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Essenz der Magie 2: Die Feuerprüfung

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
273 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am04.10.2018Auflage
Die Fortsetzung der süchtig machenden Fantasyserie über ein außergewöhnliches Talent! **Harte Prüfungen für die Akademie der Magiebegabten** Bis vor Kurzem hat die Vorbereitung auf den prächtigen Gabenball noch die ganze Akademie in freudige Erwartung versetzt. Nun kehrt das dabei entstandene Fiasko alles in eine Lawine aus Angst und Schrecken um. Zum ersten Mal in ihrem Leben muss Ria ihr Talent gegen eine echte Gefahr einsetzen und dabei alles anwenden, was ihr jemals beigebracht wurde. Doch es ist die unerwartete Hilfe an ihrer Seite, die ihr die notwendige Kraft gibt. Und bald auch ihr Herz höher schlagen lässt...  Lia Kathrina führt uns in eine Welt voller übernatürlicher Fähigkeiten, magischer Herausforderungen, ernstzunehmender Rivalen und großer Gefühle. //Beide Bände der magischen Dilogie: -- Essenz der Magie 1. Die Leerenbegabte -- Essenz der Magie 2. Die Feuerprüfung// Diese Reihe ist abgeschlossen.  

Lia Kathrina lebt mit ihren zwei Katzen und unzähligen Büchern und Manga in der lauten, vielfältigen und unfreundlichen Stadt Berlin - und möchte niemals weg. Sie arbeitet als freiberufliche Pressereferentin und im Office einer Berliner Firma. Nebenbei betreibt sie einen YouTube-Kanal über Bücher. Von klein auf dachte sie sich mit ihrer kleinen Schwester Geschichten aus und beschloss 2017, endlich ihren Traum zu erfüllen und ein Buch zu schreiben.
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Produkt

KlappentextDie Fortsetzung der süchtig machenden Fantasyserie über ein außergewöhnliches Talent! **Harte Prüfungen für die Akademie der Magiebegabten** Bis vor Kurzem hat die Vorbereitung auf den prächtigen Gabenball noch die ganze Akademie in freudige Erwartung versetzt. Nun kehrt das dabei entstandene Fiasko alles in eine Lawine aus Angst und Schrecken um. Zum ersten Mal in ihrem Leben muss Ria ihr Talent gegen eine echte Gefahr einsetzen und dabei alles anwenden, was ihr jemals beigebracht wurde. Doch es ist die unerwartete Hilfe an ihrer Seite, die ihr die notwendige Kraft gibt. Und bald auch ihr Herz höher schlagen lässt...  Lia Kathrina führt uns in eine Welt voller übernatürlicher Fähigkeiten, magischer Herausforderungen, ernstzunehmender Rivalen und großer Gefühle. //Beide Bände der magischen Dilogie: -- Essenz der Magie 1. Die Leerenbegabte -- Essenz der Magie 2. Die Feuerprüfung// Diese Reihe ist abgeschlossen.  

Lia Kathrina lebt mit ihren zwei Katzen und unzähligen Büchern und Manga in der lauten, vielfältigen und unfreundlichen Stadt Berlin - und möchte niemals weg. Sie arbeitet als freiberufliche Pressereferentin und im Office einer Berliner Firma. Nebenbei betreibt sie einen YouTube-Kanal über Bücher. Von klein auf dachte sie sich mit ihrer kleinen Schwester Geschichten aus und beschloss 2017, endlich ihren Traum zu erfüllen und ein Buch zu schreiben.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646604702
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum04.10.2018
AuflageAuflage
Reihen-Nr.2
Seiten273 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3344 Kbytes
Artikel-Nr.3972586
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
WIE MAN LERNT ZU SCHWEBEN

Das Beben verstärkte sich.

Noch vor einer Minute war ich in einem Odette Kostüm mit Sam über den Waldboden mitten in unserem Speisesaal gewirbelt. Jetzt konnte ich mich kaum auf den Beinen halten. Ich suchte den Raum hektisch nach Jara und John ab und endlich entdeckte ich sie, die beiden standen an der Bar und hielten sich an den Ästen fest. Layla und Chris standen ein paar Meter von uns entfernt.

»Layla! Heb uns hoch«, rief ich ihr laut zu. Sie fokussierte mich und Sam und wir hoben vom Boden ab.

Jetzt konnte ich meine Gabe besser einsetzen.

Mit geschlossenen Augen ließ ich sie frei. Ich spürte deutlich, dass sich fremde Begabte in unserer Akademie befanden und wenn ich mir die Stärke ihrer Lebensessenz vor Augen führte, hätte ich mein Kleid darauf verwettet, dass die Eindringlinge Gesegnete waren. Dieser Erdbegabte, den ich erspüren konnte, war der gleiche wie letztes Mal beim Angriff auf unsere Akademie, als ich im Archiv feststeckte.

»Gesegnete«, sagte ich. Sam rief es unseren Lehrern zu. Mr Riefer nickte nur. Er hatte es vor allen anderen bemerkt. Wie mächtig dieser Mann doch sein musste, dass er es gespürt hatte, bevor überhaupt ein Angriff begonnen hatte.

Was wollten die Gesegneten schon wieder hier? Was konnte so wichtig sein, dass sie erneut einbrachen? Was hatten sie letztes Mal übersehen?

Doch nicht etwa den Brief? Nein, dieser dämliche Brief konnte es nicht sein.

Langsam sanken wir wieder auf den Boden und ich befreite mich aus Sams Griff. Das war´s wohl mit Romantik und verwirrenden Gefühlen. Aus einem Instinkt heraus lief ich Richtung Ausgang, denn ich musste dem Archiv näherkommen, um meine These bestätigt zu sehen.

»Moment! Wo willst du hin? Bist du wahnsinnig?! Letztes Mal hast du dich noch versteckt und jetzt rennst du ihnen als Erstes entgegen? Was stimmt nicht mit dir?«, fauchte Sam und stellte sich mir in den Weg.

»Du sagtest doch, du willst mich nicht beschützen. Ich soll mich selbst verteidigen.«

»Betonung liegt hier auf VERTEIDIGEN und nicht angreifen.«

»Ich hatte aber einen begnadeten Lehrer.«

Ich tauchte unter seinem Arm hindurch und rannte los. Gabe sei Dank hatte ich noch keine Blasen an meinen Füßen, sodass ich schnell vorankam.

»Verdammt, Nate bringt mich um!«, hörte ich Sam noch sagen und dann Schritte hinter mir.

Natürlich hatte ich auch Angst, aber ich hatte es mir versprochen. Ich würde nicht mehr weglaufen und mich verstecken. Und wenn es damit begann, diesen Gesegneten entgegen zu rennen, um zu schauen, worauf sie es abgesehen hatten, dann war das eben so.

Das Beben hörte nicht auf, sondern wurde in Etappen mal stärker und mal wieder schwächer.

Bei der nächsten Erschütterung riss es mich fast von den Füßen, weil ich über mein Kleid stolperte. So ging das nicht, ich war nicht schnell genug. Ich zog meinen Rock bis zur Mitte meines Oberschenkels hoch.

»Woho! Also so sehr sehen wir dem Tod noch nicht ins Auge, wenn du dich mir gleich hier hingeben willst«, sagte Sam und hob abwehrend die Hände.

»Natürlich, weil ich mir in dieser Situation auch nichts Schöneres vorstellen kann, als dir mein erstes Mal zu schenken«, gab ich giftig zurück und griff nach meinem Messer. »Du bist noch Jungfrau? Sag doch sowas nicht. Diese Bilder bekomme ich nie wieder aus dem Kopf.«

»Gern geschehen.«

Einen Augenblick zögerte ich, doch vermutlich hatte ich keine Wahl, wenn ich die Wahrheit herausfinden wollte.

»Scheiße«, fluchte ich und schnitt mir das Kleid auf Kniehöhe ab. Die Federn flogen zu Boden.

Diese Aktion war schmerzhafter gewesen als der Anblick von Liv und Rean. Bei Gelegenheit sollte ich nochmal über meine Prioritäten nachdenken.

»Was ist passiert? Warum rennen wir wie die Verrückten denen auch noch entgegen anstatt weg?«, fragte Jara gehetzt, als sie zusammen mit John, Nate - wo kam der denn her? -, Chris und Layla zu uns aufschloss.

»Und warum rennt meine Lieblingsschwester ihrem Verderben auch noch in die Arme?«, setzte Chris hinzu. »Das sind Gesegnete, Ria! Wir hatten schon letztes Mal Probleme mit denen und wenigstens die Lehrer an unserer Seite. Ohne sie hätten wir das damals nicht geschafft, egal, was gewisse Kerle«, mein Bruder warf einen vernichtenden Blick zu Sam und Nate, »behauptet haben. Es war knapp.«

Ich ließ das einfach mal unkommentiert, weil auch Chris nicht gerade mit seiner Angeberei gegeizt hatte. Aber gut, nachdem er mir erzählt hatte, wie sehr es ihn verletzte, dass ich bei unserem Vater ständig im Mittelpunkt stand, konnte ich es auch verstehen. Außerdem hatte mir bisher niemand erzählt, wie knapp es tatsächlich gewesen war. Bei diesem Angriff hatten die Gesegneten noch dazu nicht alles gegeben, wie ich wusste.

Am liebsten wäre ich jetzt zurück in die Halle gelaufen und wenn ich mir Laylas verängstigten Gesichtsausdruck so ansah, dann war ich damit nicht allein.

»Wo bleiben die Lehrer?«, fragte ich.

Chris öffnete seine Jacke. Der Schweiß perlte ihm von der Stirn.

»Das Erdbeben hat den Eingang zur Halle verschüttet. Ich denke, sie sind erst einmal mit den Schülern beschäftigt und versuchen sich einen Weg heraus zu bahnen. Wir konnten auch gerade noch so raus.«

Okay, der Weg zurück war verbaut. Aber das kam mir gerade recht. Ich wollte doch keinen Rückzieher mehr machen.

»Das war ja klar! Die haben das genau geplant«, schnaubte Nate, »damit sind wir die Einzigen außerhalb des Saals und damit auch die Einzigen, die etwas gegen diese Heinis tun können!«

Er hatte recht, so ungern ich ihm auch zustimmte, aber in diesem Punkt gab es nichts zu diskutieren. Die gesamte Schülerschaft und das Lehrpersonal steckten im Saal fest.

Eine kurze Stille legte sich über uns.

»O nein, das schöne Kleid«, seufzte Jara und deutete auf mein eben gekürztes Kleidungsstück.

»Nichts ist für die Ewigkeit«, sagte Layla und versuchte das Zittern in ihrer Stimme zu verbergen.

Sam sah uns drei Mädchen musternd an, dann atmete er kurz tief durch.

»Leute, wir werden erst einmal nur schauen, was sie machen. Wir werden uns in keinen Kampf stürzen, sondern bedacht vorgehen. Also keine Panik. Wir bekommen das hin. Ria?« Er wandte sich an mich, »wo müssen wir hin?«

Ich hatte immer noch die Vermutung, dass sie den Brief wollten, also blieb erst einmal nur eine Richtung übrig.

»Wir müssen zum Innenhof, zur Nordseite der Burg und das am besten schwebend.« Auffordernd nickte ich Layla zu. Sie griff nach Chris Hand und drückte sie, während sie sich konzentrierte.

Sie hob die Schwerkraft für uns auf und wir erhoben uns in die Luft. »Nehmt euch bei den Händen, dann kann ich den Luftstrom besser kontrollieren«, befahl sie.

»Können wir kurz festhalten, dass gerade die Unbegabteste der Schule die Entscheidungen für uns trifft«, beschwerte sich Nate und griff nach Jaras Hand.

»Ich bin ebenfalls die Einzige, die die Essenzen der Typen erfühlen kann, also Klappe jetzt«, fauchte ich zurück.

»Wohin genau, Ria?«, fragte Layla. Sie gehörte vielleicht nicht zu den Begabtesten ihres Jahrgangs, aber sie benutzte ihre Gabe fast rund um die Uhr. Es überraschte mich nicht, dass es ihr leicht fiel uns sieben in der Luft zu halten.

»Richtung Archiv.«

Das Erdbeben hinterließ Spuren an unserer alten Burg. Sie griffen unser Zuhause an. Eine heiße Wut pulsierte durch meine Adern.

»STOPP!«, befahl Nate und Layla bremste den Luftstrom augenblicklich. Unsanft fielen wir den Meter zurück auf den Boden und ich verlor nochmal eine Ladung Federn. So viel Arbeit für die Katz.

»Was denn?« Jara feuerte einen ihrer bösen Blicke auf meinen Stiefbruder ab.

Keine zwei Schritte vor uns bröckelte die Decke.

John handelte geistesgegenwärtig. Mit seiner Erdbegabung hielt er die Brocken oben zusammen, damit das Stockwerk nicht einstürzte. »Jara, zusammenschweißen.«

»Du bist witzig, wie denn? Ich bin kein Riese.« Sie schaute zur Decke empor.

»Okay, Layla, Jara und John bleiben hier und sorgen dafür, dass die Decke nicht einstürzt. Der Schaden wäre immens. Chris, Sam, Ria und ich laufen zum Archiv«, sagte Nate und deutete Richtung Treppe.

»Yeah! Drei Feuerbegabte und ich, das kann ja witzig werden«, jubelte ich lustlos.

»Nicht meckern, komm schon, Hohlbirne.«

»Hat dir dein Feuer die wenigen funktionierenden Gehirnzellen weggebrutzelt? Ich werde sicher nicht die enge Treppe benutzen, wenn hier alles bebt!«

»Wenigsten ist bei mir nicht nur Vakuum dort oben vorhanden.« Nate tippte sich gegen den Kopf.

»Leute! Für eure endlose Geschwisterliebe ist keine Zeit. Aber ich muss Ria recht geben, ich wäre auch gegen die Treppe«, schaltete sich Sam ein und nicht nur ich schaute ihn fassungslos an.

»Ist er auf meiner Seite?«, fragte ich sicherheitshalber nochmal an Jara gewandt nach. Sie verdrehte die Augen.

»Okay, mein Vorschlag, wir springen mithilfe von Layla aus dem Fenster, dann sind wir schneller unten«, schlug Chris vor und begab sich schon zum Fenster.

»So machen wir es!« Ich öffnete einen Fensterflügel und stieg auf den Sims. »Ich verlass mich auf dich, Layla.« Mehr konnte ich nicht mehr sagen, denn das Beben störte meinen Gleichgewichtssinn massiv. Mein Fuß fand keinen Halt mehr und ich stürzte in die Tiefe.

Der Wind sauste mir um die Ohren, zerzauste meine Haare und einen Augenblick dachte ich, man würde mich vom Innenhof kratzen müssen. Was für eine niederschmetternde Bilanz in meinem Leben wäre das bloß gewesen? Doch kurz vor dem Aufprall erfasste mich ein Luftstrom und...
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Lia Kathrina lebt mit ihren zwei Katzen und unzähligen Büchern und Manga in der lauten, vielfältigen und unfreundlichen Stadt Berlin - und möchte niemals weg. Sie arbeitet als freiberufliche Pressereferentin und im Office einer Berliner Firma. Nebenbei betreibt sie einen YouTube-Kanal über Bücher. Von klein auf dachte sie sich mit ihrer kleinen Schwester Geschichten aus und beschloss 2017, endlich ihren Traum zu erfüllen und ein Buch zu schreiben.