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Ashblood - Die Herrin der Engel

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
544 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am29.03.2023
Aus Liebe zu einem Engel - das neue außergewöhnliche Fantasy-Abenteuer von SPIEGEL-Bestsellerautor Garth Nix.
Vor mehr als hundert Jahren kam die Aschblut-Plage über das Reich Ystara. Sein Schutzherr, der Erzengel Palleniel, wandte sich damals von seinem Volk ab - heute glaubt jeder, dass die Engelsmagierin Liliath die Schuld daran trägt, was vor so langer Zeit geschehen ist. Um die Zeit zu überdauern, flüchtete sich Liliath in einen magischen Schlaf, aus dem sie nun erwacht. Sie ist immer noch eine junge Frau, und sie wird ihren geheimen Plan von damals endlich umsetzen. Auch wenn Menschen und Engel sie aufhalten wollen, wird sie triumphieren. Und obwohl der Preis unvorstellbar hoch ist, wird sie alles opfern - im Namen der Liebe!

Verpassen Sie auch nicht den SPIEGEL-Bestseller »Die magischen Buchhändler von London« von Garth Nix.

Garth Nix wurde in Melbourne, Australien, geboren. Er studierte an der University of Canberra und machte dort 1986 seinen Abschluss. Danach arbeitete er unter anderem als Buchhändler und Verleger. Seine Bücher wurden weltweit mehr als fünf Millionen Mal verkauft und in 42 Sprachen übersetzt. Auch wurden ihm bereits zahlreiche Auszeichnungen verliehen, darunter der Aurealis Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres für sein Debüt bei Penhaligon »Die magischen Buchhändler von London«. Garth Nix lebt heute mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen in einem Vorort von Sydney.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR17,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextAus Liebe zu einem Engel - das neue außergewöhnliche Fantasy-Abenteuer von SPIEGEL-Bestsellerautor Garth Nix.
Vor mehr als hundert Jahren kam die Aschblut-Plage über das Reich Ystara. Sein Schutzherr, der Erzengel Palleniel, wandte sich damals von seinem Volk ab - heute glaubt jeder, dass die Engelsmagierin Liliath die Schuld daran trägt, was vor so langer Zeit geschehen ist. Um die Zeit zu überdauern, flüchtete sich Liliath in einen magischen Schlaf, aus dem sie nun erwacht. Sie ist immer noch eine junge Frau, und sie wird ihren geheimen Plan von damals endlich umsetzen. Auch wenn Menschen und Engel sie aufhalten wollen, wird sie triumphieren. Und obwohl der Preis unvorstellbar hoch ist, wird sie alles opfern - im Namen der Liebe!

Verpassen Sie auch nicht den SPIEGEL-Bestseller »Die magischen Buchhändler von London« von Garth Nix.

Garth Nix wurde in Melbourne, Australien, geboren. Er studierte an der University of Canberra und machte dort 1986 seinen Abschluss. Danach arbeitete er unter anderem als Buchhändler und Verleger. Seine Bücher wurden weltweit mehr als fünf Millionen Mal verkauft und in 42 Sprachen übersetzt. Auch wurden ihm bereits zahlreiche Auszeichnungen verliehen, darunter der Aurealis Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres für sein Debüt bei Penhaligon »Die magischen Buchhändler von London«. Garth Nix lebt heute mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen in einem Vorort von Sydney.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641263256
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum29.03.2023
Seiten544 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse6648 Kbytes
Artikel-Nr.10228430
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Prolog

»Es sind nur noch elf von uns übrig, Eminenz«, sagte die junge Gardistin. Sie war offensichtlich sehr müde und lehnte sich auf ihren Degen, der vom Heft bis zur Spitze mit grauer Asche verschmiert war. »Ich glaube nicht, dass wir den Turm noch lange halten können.«

»Elf ?«, fragte Kardinalin Alsysheron, die viel älter als ihre siebzig Jahre aussah. Sie saß auf dem Sims des großen Bogenfensters, das nach Süden wies, weil es sonst nirgends im Glockenturm eine Möglichkeit gab, sich hinzusetzen, denn der größte Teil des Raums wurde von der großen Glocke von Sankt Desiderus eingenommen. Die gewaltige Bronzeglocke war jetzt stumm. Es war sinnlos, Alarm zu schlagen, und außerdem waren jene, die diese Aufgabe gehabt hatten, längst tot.

Alsysheron hatte die langen Schöße ihrer scharlachroten Robe so zusammengefaltet, dass sie eine Art Kissen auf dem kalten Stein bildeten. Sie trug nur einen Pantoffel, und ihr fast kahl geschorener Kopf war unbedeckt, zum ersten Mal in vielen Jahren ohne Kappe oder Mitra; der feine weiße Flaum hob sich deutlich von ihrer tiefschwarzen Haut ab. Die Kardinalin war in größter Eile aus ihrem Behelfsbett in der großen Halle geflohen, als die Kreaturen es unerwarteterweise geschafft hatten, durch die Keller und die Krypta einzudringen.

»Ich habe nichts von einem weiteren Angriff gehört ...«

»Omarten hat das Aschblut erwischt«, antwortete die Gardistin und gab der Plage den neu gefundenen Namen. Sie gehörte noch nicht einmal zum Haushalt der Kardinalin - bis vor zwei Tagen war sie eine sehr neue Rekrutin in der Königlichen Garde gewesen. Doch dann war der Palast an die Monster gefallen, und sie war mit den Überlebenden den Fluss entlang zur Kathedrale gezogen, die einst eine Festung gewesen war und eine kleine Hoffnung auf Überleben zu bieten schien. »Wir haben seine Leiche nach draußen geschafft.«

»Das war unnötig«, sagte die Kardinalin. »Wie wir gesehen haben, tritt die Verwandlung nach dem Tod nicht mehr ein.«

»Wir wollten kein Risiko eingehen«, flüsterte die Gardistin und beugte sich vor. Ihre braunen Augen waren plötzlich weit aufgerissen, ihr Blick intensiver, ihre Müdigkeit verschwunden. Sie erschien der Kardinalin sehr jung, zu jung, um eine stählerne Sturmhaube und einen Kürass zu tragen und Pistolen in ihrer einst blauen Schärpe, die jetzt vom Aschblut der Kreaturen graufleckig war. »Eminenz ... ist es nicht an der Zeit?«

»An der Zeit wofür, mein Kind?«

»Palleniel zu rufen!« Ihre Stimme war drängend, und sie lehnte sich nicht mehr auf ihren Degen, sondern reckte ihn hoch in die Luft. »Er kann bestimmt alles in Ordnung bringen!«

Die Kardinalin schüttelte langsam den Kopf und sah aus dem Fenster, ließ den Blick über Cadenz schweifen - zumindest über das, was sie unter der gewaltigen, tiefhängenden Wolke aus dichtem schwarzem Rauch von der Stadt sehen konnte. Es gab jetzt viele Brände, nachdem Bäcker und Köche am Aschblut gestorben waren und sich nicht mehr um ihre Feuer kümmern konnten, die schnell außer Kontrolle gerieten, da niemand mehr da war, um sie zu bekämpfen. Die Monster versuchten es ganz gewiss nicht. Tatsächlich war einer der größten Brände von jemandem - wahrscheinlich einem verzweifelten Offizier der Stadtwache - entfacht worden, der gehofft hatte, die Monster dadurch auf dem Nordufer des Flusses zu halten, weil er sich nicht darüber klar gewesen war, dass die Kreaturen keine Invasoren waren, sondern verwandelte Menschen und daher überall auftauchten.

»Magistra Thorran hat vor ihrem Tod einen Bericht verfasst«, sagte die Kardinalin. »Engelsmagie lässt die Opfer zu Monstern werden, während sie noch leben. Als die Plage ausgebrochen ist, haben zu viele Magier und Priesterinnen ihre Engel angerufen, um sich zu heilen, oder auch in dem Versuch, sich zu verteidigen - ich habe es selbst gesehen, wie auch du sicherlich ... Tut mir leid, ich habe deinen Namen vergessen.«

»Ilgran, Eminenz. Aber wo die geringeren Engel versagen, wird doch gewiss Palleniel ...«

Die Erzbischöfin schüttelte den Kopf noch heftiger. »Ich habe lange gebraucht, um die Natur von all dem zu ergründen, Ilgran«, sagte sie. »Vielleicht gelingt es dir schneller, wenn du diese drei Dinge hörst.«

Sie hob die Hand, zählte die Punkte an ihren dünnen alten Fingern ab, an denen sie schwere Symbolringe trug, manchmal sogar zwei oder drei; jeder einzelne repräsentierte einen Engel, den die Kardinalin anrufen konnte. Allerdings war keiner von ihnen so mächtig wie der auf dem schweren Symbol aus gehämmertem Gold, das an einer Halskette aus silbervergoldeten s-förmigen Gliedern um ihren Hals hing.

»Erstens - Esperaviel ist auf mein Geheiß nach Barrona und Tarille und zum Anfang der Landbrücke geflogen: Sie bestätigt, dass die Aschblut-Plage nicht über die Grenzen von Ystara hinausgeht, nicht einen einzigen Schritt. Außerdem konnte sie selbst die Grenze nicht überqueren ...«

»Ich bin keine besonders gute Magierin, Eminenz«, sagte Ilgran leicht errötend. Sie war in die Königliche Garde aufgenommen worden, weil ihre Tante eine Leutnantin war, nicht aufgrund ihrer Fechtkunst oder ihrer Fähigkeiten als Magierin. »Ich kenne Esperaviel nicht. Von welchem Orden ...«

»Sie ist eines der Fürstentümer unter Palleniel; ihr Wirkungsbereich ist der Himmel über Ystara«, fuhr die Kardinalin fort. »Sie hat mir gesagt, dass die Grenzen von den benachbarten Erzengeln blockiert wurden, im Norden durch die Macht von Ashalael von Sarance und im Süden durch die von Turikishan von Menorco.«

»Sie haben sich versammelt, um uns anzugreifen? Aber warum, das macht ...«

»Nein, es ist kein Angriff, nicht von außerhalb. Es sind lediglich für alle himmlischen Wesen die Grenzen geschlossen worden. Alle unsere Grenzen. Hör zu ! Die zweite Sache ist, dass Esperaviel gesehen hat, wie die Maid von Ellanda mit vielen Gefolgsleuten die Grenze nach Sarance überquert hat, und drittens ...«

Die alte Priesterin machte eine Pause und seufzte schwer. Sie ließ die Hand in den Schoß sinken und hob sie dann wieder, packte Ilgrans linke Hand mit ihren knochigen Fingern, zog sich hoch, um schließlich ein bisschen wacklig dazustehen.

»Und drittens habe ich Palleniel am ersten Tag angerufen, als der König angefangen hat, Asche zu bluten. Palleniel hat geantwortet, wollte aber meinen Anordnungen nicht Folge leisten. Er hat gesagt, ihm würde jetzt jemand anders Befehle erteilen.«

»Was? Aber ... das ist ... wie? Ihr seid die Kardinalin-Erzbischöfin von Ystara ! Ihr besitzt das Symbol!«

»Und Palleniel ist der Erzengel von Ystara. Aber mein Symbol - das uralte Symbol von Sankt Desiderus - ist jetzt stumpf und leblos. Hast du es nicht bemerkt? Wäre es noch mächtig, würde das Symbol von Xerreniel, das du auf deinem Helm trägst, klirren und zittern, wenn du so nah bei mir stehst. Ich habe gespürt, wie seine Kraft verblasst ist, als Palleniel sich zurückgezogen hat. Und dann habe ich mich gefragt: Welche Macht könnte diese Aschblut-Plage über unser armes Volk bringen? Welche Macht könnte dafür sorgen, dass alle Einmischungen der geringeren Engel scheitern, dass sie Monster erschaffen, statt zu heilen oder uns zu verteidigen, wie wir es wollten? Wer könnte in Ystara so etwas tun?«

»Die anderen Erzengel ...«

»Nein«, widersprach die Kardinalin. »Hier in Ystara steht Palleniel an erster Stelle. Ich glaube, die benachbarten Erzengel haben gehandelt, um das Aschblut und die Kreaturen, die es hervorbringt, so gut wie möglich in den irdischen Reichen einzuschränken, die sie beschützen. Ich spüre, dass sie versuchen, mehr zu tun, dass in den Himmeln weitere Kämpfe im Gange sind - gegen Palleniel. Denn diese Plage, die Monster ... das muss Palleniels Werk sein. Aber wie immer kann kein Engel auf unsere Welt kommen oder hier etwas tun außer auf den Ruf oder die Anweisung eines oder einer Sterblichen hin. Und so fügen sich die Einzelteile zusammen, denn wer hat das Geschick und die Macht, ein neues Symbol anzufertigen, um Palleniel zu beschwören? Und wer würde die Arroganz und die Stärke haben, ihn mit dem neuen Symbol zu beschwören und ihn so etwas tun zu lassen?«

Ilgran schüttelte stirnrunzelnd den Kopf, den Mund ungläubig verzogen. »Ich nehme an, das kann nur die Maid von Ellanda sein ... Aber warum würde sie ... so etwas wollen? Es ist der Tod des Königreichs! Unser aller Tod!«

»Ich glaube nicht, dass sie dies gewollt hat«, sagte die Kardinalin. »Aber wie immer, wenn es um Engel geht, muss man sehr vorsichtig sein. Je größer die Macht, desto größer die Möglichkeit unbeabsichtigten Schadens. Wir hätten die logischen Konsequenzen ihrer Begabung, Symbole zu machen und Engel zu beschwören, sehen sollen. Habe ich Begabung gesagt? Ich meine natürlich, ihres Genies. Aber sie war ... sie ist zu jung. Neunzehn ist viel zu jung, um zur Magistra oder zur Bischöfin gemacht zu werden, in den Geheimnissen unterrichtet zu werden oder die Erlaubnis zu bekommen, mit den größeren Orden umzugehen. Obwohl sie ganz offensichtlich weder Unterricht noch die Erlaubnis gebraucht hat ...«

»Ich habe sie einmal aus der Ferne gesehen. In ihren Augen war ein Licht, ein Wahnsinn«, sagte Ilgran langsam. Sie blickte nicht die Kardinalin an, sondern hinaus auf die brennende Stadt. »Als sie mit ihren Gefolgsleuten gekommen ist, um den König zu sehen, weil sie eine Gründungsurkunde für ihren Tempel haben wollte. Für Palleniel Erhaben, was auch immer das bedeutet ...«

Ilgran sprach...

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Autor

Garth Nix wurde in Melbourne, Australien, geboren. Er studierte an der University of Canberra und machte dort 1986 seinen Abschluss. Danach arbeitete er unter anderem als Buchhändler und Verleger. Seine Bücher wurden weltweit mehr als fünf Millionen Mal verkauft und in 42 Sprachen übersetzt. Auch wurden ihm bereits zahlreiche Auszeichnungen verliehen, darunter der Aurealis Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres für sein Debüt bei Penhaligon »Die magischen Buchhändler von London«. Garth Nix lebt heute mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen in einem Vorort von Sydney.