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E-BookEPUBDRM AdobeE-Book
183 Seiten
Deutsch
Facultaserschienen am01.04.20151. Auflage
Allzu oft wird der Jugend in der Alltagsmeinung sowohl ein starkes Desinteresse an Politik zugeschrieben als auch - was ein Widerspruch in sich ist - eine besondere Radikalität in ihrem politischen Handeln unterstellt. Entgegen allen Klischees sehen auch bis zu 80 Prozent der Jugendlichen der Zukunft zuversichtlich entgegen. Allerdings rechnen sie mit negativen Entwicklungen der österreichischen Gesellschaft, etwa dass Sozialleistungen immer schwieriger finanzierbar sein werden. Genauso sind Wirtschaft, Arbeitsplätze und Integration polarisierende Themen. Die Politik steht vor der Herausforderung, einen verschärften Generationen- und/oder Nationalitätenkonflikt zu verhindern. Vor dem Hintergrund der 2012 in Österreich initiierten Jugendstrategie für 14- bis 24-Jährige und der EU-Jugendstrategie 2010-2018 werden jenseits von Vorurteilen und Stereotypen die politischen Einstellungen der Jugend, ihre gesellschaftlichen Beteiligungsinteressen sowie die Pläne der Jugendpolitik auf empirischer Datenbasis analysiert.

Peter Filzmaier, Univ.-Prof. Dr., Politik- und Kommunikationswissenschaftler und Koordinator des Netzwerks Politische Kommunikation (netPOL). Er ist Professor für Politische Kommunikation an der Donau-Universität Krems und an der Karl-Franzens-Universität Graz, geschäftsführender Gesellschafter des Instituts für Strategieanalysen (ISA) in Wien sowie politischer Analytiker des Österreichischen Rundfunks (ORF) und Kolumnist der Bundesländerzeitungen ('Filzmaier zur Sache'). Peter Plaikner ist Medienberater, Politikanalyst, Publizist (plaiknerpublic medienarbeit); geschäftsführender Gesellschafter von IMPact - Institut für Medien und Politik: Analyse, Consulting, Training (Innsbruck - Wien - Klagenfurt); Politik- und Medienkolumnist für Tiroler Tageszeitung, Salzburger Nachrichten, Oberösterreichische Nachrichten und Furche u.a., Gastkommentator für Standard, Die Presse, Kleine Zeitung, Mitarbeiter von Der österreichische Journalist; Expertenauftritte für TV und Radio; Lehrgangsmanager für Politische Kommunikation an der Donau-Universität Krems; sowie Lehraufträge u.a. an der Universität Graz, Fachhochschule Kärnten und am Kuratorium für Journalistenausbildung. Christina Hainzl, Dr., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Donau-Universität Krems und Koordinatorin des Netzwerks Politische Kommunikation. Studium der Kunstwissenschaft, Zeitgeschichte und Politischen Kommunikation in Salzburg, Florenz und Krems. Forschungsaufenthalte in den USA und Italien. 2003-2010 als Kuratorin in der Ausstellungsorganisation tätig und Mitarbeit im Bereich Dokumentarfilm sowie Lektorin am Institut für Kunst und Philosophie der KTU Linz. Forschungsschwerpunkt im Bereich Kommunikation und Kunst. Daniela Ingruber, Dr., ist Kriegsforscherin mit den Schwerpunkten Kriegsberichterstattung, ethischer Journalismus, Kriegsfotografie und -film an der UN-mandated University for Peace, Costa Rica, wo sie das Master-Programm für Medien und Konfliktforschung leitet. Sie ist Board-Member des MA-Programms für Peace Studies an der Universität Innsbruck und ist als Mitarbeiterin der Diagonale - Festival des österreichischen Films sowie als freie Autorin, Journalistin, Moderatorin und dramaturgische Beraterin im Filmbereich tätig. www.nomadin.at. Karl A. Duffek, Mag., studierte Germanistik, Anglistik, Politik- und Sozialwissenschaften an den Universitäten Wien und Hagen/BRD. Von 1998 bis 2001 war er als Bundesbildungssekretär der SPÖ tätig, seit 1999 ist er Direktor des Karl-Renner-Instituts. Schwerpunkte seiner Publikationen beziehen sich auf die demokratischen Revolutionen in Mittel- und Osteuropa sowie auf Demokratie, Migrations-, Integrationsforschung und die Europäische Union.
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KlappentextAllzu oft wird der Jugend in der Alltagsmeinung sowohl ein starkes Desinteresse an Politik zugeschrieben als auch - was ein Widerspruch in sich ist - eine besondere Radikalität in ihrem politischen Handeln unterstellt. Entgegen allen Klischees sehen auch bis zu 80 Prozent der Jugendlichen der Zukunft zuversichtlich entgegen. Allerdings rechnen sie mit negativen Entwicklungen der österreichischen Gesellschaft, etwa dass Sozialleistungen immer schwieriger finanzierbar sein werden. Genauso sind Wirtschaft, Arbeitsplätze und Integration polarisierende Themen. Die Politik steht vor der Herausforderung, einen verschärften Generationen- und/oder Nationalitätenkonflikt zu verhindern. Vor dem Hintergrund der 2012 in Österreich initiierten Jugendstrategie für 14- bis 24-Jährige und der EU-Jugendstrategie 2010-2018 werden jenseits von Vorurteilen und Stereotypen die politischen Einstellungen der Jugend, ihre gesellschaftlichen Beteiligungsinteressen sowie die Pläne der Jugendpolitik auf empirischer Datenbasis analysiert.

Peter Filzmaier, Univ.-Prof. Dr., Politik- und Kommunikationswissenschaftler und Koordinator des Netzwerks Politische Kommunikation (netPOL). Er ist Professor für Politische Kommunikation an der Donau-Universität Krems und an der Karl-Franzens-Universität Graz, geschäftsführender Gesellschafter des Instituts für Strategieanalysen (ISA) in Wien sowie politischer Analytiker des Österreichischen Rundfunks (ORF) und Kolumnist der Bundesländerzeitungen ('Filzmaier zur Sache'). Peter Plaikner ist Medienberater, Politikanalyst, Publizist (plaiknerpublic medienarbeit); geschäftsführender Gesellschafter von IMPact - Institut für Medien und Politik: Analyse, Consulting, Training (Innsbruck - Wien - Klagenfurt); Politik- und Medienkolumnist für Tiroler Tageszeitung, Salzburger Nachrichten, Oberösterreichische Nachrichten und Furche u.a., Gastkommentator für Standard, Die Presse, Kleine Zeitung, Mitarbeiter von Der österreichische Journalist; Expertenauftritte für TV und Radio; Lehrgangsmanager für Politische Kommunikation an der Donau-Universität Krems; sowie Lehraufträge u.a. an der Universität Graz, Fachhochschule Kärnten und am Kuratorium für Journalistenausbildung. Christina Hainzl, Dr., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Donau-Universität Krems und Koordinatorin des Netzwerks Politische Kommunikation. Studium der Kunstwissenschaft, Zeitgeschichte und Politischen Kommunikation in Salzburg, Florenz und Krems. Forschungsaufenthalte in den USA und Italien. 2003-2010 als Kuratorin in der Ausstellungsorganisation tätig und Mitarbeit im Bereich Dokumentarfilm sowie Lektorin am Institut für Kunst und Philosophie der KTU Linz. Forschungsschwerpunkt im Bereich Kommunikation und Kunst. Daniela Ingruber, Dr., ist Kriegsforscherin mit den Schwerpunkten Kriegsberichterstattung, ethischer Journalismus, Kriegsfotografie und -film an der UN-mandated University for Peace, Costa Rica, wo sie das Master-Programm für Medien und Konfliktforschung leitet. Sie ist Board-Member des MA-Programms für Peace Studies an der Universität Innsbruck und ist als Mitarbeiterin der Diagonale - Festival des österreichischen Films sowie als freie Autorin, Journalistin, Moderatorin und dramaturgische Beraterin im Filmbereich tätig. www.nomadin.at. Karl A. Duffek, Mag., studierte Germanistik, Anglistik, Politik- und Sozialwissenschaften an den Universitäten Wien und Hagen/BRD. Von 1998 bis 2001 war er als Bundesbildungssekretär der SPÖ tätig, seit 1999 ist er Direktor des Karl-Renner-Instituts. Schwerpunkte seiner Publikationen beziehen sich auf die demokratischen Revolutionen in Mittel- und Osteuropa sowie auf Demokratie, Migrations-, Integrationsforschung und die Europäische Union.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783991111177
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisDRM Adobe
Verlag
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum01.04.2015
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.5
Seiten183 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5321326
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Daniel Hausknost
Die Welt verändert sich auch ohne mich!
Jugend zwischen Konsum, Protest und Pragmatismus

Die häufig vorgetragene Rede von der zunehmenden Politikverdrossenheit der heutigen Jugend gleicht einer Beschwörungsformel: In ihr wird einerseits eine pauschale Kritik der älteren Generationen an der Jugend ritualisiert, die als selbstbezogen, individualistisch, desinteressiert, pragmatisch und hedonistisch erlebt wird, andererseits richtet sie sich oftmals als Kritik an das politische System selbst, dessen Institutionen als verkrustet und den Herausforderungen der Gegenwart nicht gewachsen erscheinen und dessen Akteur/innen als farblos, uninspiriert und ideenlos wahrgenommen werden. Die Formel erfüllt somit gleichermaßen die diskursive Funktion der moralischen Schelte wie die der systemischen Selbstbeobachtung. Politik- und gesellschaftswissenschaftlich interessant ist vor allem die zweite Funktion, denn während die moralische Verurteilung der Jugend ein über alle Zeiten hinweg stabiles intergenerationales Ritual zu sein scheint, verweist der Befund eines zunehmend unattraktiv erscheinenden institutionellen Partizipationsangebots über die moralisierende Ebene hinaus auf die Tiefenstrukturen moderner Demokratien und ihre möglichen funktionalen Pathologien.

Mich interessiert in diesem Beitrag daher weniger die empirisch-deskriptive Aufarbeitung des Befunds vorgeblicher jugendlicher Politik-Abstinenz als die Frage nach den Bedingungen der Möglichkeit effektiver und sinnstiftender Partizipation an der politischen Gestaltung unserer Welt. Dies unterstellt freilich, dass es einen kausalen Zusammenhang zwischen der erlebten Möglichkeit tatsächlicher Mitbestimmung einerseits und politischem Engagement andererseits gibt. Anders ausgedrückt: Wird Partizipation bloß simuliert, wird sie zu einer leeren Formel, oder schlimmer noch, zu einem Instrument der Kooptierung kritischer Stimmen. Dann bleibt unter den inkorporierten Stakeholdern der schale Geschmack von vergeudeter Zeit und sinnlosem Tun zurück und das politische System wird als abgehoben und veränderungsresistent erlebt. Genau dies, so die Intuition, der ich in diesem Beitrag nachspüren will, ist das große Dilemma der meisten gegenwärtigen demokratischen Systeme: Sie müssen sich aufgrund erhöhten Legitimationsdrucks partizipativ geben, können echte Mitbestimmung aufgrund systemisch-funktionaler Zwänge jedoch nicht zulassen. Dass diese institutionelle Zwickmühle von den zur Partizipation Aufgerufenen (darunter die Jugendlichen) vermehrt durchschaut wird und die Selbstwirksamkeitswahrnehmung (Zeglovits/Schwarzer 2011: 271) der beteiligten (jungen) Bürger/innen dabei gegen Null sinkt, könnte bereits eine wichtige Ursache für die emotionale Abkopplung vieler Jugendlicher von der institutionellen Politik sein. Man könnte hier auch von einem zunehmenden Auseinanderklaffen zwischen dem voluntaristischen Anspruch (paradigmatischer Vertreter: Jean-Jacques Rousseau) und der autopoietischen Realität (paradigmatischer Vertreter: Niklas Luhmann) moderner demokratischer Systeme sprechen: Einerseits besteht das normative Ideal der Demokratie in der Entscheidungssouveränität der Bürger/innen (Rousseau 2011 [1762]), andererseits unterliegen die Entscheidungssysteme der Demokratie immer komplexeren und vielschichtigeren Sachzwängen und Regelungsmechanismen, die letztlich von der globalen Wirtschaftsdynamik und vom technologischen Fortschritt geprägt sind (Luhmann 1984). Eine tatsächliche demokratische Steuerung gesellschaftlicher Entwicklung erscheint zunehmend illusorisch. Anstelle demokratischer Institutionen wird vermehrt der Markt selbst als politischer Handlungsraum angerufen, in dem Bürger/innen den Lauf der Welt durch individuelles Handeln mitbestimmen sollen. Während somit die Partizipation an der institutionellen Demokratie zunehmend simulativ verläuft (Blühdorn 2013), tritt als neue Sphäre bürgerlichen Engagements die Verbraucherdemokratie (Lamla 2013) in Erscheinung.

Im Bereich der institutionalisierten Politik wird die Teilhabe an einer technisch, wissenschaftlich und bürokratisch zunehmend ausdifferenzierten Institutionenlandschaft versprochen, die sich in der Praxis jedoch als kaum beeinflussbar und von teilweise schwer zu durchschauenden und nur schwach legitimierten Kräften gesteuert erweist; im Bereich des Konsumhandelns wird Partizipation zu einer ethischen Übung des Individuums umdefiniert, in der das eigene Handeln nicht als das Mitentscheiden an kollektiven Willensakten, sondern als infinitesimaler Beitrag zu einer der Marktlogik unterworfenen Gestaltung der Gesellschaftswirklichkeit erfahren wird. Beide Partizipationsformen, so meine Hypothese, tragen nicht gerade zu einer politischen Erfahrungswelt bei, in der Jugendliche einen lustvollen, bejahenden Zugang zur Demokratie, geschweige denn einen eigenen politischen Tatendrang entwickeln würden. Was diese Konstellation hingegen fördert, ist die Erfahrung, dass sich die Welt auch (und gerade) ohne das aktive Zutun des Individuums rasant verändert und sich sein Beitrag daher auf möglichst pragmatisches, punktuelles Intervenieren innerhalb der eigenen Interessenssphäre oder auf rein deklaratorische Politik in sozialen Medien beschränken sollte ( Like/Dislike -Politik). Die Logik des kollektiven Handelns wird dabei mithin durch eine Logik des konnektiven Handelns (Bennett/Segerberg 2013) ersetzt, also durch einen Typus des Handelns, der flüchtigen digitalen Verbindungen (in Form von Online-Petitionen, Blogs und dergleichen) Vorrang vor der Konstruktion stabiler kollektiver Identitäten gibt.
Die Befunde der Jugendforschung

Diese zunächst eher intuitiv formulierten Hypothesen scheinen von der empirischen Jugendforschung - zumindest in Österreich - weitgehend bestätigt zu werden. So spricht etwa Bernhard Heinzlmaier (2012: 8) von einem die Jugend prägenden pragmatischen Individualismus , der zwar ein gewisses politisches Engagement zulässt, dieses jedoch an persönliche Interessen und nicht an gesellschaftliche Utopien bindet. Für Wolfgang Kraushaar (2012) sind auch die großteils von Jugendlichen getragenen Protestbewegungen der vergangenen Jahre, wie etwa Occupy Wallstreet, die indignados in Madrid oder die Proteste gegen Wohnungsnot in Israel als ein Aufbegehren gegen die Perspektivenlosigkeit der Jugend zu verstehen und nicht als gesellschaftspolitische Bewegungen: Den Protesten liegen insofern ganz überwiegend materielle Interessen und keine postmaterialistischen Motive zugrunde - die Sorge um den Arbeitsplatz, die Gründung einer Familie, der Statuserwerb und die Zukunft insgesamt (Kraushaar 2012: 209, zitiert nach Heinzlmaier 2012: 8). Relativierend muss hier gesagt werden, dass sich die meisten sozialen Bewegungen und Revolten der Vergangenheit zunächst an materiellen Fragen entzündeten. In diesem Falle jedoch scheint den Protesten kein ideologischer Überbau zur Verfügung zu stehen, beziehungsweise sich keine Ideologie jenseits vager Kapitalismuskritik aus ihnen heraus zu entwickeln, was dazu führt, dass die Proteste gewissermaßen als Singularitäten im Weltgeschehen verhallen, ohne sich zu übergreifenden Bewegungen mit gemeinsamen politischen Konzepten, Forderungen und Strategien zu verfestigen. Es scheint, als schöpften diese Protestbewegungen das politische Potential einer Generation ab, ohne es in eine sich selbst verstärkende Politisierung zu überführen, wie das eine Generation davor etwa noch bei den sogenannten Neuen Sozialen Bewegungen zu beobachten war, als die konkreten Anlässe kriegerischer, nuklearer oder ökologischer Bedrohungen als Kristallisationspunkte für die Erarbeitung alternativer Gesellschaftsmodelle und universaler Forderungen dienten.

Die Jugendforscherin Beate Großegger kommt zu ähnlichen Ergebnissen. Politik zählt laut Großegger (2012: 1) heute zu den für Jugendliche am wenigsten wichtigen Lebensbereichen , und die zeitgenössische Jugendkultur sei über weite Bereiche eine politikfreie, freizeitkulturell geprägte Zone (ebd.). Nur rund fünf bis sechs Prozent der Jugendlichen gaben im Jahr 2003 Politik als einen sehr wichtigen Lebensbereich an bzw. waren bereit, sich politisch zu engagieren (Großegger 2003: 159-166). Unter Berufung auf die Shell Jugendstudie 2010 (Schneekloth 2010) meint Großegger, dass sich politisches Engagement bei Jugendlichen meist auf die Nutzung jener politischen Artikulationsformen beschränkt, die ihnen ermöglichen, zu einem konkreten und für sie auch persönlich relevanten Thema ein spontanes politisches Statement abzugeben (â¦) (Großegger 2012: 2). Was hingegen besonders out sei, ist längerfristiges Engagement in politischen Organisationen. Dieser Trend zum Politikfasten (Großegger 2010: 9) habe mit zwei Grundzügen der heutigen Jugend zu tun, nämlich einerseits einem ausgeprägten...
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Autor

Peter Filzmaier, Univ.-Prof. Dr., Politik- und Kommunikationswissenschaftler und Koordinator des Netzwerks Politische Kommunikation (netPOL). Er ist Professor für Politische Kommunikation an der Donau-Universität Krems und an der Karl-Franzens-Universität Graz, geschäftsführender Gesellschafter des Instituts für Strategieanalysen (ISA) in Wien sowie politischer Analytiker des Österreichischen Rundfunks (ORF) und Kolumnist der Bundesländerzeitungen ("Filzmaier zur Sache").Peter Plaikner ist Medienberater, Politikanalyst, Publizist (plaiknerpublic medienarbeit); geschäftsführender Gesellschafter von IMPact - Institut für Medien und Politik: Analyse, Consulting, Training (Innsbruck - Wien - Klagenfurt); Politik- und Medienkolumnist für Tiroler Tageszeitung, Salzburger Nachrichten, Oberösterreichische Nachrichten und Furche u.a., Gastkommentator für Standard, Die Presse, Kleine Zeitung, Mitarbeiter von Der österreichische Journalist; Expertenauftritte für TV und Radio; Lehrgangsmanager für Politische Kommunikation an der Donau-Universität Krems; sowie Lehraufträge u.a. an der Universität Graz, Fachhochschule Kärnten und am Kuratorium für Journalistenausbildung.Christina Hainzl, Dr., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Donau-Universität Krems und Koordinatorin des Netzwerks Politische Kommunikation. Studium der Kunstwissenschaft, Zeitgeschichte und Politischen Kommunikation in Salzburg, Florenz und Krems. Forschungsaufenthalte in den USA und Italien. 2003-2010 als Kuratorin in der Ausstellungsorganisation tätig und Mitarbeit im Bereich Dokumentarfilm sowie Lektorin am Institut für Kunst und Philosophie der KTU Linz. Forschungsschwerpunkt im Bereich Kommunikation und Kunst. Daniela Ingruber, Dr., ist Kriegsforscherin mit den Schwerpunkten Kriegsberichterstattung, ethischer Journalismus, Kriegsfotografie und -film an der UN-mandated University for Peace, Costa Rica, wo sie das Master-Programm für Medien und Konfliktforschung leitet. Sie ist Board-Member des MA-Programms für Peace Studies an der Universität Innsbruck und ist als Mitarbeiterin der Diagonale - Festival des österreichischen Films sowie als freie Autorin, Journalistin, Moderatorin und dramaturgische Beraterin im Filmbereich tätig. www.nomadin.at.Karl A. Duffek, Mag., studierte Germanistik, Anglistik, Politik- und Sozialwissenschaften an den Universitäten Wien und Hagen/BRD. Von 1998 bis 2001 war er als Bundesbildungssekretär der SPÖ tätig, seit 1999 ist er Direktor des Karl-Renner-Instituts. Schwerpunkte seiner Publikationen beziehen sich auf die demokratischen Revolutionen in Mittel- und Osteuropa sowie auf Demokratie, Migrations-, Integrationsforschung und die Europäische Union.