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Chasing Darkness. Das Herz eines Dämons

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
327 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am09.01.2020Auflage
**Die Jagd ist eröffnet ...** Alana ist eine der begabtesten Dämonen-Jägerinnen im ganzen Königreich. Sogar dem Herrscher imponieren ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten. Doch ausgerechnet sie soll einen Halbdämon heiraten, um den Jahrhunderte andauernden Krieg zwischen Menschen und Dämonen endlich zu beenden. Auch Darius sträubt sich gegen die Vorstellung, seine Feindin zu heiraten. Um eine Verbindung zu verhindern, schließen die beiden sich zusammen und merken dabei schnell, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint. Eine absolut magische Dämonen-Fantasy Begleite Alana und Darius auf ihrer Suche nach der einzig wahren Magie! Dieser Fantasy-Liebesroman begeistert von der ersten bis zur letzten Zeile und führt dich hinter die Fassade von Gut und Böse. Denn auch in einem Dämon schlummert mehr, als du auf den ersten Blick zu erkennen glaubst... //»Chasing Darkness. Das Herz eines Dämons« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Wer die 1984 geborene Bettina E. Pfeiffer nach ihren Geschichten fragt, sollte Zeit mitbringen. Denn neben ihrer Familie sind ihre teils eigensinnigen Charaktere ihre große Liebe. Deswegen verbringt sie viel Zeit in mystischen Welten voller Magie, Dämonen, Göttern und Sagengestalten. Über mangelnde Ideen kann sich die studierte Betriebswirtin nicht beklagen, wohl aber über fehlende Zeit, da Familie, Katzen, Haushalt und Job neben dem Schreiben nicht zu kurz kommen dürfen.
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Produkt

Klappentext**Die Jagd ist eröffnet ...** Alana ist eine der begabtesten Dämonen-Jägerinnen im ganzen Königreich. Sogar dem Herrscher imponieren ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten. Doch ausgerechnet sie soll einen Halbdämon heiraten, um den Jahrhunderte andauernden Krieg zwischen Menschen und Dämonen endlich zu beenden. Auch Darius sträubt sich gegen die Vorstellung, seine Feindin zu heiraten. Um eine Verbindung zu verhindern, schließen die beiden sich zusammen und merken dabei schnell, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint. Eine absolut magische Dämonen-Fantasy Begleite Alana und Darius auf ihrer Suche nach der einzig wahren Magie! Dieser Fantasy-Liebesroman begeistert von der ersten bis zur letzten Zeile und führt dich hinter die Fassade von Gut und Böse. Denn auch in einem Dämon schlummert mehr, als du auf den ersten Blick zu erkennen glaubst... //»Chasing Darkness. Das Herz eines Dämons« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Wer die 1984 geborene Bettina E. Pfeiffer nach ihren Geschichten fragt, sollte Zeit mitbringen. Denn neben ihrer Familie sind ihre teils eigensinnigen Charaktere ihre große Liebe. Deswegen verbringt sie viel Zeit in mystischen Welten voller Magie, Dämonen, Göttern und Sagengestalten. Über mangelnde Ideen kann sich die studierte Betriebswirtin nicht beklagen, wohl aber über fehlende Zeit, da Familie, Katzen, Haushalt und Job neben dem Schreiben nicht zu kurz kommen dürfen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646605693
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum09.01.2020
AuflageAuflage
Seiten327 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3128 Kbytes
Artikel-Nr.5075143
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1 - Alana

»Du hättest sterben können!« Ich pfefferte die Armbrust in die Ecke und fuhr zu meinem jüngeren Bruder herum, der mit hängenden Schultern im Türrahmen stand. »Was ist denn daran so schwierig, einfach nur dabei zuzusehen, wie ich diesen Dämon einfange. Aber nein! Du musst den Kerl reizen!«

»Woher hätte ich wissen sollen, dass ein bisschen Musik ihn so auf die Palme bringt?«, rechtfertigte sich Aaron.

»Verstehst du denn nicht, wie gefährlich das war? Er hätte nicht gezögert, dir die Kehle aufzuschlitzen! Die Instinkte von diesen Bestien sind erschreckend scharf, wenn sie sich bedroht fühlen.«

»Du weißt so gut wie ich, dass ich kein Dämonenjäger bin, Lani.« Er rollte mit den Augen. Anscheinend hatte er noch nicht kapiert, wie bedrohlich die Situation war - auch wenn der Dämon bloß Stufe fünf war. Aber er schien ja auch die erste Regel unserer Zunft vergessen zu haben.

»Regel Nummer eins!« Ich bebte vor Wut und hob meinen Zeigefinger wie ein Lehrer. »Keine Ablenkungen beim Einsatz!«

»Ich dachte, wir könnten ein wenig Auflockerung gebrauchen ...«

Ich holte tief Luft, um ihn nicht anzubrüllen oder zu würgen. Ganz langsam streckte ich meine Hand aus. »Dein Musikgerät.«

»Lani ...«

»Sofort, oder ich vergesse mich!« Ich konnte nicht verstehen, wieso er so sehr daran hing. Es hatte nicht mal Magie. Ebenso wie diese Fernsehgeräte, mit denen man über weite Distanzen miteinander sprechen konnte. Nun gut, nützlich waren sie schon, um sich im Einsatz austauschen zu können, aber Aaron benutzte es, um sich lediglich Unterhaltungsprogramme anzusehen.

Er gab ein Murmeln von sich und zog das kleine schwarze Viereck aus seiner Hosentasche. Dennoch zögerte er, mir sein Gerät zu geben. »Lani, bitte ... Ich tauge nicht zum Dämonenjäger, das wissen wir doch beide. Ich sollte Erfinder werden.«

»Das musst du dem Familienrat vortragen, nicht mir. Du weißt, dass es in unserem Blut liegt, Dämonen aufzuspüren.«

»In einer Welt, deren Magie schwindet«, konterte er schwach.

»Ja, aber deshalb machen wir das ja - Dämonen jagen und ihnen Magie entziehen.« Meine Stimme klang schon weniger gereizt, denn ich hatte Mitleid mit Aaron.

Das mit dem Blut war nicht nur eine Redewendung. Das Blut der Dämonenjäger war vor Jahrhunderten von damaligen Hexen verändert worden. Mehrere fähige Familien waren ausgesucht worden, unter anderem die Van Helsings, denen mein Vater angehörte, und auch die von Battenbergs, die Familie meiner Mutter. Zwei mächtige Linien mischten sich in Aaron und mir und somit waren wir im Kampf gegen die Dämonen besonders wichtig.

Dämonenjäger wurden zum Schutz der Menschen erschaffen und ausgebildet. Wir besaßen besonderen Fähigkeiten und schärfere Instinkte, um die dunklen Kreaturen schneller aufspüren zu können. Außerdem konnten wir Jäger schon lange, bevor wir den Dämon sahen, erkennen, um welchen es sich handelte und wussten so, wie man ihn am besten unschädlich machte.

Heute waren die Hexen bei weitem nicht mehr so mächtig, aber sie fertigten für uns immer wieder wichtige Werkzeuge oder Tränke. Der Magistrat schützte sie, denn ohne ihre Magie wären die Menschen vor Jahren bei Epidemien, welche die ganze Welt überzogen hatten, ausgelöscht worden. Vor dem großen Krieg gegen die Dämonen hatte es so etwas wie Ärzte gegeben. Es wurde in Geschichtsbüchern gelehrt, selbst kannte ich keinen. Nur Hexen heilten und erschufen Tränke und Pillen, um Krankheiten zu kurieren.

»Wirst du dafür stimmen, dass ich gehen darf?«, murmelte Aaron und riss mich aus meinen Gedanken. »Du hast auch eine Stimme im Familienrat.«

Was verlangte er gerade von mir? Ein Van Helsing suchte sich seine Bestimmung nicht aus. Dämonenjagd war unsere Bestimmung.

»Dein Musikgerät«, forderte ich, statt eine Antwort zu geben.

Aaron legte es mir in die Handfläche. »Du gehörst in diese Welt, Lani. Ich nicht. Ich weiß, ihr alle seid enttäuscht von mir, aber wir beide wissen, dass ich einfach andere Talente habe als der Rest der Familie.«

Talente. So konnte man es auch nennen. Großvater sprach eher von zu wenig Ehrgeiz, wenn es um Erfinder ging, die ihre unsinnigen Spielereien mit »Talent« rechtfertigen wollten.

Er steckte die Hände in die Hosentaschen und ließ den Kopf hängen, sodass ihm seine eisblau gefärbten Haare ins Gesicht fielen. Obwohl er wie ein Häufchen Elend vor mir stand, war er trotzdem ein gutes Stück größer als ich.

Ich schnaubte und umarmte meinen jüngeren Bruder ungeschickt. »Aaron, nach dem, was heute passiert ist, gibt es zwei Möglichkeiten für dich.«

Er sah mich hoffnungsvoll an, aber wir beide wussten, dass nur eine dieser Möglichkeiten wahrscheinlich war. »Erstens: Du bemühst dich mehr, lernst die Regeln und trainierst den Umgang mit unseren Waffen. Oder zweitens: Du verlässt das Haus - sofern dich der Familienrat gehen lässt. Aber dann wärst du kein Van Helsing mehr und müsstest dich ganz alleine durchschlagen.« Ich schluckte, bevor ich die nächsten Worte aussprach: »Du wärst dann nicht mehr mein Bruder ...«

»Lani«, seufzte er. »Es ist mir egal, was die Regeln des Hauses sagen, du wirst immer meine Schwester sein.«

»Und du immer mein Bruder«, flüsterte ich.

In diesem Moment schlug die Tür auf und mein Vater trat mit finsterem Blick in den Aufenthaltsraum der Dämonenjäger ein. Er stemmte seine Fäuste in die Hüften und starrte meinen Bruder finster an. Trotzdem hielt ich Aaron demonstrativ fest.

»Ich habe gehört, was geschehen ist«, knurrte er.

Natürlich hatte er das. Immerhin hatte der Magistrat getobt, als ich ihm Bericht erstattet hatte. Es schien, als wäre dieser Dämon besonders wichtig gewesen, warum auch immer. Dass der Kerl meinen Vater von allem in Kenntnis gesetzt hatte, bevor ich die Chance dazu nutzen konnte, wunderte mich nicht.

»Aaron, wie konntest du deine Schwester und dich in solche Gefahr bringen?« Seine Stimme war leise und jedes Härchen an meinem Körper stellte sich auf. Es war gefährlich, wenn er so leise sprach.

»Vater, es war ...«, begann ich, aber er hob die Hand und funkelte mich an.

»Ich habe nicht mit dir gesprochen.«

»Ist schon gut, Lani«, raunte Aaron, ließ mich los und wandte sich unserem Vater zu. »Ich habe nichts zu meiner Verteidigung vorzubringen, außer, wie ich mehrfach betont habe, dass ich kein Dämonenjäger bin. Ich bedaure, meine Schwester in Gefahr gebracht zu haben. Das bereue ich wirklich sehr.« Er ließ den Kopf noch ein Stück tiefer sinken. »Ich bin bereit, die Konsequenzen für meine Verfehlung zu tragen. Alana trifft keine Schuld.«

»Das weiß ich wohl. Alana alleine ist es zu verdanken, dass du noch lebst«, zischte mein Vater und fuhr sich durch das blonde Haar. Aaron hatte früher wie unser Vater ausgesehen, sich allerdings - vermutlich aus Trotz und weil er unterstreichen wollte, dass er kein Dämonenjäger war - sehr früh angefangen, die Haare bunt zu färben. »Ich habe dich zu mehr Verantwortungsgefühl erzogen! Selbst wenn du es ablehnst, ein Dämonenjäger zu werden, dachte ich, deine Liebe zu deiner Schwester würde dich abhalten, Unfug anzustellen.«

»Vergib mir, Vater, dass ich die Familie in Misskredit beim Magistrat gebracht habe.«

Mein Vater hob die Augenbrauen. »Dazu müsstest du mehr tun, als einen gesuchten Dämon von deiner Schwester niederstrecken zu lassen.« Er stieß den Atem aus und schüttelte den Kopf. »Aaron, du weißt, warum ich versuche, dich auf diesen Pfad zu führen. Ich will kein Tyrann sein wie dein Großvater, aber es gibt Regeln unter den Dämonenjägern. Wären wir Bauern und du wolltest den Hof nicht übernehmen, läge die Sache anders. Aber ich müsste dich verstoßen. Das ist das Gesetz der Jäger!« Er schnaubte. »Bei allen Schutzgeistern, du bist mein einziger Sohn!«

So, wie er das Wort Sohn betonte, gab mir wie so oft das Gefühl, ihm nicht zu genügen. Natürlich wusste ich, dass mein Vater, Alain Van Helsing, stolz auf mich war. Als erstgeborenes Kind hätte ich seinen Namen bekommen, wäre ich ein Junge gewesen, deswegen hatte man mich Alana genannt. Und wäre ich ein Junge, gäbe es keine Diskussion, ob ich das Haus eines Tages übernehmen könnte. Ich war selbst als Frau einer der gefragtesten Dämonenjäger aller Zeiten. Meine Reaktionen waren schnell, meine Fähigkeiten stark und ich besaß sogar etwas mehr Magie als die meisten Jäger.

Aber ich war nun einmal eine Frau. Das Haus Van Helsing würde nicht an mich übergehen, es sei denn, die anderen Häuser würden zustimmen. Was vermutlich nicht geschehen würde. Man traute einer Frau, selbst mir, nicht zu, ein Haus zu führen. Ich ballte meine Fäuste, als mir das wieder bewusst wurde und mein Vater sah mich mit einer Mischung aus Wut und Bedauern an.

»Du bist die fähigste unter den jungen Jägern«, sagte er und seine Stimme klang sanft. »Und wir alle wissen, wie sehr du es verdienen würdest, das Haus anzuführen.«

»Vater«, murmelte ich, aber er schüttelte den Kopf, um mich zu unterbrechen. Er wollte nie darüber sprechen, wie wir eines Tages die Erbfolge regeln sollten.

»Später. Zunächst werde ich deinen Bruder maßregeln, aber davor soll ich dir das geben.« Er zog einen versiegelten Brief aus seiner Jackeninnentasche hervor und reichte ihn mir. Ich kannte das Papier und auch die Insignien auf dem purpurnen Wachssiegel. Dieser Umschlag stammte aus der Schreibstube des Königs persönlich.

»Seine Majestät hat ausdrücklich gefordert, dass dir diese Aufgabe zugeteilt wird«, bestätigte mein Vater meine Gedanken, als ich das Kuvert mit...
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Wer die 1984 geborene Bettina E. Pfeiffer nach ihren Geschichten fragt, sollte Zeit mitbringen. Denn neben ihrer Familie sind ihre teils eigensinnigen Charaktere ihre große Liebe. Deswegen verbringt sie viel Zeit in mystischen Welten voller Magie, Dämonen, Göttern und Sagengestalten. Über mangelnde Ideen kann sich die studierte Betriebswirtin nicht beklagen, wohl aber über fehlende Zeit, da Familie, Katzen, Haushalt und Job neben dem Schreiben nicht zu kurz kommen dürfen.