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Lukacs 2012 / 2013

Jahrbuch der Internationalen Georg-Lukacs-Gesellschaft
BuchKartoniert, Paperback
434 Seiten
Deutsch
Aisthesiserschienen am02.02.20121., Auflage
Die Beiträge des vorliegenden Jubiläum-Jahrbuchs spiegeln den Pluralismus der aktuellen Beschäftigung mit Lukács Werk, das Philosophie, Literatur und Kunst ebenso umfasst wie Ideologie und Politik. Denis Maier und Erich Hahn erschließen bislang eher unbeachtete Aspekte; Lukács Verhältnis zum Judentum, zu Antisemitismus, Shoa bzw. seine Kritik der Religion als Ideologie werden zum Untersuchungsgegenstand. Jürgen Meier überrascht, indem er den Humanismus von Lukács mit dem von Erich Fromm und Albert Schweitzer korreliert. Dem noch immer zu wenig erschlossenen Ontologie-Projekt widmen sich F.O. Wolf und Hans-Christoph Rauh sowie Guido Oldrini und Michael Thompson. Auffällig ist hier, dass die deutschen Autoren anders als ihre Kollegen kaum Anstalten machen, die Stärken der Spätphilosophie - zumal in ethischer Hinsicht - zu verdeutlichen. Einen Interessensschwerpunkt bildet natürlich weiterhin Lukács Frühwerk. Während Ágnes Heller (dabei Judith Butlers Versuch in mancherlei Hinsicht ähnlich) sich Die Seele und die Formen zuwendet, fokussieren sich die Arbeiten von Axel Honneth, Engster, Kavoulakos, Caysa/Tietz auf den Lukács der zwanziger Jahre. Hierbei sind die unterschiedlichen Akzentuierungen relevant: Setzt der Frankfurter Philosoph seine Bemühungen um eine kritische Aktualisierung des Verdinglichungs-Paradigmas fort, so pointiert Kavoulakos die Stärken des geschichtsphilosophischen Ansatzes seit Taktik und Ethik ; Frank Engster arbeitet den Ereignis -Status von Geschichte und Klassenbewußtsein mit einiger Empathie heraus; Caysa/Tietz wägen Lukács Adaption des altehrwürdigen Topos des Gewaltrechts des Guten fair ab. Die politisch-philosophische Debatte um Lukács späte Demokratisierungsschrift setzt Stefan Bollingers klug-abwägender Beitrag fort. Dem literaturwissenschaftlichen Werkaspekt widmen sich Dieter Schiller und Christoph Henning. Lukács Briefwechsel nach 1917 ist weithin unpubliziert. Die Veröffentlichung der Materialien von David Kettler ist ein Beitrag, diesem Missstand ein Ende zu bereiten, dem in den nächsten Jahrbüchern weitere folgen sollen.mehr

Produkt

KlappentextDie Beiträge des vorliegenden Jubiläum-Jahrbuchs spiegeln den Pluralismus der aktuellen Beschäftigung mit Lukács Werk, das Philosophie, Literatur und Kunst ebenso umfasst wie Ideologie und Politik. Denis Maier und Erich Hahn erschließen bislang eher unbeachtete Aspekte; Lukács Verhältnis zum Judentum, zu Antisemitismus, Shoa bzw. seine Kritik der Religion als Ideologie werden zum Untersuchungsgegenstand. Jürgen Meier überrascht, indem er den Humanismus von Lukács mit dem von Erich Fromm und Albert Schweitzer korreliert. Dem noch immer zu wenig erschlossenen Ontologie-Projekt widmen sich F.O. Wolf und Hans-Christoph Rauh sowie Guido Oldrini und Michael Thompson. Auffällig ist hier, dass die deutschen Autoren anders als ihre Kollegen kaum Anstalten machen, die Stärken der Spätphilosophie - zumal in ethischer Hinsicht - zu verdeutlichen. Einen Interessensschwerpunkt bildet natürlich weiterhin Lukács Frühwerk. Während Ágnes Heller (dabei Judith Butlers Versuch in mancherlei Hinsicht ähnlich) sich Die Seele und die Formen zuwendet, fokussieren sich die Arbeiten von Axel Honneth, Engster, Kavoulakos, Caysa/Tietz auf den Lukács der zwanziger Jahre. Hierbei sind die unterschiedlichen Akzentuierungen relevant: Setzt der Frankfurter Philosoph seine Bemühungen um eine kritische Aktualisierung des Verdinglichungs-Paradigmas fort, so pointiert Kavoulakos die Stärken des geschichtsphilosophischen Ansatzes seit Taktik und Ethik ; Frank Engster arbeitet den Ereignis -Status von Geschichte und Klassenbewußtsein mit einiger Empathie heraus; Caysa/Tietz wägen Lukács Adaption des altehrwürdigen Topos des Gewaltrechts des Guten fair ab. Die politisch-philosophische Debatte um Lukács späte Demokratisierungsschrift setzt Stefan Bollingers klug-abwägender Beitrag fort. Dem literaturwissenschaftlichen Werkaspekt widmen sich Dieter Schiller und Christoph Henning. Lukács Briefwechsel nach 1917 ist weithin unpubliziert. Die Veröffentlichung der Materialien von David Kettler ist ein Beitrag, diesem Missstand ein Ende zu bereiten, dem in den nächsten Jahrbüchern weitere folgen sollen.
Details
ISBN/GTIN978-3-89528-896-8
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum02.02.2012
Auflage1., Auflage
Seiten434 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht610 g
Artikel-Nr.17322925

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Frank Benseler/Rüdiger Dannemann: Vorwort. Georg Lukács zum 125. GeburtstagOriginaltexte, DokumenteGeorg Lukács und David Kettler: Briefwechsel und Dokumente. Introduction by David KettlerPhilosophieAxel Honneth: Nachbetrachtung zur Verdinglichung Michael J. Thompson: Toward an Objective Ethics: Lukács Ontology and Contemporary Moral PhilosophyKonstantinos Kavoulakos: Zur Rekonstruktion der Lukácsschen Geschichtsphilosophie der 20er JahreFrank Engster: Das Selbstbewusstsein der Ware Arbeitskraft. Lukács Idee einer kommunistischen Revolutionierung des Kapitalismus durch das identische Subjekt-Objekt der GeschichteGuido Oldrini: Die ethische Perspektive von Lukács OntologieTom Rockmore: Lukács and the End of Hegelian MarxismHans-Christoph Rauh: Ontologie als Erneuerungsversuch des Marxismus?Frieder Otto Wolf: Die Tragfähigkeit der Wendung zur Ontologie: Lukács Kapital-LektüreLiteratur und KunstÁgnes Heller: Bei Gelegenheit von & Die Seele und die FormenChristoph Henning: Ästhetik und Politik. Die Gegenwartsbedeutung des ästhetischen Werkes von Georg LukácsDieter Schiller: Lukács im Streit um den proletarischen Roman in der Linkskurve Gábor Gángó: Georg Lukács in Polen. Perspektiven der RezeptionsgeschichteIdeologie und PolitikVolker Caysa/Udo Tietz: Das Gewaltrecht des Guten im Lichte unserer ErfahrungenDenis Maier: Totalität und Erfahrung. Shoah und Antisemitismus im Denken von Georg LukácsErich Hahn: Religion und Ideologie in der Ontologie des gesellschaftlichen Seins Jürgen Meier: Echte Individualisten - Lukács, Fromm und SchweitzerStefan Bollinger: Realsozialismus und Realkapitalismus - das DemokratieproblemRezensionStages Along Life s Way. Ferenc L. Lendvai. A fiatal Lukács (Útja Marxhoz: 1902-1918). [The Young Lukács (His Road to Marx: 1902-1918)] von Lee CongdonAnhangUnruhe im Lukács-Archiv - ein Politikum im Umfeld der aktuellen Ungarn-Debatten? Eine dringliche AnfragePressemitteilungErklärung aus Anlass der krisenhaften Lage in Ungarnmehr

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