebsten Hobbys und fand sein Pendant schließlich im Schreiben, das sie seit 2015 aktiv verfolgt. Zuerst mit Beiträgen für ein deutsches Literaturmagazin, dann durch Kurzgeschichten sowie Gedichte in Anthologien. Für ihr schriftstellerisches Schaffen wurde sie prämiert, doch führte schlussendlich eine Wette dazu, dass sie ihr erstes eigenes Buch 365 Wenn die Masken fallen schrieb. Inzwischen folgten weitere in den Genres Romance, Fantasy sowie Thriller und sie ist seit 2016 nicht nur stolze Buchautorin, sondern fördert auch aktiv die Lesekultur in Deutschland.Nach einem Studium in BWL und einem weiteren der Kommunikation lebt sie mit ihren tierischen Sidekicks in der Nähe von Stuttgart. Dort arbeitet und schreibt sie oder träumt von fernen Buchwelten ...
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986270056
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisDRM Adobe
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum27.07.2021
AuflageNeuauflage
Seiten380 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.7131601
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



*


Prolog
Ich



Mit sechs Monaten London, mit zwölf Monaten Moskau, im Verlauf der nächsten zweiundzwanzig Jahre folgte nach und nach die Bereisung der sieben bewohnten Kontinente dieser Welt. Ja, ich habe wirklich alle Arten von Hotelzimmern gesehen.

Englisch: fließend.

Französisch: nun, diese eine Liedzeile, die wir alle kennen.

Spanisch: un poco.

Naturwissenschaften: Ehrlich gesagt, ich habe viele andere Talente.

Kreativität: Gut, das ist keines davon.

Sportlichkeit: Jawohl ... zumindest habe ich Spaß daran und den nötigen Willen.

Anpassungs- und Kontaktfähigkeit: gut.

Organisationstalent: ausgeprägt.

Ordnungssinn: sehr ausgeprägt.

Zukunftsziel: ein Bachelor der Betriebswirtschaft in naher Zukunft. Etwas weiter gefasst: beruflicher Erfolg, durchaus in Verbindung mit Ring am Finger, weiß gestrichenem Lattenzaun und kleinen Quälgeistern. Demnach der ganz normale Reihenhaus(alb)traum.

So oder so ähnlich könnte ein Steckbrief von mir, Charlotte Clark, lauten. Der Thematik, wer ich bin, sind wir jetzt ein Stück näher gekommen. Doch was macht mich wirklich aus? Wie bin ich zu gerade ebenjener Person geworden?

Eine seltsame Frage mit zweiundzwanzig?

Nein!

Heutzutage wird Selbstreflexion sehr gerne als Glanzstück bei einem Vorstellungsgespräch verlangt, ist sozusagen ein MUSS. Stärken- und Schwächenanalyse, welches Verkehrsschild oder Tier wäre man am liebsten? Das Übliche eben.

Aus eigenem Antrieb wird diese Frage entweder im Zenit eines erfüllten Lebens interessant, also nach dem Sammeln einiger Lebenserfahrung, die man bei der ersten Midlife-Crisis, die aber hoffentlich erst bei mehr als vierzig Kerzen auf dem Kuchen mit dem Zaunpfahl winkt, reflektieren und zerlegen kann, oder eben bei vielen Erlebnissen in früheren Jahren.

Überlegungen, die abwägen, vergleichen, in gewisser Weise auch abrechnen, sind, so denke ich, von bestimmten Lebensmomenten oder Abschnitten geprägt. Manche suchen das eigene Ich in der spirituellen Erforschung der Seele, andere kommen mit Wissenschaft und Religion, Forschung und Psychoanalytikern wie Freud.

Ich hingegen möchte mir einfach ein möglichst realitätsnahes Bild von mir selbst verschaffen, sozusagen eine Ausgangslage. Und in einem Jahr bin ich auf den Vergleich gespannt: Hat sich viel verändert oder bin ich noch immer die alte Charly?

Das klingt ein bisschen wie ein skurriles Wissenschaftsprojekt, trotzdem verspreche ich mir tatsächlich etwas davon. Aber was vermag ich mit meinen zweiundzwanzig Jahren schon konkret über mich zu sagen?

Zumindest kann ich kurz die Geschichte meines bisherigen Lebens durchgehen, die Ereignisse, die mich geprägt haben.

Auf einem der frühesten Bilder meiner Kindheit, das mir spontan einfällt, stehe ich fröhlich am weißen Sandstrand. In einem blauen Badeanzug mit neongelben Sonnen. Wie habe ich ihn geliebt.

Ich lutsche ein Eis mit Vanillefüllung und harter Schokolade außen, die sich durch die Hitze schnell tropfend auf meinen Armen verteilt, und ich bin anscheinend glücklich, irgendwo weit weg von zu Hause.

So ist es schon immer gewesen. Heute würde mir vermutlich ohne regelmäßige Ortswechsel irgendwann die Decke auf den Kopf fallen. Einfach, weil ich es so gewohnt bin, immer interessiert an Neuem.

Ich war schon früh wissbegierig, wie meine ehemalige Nanny Anett, unsere jetzige Haushälterin, nicht müde wird, mir zu erzählen. Ich wäre manchmal sehr anstrengend gewesen. Aber im Vergleich zu meiner Schwester Sarah ein richtiger Engel. Sie war der Schreihals von uns beiden.

Wie ein Wecker ohne Austaste , pflegt meine Mutter Susann bei diesem Thema seufzend hinzuzufügen.

Daran kann selbst ich mich noch erinnern, und das soll etwas heißen.

Heute bin ich eine bodenständige, erwachsene und eher durchschnittliche junge Frau. Aber wer wünscht sich nicht ein bisschen mehr Pep, eine Prise Erfolg? Nun gut, es liegt an mir, die Zukunft zu etwas Besonderem zu machen.

Eigentlich liegt es meistens an einem selbst, und das bringt mich zur nächsten Momentaufnahme in meinem Kopf. Diese zeigt mich auf einem Baum vor meiner Grundschule, ich bin ungefähr in der zweiten Klasse. Nach Unterrichtsende kletterten wir immer in den Ästen herum. Es war eine Art Wettstreit: Wer zuerst oben ankam, hatte die Achtung der anderen gewonnen.

Meist saß ich mit frei baumelnden Füßen als Letzte noch da und wartete, bis ich endlich abgeholt wurde. Ziemlich langweilig. Und so vertrieb ich mir die Zeit mit Balancieren, Hangeln und Tritte-Finden. Das Ganze hatte einen gewaltigen Vorteil, ich musste zwar warten, konnte aber am besten klettern.

Worauf ich hinauswill: Ich lernte schon früh, dass Nachteile durchaus Vorteile bedingen können oder umgekehrt, dass Kompromisse für beide Parteien erstrebenswert sind, denn Selbstständigkeit kann der Schlüssel zum Erfolg sein. Allerdings verständigten sich meine Mutter und meine Nanny bald darauf, dass Letztere mich von da an abholte. Manche Probleme erledigen sich auch von allein.

Damals wurde mir bewusst, wie viel man mit Engagement, Aufpassen und Zuschauen, mit bloßem Lernen erreichen kann. Vielleicht gehe ich deshalb das Studium nicht so locker an wie meine beste Freundin Vanessa.

Das Lernen an sich fiel mir schon immer leicht und bedingt durch mein akademisches Umfeld beschloss ich ganz aktiv, etwas daraus zu machen, dem beruflichen Vorbild meiner erfolgreichen Eltern nachzueifern. Die zeitlichen Konsequenzen der Prioritätensetzung meiner Mutter wie meines Vaters waren übrigens eine ganz andere Frage, bezüglich derer sowohl meine Schwester Sarah als auch ich amüsante und weniger amüsante Geschichten erzählen können. Die Erinnerung an die unweigerlich folgende Scheidung am Ende meiner Grundschulzeit ist, wie sollte es anders sein, weniger schön.

Mein erster Schultag an der weiterführenden Schule haftet mir daher noch heute im Gedächtnis. Mit der Hälfte der Familie gerade umgezogen, war ich DIE Neue unter all den Neuen. Und in einem Schulhaus, in dem es Wegweiser geben sollte, war erneut Selbstständigkeit gefragt.

Doch weiter auf der Reise zu meiner Persönlichkeit: Sport treiben bedeutete schon immer eine Art Ausgleich für mich. Tanzen ist gleichzusetzen mit der Freiheit, einfach loszulassen, und eine Form der Bewegung, die ich schon in allen Facetten kennengelernt habe. Am liebsten war mir aber immer das Laufen, während dessen man so wunderbar seine Gedanken ordnen, sie fortführen, beiseiteschieben oder weiterspinnen kann. Das bedeutendste Sporterlebnis fand allerdings in einem der seltenen richtigen Urlaube statt.

Mein Vater Roger fährt schon immer gerne Ski, und sobald die Saison begonnen hat, tut er dies auch häufig. Als er es für mein Alter angebracht hielt, lud er mich ein, ihn zu begleiten, um es ebenfalls auszuprobieren. Meine Schwester war damals noch zu klein. Es kam, wie es kommen musste: Ich verhedderte meine Ski ineinander, fiel mehrmals auf mein Hinterteil und war schließlich den Tränen nahe. Mitten auf der Piste. Für meinen Vater musste es wahrlich komisch ausgesehen haben. Aber ich gab nicht auf, um keinen Preis.

In der folgenden Saison buchte er einen Skikurs für mich. Es war ein unglaubliches Gefühl, meinen Vater zumindest auf mich aufmerksam gemacht zu haben. Und er schien wirklich an einen noch nicht ersichtlichen Triumph über die zwei Bretter unter meinen Füßen zu glauben.

Mein Fazit: Gib nie auf, denn auf schwierige Situationen folgen häufig einfachere. So lautet meine Devise bis heute und bisher bin ich damit ganz gut gefahren.

Beim Trainieren muss man die Zähne zusammenbeißen und durchhalten. Im Grunde genommen ist nichts schöner, als am Ende erschöpft über die wachsenden Muskeln oder die hoffentlich reduzierten Kilos zu jubilieren.

Nun zu meiner zweiten Leidenschaft: Wenn mich Anett einmal suchte, gab es eigentlich nur einen Ort, an dem ich vorzufinden war, mit einem Buch in meinem Zimmer. Alles andere wäre unwahrscheinlich gewesen.

Ich war noch nie wirklich musikalischen Gemüts. Dieses Gen hat Sarah geerbt. Ihr Talent für das Instrument ihrer Wahl, die Gitarre, ist beachtlich! Bei mir hingegen wuchs, als ich älter wurde, geradezu über Nacht eine ganze Bibliothek aus dem Boden, die ich auch heute immer wieder erweitere. Wie die Zeit es eben zulässt.

Das ist meine Geschichte - bis jetzt. Diese Erinnerungen sind die wichtigsten Eckpfeiler meines Charakters, alles, was es sonst noch zu sagen gäbe, würde das Bild abrunden.

Aber wie Anett es manchmal ausdrückt: Auch die kleinen Dinge zählen.

Also los ...

Ich möchte von mir behaupten, witzig zu sein, zumindest interpretiere ich das manchmal anhand der Reaktionen meines Gegenübers. Gleichwohl, so...

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Autor

Isabel Kritzer wurde 1993 in Deutschland geboren. Lesen war schon immer eines ihrer liebsten Hobbys und fand sein Pendant schließlich im Schreiben, das sie seit 2015 aktiv verfolgt. Zuerst mit Beiträgen für ein deutsches Literaturmagazin, dann durch Kurzgeschichten sowie Gedichte in Anthologien. Für ihr schriftstellerisches Schaffen wurde sie prämiert, doch führte schlussendlich eine Wette dazu, dass sie ihr erstes eigenes Buch "365- Wenn die Masken fallen" schrieb. Inzwischen folgten weitere in den Genres Romance, Fantasy sowie Thriller und sie ist seit 2016 nicht nur stolze Buchautorin, sondern fördert auch aktiv die Lesekultur in Deutschland.Nach einem Studium in BWL und einem weiteren der Kommunikation lebt sie mit ihren tierischen Sidekicks in der Nähe von Stuttgart. Dort arbeitet und schreibt sie - oder träumt von fernen Buchwelten ...