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IM DSCHUNGEL (Die beängstigendsten Orte der Welt 5)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
350 Seiten
Deutsch
Luzifer-Verlagerschienen am19.01.2024
Im Dschungel hört dich niemand schreien. Die amerikanische Filmschauspielerin Scarlett Cox und ihr Ehemann, der Hotel-Magnat Salvador Brazza, reisen nach Afrika, um ihre angeschlagene Ehe zu kitten. Als man ihnen kurz darauf das Geld und ihre Pässe raubt, suchen sie in der amerikanischen Botschaft in Dar es Salaam Hilfe - am selben Tag, als die Al Qaeda einen Terroranschlag darauf verüben. Binnen weniger Sekunden werden sie als Geiseln genommen und über die Grenze in den Kongo entführt, eine der letzten wilden Gegenden dieses Planeten. Im Kampf gegen Terroristen, tödliche Wildnis und kannibalistische Rebellen müssen Scarlett und Salvador einen Weg finden, in dieser gewalttätigen und urwüchsigen Umgebung zu überleben. Und die einzige Person, die sie retten könnte, ist der Attentäter, der ausgesandt wurde, sie zu töten ... In seiner Romanreihe »Die beängstigendsten Orte der Welt« entführt Jeremy Bates seine Leser an real existierende verfluchte, beängstigende oder berühmt-berüchtigte Schauplätze auf der ganzen Welt, und verbindet den Mythos dieser Orte geschickt mit fiktiven Begebenheiten. Und gerade dieser Bezug zu realen Orten, die der interessierte Leser nach der Lektüre im Prinzip vor Ort selbst erforschen kann, macht diese Romane zu einem Wagnis - oder einem besonderen Vergnügen. Lesen als Grenzerfahrung.

Jeremy Bates ist Bestseller-Autor von mehr als einem Dutzend Romanen und Novellen, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Er wurde sowohl mit dem australischen Shadow-Award als auch dem kanadischen Arthur-Ellis-Award ausgezeichnet. Die Romane dieser Serie handeln von realen Orten, an denen unglaubliche Dinge passiert sind. Sie können im Internet über jeden dieser Orte nachlesen.
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Verfügbare Formate
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR4,99
Book on DemandKartoniert, Paperback
EUR14,95

Produkt

KlappentextIm Dschungel hört dich niemand schreien. Die amerikanische Filmschauspielerin Scarlett Cox und ihr Ehemann, der Hotel-Magnat Salvador Brazza, reisen nach Afrika, um ihre angeschlagene Ehe zu kitten. Als man ihnen kurz darauf das Geld und ihre Pässe raubt, suchen sie in der amerikanischen Botschaft in Dar es Salaam Hilfe - am selben Tag, als die Al Qaeda einen Terroranschlag darauf verüben. Binnen weniger Sekunden werden sie als Geiseln genommen und über die Grenze in den Kongo entführt, eine der letzten wilden Gegenden dieses Planeten. Im Kampf gegen Terroristen, tödliche Wildnis und kannibalistische Rebellen müssen Scarlett und Salvador einen Weg finden, in dieser gewalttätigen und urwüchsigen Umgebung zu überleben. Und die einzige Person, die sie retten könnte, ist der Attentäter, der ausgesandt wurde, sie zu töten ... In seiner Romanreihe »Die beängstigendsten Orte der Welt« entführt Jeremy Bates seine Leser an real existierende verfluchte, beängstigende oder berühmt-berüchtigte Schauplätze auf der ganzen Welt, und verbindet den Mythos dieser Orte geschickt mit fiktiven Begebenheiten. Und gerade dieser Bezug zu realen Orten, die der interessierte Leser nach der Lektüre im Prinzip vor Ort selbst erforschen kann, macht diese Romane zu einem Wagnis - oder einem besonderen Vergnügen. Lesen als Grenzerfahrung.

Jeremy Bates ist Bestseller-Autor von mehr als einem Dutzend Romanen und Novellen, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Er wurde sowohl mit dem australischen Shadow-Award als auch dem kanadischen Arthur-Ellis-Award ausgezeichnet. Die Romane dieser Serie handeln von realen Orten, an denen unglaubliche Dinge passiert sind. Sie können im Internet über jeden dieser Orte nachlesen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958358379
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum19.01.2024
Reihen-Nr.5
Seiten350 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1465 Kbytes
Artikel-Nr.13446826
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

 

Sonntag, 22. Dezember, 13.44 Uhr
Los Angeles, Kalifornien, vier Tage zuvor

 

Wenn Scarlett Cox gewusst hätte, dass sie innerhalb der nächsten sechzig Sekunden eine zwölf Meter lange Schlucht hinunterschlittern würde, hätte sie wahrscheinlich den Sicherheitsgurt angelegt. Allerdings war sie nicht hellsichtig, und sie hatte den weißen Aston Martin Vantage bis auf fünfzig Meilen beschleunigt, fünfzehn Meilen über die Geschwindigkeitsbegrenzung. Sie wusste, dass sie nicht rasen sollte. Sie hatte gerade die Kreuzung mit dem Mulholland Drive passiert, und vor ihr lagen viele Haarnadelkurven und Schlaglöcher. Doch sie fühlte sich hinter dem Lenkrad des Vantage entspannt. Der Verkäufer hatte ihr erzählt, dass es ein Vorderer-Mittelmotor Sportwagen war, was bedeutete, dass sicher der Motor tief hinter der Vorderachse befand, direkt vor der Fahrerkabine, was den Schwerpunkt des Autos tiefer legte und die Handhabung und Bodenhaftung verstärkte. Außerdem hatte sie gerade die Produktion ihres neuesten Films abgeschlossen. Sie fühlte sich gut, befreit. Sie hatte die Tachonadel auf fünfundfünfzig hochgetrieben.

Sie ließ eine Hand am Lenkrad und drehte mit der anderen Magic Carpet Ride von Steppenwolf herunter, das laut im Radio spielte. Gab es eine andere Art, Musik zu hören, wenn das Verdeck heruntergelassen war? Sie tastete in ihrer Handtasche, die auf dem Beifahrersitz stand, nach ihrem Handy. Der Verkäufer hatte ihr auch gesagt, dass der Vantage so ein Bluetooth Ding hatte, das das Signal ihres Telefons mit der Stimmerkennungstechnologie des Autos und den Lautsprechern synchronisieren konnte. Das war zu viel Knight Rider für sie, also checkte sie ihre Sprachnachrichten auf die altmodische und illegale Art: Sie gab Ziffern in das Zahlenfeld des Telefons ein. Die erste war von ihrem Friseur, der ihren Termin um halb drei bestätigte. Tschüss blond, hallo rot, dachte sie. Die anderen beiden waren von Gloria, ihrer Presseagentin, die einige Details wegen der Geburtstagsparty an diesem Abend klären wollte. Der Dreißigste. Himmel. Es schien ihr, dass sie gerade erst ihren Neunundzwanzigsten gefeiert hatte. Sie drückte auf Beenden und warf das Telefon zurück in die Tasche.

Scarlett schlingerte um eine scharfe Kurve und sah, dass sie sehr schnell zu einem schwarzen Pick-up aufschloss. Sie hatte gewusst, dass ihr Glück nicht ewig währen würde. Der Verkehr auf dem Laurel Canyon Boulevard zwischen dem San Fernando Valley und West Hollywood war mitten am Nachmittag nur leicht, aber wenn man in einem Bereich, wo nur fünfunddreißig erlaubt war, fünfundfünfzig fuhr, musste man früher oder später jemanden ins Heck fahren. Sie überlegte, ob sie den Pick-up überholen sollte, aber nur eine Sekunde lang. Die Straße war mit einer durchgezogenen gelben Doppellinie unterteilt. Sie raste vielleicht, wenn sie damit davonkam, aber es gab einige Dinge, mit denen sie sich nicht anlegen wollte: Pitbulls, reizbare Blondinen - echte Blondinen, was auf sie nicht zutraf - und gelbe Doppellinien.

Der Pick-up war ein alter Chevy mit einer langen CB-Antenne, die vom Dach aufragte, und weißen Frauen-Silhouetten in provokanten Posen auf den Schmutzfängern. Auf den beiden Stickern auf der Chrom-Stoßstange stand: »Mein anderes Auto ist ein Hybrid« und »Wenn du meine Spiegel sehen kannst, zeig mir deine Titten!«

Stilvoll.

Scarlett verlangsamte auf vierzig und hielt eine Autolänge Abstand. Wenn sie näher heranfuhr, würde sie sich wahrscheinlich eine Geschlechtskrankheit holen. Ihre Gedanken wanderten zu ihrem Mann Sal und ihr wurde erschrocken klar, dass sie sich heute Abend seit über einem Monat zu ersten Mal wiedersehen würden. Die Trennungszeit war die Idee ihrer Eheberaterin gewesen. Sie hatte gesagt, dass es ihnen guttun würde. Es würde ihnen eine neue Perspektive auf ihre Beziehung eröffnen. Zugegebenermaßen war es gut für sie gewesen - zumindest war es gut für Scarlett gewesen. Sie hatte Sal immer noch nicht vergeben, was er getan hatte. Doch sie glaubte ihm, als er sagte, dass er fest entschlossen war, ihre Ehe zu retten, und während ihrer Trennungszeit war sie zu dem Fazit gekommen, dass sie sie ebenfalls retten wollte. Es war noch nicht so, wie es zuvor gewesen war, und so würde es wahrscheinlich nie wieder sein, aber sie hatten es vom Eis geschafft und waren jetzt auf dem Weg zu festem Boden.

Die Bremslichter des Chevys leuchteten auf und lenkten Scarletts abschweifende Gedanken auf die Straße zurück. Sie trat auf die Bremse und hielt Abstand. Noch ein Aufleuchten. Sie runzelte die Stirn, verlangsamte aber nicht. Sie waren auf einem relativ geraden Abschnitt der Straße. Dann streckte sich ein sehniger, tätowierter Männerarm aus dem Fahrerfenster. Sein Mittelfinger erhob sich aus der Faust. Scarlett verdrehte die Augen. Nichtsdestotrotz ließ sie sich zurückfallen und dem guten alten Jungen seinen Raum zu lassen.

Der Chevy schlingerte.

Scarlett dachte, dass Bubba ein weiteres Spielchen abzog, aber dann tauchte vor ihr ein riesiges Schlagloch auf. Der Vantage krachte hinein, rüttelte sie auf ihrem Sitz durch und erweckte die Migräne zu neuem Leben, die sich während der letzten Stunde zu einem langsamen, dumpfen Pochen verringert hatte, das sie fast hatte ignorieren können. Sie verzog das Gesicht. Manchmal waren die Migräneanfälle mild und erträglich. Manchmal waren sie so stark, dass sie mit den Zähnen knirschte und sich den Kopf rieb, während sie den Minutenzeiger der Uhr bei seinen Runden beobachtete, als würde so die Zeit irgendwie schneller vergehen. Und manchmal fühlte sie sich dabei, als würde ein kleiner Kobold einen Pressluftbohrer durch ihren Schädel in ihr Hirn treiben und dabei sarkastisch grinsen. Heute war einer der Kobold-mit-Pressluftbohrer-Tage gewesen.

Sie griff wieder in ihre Handtasche und tastete herum, bis sie die Aspirin-Dose fand, die sie aus dem Wohnwagen auf dem CBS-Gelände in Studio City mitgenommen hatte. Sie versuchte, den Deckel mit dem Daumen zu öffnen, aber es gelang ihr nicht. Dann erinnerte sie sich, dass es sich um einer dieser Sicherheitskappen handelte, die Vierjährige davon abhalten sollten, an Aspirin zu gelangen. Sie brachte den Pfeil auf dem Deckel mit dem Pfeil auf der Flasche in eine Linie und versuchte es erneut. Dieses Mal ploppte der Deckel wie ein Feuerwerkskörper ab. Die Tabletten flogen überallhin. Sie fluchte. Wenn es einer dieser Tage war, war es eben einer dieser Tage. Sie sah auf das dreieckige Stück roten Leders zwischen ihren Innenschenkeln hinunter. Zwei weiße Tabletten glitten auf die Einbuchtung zu, die ihr Hintern auf dem Sitz verursachte. Sie griff danach und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Straße â¦

Ihre Augen traten hervor. Ihr blieb der Mund offenstehen. Ein lautes, hohles Geräusch erfüllte die Luft, als der Vantage durch die Leitplanke krachte. Sie trampelte auf die Bremse, aber das bewirkte nichts. Unter ihr befand sich keine Straße mehr.

Scarlett hatte das Übelkeit erregende, unnatürliche Gefühl zu fliegen, und den Bruchteil einer Sekunde dachte sie, dass sie träumen musste, denn sie hatte zu viel Angst, um es sofort zu begreifen. Dann neigte sich die Motorhaube des Sportwagens. Der graue Himmel verschwand. Sie öffnete den Mund, um zu schreien, aber es kam nichts heraus. Nicht einmal ein Keuchen. Die Furcht hatte ihr die Stimme geraubt.

So würde sie also sterben, bei einem Autounfall, eine Zahl in einer Statistik.

Der Vantage krachte mit unglaublicher Wucht wieder zu Boden und raste wild die Schlucht hinunter, durch Vegetation, die vor ihren Augen verschwamm. Dann teilte sich die grüne Wand plötzlich, und sie sah den schwarzen Stamm eines riesigen Baums.

Aufprall.

 

 

Sonntag, 22. Dezember, 9.30 Uhr
Dubai, Vereinigte Arabische Emirate

 

»Es sind zwei Polizisten hier, die Sie sehen wollen, Sir«, informierte Salvador Brazzas Sekretärin Lucy ihn über die Sprechanlage.

»Haben sie gesagt, worum es geht?«

»Nein, Sir. Nur, dass es dringend ist.«

»Schicken Sie sie herein.«

Sal drehte seinen Stuhl mit der hohen Lehne zu Edward Lumpkin herum, einem großen, blassen amerikanischen Anwalt, der die letzten sechs Jahre in Dubai verbracht hatte, und davor vier Jahre im Oman. Sie hatten über die Vorteile eines unentgeltlichen Rechtssystems für zukünftige Hotelgäste diskutiert, die wahrscheinlich ein paar kulturelle Grenzen überschreiten würden, während sie in den Emiraten waren. »Warum bleibst du nicht noch ein paar Minuten, Ed«, sagte er zu dem Anwalt. »Vielleicht brauche ich deinen Rat.«

Die Bürotür öffnete sich, und Lucy führte die beiden Polizisten hinein. Sal und Lumpkin standen auf. Der größere Mann stellte sich als Brigadier Khaled Al Zafein vor, stellvertretender Direktor der Abteilung für strafrechtliche Sicherheit. Er war formell mit einer Schirmmütze und einer hellbraunen Uniform mit Rangabzeichen am Hemdkragen und einer roten Binde, die unter den linken Arm und durch die linke Epaulette geschlungen war, gekleidet. Der kleine, dicke Mann sagte, dass er Inspektor Abu Al Marri sei. Sein Barett saß verwegen schief, und auf seinem hässlichen Mondgesicht lag ein listiges Lächeln. Sal mochte ihn auf Anhieb nicht. »Was verschafft mir die Ehre, meine Herren?«, fragte er, ohne ihnen einen Platz anzubieten.

»Ich fürchte, dass wir ziemlich beunruhigende Nachrichten haben, Mr. Brazza«, sagte Al Zafein in fließendem britischem Englisch. »Es geht um den Brand, den es vor ein paar Wochen im Prince Hotel gegeben hat.«

Sal runzelte die Stirn. »Ich habe schon mit den Brandermittlern gesprochen.«
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Jeremy Bates ist Bestseller-Autor von mehr als einem Dutzend Romanen und Novellen, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Er wurde sowohl mit dem australischen Shadow-Award als auch dem kanadischen Arthur-Ellis-Award ausgezeichnet.
Die Romane dieser Serie handeln von realen Orten, an denen unglaubliche Dinge passiert sind. Sie können im Internet über jeden dieser Orte nachlesen.

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