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Prinzessin der See 2: Stille der Wellen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am01.04.2021Auflage
**Lass dich vom Klang der Wellen verzaubern**   Gerade noch war es Maylas größtes Problem, den schwindelerregenden Flug nach Gran Canaria zu überstehen, als sie im nächsten Moment in eine fremde Welt eintaucht. Die Begegnung mit dem rätselhaften und so unglaublich anziehenden Sirenenkrieger Atlan rückt plötzlich alles in ein anderes Licht und lässt sie an ihrer Herkunft zweifeln. Zusammen tauchen sie hinab in ein Reich unter Wasser, dessen mystische Bewohner Mayla fremd und gleichzeitig seltsam vertraut erscheinen. Dort wird ihr eine Wahrheit über sich selbst offenbart, die ihr gesamtes Leben verändert: Auf einmal muss sie zwischen zwei Fronten um ihr Leben und für die Liebe kämpfen ...    Das Finale einer magisch-mystischen Dilogie, die zum Träumen einlädt. Endlich Neues von der beliebten Autorin Lia Kathrina! Auch in ihrer neuen Reihe schafft sie es, mit ihrer unverwechselbaren Stimme fantastische Welten zu kreieren, aus denen man nie wieder auftauchen möchte.    Leser*innen über die »Essenz der Magie«-Reihe von Lia Kathrina:   »Einfach super.«   »Wow!«   »Note 1!«   »Ich wollte dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen.«    //Dies ist der zweite Band der magischen Fantasy-Buchserie »Prinzessin der See«. Alle Bände der Reihe:   -- Prinzessin der See 1: Melodie des Ozeans   -- Prinzessin der See 2: Stille der Wellen -- Prinzessin der See: Alle Bände der romantischen Fantasy-Buchserie in einer E-Box//  Diese Reihe ist abgeschlossen. 

Lia Kathrina lebt mit ihren zwei Katzen und unzähligen Büchern und Manga in der lauten, vielfältigen und unfreundlichen Stadt Berlin - und möchte niemals weg. Sie arbeitet als freiberufliche Pressereferentin und im Office einer Berliner Firma. Nebenbei betreibt sie einen YouTube-Kanal über Bücher. Von klein auf dachte sie sich mit ihrer kleinen Schwester Geschichten aus und beschloss 2017, endlich ihren Traum zu erfüllen und ein Buch zu schreiben.
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Produkt

Klappentext**Lass dich vom Klang der Wellen verzaubern**   Gerade noch war es Maylas größtes Problem, den schwindelerregenden Flug nach Gran Canaria zu überstehen, als sie im nächsten Moment in eine fremde Welt eintaucht. Die Begegnung mit dem rätselhaften und so unglaublich anziehenden Sirenenkrieger Atlan rückt plötzlich alles in ein anderes Licht und lässt sie an ihrer Herkunft zweifeln. Zusammen tauchen sie hinab in ein Reich unter Wasser, dessen mystische Bewohner Mayla fremd und gleichzeitig seltsam vertraut erscheinen. Dort wird ihr eine Wahrheit über sich selbst offenbart, die ihr gesamtes Leben verändert: Auf einmal muss sie zwischen zwei Fronten um ihr Leben und für die Liebe kämpfen ...    Das Finale einer magisch-mystischen Dilogie, die zum Träumen einlädt. Endlich Neues von der beliebten Autorin Lia Kathrina! Auch in ihrer neuen Reihe schafft sie es, mit ihrer unverwechselbaren Stimme fantastische Welten zu kreieren, aus denen man nie wieder auftauchen möchte.    Leser*innen über die »Essenz der Magie«-Reihe von Lia Kathrina:   »Einfach super.«   »Wow!«   »Note 1!«   »Ich wollte dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen.«    //Dies ist der zweite Band der magischen Fantasy-Buchserie »Prinzessin der See«. Alle Bände der Reihe:   -- Prinzessin der See 1: Melodie des Ozeans   -- Prinzessin der See 2: Stille der Wellen -- Prinzessin der See: Alle Bände der romantischen Fantasy-Buchserie in einer E-Box//  Diese Reihe ist abgeschlossen. 

Lia Kathrina lebt mit ihren zwei Katzen und unzähligen Büchern und Manga in der lauten, vielfältigen und unfreundlichen Stadt Berlin - und möchte niemals weg. Sie arbeitet als freiberufliche Pressereferentin und im Office einer Berliner Firma. Nebenbei betreibt sie einen YouTube-Kanal über Bücher. Von klein auf dachte sie sich mit ihrer kleinen Schwester Geschichten aus und beschloss 2017, endlich ihren Traum zu erfüllen und ein Buch zu schreiben.

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1
Positives Nummer 27: Ich bin etwas Besonderes - nur halt beschissen besonders

Mit voller Wucht schlage ich den Deckel meines leeren Koffers zu, reiße den Verschluss herunter und befördere das Ding in die hinterste Ecke meines Zimmers. Noch immer kann ich nicht begreifen, wie es dazu kommen konnte. Womit habe ich das verdient? Ja, ich wollte die Sirenenprinzessin sein und mit meinem Seelenverwandten Atlan eine Beziehung führen. Ja, ich habe akzeptiert, dass meine beste Freundin Lucia die Auserwählte ist und ich nur der Sidekick. Ja, es war für mich auch - nach zugegeben langer Bedenkzeit - irgendwie in Ordnung. Vor allem, da meine Gefühle für Atlan wohl doch nicht dieses heiße Feuer waren, das ich für Noah empfinde. Aber ich bin unter keinen Umständen damit einverstanden, dass ich nicht nur ein Sidekick bin, sondern auch noch der bösen Spezies angehöre.

Wütend greife ich nach einem der vielen Kissen auf meinem Bett und schleudere es durch mein Zimmer, dabei reißt es einen meiner Pokale herunter, die ich für meine Schwimmkünste erhalten habe. Betont langsam steuere ich auf meine Kommode zu, die übersät ist mit Auszeichnungen von Schwimmwettkämpfen. Im Sonnenlicht glänzen sie schön, als würden sie mich veralbern und mir sagen: Du hast uns nicht verdient. Goldene Medaillen hängen fein säuberlich aufgereiht an der Wand. Tante Carla hat sie vor gut zwei Jahren angebracht, damit ich direkt nach dem Aufwachen stolz auf meine Erfolge blicken kann. Doch jetzt verhöhnen sie mich. Denn ich bin keine außergewöhnliche Schwimmerin, sondern eine verdammte Betrügerin.

Mit einem lauten Aufschrei wische ich alles von der Kommode, scheppernd fliegen die Pokale gegen die Wand und veranstalten einen Heidenkrach. Als Nächstes reiße ich jede einzelne Medaille runter, manche samt Nägeln. Nichts davon habe ich mir ehrlich verdient.

Ich spüre die Wut in jeder Zelle meines Körpers, schon seit meiner Ankunft fühle ich mich ruhelos und unter Strom. Das Flüstern in meinem Kopf raubt mir jeden Nerv und ich setze alles daran, es zu übertönen.

Das blecherne Geräusch der auf das Laminat fallenden Medaillen klingt in meinen Ohren wie ein Echo. Doch es reicht mir immer noch nicht.

Auf meinem Schreibtisch steht ein gerahmtes Foto von mir, wie ich überglücklich einen Pokal in die Kamera halte. Alegria grinst breit und macht ein Peace-Zeichen, während Tante Carla sich die Tränen aus den Augen wischt. Lucia hat dieses Bild geschossen.

Ich schleudere es, begleitet von einem lauten Aufschrei, gegen meinen Kleiderschrank. Das Klirren von zerbrechendem Glas schwingt in der Luft. Ich atme schwer ein und aus.

Mein Blick fällt auf den Spiegel rechts von mir an der Wand. Ein Ganzkörperspiegel, den ich unbedingt haben wollte, weil es im Heim immer nur kleine Spiegel über den Waschbecken gegeben hatte. Mein weißer Fleck am Hals ist so präsent wie nie zuvor. Dieses verdammte Mistding!

Ich will ihn nicht mehr sehen. Zunächst presse ich die Hand auf meinen Hals, aber allein der Gedanke, dass ich jeden Tag aufwache und direkt diesen beschissen Fleck sehen muss, bringt mich um. Neben meinem Bett liegt immer noch der Haufen der herausgerissenen Klamotten aus dem Koffer. Wahllos greife ich danach und schleudere alles gegen den Spiegel. Doch offensichtlich haben meine Kleider nicht die gewünschte Wirkung. Es klirrt nur, als die Gürtelschnalle meiner Hose gegen die Oberfläche donnert. Also müssen als Nächstes meine Turnschuhe dran glauben. Doch dieses Scheißteil will einfach nicht kaputtgehen.

Er muss zerbrechen! Er muss einfach, denn wenn er nicht zerbricht, habe ich das Gefühl, selbst in tausend Stücke zu zerbersten. Meine Seele nicht beisammenhalten zu können.

Mit voller Wucht schlage ich mit der Faust gegen das Glas. Beim dritten Mal hat es endlich einen Sprung. Mein Gesicht spiegelt sich, durchzogen von Rissen. Ich sehe so kaputt aus, wie ich mich fühle. Ich reiße das Teil von der Halterung und hebe es über meinen Kopf, um es dann mit Schwung auf den Boden zu schmeißen. Dabei laufen mir die Tränen über die Wangen. Ich bin ein Monster, ein verdammtes Monster!

»Mayla! Es ist Siesta.«

Tante Carla reißt die Tür auf und selten habe ich so einen geschockten Gesichtsausdruck bei ihr gesehen. Sie ist sonst die Ruhe in Person - außerhalb der Küche - und das letzte Mal hat sie so entgeistert geschaut, als sie mich dabei erwischte, wie ich mit Blessuren nach einer Prügelei nach Hause kam. Meine Klamotten liegen kreuz und quer im Raum verteilt, meine Pokale, teilweise zerbrochen, haben Schrammen an der Kommode und der Wand hinterlassen und über allem thronen die Scherben meines Spiegelbilds.

»Was hast du hier veranstaltet, Señorita?«

Doch ein Blick auf mein verweintes Gesicht und ihre angespannten Züge verwandeln sich in eine sorgenvolle Miene.

»Komm her!« Sie breitet die Arme aus und auch wenn ich sie mittlerweile um einen Kopf überrage, werfe ich mich an ihre Brust. Die Scherben knirschen unter meinen Schuhsohlen. Tante Carlas Wärme umschließt mich augenblicklich und macht alles nur noch schlimmer. Ich kriege keine Luft mehr, weil ich so sehr schluchzen muss und die Tränen unaufhörlich fließen.

»Ich bin ein Monster«, bringe ich irgendwie hervor, immer wieder unterbrochen von viel zu schnellen Atemzügen.

»Meine Señorita ist kein Monster.«

Ich spüre, wie sie innehält und das Chaos hinter mir betrachtet.

»Nur etwas ungehalten.«

Natürlich weiß Tante Carla nichts von dem, was auf Gran Canaria vorgefallen ist. Als ich heute mit tiefen Augenringen vor unserer Eingangstür stand, war sie völlig überrumpelt von meinem Anblick. Verkrustete Haare, schmutzige Kleidung, all das spricht nicht gerade für eine gute Verfassung.

»Ich habe gerade eine Tapasplatte vorbereitet. Komm, wir setzen uns nach unten.« Ganz getreu ihrem Motto, gutes Essen könne alle Probleme lindern. Aber in diesem Fall zweifle ich das ganz stark an. Vor allem, da mir klar wird, dass die Spezies, zu der ich seit Neuestem gehöre, sich von Seelen ernährt.

O Gott. Meine Verwandten haben Alegrias Seele auf dem Gewissen. Mir ist so schlecht, dass mein Magen sich allein schon gegen den Gedanken an feste Nahrung wehrt. Klar, wahrscheinlich will er lieber eine delikate Seele verspeisen.

Ohne auf meine grunzenden Widerlaute zu reagieren, schleppt mich Tante Carla nach unten ins Lokal.

Unsere Wohnung befindet sich in der Altstadt von Barcelona über ihrer kleinen urigen Bar. Da gerade Siesta ist, haben wir geschlossen. Gegen achtzehn Uhr öffnet Tante Carla wieder ihre Tore, um nicht nur hungrige Touristen zu bedienen, sondern auch viele Bewohner der Stadt. Jeder besucht gern unser Haus.

Ben - die Küchenhilfe - ist noch nicht da. Deshalb sind wir nur zu zweit.

Die Bar ist nicht besonders groß, dafür hoch, weshalb Tante Carla als erste Maßnahme eine zweite Etage hat einziehen lassen, die aus Holzdielen besteht. So bekommt man immer noch genug vom Trubel mit, aber es gibt mehr Platz für die Gäste. Unsere Bar El Tropezon befindet sich an einer kleinen Kreuzung direkt an der Ecke der Carrer del Regomir. Das Gebäude gehört zu Recht in die Altstadt, es ist aus großen sandfarbenen Steinen gebaut und steht schon seit Ewigkeiten hier.

Wir setzen uns an den Tisch direkt neben der Küche. Tante Carla holt ein Tablett mit mehreren kleinen Keramikschüsseln vom Tresen und stellt es zwischen uns auf die runde hölzerne Oberfläche. Normalerweise würde ich gar nicht an mich halten können und mich gerade nach diesem ganzen Urlaubsessen über ihre hausgemachten Tapas hermachen. Aber allein der Anblick von Albóndigas, Chorizo und der heißen Pimientos de Padrón löst bei mir ein beklemmendes Gefühl aus.

»Entschuldige, aber ich kann gerade nichts essen.«

Die warme Hand von Tante Carla liegt schneller auf meiner Stirn, als die Gäste normalerweise das Lokal stürmen, sobald sie den Schlüssel im Schloss dreht. Denn ich verschmähe ihr Essen nie.

»Okay, Señorita, du sagst mir jetzt, was los ist.«

Aber selbstverständlich erkläre ich ihr haarklein, wie ich meine leibliche Mutter gefunden habe und dass sie das größte Ungeheuer im Meer ist, einen meiner Freunde getötet und die Seele von Alegria ausgesaugt hat. Gar kein Problem. Gut, vielleicht war meine Erzeugerin das alles nicht persönlich, aber ihre Sekte hat es getan.

Natürlich kann ich Tante Carla nichts davon erzählen und vergrabe stattdessen mein Gesicht in den Händen.

Der Anblick von Noahs schockgeweiteten Augen verfolgt mich jedes Mal, wenn ich meine schließe. Selbst beim Blinzeln schiebt sich sein traumatisiertes Gesicht vor meinen Geist.

Ich kann ihr nicht in die Augen sehen und gestehen, was für ein Monster ich bin. Sie hat sich eine schreckliche Kreatur ins Haus geholt und hatte keinen blassen Schimmer davon.

Ich weiß nicht, wie mein Gesicht nach der Verwandlung ausgesehen hat, aber der Anblick meiner mit Schuppen überzogenen Hände hat mir gereicht. Zwischen meinen Fingern haben sich schreckliche Schwimmhäute gebildet und die Fingernägel verwandelten sich in Krallen.

Meine Wut verraucht langsam, dafür steigen mir wieder die Tränen in die Augen, während ich auf meine menschlichen Finger starre. Sie sind jetzt normal, ja, aber in mir schlummern schreckliche Gene.

»Señorita, es bricht mir das Herz, dich so zu sehen. Du kannst mir doch alles sagen.« Beruhigend umfasst sie meine Hände.

Sofort entziehe ich sie ihr wieder, ich will nicht, dass sie diese Klauen berührt. Ein verletzter Ausdruck huscht über Tante Carlas Züge und augenblicklich bereue ich meine Reaktion. Dabei...
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Lia Kathrina lebt mit ihren zwei Katzen und unzähligen Büchern und Manga in der lauten, vielfältigen und unfreundlichen Stadt Berlin - und möchte niemals weg. Sie arbeitet als freiberufliche Pressereferentin und im Office einer Berliner Firma. Nebenbei betreibt sie einen YouTube-Kanal über Bücher. Von klein auf dachte sie sich mit ihrer kleinen Schwester Geschichten aus und beschloss 2017, endlich ihren Traum zu erfüllen und ein Buch zu schreiben.