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Das Ende von Eden

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
384 Seiten
Deutsch
Droemer Knaurerschienen am02.05.20231. Auflage
Emerson ist die perfekte amerikanische Vorstadt - doch der Mord an einer jungen Frau treibt fünf Menschen an den Rand des Abgrunds. »Das Ende von Eden« ist ein fesselnder Kriminalroman über die Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit in einem Geflecht aus Lügen, Geld und Macht. Emerson ist eine wohlhabende und scheinbar idyllische amerikanische Vorstadt. Doch dann wird die junge Eden in einer der schönsten Villen dort tot aufgefunden. Bald stellt sich heraus, dass drei Jugendliche in der Mord-Nacht bei Eden waren: Hannah, ein liebes, aber psychisch labiles Mädchen. Ihr launenhafter Freund Jack, Sohn der reichsten Familie vor Ort. Und Christopher, ein Außenseiter, der verzweifelt versucht dazuzugehören.  Die Eltern der drei tun alles, um ihre Kinder zu schützen - selbst auf Kosten der anderen. Und noch dazu haben sie ihre je eigenen Motive, um verhindern zu wollen, dass die Wahrheit ans Licht kommt ... Mit »Das Ende von Eden« ist dem international erfolgreichen Autor Stephen Amidon ein spannender Kriminalroman gelungen, der auf seiner Suche nach der Wahrheit hinter dem Mord-Fall die Geheimnisse und Lebenslügen einer amerikanischen Vorstadt-Community aufdeckt  - und der mit seinen meisterhaft gezeichneten Figuren sowohl intensiv fesselt als auch tief berührt. »Der Sündenfall schneidet geschickt das reiche, verdorbene Herz der amerikanischen Vorstadt auf und lässt ihre dunklen Geheimnisse hervorbrechen.« - Elle über Stephen Amidons Erfolgsroman Der Sündenfall

Stephen Amidon ist in Chicago geboren, hat viele Jahre als Journalist in London verbracht und lebt heute abwechselnd in Massachusetts und Turin. Er ist Autor von zwei Sachbüchern und sieben Romanen, die in sechzehn Sprachen erschienen sind. Sein größter Erfolg bislang war Der Sündenfall, den die Washington Post zu einem der fünf besten Romane des Jahres 2004 wählte. Die italienische Verfilmung, Die süße Gier (Il capitale umano), gewann 2014 den bedeutendsten italienischen Filmpreis David di Donatello. Eine amerikanische Filmversion erschien 2019 unter dem Titel Human Capital, 2021 folgte die Verfilmung von Security. Stephen Amidons neuer Roman Das Ende von Eden erscheint Anfang 2023.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR14,99

Produkt

KlappentextEmerson ist die perfekte amerikanische Vorstadt - doch der Mord an einer jungen Frau treibt fünf Menschen an den Rand des Abgrunds. »Das Ende von Eden« ist ein fesselnder Kriminalroman über die Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit in einem Geflecht aus Lügen, Geld und Macht. Emerson ist eine wohlhabende und scheinbar idyllische amerikanische Vorstadt. Doch dann wird die junge Eden in einer der schönsten Villen dort tot aufgefunden. Bald stellt sich heraus, dass drei Jugendliche in der Mord-Nacht bei Eden waren: Hannah, ein liebes, aber psychisch labiles Mädchen. Ihr launenhafter Freund Jack, Sohn der reichsten Familie vor Ort. Und Christopher, ein Außenseiter, der verzweifelt versucht dazuzugehören.  Die Eltern der drei tun alles, um ihre Kinder zu schützen - selbst auf Kosten der anderen. Und noch dazu haben sie ihre je eigenen Motive, um verhindern zu wollen, dass die Wahrheit ans Licht kommt ... Mit »Das Ende von Eden« ist dem international erfolgreichen Autor Stephen Amidon ein spannender Kriminalroman gelungen, der auf seiner Suche nach der Wahrheit hinter dem Mord-Fall die Geheimnisse und Lebenslügen einer amerikanischen Vorstadt-Community aufdeckt  - und der mit seinen meisterhaft gezeichneten Figuren sowohl intensiv fesselt als auch tief berührt. »Der Sündenfall schneidet geschickt das reiche, verdorbene Herz der amerikanischen Vorstadt auf und lässt ihre dunklen Geheimnisse hervorbrechen.« - Elle über Stephen Amidons Erfolgsroman Der Sündenfall

Stephen Amidon ist in Chicago geboren, hat viele Jahre als Journalist in London verbracht und lebt heute abwechselnd in Massachusetts und Turin. Er ist Autor von zwei Sachbüchern und sieben Romanen, die in sechzehn Sprachen erschienen sind. Sein größter Erfolg bislang war Der Sündenfall, den die Washington Post zu einem der fünf besten Romane des Jahres 2004 wählte. Die italienische Verfilmung, Die süße Gier (Il capitale umano), gewann 2014 den bedeutendsten italienischen Filmpreis David di Donatello. Eine amerikanische Filmversion erschien 2019 unter dem Titel Human Capital, 2021 folgte die Verfilmung von Security. Stephen Amidons neuer Roman Das Ende von Eden erscheint Anfang 2023.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783426465158
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum02.05.2023
Auflage1. Auflage
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1698 Kbytes
Artikel-Nr.10114332
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Mittwochmittag

DANIELLE

Sie war im Laden und arbeitete, als sie hereinkamen. Alle arbeiteten - in der Mittagszeit herrschte am meisten Betrieb. Die Leute kauften Schmuck gerne mitten am Tag. Hauptsächlich Büroangestellte in ihrer Mittagspause. Paare, einzelne Männer - man bekam eine gute Mischung. Wenn man gut verkaufen wollte, aß man entweder früher oder später, oder man aß gar nicht.

Diese beiden jedoch waren keine Kunden. Das sah sie sofort. Sie waren nicht einmal ein Paar, jedenfalls nicht von der Sorte, die normalerweise bei einem Juwelier aufschlug. Eine Schwarze Frau mittleren Alters, die wie eine Highschooldirektorin aussah, begleitet von einem weißen Armleuchter, der Ringkampftrainer sein könnte. Die Frau hatte ein bisschen zu viel auf den Rippen, aber es war gut verteilt; die Kleidung makellos, jedes Haar lag perfekt. Der Mann hatte seinen Körper mit Hanteln und Bier aufgebaut; seine Frisur war das Ergebnis von Elektrorasierer und Gel. Nein, die waren garantiert nicht hier, um einen Verlobungsring zu kaufen. Um den Hals hatten sie Ausweise hängen, die sie aus dieser Entfernung nicht lesen konnte. Steuerprüfer, vermutete sie. Steve hatte sie bestimmt auf dem Überwachungsmonitor in seinem Büro gesehen. Wahrscheinlich schredderte er schon Dokumente.

Tomi schloss gerade den Verkauf eines, wie es aussah, halbkarätigen Solitärs ab. Damit blieb Britt. Das kleine Dummerchen hielt die beiden für Kunden, also ließ sie die Katastrophe, die sie für Charme hielt, auf sie los. Doch ihr Lächeln verschwand, sobald die Frau ihr Anliegen vortrug. Sie drehte sich um und deutete auf Danielle.

Und los geht´s, dachte sie. Wieder einmal. Eden hatte gestern um kurz nach Mitternacht angerufen, doch Danielle hatte ihren Anruf verpasst. Sie war früh zu Bett gegangen und hatte den Klingelton abgestellt, weil sie in letzter Zeit eine Flut potenziell betrügerischer Anrufe erhalten hatte. Daher hatte sie erst heute Morgen gesehen, dass ihre Tochter angerufen hatte. Sie hatte keine Nachricht hinterlassen. Danielle hatte versucht, sie zurückzurufen, doch Eden hatte das Gespräch nicht angenommen. Was bedeutete, dass sie nicht in der Lage gewesen war, den Unsinn zu verhindern, für den man ihr gleich die Verantwortung zuschieben würde.

Danielle hatte keinen Ärger mit dem Finanzamt, und ihre Tochter hatte kein Geld, also waren die beiden vielleicht Sozialarbeiter. Wobei die normalerweise nicht paarweise auftraten. Die miesen Typen, die Vorladungen und Vollstreckungsbefehle zustellten, arbeiteten in der Regel ebenfalls allein. Und dann sah sie die goldenen Dienstabzeichen, und ihre Verärgerung wich einem tieferen Gefühl.

Es war die Frau, die sie ansprach.

»Danielle Perry?«

Ihre Stimme klang überraschend freundlich. In den meisten Situationen hätte man sie beruhigend nennen können. Nur nicht in dieser.

»Was hat sie jetzt wieder angestellt?«

»Ich bin Dorothy Gates. Ich bin Detective bei der State Police. Das ist Detective Procopio aus Emerson.«

Gates sah sich um. Gerade war ein weiteres Paar eingelassen worden. Der Verkaufsraum war nicht sonderlich groß. Allmählich wurde es eng.

»Können wir uns irgendwo ungestört unterhalten?«

Die Angst wurde größer. Eden war auch früher schon in Schwierigkeiten gewesen, Gott allein wusste das, aber noch nie waren zwei Detectives und Ungestörtheit vonnöten gewesen, um die Sache zu erklären.

»Ms Perry?«

Da war der Lagerraum, aber der war nur ein begehbarer Safe ohne Sitzgelegenheiten. Blieb das Büro des Geschäftsführers. Steve würde nicht erfreut sein, die Cops da drin zu haben.

»Ich bin nicht ...«

Und dann erschien er wie aufs Stichwort, Steve Slater höchstpersönlich, mit seinem Brusthaar und seinen Loafern. Sein Blick war fest auf die Cops gerichtet, seine Stirn so stark gerunzelt, dass es aussah, als befände er sich im Anfangsstadium eines Schlaganfalls. Er sagte kein Wort, während er auf sie zukam, als ob er bereits den Rat seines Anwalts befolgte.

»Das sind die Detectives Gates und Procopio«, erklärte Danielle, die sich Namen gut merken konnte. »Könnten wir kurz dein Büro benutzen?«

»Mein Büro«, wiederholte er matt.

Zu den zahlreichen Dingen in Steves Büro, die er die Detectives garantiert nicht sehen lassen wollte, gehörte ein glänzender Colt 1911 in einem Holster, das er unter dem Schreibtisch befestigt hatte, ein Werkzeug der Zerstörung, das den staatlichen Behörden gemeldet sein mochte oder auch nicht. Bei den seltenen Gelegenheiten, wenn er zwielichtige Gestalten einließ, hatte er die charmante Angewohnheit, sich die Pistole vorn in seine Slacks zu stecken.

»Ja, das wäre sehr freundlich«, sagte Gates.

Das setzte Slater unter Zugzwang. Eine Weigerung würde die Cops ins Grübeln bringen.

»Natürlich.« Er klang, als wären seine Backenzähne mit Sekundenkleber verbunden worden.

Mit dem Schlüssel an seinem elastischen Schlüsselband öffnete er die Tür und hielt sie ihnen auf.

»Können Sie mir sagen, wie lange das dauern wird?«, fragte er, als sie an ihm vorbeigingen.

Gates drehte sich um und lächelte liebenswürdig, das Gesicht dicht vor seinem.

»Wir brauchen so lange wie nötig.«

Man hätte ihre Stimme honigsüß nennen können, wenn Honig denn ätzend wäre. Die einbruchsichere Tür fiel schwer hinter ihnen ins Schloss. Vor Steves Schreibtisch standen zwei Stühle. Gates, die sofort das Kommando übernahm, deutete auf einen davon.

»Ms Perry, ich möchte, dass Sie sich setzen.«

Da wusste Danielle, dass es die schlimmste Art von schlechter Nachricht war. Man hatte sie schon einmal gebeten, sich zu setzen. Nach dem Herzinfarkt ihrer Großmutter.

»Ich würde lieber stehen bleiben«, entgegnete sie, als könnte sie so abwehren, was kam.

»Bitte«, sagte Gates und klang bei aller Liebenswürdigkeit sehr bestimmt.

Und so setzte sie sich. Gates nahm den anderen Stuhl und hockte sich ganz vorn auf die Kante, als wollte sie jeden Augenblick wieder aufspringen können. Procopio blieb stehen, die Arme vor der Brust verschränkt. Er hatte Danielle nicht mehr aus den Augen gelassen, seit Britt sie ihm gezeigt hatte. Sein Blick war ausdruckslos. Man hätte denken können, er studierte sie für eine Prüfung, die er ablegen musste.

»Ms Perry«, sagte Gates. »Man kann das einfach nicht schonend sagen. Leider ist Eden tot.«

Danielle erwiderte den Blick der Frau noch einen Moment lang, einfach um sicher zu sein, dann sah sie sich nach etwas anderem als diesem unerträglichen Mitgefühl um, worauf sie sich konzentrieren konnte. Ihr Blick landete auf einem Foto von Slater und seinen Töchtern vor einem Muscle-Car. Sie sah wieder die Polizistin an.

»Es tut mir sehr leid«, sagte Gates.

Danielle fragte sich, warum sie sich nicht die Augen aus dem Kopf weinte. Sie wusste, das geschah irgendwo in ihrem Inneren, aber es war noch nicht an die Oberfläche gedrungen.

»Was ist passiert?«

»Auch das ist eine schlechte Nachricht, aber wir glauben, sie wurde ermordet.«

»Wie?«

»Anscheinend bekam sie einen Schlag auf den Kopf.«

»Wo war sie da?«

»In einem Wohnhaus in Emerson. Kennen Sie ...?«

»Moment mal, waren Bill und Betsy ...?«

»Sie waren nicht in der Stadt.«

»Sie sind sicher, dass sie es ist?«

»Ihr Führerschein war am Tatort. Wir haben mit den Hauseigentümern gesprochen. Sie ist es, Danielle.«

»Wurde sie ...?«

»Das prüfen wir gerade.«

Danielle waren die Fragen ausgegangen.

»Wann haben Sie zuletzt mit Ihrer Tochter gesprochen?«

»Gestern Abend. Gegen sieben.«

»Hat sie erkennen lassen, dass etwas nicht in Ordnung war?«, fragte Procopio. Seine Stimme klang, wie Danielle erwartet hatte: Sportplätze, Kneipen und Dachdeckerjobs.

»Nein«, antwortete Danielle. »Wo ist sie jetzt?«

»Wir kümmern uns um sie.«

Es klopfte an der Tür. Procopio öffnete. Seine Unterhaltung mit Slater dauerte nicht lange. Und dann waren sie wieder zu dritt. Danielle fiel etwas ein.

»Sie hat angerufen. Ich meine, noch einmal. Heute Nacht.«

»Und wann war das?«

»Um kurz nach Mitternacht.«

»Was hat sie gesagt?«

»Ich habe den Anruf verpasst. Ich habe geschlafen.«

»Hat sie eine Nachricht hinterlassen?«

Danielle schüttelte den Kopf.

»Heute Morgen habe ich versucht, sie zurückzurufen, aber ...«

Aber sie war tot.

»Und was soll ich jetzt tun?«

»Wir werden Ihnen einige Fragen stellen müssen«, sagte Gates.

»Geht das auch später? Ich bin nicht ...«

Sie wusste nicht, was sie nicht war.

»Es muss jetzt sein, und ich sage Ihnen auch, warum. Im Moment versuchen wir noch, die Fakten zusammenzutragen. Und je mehr Zeit vergeht, desto schwieriger wird das.«

»Können wir es wenigstens nicht hier drin tun?«

»Ich sage Ihnen was. Kommen Sie mit uns auf die Wache. Ich glaube, das wäre überhaupt am besten.«

»Ist sie dort?«

»Nein, der Rechtsmediziner kümmert sich um sie.«

»Können wir zuerst dahin fahren?«

»Über das alles können wir sprechen, wenn wir auf der Wache sind.«

Im Verkaufsraum lösten sich die Mutmaßungen der anderen in Luft auf, als sie Danielles Gesichtsausdruck sahen. Steve sagte etwas, und dann sagte Britt etwas, aber Danielle konnte nichts aufnehmen.

Eden.

Der Wagen der beiden Detectives parkte gleich vor der Tür in zweiter Reihe. Da stand auch ein Streifenwagen aus Watertown. Nach einem Nicken von Gates fuhr er davon. Danielle setzte sich auf die Rückbank. Nach Emerson war es...
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Stephen Amidon ist in Chicago geboren, hat viele Jahre als Journalist in London verbracht und lebt heute abwechselnd in Massachusetts und Turin. Er ist Autor von zwei Sachbüchern und sieben Romanen, die in sechzehn Sprachen erschienen sind. Sein größter Erfolg bislang war Der Sündenfall, den die Washington Post zu einem der fünf besten Romane des Jahres 2004 wählte. Die italienische Verfilmung, Die süße Gier (Il capitale umano), gewann 2014 den bedeutendsten italienischen Filmpreis David di Donatello. Eine amerikanische Filmversion erschien 2019 unter dem Titel Human Capital, 2021 folgte die Verfilmung von Security. Stephen Amidons neuer Roman Das Ende von Eden erscheint Anfang 2023.