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Einband grossEin irisches Geheimnis
ISBN/GTIN

Ein irisches Geheimnis

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
333 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.05.2022
Wenn das Herz einer Mutter bricht ... Der ebenso gefühlvolle wie spannende Roman »Ein irisches Geheimnis« von Roisin McAuley als eBook bei dotbooks. Die Zeit vergeht wie im Flug - und manchmal kann die Engländerin Lena kaum fassen, dass ihre geliebte Tochter Mary schon lange kein Kind mehr ist: Die junge Opernsängerin erobert die Bühnen dieser Welt. Wie anders ihr Leben wohl verlaufen wäre, wenn Lena und ihr Mann sie nicht aus einem irischen Waisenhaus adoptiert hätten? Vielleicht ist es jetzt an der Zeit, ihrer Tochter ein besonderes Geschenk zu machen: Lena beschließt, nach Marys leiblichen Eltern zu suchen, und fliegt auf die grüne Insel. Doch was sie dort in Tullamore herausfindet, stellt bald alles in Frage, an das sie je geglaubt hat - nicht nur, weil es so scheint, als wäre Marys leiblicher Vater ein katholischer Priester ... »Ein brillanter Roman!«, urteilt der Bestsellerautor Bernard Cornwell - und die Belfast News ist sicher: »Eine würdige Nachfolgerin für Maeve Binchy.« Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Irland-Roman »Ein irisches Geheimnis« von Roisin McAuley bietet bewegende Unterhaltung für alle Fans von Katie Fforde. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Roisin McAuley, geboren 1948 in Irland, war die erste weibliche Nachrichtensprecherin des Landes. Später arbeitete sie als Journalistin, zunächst für eine irische Zeitung und dann für die englische BBC; ihre Reisen führten sie in die ganze Welt und immer wieder in Kriegs- und Krisengebiete. Die Recherchen für eine Dokumentation über Adoptionen inspirierten sie schließlich zu ihrem ersten Roman. Roisin McAuley lebt heute wieder in Belfast. Bei dotbooks veröffentlichte Rosin McAuley ihre Romane »Ein irisches Geheimnis« und »Die Sterne über der Provence«.
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Produkt

KlappentextWenn das Herz einer Mutter bricht ... Der ebenso gefühlvolle wie spannende Roman »Ein irisches Geheimnis« von Roisin McAuley als eBook bei dotbooks. Die Zeit vergeht wie im Flug - und manchmal kann die Engländerin Lena kaum fassen, dass ihre geliebte Tochter Mary schon lange kein Kind mehr ist: Die junge Opernsängerin erobert die Bühnen dieser Welt. Wie anders ihr Leben wohl verlaufen wäre, wenn Lena und ihr Mann sie nicht aus einem irischen Waisenhaus adoptiert hätten? Vielleicht ist es jetzt an der Zeit, ihrer Tochter ein besonderes Geschenk zu machen: Lena beschließt, nach Marys leiblichen Eltern zu suchen, und fliegt auf die grüne Insel. Doch was sie dort in Tullamore herausfindet, stellt bald alles in Frage, an das sie je geglaubt hat - nicht nur, weil es so scheint, als wäre Marys leiblicher Vater ein katholischer Priester ... »Ein brillanter Roman!«, urteilt der Bestsellerautor Bernard Cornwell - und die Belfast News ist sicher: »Eine würdige Nachfolgerin für Maeve Binchy.« Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Irland-Roman »Ein irisches Geheimnis« von Roisin McAuley bietet bewegende Unterhaltung für alle Fans von Katie Fforde. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Roisin McAuley, geboren 1948 in Irland, war die erste weibliche Nachrichtensprecherin des Landes. Später arbeitete sie als Journalistin, zunächst für eine irische Zeitung und dann für die englische BBC; ihre Reisen führten sie in die ganze Welt und immer wieder in Kriegs- und Krisengebiete. Die Recherchen für eine Dokumentation über Adoptionen inspirierten sie schließlich zu ihrem ersten Roman. Roisin McAuley lebt heute wieder in Belfast. Bei dotbooks veröffentlichte Rosin McAuley ihre Romane »Ein irisches Geheimnis« und »Die Sterne über der Provence«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986900731
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.05.2022
Seiten333 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1358 Kbytes
Artikel-Nr.9224523
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Als die Nonne anrief, tranken wir gerade in der Küche Champagner. Ich lasse den Augenblick noch einmal Revue passieren. Was wäre geschehen, wenn ich nicht beschlossen hätte, eine Feier zu veranstalten? Was, wenn wir einfach die Haustür hinter uns zugesperrt und anderswo etwas getrunken hätten? Oder der Umzug eine Woche früher stattgefunden hätte? Wäre mein Leben in den sicheren, vertrauten Bahnen weiter verlaufen?

Vielleicht. Doch sie war eine willensstarke Frau. Sie hätte die neue Adresse und Telefonnummer herausgefunden. Schließlich zogen wir ja nur auf die andere Themseseite. Und wir stehen im Telefonbuch.

Oder sie hätte eine Nachricht hinterlassen. Und ich hätte zurückgerufen. Denn meine schlummernde Neugierde brauchte nur eine Ausrede. Eines Tages hätte ich denselben Weg in die Vergangenheit genommen. Sie trifft also keine Schuld.

Im Geist begebe ich mich an den Tag des Anrufs zurück. Es war unser vorletzter Tag im alten Haus. Ich stand früh auf und bereitete eine Lammkasserolle zu. Um acht Uhr brachte ich Jack eine Tasse Kaffee und zog die Schlafzimmervorhänge auf.

»Der Wind hat die Stangenbohnen runtergeweht. Was für ein trostloser Anblick!«

»Der Sommer endet immer mit einem Sturm«, erwiderte er. »Der September ist schon halb vorbei, Lena.«

Er beugte seinen blonden Kopf über die Tasse und atmete den Kaffeeduft ein, ehe er trank.

»Du verwöhnst mich«, sagte er.

»Das mach ich doch gern.«

»Macht s dir was aus, dass ich wegfahre?«

Eine Amsel flog von den Bohnentrümmern auf und ließ sich auf der Gartenmauer nieder.

Ich drehte mich lächelnd zu ihm um. »Ich habe alles im Griff!«

Ich hatte den Umzugsablauf auf einem Gliederungsbogen geplant und diesen in die Diele gepinnt. Nachdem Jack ins Büro aufgebrochen war, trafen Alma und zwei meiner Nachbarinnen ein und halfen mir beim Packen. Wir bewegten uns methodisch von Raum zu Raum, sortierten, packten und versahen Möbel und Umzugskartons mit entsprechenden farbigen Etiketten.

Kurz vor fünf band ich ein rosafarbenes Etikett an einen Karton mit Kochbüchern. Dann holte ich eine Flasche Champagner aus dem Kühlschrank und rief: »Das war der letzte Karton! Zeit zum Feiern!«

Alma hatte Geburtstag, und ich hatte ihr einen Kuchen gebacken. Er stand auf der Frühstückstheke, die den Wohnbereich von der Küche trennte. Einen Biskuitkuchen. Mit Sahne und selbst gemachter Himbeermarmelade in der Mitte. Und weicher, weißer Zuckergussglasur obendrauf. Die rosa Minikerzen passten zu den Etiketten überall im Raum.

»Wie wär s mit etwas Musik?«, erkundigte sich Alma. »Irgendeine Oper? Unsere Lieblingssängerin vielleicht?«

Rosemary und Janet klatschten. Ich verneigte mich angesichts der Wertschätzung, die meiner Tochter entgegengebracht wurde, und steckte Mary Molloy singt Mozart und Rossini in den CD-Player. Es war ihre erste Aufnahme und ist nach wie vor meine Lieblings-CD.

Marys Stimme erfüllte den leeren Raum bis unters Dach.

»Sagt, ist es Liebe, was hier so brennt?«

Ihre gesamte Persönlichkeit steckt in dieser funkelnden Verbindung aus Musik und Worten. Entzücken und Verwunderung, auf vollkommene Weise vermittelt. Wir hatten die Teppiche zusammengerollt, Parkett und bloße Dielen hinterlassen. Nichts schwächte den Ton ab.

»Sagt, ist es Liebe, was hier so brennt?«, wiederholte Mary.

»Kommt einem ja so vor, als würde man in einem riesigen Lautsprecher stecken«, meinte Alma.

Berauscht von der Musik, saßen wir an dem langen Eichentisch und tranken Champagner. Der Himmel klarte auf. Sonnenschein strömte in den Raum. Mary begann die Cavatina von Der Barbier von Sevilla. Ich aalte mich in der Vorstellung, wie gut ich alles hinbekommen hatte.

»Una voce poco fa, Qu nel cor m risuonò.«

Ich blickte zum strahlenden Himmel und dachte an Mary, die inzwischen von Stuttgart unterwegs nach Heathrow war. In den unschuldigen Minuten vor dem Klingeln des Telefons saß ich von der Septembersonne beschienen, umgeben von Freundinnen, in einem Haus, das ich liebte, und lauschte zutiefst zufrieden dem Gesang meiner Tochter.

»Sono obbediente, dolce, amorosa;«

»Ist das nicht das Telefon?«, fragte Alma.

»... mi for guidar.«

»Mary?«, fragte Janet.

»Sie sollte inzwischen schon in der Luft sein. Sofern ihr Flug nicht Verspätung hat.«

Alma hielt die Tür zum Flur auf und winkte mich mit der rechten Hand schwungvoll hindurch. Ich tanzte im Walzerschritt an ihr vorbei, imitierte einen Hofknicks und nahm, noch immer etwas aus dem Gleichgewicht, den Hörer ab.

»Mrs. Molloy? Mrs. Lena Molloy?«

Es war gar nicht Mary. Ich lehnte mich Halt suchend ans Geländer und machte Alma ein Zeichen, die Musik leiser zu drehen.

»Ja, Lena Molloy am Apparat.«

»Hier spricht Monica Devine. Erinnern Sie sich an mich? Aus dem St.-Josefs-Heim?«

Ich sank auf die Treppe. Mein Herz pochte.

Schwester Monica. Die Nonne, von der ich Mary hatte.

Alma machte leise die Küchentür zu. Ich zog eine erstaunte Grimasse vor ihr.

»Mrs. Molloy? Sind Sie noch dran?«

»Ja. Ihr Anruf kommt nur etwas überraschend, Schwester.« Das war eine Untertreibung. Gedanken und Erinnerungen jagten einander in meinem Kopf. »Was kann ich für Sie tun? Gibt es ein Problem?«

»Nein. Nein. Überhaupt nicht. Es ist bloß so«, sie hielt inne, »nun, ich gehe bald in den Ruhestand. Ich habe gerade mein Büro aufgeräumt und meine Sachen geordnet, und ich dachte bloß, es wäre nett, mich über all meine Kinder auf Stand zu bringen.«

Auf Stand zu bringen? Unser letztes Gespräch lag siebenundzwanzig Jahre zurück!

»Sie haben Glück, dass Sie mich angetroffen haben. Wir ziehen nämlich um.«

»Na, das ist ja großartig. Erzählen Sie mir doch ...«, der irische Akzent wurde durch das Telefon noch hervorgehoben, »welchen Namen haben Sie ihr denn gegeben?«

»Mary«, sagte ich und warf einen Blick in die Küche. Janet zündete gerade die Kerzen auf dem Kuchen an.

»Tut mir Leid, Schwester. Ich bin gerade etwas beschäftigt. Kann ich Sie zurückrufen? Ich stecke gerade mitten im Umzugstrubel. Aber ich könnte Sie zurückrufen.«

Ich klemmte mir das Telefon unters Kinn und griff nach dem Notizblock auf dem Tisch. Mit zitternder Hand schrieb ich mir die Nummer auf. Ich tastete nach dem Griff der Küchentür.

»Stimmt etwas nicht?«, fragte Alma.

»Das war die Nonne, von der ich Mary habe«, sagte ich. »Schwester Monica. Sie leitete das Heim, in dem Mary geboren wurde.«

»Ist alles in Ordnung?«

»Sie sagte, es gebe kein Problem. Sie wolle sich nur auf Stand bringen. Aber ich rufe sie zurück.«

Janet füllte mir das Glas nach und Rosemary reichte es mir. Ihre Augen waren untertassengroß.

»Puste sie aus, ehe sie von allein ausgehen«, sagte ich zu Alma.

Sie zog die Schultern hoch und blies mit einem kräftigen Puster alle Kerzen aus. Rosemary, Janet und ich hoben unsere Gläser und sagten im Chor: »Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Alma!«

»Wann warst du denn zum letzten Mal in Irland, Lena?«, fragte Alma. »Müsste schon eine ganze Weile her sein, oder?«

»Irland?«, fragte Janet.

»Hat jemand aus Irland angerufen?«, fragte Rosemary.

Sie wussten, dass Mary adoptiert war. Das war weiter kein Thema zwischen uns. Als Jack und ich in die Stratton Road zogen, Mary mit Janets Kindern zu spielen begann und wir einander kennen lernten, erzählte ich es Janet. Als sich mein Bekanntenkreis vergrößerte und Janets Freundinnen hinzukamen, wussten sie es nach und nach ebenfalls. Es war lediglich eine weitere Tatsache, die in unserem kleinen Kreis herumging und zur Kenntnis genommen wurde. Wie der Umstand, dass Janets Mutter Kanadierin und Harrys Exfrau eine Schauspielerin war und Rosemarys Mann, Phil, auf Partys zu eng mit den Freundinnen seiner Frau tanzte.

Alma hatte natürlich seit unserer ersten Begegnung darüber Bescheid gewusst. Ich hatte ihr erzählt, wie ich Jack kennen gelernt und mich in ihn verliebt hatte, wie wir geheiratet und versucht hatten, ein Kind zu bekommen. Allerdings vergebens. Das Ganze hatte sie schon vor langem gehört. Sie wusste, dass wir Mary in Irland adoptiert hatten.

»Wir waren schon seit Ewigkeiten nicht mehr dort«, erklärte ich. »Nicht mehr, seitdem Mary klein war. Als uns klar wurde, wie musikalisch sie war, besuchten wir in den Ferien Sommerschulen oder reisten zu Festivals.«

»Ihr habt Mary in Irland adoptiert?«, fragte Rosemary.

»Ja«, erwiderte ich. »Und zwar auf eine sehr plötzliche und wundersame Weise.«

Im Rückblick kam es mir immer noch wie ein Wunder vor. Wie eine Bestimmung. Jacks Lebensmittelimport-Geschäfte machten allmählich ordentlich Gewinn. Zum ersten Mal seit unserer Heirat hatten wir jede Menge Geld. Zwar war Jack noch immer wochenlang fort und hielt nach neuen Lieferanten Ausschau, doch hatte er inzwischen weiteres Personal eingestellt. Ich musste nicht mehr so viel Zeit im Büro verbringen. Der ideale Zeitpunkt für ein Kind. Doch es klappte nicht. Damals gab es noch keine hochtechnischen Fruchtbarkeitsbehandlungen. Wir versuchten, nicht daran zu denken. Es war ein trauriger Umstand, den wir gemeinsam erlebten.

»Jack hatte einen Cousin, der ein Mädchen aus der Grafschaft Offaly heiratete«, erzählte ich ihnen. »Wir flogen zu ihrer Hochzeit nach Irland. Aber wir reisten schon frühzeitig an und machten dort auch Urlaub. Wir berührten den Boden kaum mit den Füßen. Wir flogen nach Shannon und fuhren die Küste zur Grafschaft Mayo hoch, wo wir...
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Autor

Roisin McAuley, geboren 1948 in Irland, war die erste weibliche Nachrichtensprecherin des Landes. Später arbeitete sie als Journalistin, zunächst für eine irische Zeitung und dann für die englische BBC; ihre Reisen führten sie in die ganze Welt und immer wieder in Kriegs- und Krisengebiete. Die Recherchen für eine Dokumentation über Adoptionen inspirierten sie schließlich zu ihrem ersten Roman. Roisin McAuley lebt heute wieder in Belfast.Bei dotbooks veröffentlichte Rosin McAuley ihre Romane »Ein irisches Geheimnis« und »Die Sterne über der Provence«.