Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Der Mörder von Greenwood

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
260 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am18.01.2022
Der Tod kommt nach Nottingham ... Der historische Kriminalroman »Der Mörder von Greenwood« von Paul Harding jetzt als eBook bei dotbooks. England, 1302. Im Norden des Landes überfällt eine Räuberbande die Steuereintreiber des Königs. Als der englische Meisterspion Hugh Corbett nach Nottingham reist, um im Auftrag Edwards I. den Verbrechern Einhalt zu gebieten, erwartet ihn dort eine weitere böse Überraschung: Der Sheriff der Stadt wird vergiftet in seinem Bett aufgefunden - und der Täter scheint niemand geringeres zu sein als der berüchtigte Robin Hood. Doch weshalb sollte der einstige Kämpfer für Gerechtigkeit seine Begnadigung durch weitere Raubzüge aufs Spiel setzen, und sogar einen Mord riskieren? Corbett beginnt sofort zu ermitteln - doch die Wälder Nordenglands sind groß und seine Bewohner voller Heimtücke ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Der Mörder von Greenwood« von Paul Harding, Band 3 der historischen Krimi-Reihe um dem englischen Meisterspion Hugh Corbett, die unabhängig voneinander gelesen werden können. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Paul Harding - auch bekannt unter seinem Pseudonym Paul Doherty, wurde 1946 in Middlesbrough geboren und studierte Geschichte an der Liverpool University und in Oxford. Unter verschiedenen Pseudonymen veröffentlichte er zahlreiche Bücher, so zum Beispiel mehrere historische Krimi-Reihen, für welche er vielfach ausgezeichnet wurde - unter anderem mit dem Pulitzer Preis. Viele seiner Fälle basieren auf ebenso wahren wie schockierenden Ereignissen. Die Website des Autors: www.paulcdoherty.com/ Bei dotbooks erschien die mittelalterliche Spannungsreihe um den englischen Meisterspion Hugh Corbett: »Die Tote im Kloster« »Der Kapuzenmörder« »Der Mörder von Greenwood« »Das Lied des Todes« »Der Schwur des Templers« »Teufelsjagd«
mehr

Produkt

KlappentextDer Tod kommt nach Nottingham ... Der historische Kriminalroman »Der Mörder von Greenwood« von Paul Harding jetzt als eBook bei dotbooks. England, 1302. Im Norden des Landes überfällt eine Räuberbande die Steuereintreiber des Königs. Als der englische Meisterspion Hugh Corbett nach Nottingham reist, um im Auftrag Edwards I. den Verbrechern Einhalt zu gebieten, erwartet ihn dort eine weitere böse Überraschung: Der Sheriff der Stadt wird vergiftet in seinem Bett aufgefunden - und der Täter scheint niemand geringeres zu sein als der berüchtigte Robin Hood. Doch weshalb sollte der einstige Kämpfer für Gerechtigkeit seine Begnadigung durch weitere Raubzüge aufs Spiel setzen, und sogar einen Mord riskieren? Corbett beginnt sofort zu ermitteln - doch die Wälder Nordenglands sind groß und seine Bewohner voller Heimtücke ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Der Mörder von Greenwood« von Paul Harding, Band 3 der historischen Krimi-Reihe um dem englischen Meisterspion Hugh Corbett, die unabhängig voneinander gelesen werden können. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Paul Harding - auch bekannt unter seinem Pseudonym Paul Doherty, wurde 1946 in Middlesbrough geboren und studierte Geschichte an der Liverpool University und in Oxford. Unter verschiedenen Pseudonymen veröffentlichte er zahlreiche Bücher, so zum Beispiel mehrere historische Krimi-Reihen, für welche er vielfach ausgezeichnet wurde - unter anderem mit dem Pulitzer Preis. Viele seiner Fälle basieren auf ebenso wahren wie schockierenden Ereignissen. Die Website des Autors: www.paulcdoherty.com/ Bei dotbooks erschien die mittelalterliche Spannungsreihe um den englischen Meisterspion Hugh Corbett: »Die Tote im Kloster« »Der Kapuzenmörder« »Der Mörder von Greenwood« »Das Lied des Todes« »Der Schwur des Templers« »Teufelsjagd«
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986901448
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum18.01.2022
Reihen-Nr.3
Seiten260 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse933 Kbytes
Artikel-Nr.8771983
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Prolog

In seiner kalten, engen Zelle in einem Kloster vor den Toren von Worcester hob der Chronist Florence seine milchigtrüben Augen und starrte in die Dunkelheit hinter dem Fenster. Wie sollte er diese Zeiten bloß beschreiben? Sollte er alles, was er gehört hatte, unverändert wiedergeben? Stimmte es beispielsweise, daß Satan selbst, der Prinz der Finsternis, mit seinen schwarzgekleideten Legionen aus den Tiefen der Hölle gekommen war, um die menschliche Seele mit Visionen dieses Abgrunds in Versuchung zu führen und zu drangsalieren? Er hatte gehört, daß ein boshaftes Meer von Dämonen, die polternd und wogend das Antlitz der Erde bedeckten, sich damit amüsierte, sich in Schlangen und wilde Tiere zu verwandeln, in Monster mit krummen Gliedern, räudige Bestien und kriechende Kreaturen. Um Mitternacht, hatte man Florence ebenfalls erzählt, war Donnergrollen am Himmel zu hören, und Blitze zuckten über einem Meer aus Köpfen, ausgestreckten Händen und vortretenden Augen, die glasig vor Verzweiflung waren.

Ein anderer Mönch, ein Angehöriger seines Ordens, behauptete, einen Wagen gesehen zu haben, der in rasender Fahrt von Hengsten mit feurigen Augen und fauligem Atem durch die Luft gezogen wurde. In diesem Wagen saß ein grinsendes Skelett mit einer Dornenkrone.

Es war eine Zeit des Mordens. Edward I. war nach Schottland gereist, um dort Wallace, den Anführer der Rebellen, zur Strecke zu bringen, während in Frankreich der silberhaarige Kapetinger, Philipp der Schöne, in seinen Geheimkammern unter dem Louvre-Palast Ränke schmiedete. Er zog seine Armeen zusammen, und die Straßen der Normandie waren mit Kolonnen von Männern verstopft, die sich durchs Land wälzten. Kavallerie, schwerbewaffnete Reiter, Bogenschützen und Speerwerfer zogen nach Norden und drängten sich an der Nordgrenze Frankreichs, wo sie auf den Befehl warteten, in das Königreich Flandern einzufallen und es zu zerstören.

Dieses Gerücht hatte Florence im Refektorium hinter vorgehaltener Hand gehört. Der Abt hatte gerade die Boten des Königs bewirtet, die, staubig und mit Ringen unter den Augen, von der Küste kamen. Diese Kuriere brachten den Generälen des Königs in London die Nachricht von französischen Schiffen auf dem Kanal: Hatte Edward denn nicht prophezeit, daß Philipp einen Schlag gegen Flandern und die Südküste Englands führen würde, wenn die französische Flotte erst einmal ihre Segel gesetzt hätte?

In welche Richtung würden Philipps Armeen zuerst marschieren? Der Papst verkroch sich in Avignon hinter seinem Thron und wartete erst einmal ab. Edward von England warf sich ruhelos auf seinem Soldatenlager hin und her und zerbrach sich über dieses Problem den Kopf. Die Kaufleute in London warteten ebenfalls ab. Falls Philipp Flandern eroberte, dann war dem Handel mit England, den Schiffsladungen Wolle, die zu den Webstühlen und Webern in Gent und Brügge versandt wurden, ein Ende gesetzt. Sie würden ein Vermögen verlieren. Ganz Europa hielt den Atem an. Chronisten wie Florence konnten nur schreckliche Warnungen und Prophezeiungen niederschreiben über das, was vielleicht kommen würde.

In den dunklen Straßen und Gassen von Paris, die auf der anderen Seite der Grand Pont wie ein Spinnennetz zusammenliefen, schmiedeten praktischer veranlagte Männer Pläne, um herauszufinden, was Philipp wirklich vorhatte. Sir Hugh Corbett, der Dienstälteste in der Kanzlei Edwards I. von England, der Meister der Geheimnisse des Königs und der Hüter des Geheimsiegels, hatte seine Agenten in Scharen in die französische Stadt geschickt, Kaufleute, die sich scheinbar nach neuen Märkten umschauten, Mönche und Klosterbrüder, die vorgeblich ihre Mutterhäuser besuchten, Gelehrte, die in den Schulen zu disputieren hofften, Pilger, die offensichtlich auf dem Weg waren, das abgetrennte Haupt des heiligen Denis zu verehren, sogar Kurtisanen, die Zimmer mieteten und in deren Betten die Schreiber und Bediensteten von Philipps geheimer Kanzlei lagen. Ihr Auftrag war nicht ungefährlich, denn William of Nogaret, Corbetts Rivale am französischen Hof, führte zusammen mit Philipps Meisterspion, Amaury de Craon, einen lautlosen, aber blutigen Krieg gegen Corbetts Legion von Spionen. Zwei englische Schreiber waren bereits verschwunden, ihre verstümmelten Leichen hatte man später an den morastigen Ufern der Seine angespült gefunden. Drei von Corbetts »Pilgern« faulten mittlerweile als Kadaver auf dem großen Blutgerüst von Montfaucon. Eine hübsche Kurtisane, die junge Alisia, seidenhäutig und mit einem Gewirr korngelber Haare, war in ihrem Zimmer im »La Lune d Argent« brutal zu Tode geprügelt worden, in dem viele der Schreiber aus der Kanzlei des französischen Königs zu speisen und zu trinken pflegten.

Eine blutige Schachpartie wurde gespielt. Bauer gegen Bauer, Springer gegen Springer. Es ging um einen Wissensvorsprung. Wann würde Philipp den Marschbefehl geben? Wo in Flandern würden seine Truppen angreifen? Hatte nur Philipp den Überraschungseffekt auf seiner Seite, dann war alles gut, erführe jedoch Edward von England vorher schon etwas, sprach sich das auch unter seinen flämischen Verbündeten herum, die dann Gelegenheit hatten, ihre Truppen gegen Philipps Vormarsch zusammenzuziehen.

In der Öffentlichkeit waren Edward und Philipp jedoch die besten Freunde und sogar die engsten Verbündeten. Edward hatte Philipps silberhaarige Schwester Margaret geheiratet, und sein eigener Sohn, der Prince of Wales, sollte mit Philipps einziger Tochter Isabella vermählt werden. Die Franzosen sandten Edward ein Paar kostbarer Handschuhe aus Seide, deren Manschetten mit Juwelen besetzt waren. Edward antwortete mit einem Stundenbuch, jede Seite eine schillernde Farborgie. Philipp nannte Edward seinen lieben Vetter. Edward sandte seine Entgegnung mit zärtlichen Grüßen an seinen lieben Bruder in Christus. Und doch führten sie in den Gassen und stickigen Schenken einen lautlosen Krieg.

Im »Fleur de Lys«, an einer Ecke der Rue des Capucines, saß Ranulf-atte-Newgate, Corbetts Diener und angeblich Edwards inoffizieller Abgesandter an den französischen Hof, in einer Ecke der Schankstube zusammen mit Bardolph Rushgate, einem Mann unbestimmbarer Herkunft und undurchsichtiger Vergangenheit, aber mit jungenhaften Zügen und goldenen Schmachtlocken. Er war ewiger Student, der sich von der englischen Staatskasse dafür bezahlen ließ, die eine oder andere Universität zu besuchen. Er hatte Anweisung, keine Examina abzulegen und auch nicht die Geheimnisse des Quadrivium zu studieren, sondern für seine Auftraggeber Informationen zu sammeln. Jetzt lehnte er sich mit geschlossenen Augen gegen die Wand und tat so, als sei er sehr betrunken. Ranulf tat ebenfalls so, als hätte er reichlich gebechert, seine roten Haare waren zerzaust, seine Augen halbgeschlossen, sein Mund war geöffnet. Er hatte sich sogar etwas Kreide in sein fahles Gesicht gerieben, um noch bleicher auszusehen. Allem Anschein nach handelte es sich bei ihnen um zwei Engländer, die die starken Weine Pariser Schenken nicht recht vertrugen.

»Glaubst du, die Hure kommt klar?« murmelte Bardolph.

»Ich hoffe es.«

»Wie viele sind es jetzt?«

Ranulf schaute durch die verrauchte und laute Schenke und betrachtete eine Gruppe von Reliquienhändlern. Sie schienen mehr daran interessiert zu sein zurückzustarren, als den Tand zu verkaufen, der jetzt neben ihnen auf Tabletts auf dem Boden aufgestapelt war.

»Wie viele?« wiederholte Bardolph.

»Sechs«, entgegnete Ranulf.

Er tat, als sei ihm schlecht, während er, wie um sich zu beruhigen, mit der Hand unter dem Tisch nach dem schmalen walisischen Messer in seinem Gürtel und dem Dolch oben in seinen langen Reitstiefeln faßte. Wiederholt griff er auch nach seinem Lederbeutel, der eine kleine Armbrust und ein Bolzenfutteral enthielt.

In einem der engen Verschläge über ihnen, die der Wirt großartig als Kammern bezeichnete, verdiente sich Clothilde, eine dralle Dirne mit einer Haut, glatt und dunkel wie die einer Traube, ihr Silber. Sie flog in einem ramponierten Himmelbett auf und nieder, Arme und Beine um Henri de Savigny geschlungen, einem Chiffreschreiber aus Philipps Kanzlei. Ranulf bearbeitete ihn schon seit Tagen. Der französische Schreiber, geil wie alle brünstigen Hunde, konnte sein Glück kaum fassen, daß ihm eine solch erstklassige Kurtisane schließlich doch ihre Gunst schenkte, nachdem sie ihn zuerst abgewiesen hatte. Da er nicht dumm war, kannte Henri jedoch auch den Preis, den sie dafür von ihm fordern würde: eine Kopie der Chiffre, die Philipp seinen Generälen an den Grenzen Frankreichs geschickt hatte.

Zu Anfang hatte der Schreiber noch abgelehnt, ja sogar damit gedroht, zu Nogaret zu gehen und so alles auffliegen zu lassen. Bardolph Rushgate hatte das verhindern können. Ob eine solche Beichte nicht auch ein teilweises Eingeständnis seiner Schuld sei? De Savigny hatte sich seine fleischigen roten Lippen geleckt, einmal mehr auf Clothildes üppigen Busen geschaut und ihm zögernd recht gegeben. Der Preis: ein Beutel Münzen und Clothildes Gunst gratis. Was hätte eine Weigerung auch schon bewirkt? Henri hatte die Chiffre gesehen und sie kaum verstanden. Wie sollten die gottverdammten Engländer sie dann erst verstehen? Jetzt hatte er sich ganz in seine Spirale der Lust verloren und ließ seine Hände den glatten Rücken Clothildes hinabgleiten. Er war ganz verzückt, wie sie ihren Kopf zurückwarf. Ihr schwarzes Haar bildete einen Heiligenschein der Leidenschaft, und sie flehte ihn keuchend und flüsternd an, sie noch weiter zu beglücken.

Clothilde schaute über de Savignys Schulter auf die kleine Pergamentrolle, die er auf den Tisch geworfen hatte. Die ließ sie vollkommen kalt. Ranulf-atte-Newgate war eine reizvolle Perspektive gewesen, und das um so...
mehr

Autor

Paul Harding - auch bekannt unter seinem Pseudonym Paul Doherty, wurde 1946 in Middlesbrough geboren und studierte Geschichte an der Liverpool University und in Oxford. Unter verschiedenen Pseudonymen veröffentlichte er zahlreiche Bücher, so zum Beispiel mehrere historische Krimi-Reihen, für welche er vielfach ausgezeichnet wurde - unter anderem mit dem Pulitzer Preis. Viele seiner Fälle basieren auf ebenso wahren wie schockierenden Ereignissen.Die Website des Autors: www.paulcdoherty.com/ Bei dotbooks erschien die mittelalterliche Spannungsreihe um den englischen Meisterspion Hugh Corbett:»Die Tote im Kloster«»Der Kapuzenmörder«»Der Mörder von Greenwood«»Das Lied des Todes«»Der Schwur des Templers«»Teufelsjagd«