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Die dreizehnte Magie. Göttliche Erbin

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
434 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am03.08.2023Auflage
**Zwei Hexen, zwei Zeitalter, zwei Liebesbegegnungen, die nicht sein dürfen - und eine mächtige Göttermagie, die alles zu zerstören droht ...**  Durch Jahrtausende getrennt, teilen die jungen Hexen Helvia und Sophia dieselbe Sehnsucht: ein Leben unabhängig von den Entscheidungen der Gottheiten. Dies scheint für die beiden Erbinnen göttlicher Mächte jedoch unmöglich. Helvias verbotene Liebe zu Lucius, dem Ziehsohn der Princeps, stürzt ihre Gefühle ins Chaos - und damit auch ihre Kräfte. Einmal entfesselt, sind diese nicht nur für ihre Heimatstadt Pompeji gefährlich, sondern wecken auch die Gier des Gottes Vulcanus.   Fast zweitausend Jahre später lernt Sophia auf Sizilien, ihr magisches Vermächtnis zu akzeptieren. Doch auch sie muss sich dem rachsüchtigen Gott stellen. Als sie sich in den charismatischen Nevio verliebt, droht sich das Schicksal zu wiederholen und ihre gesamte Welt mit Feuer und Asche zu überziehen.  Eine unwiderstehliche Fantasy Liebesgeschichte vor atemberaubender Kulisse: Die Impress-Erfolgsautorinnen Laura Nick und Lilyan C. Wood entführen ihre Leser*innen ins sagenumwobene Pompeji. //»Die dreizehnte Magie. Göttliche Erbin« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.// 

Laura Nick wurde März 1995 inmitten des Ruhrpotts geboren. Jedem, der sie hören wollte - oder auch nicht -, erzählte sie Geschichten über fantasievolle Abenteuer und Liebe. Unter dem Pseudonym Aurelia L. Night hat sie seit 2016 Fantasy- und Liebesromane veröffentlicht. Sie ist aktives Mitglied im PAN e.V. und setzt sich für die deutsche Phantasik in der Buchbranche ein. Mittlerweile lebt, liest und arbeitet Laura Nick mit ihrem Ehemann in Niedersachsen, nahe des Meeres und der niederländischen Grenze.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

Klappentext**Zwei Hexen, zwei Zeitalter, zwei Liebesbegegnungen, die nicht sein dürfen - und eine mächtige Göttermagie, die alles zu zerstören droht ...**  Durch Jahrtausende getrennt, teilen die jungen Hexen Helvia und Sophia dieselbe Sehnsucht: ein Leben unabhängig von den Entscheidungen der Gottheiten. Dies scheint für die beiden Erbinnen göttlicher Mächte jedoch unmöglich. Helvias verbotene Liebe zu Lucius, dem Ziehsohn der Princeps, stürzt ihre Gefühle ins Chaos - und damit auch ihre Kräfte. Einmal entfesselt, sind diese nicht nur für ihre Heimatstadt Pompeji gefährlich, sondern wecken auch die Gier des Gottes Vulcanus.   Fast zweitausend Jahre später lernt Sophia auf Sizilien, ihr magisches Vermächtnis zu akzeptieren. Doch auch sie muss sich dem rachsüchtigen Gott stellen. Als sie sich in den charismatischen Nevio verliebt, droht sich das Schicksal zu wiederholen und ihre gesamte Welt mit Feuer und Asche zu überziehen.  Eine unwiderstehliche Fantasy Liebesgeschichte vor atemberaubender Kulisse: Die Impress-Erfolgsautorinnen Laura Nick und Lilyan C. Wood entführen ihre Leser*innen ins sagenumwobene Pompeji. //»Die dreizehnte Magie. Göttliche Erbin« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.// 

Laura Nick wurde März 1995 inmitten des Ruhrpotts geboren. Jedem, der sie hören wollte - oder auch nicht -, erzählte sie Geschichten über fantasievolle Abenteuer und Liebe. Unter dem Pseudonym Aurelia L. Night hat sie seit 2016 Fantasy- und Liebesromane veröffentlicht. Sie ist aktives Mitglied im PAN e.V. und setzt sich für die deutsche Phantasik in der Buchbranche ein. Mittlerweile lebt, liest und arbeitet Laura Nick mit ihrem Ehemann in Niedersachsen, nahe des Meeres und der niederländischen Grenze.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646610543
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum03.08.2023
AuflageAuflage
Seiten434 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3218 Kbytes
Artikel-Nr.12099221
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 1

2018 n. Chr. im Juni, Flugzeug

Nervös zwirble ich das Kopfhörerkabel zwischen den Fingern. Die Musik dröhnt in meinen Ohren und übertönt die Geräusche der Maschine, deren Brummen ich trotz der lauten Bässe fühle. Wie gebannt starre ich auf den Sitz vor mir. Viel zu schnell rast das Herz in meiner Brust - und das seit Stunden. Ich hasse diese Art zu reisen. In einer bescheuerten Metallbüchse über das Land zu fliegen ist für mich der schlimmste ... Nein ... Mit zusammengekniffenen Augen verscheuche ich die aufkommenden Erinnerungen. Es ist der zweitschlimmste Albtraum. Getrennt von all den Elementen fühle ich mich der Verbundenheit zur Welt beraubt. Mir fehlt der Wind im Gesicht, die Erde unter meinen Füßen, das Feuer, dessen Wärme uns umhüllt, und das Wasser, das träge in den Pflanzen und der Umgebung fließt.

Meine Sitznachbarin holt mich aus meinen Gedanken, als sie sich über mich beugt, um aus dem kleinen Guckloch zu schauen. Überrascht weiche ich vor der Frau zurück, deren dunkelbraune Haare mich im Gesicht kitzeln, weil sie auf einmal so nah ist, und nehme einen Kopfhörer aus dem Ohr.

»Entschuldigung?«, frage ich, in der Hoffnung, dass sie den Wink versteht und sich wieder auf ihren Platz begibt.

»Scusa?«, erwidert sie.

Mit den Händen deute ich zwischen uns, wo keinerlei Freiraum mehr ist, weil sie mir beinahe auf dem Schoß sitzt, und hoffe, sie begreift, dass sie mir zu nah ist.

Etwas verwirrt sieht sie auf den nicht vorhandenen Abstand. »Oh! Entschuldigung!« Ein hauchfeiner italienischer Akzent durchzieht ihre melodische Stimme. »Wenn mia patria in Sicht kommt, kann ich mich kaum zurückhalten.« Ein träumerischer Ausdruck schleicht sich in ihre braunen Augen, die von Lachfalten umrahmt sind. Sie ist vermutlich im selben Alter wie meine Mutter, dennoch wirkt sie reifer.

»Kein Problem«, meine ich mit einem Lächeln und warte, dass sie sich zurückzieht - vergeblich. Stattdessen rückt sie noch näher, um eine bessere Sicht aus dem Fenster zu haben. »Sie wohnen also auf Sizilien?«, frage ich unwohl und rutsche näher an die Flugzeugwand. Es ist nicht so, dass ich Körperkontakt verteufle, seit Neustem versuche ich diesen nur weitestgehend zu beschränken. Ich horche in mich. Die mit Magie verstärkte Rune, die Mama auf meinen Rücken gezeichnet hat, wirkt noch.

»Sì.«

»Das ist schön«, sage ich und richte den Blick wieder stoisch auf den Sitz vor mir, in der Annahme, dass das Gespräch damit beendet ist.

»Destra! Nirgends kann man schöner leben als auf Sizilien. Die Leute, die natura. Mia patria ist nicht schön. Es ist fantastico!«, schwärmt sie und hält unsere Unterhaltung zu meinem Leidwesen am Leben.

»Hm«, murmle ich und zwirble unaufhörlich das Kabel zwischen meinen Fingern.

»Möchtest du hier Urlaub machen?«, fragt sie.

Ich schaue zu ihr und werde von ihren Augen fast durchbohrt. »So ... ungefähr«, weiche ich der Frage aus.

Am liebsten möchte ich ihrem Blick entkommen, aber dafür müsste ich aus dem Guckloch schauen und das will ich noch weniger. Nicht nur Flugzeuge sind der Horror, sondern auch Höhe. Dieser ganze Trip ist wie ein Marsch durch die Hölle und ich hasse meine Eltern dafür, dass sie mich in diese Maschine gesteckt haben. Obwohl ich verstehen kann, warum sie so gehandelt haben.

»So ungefähr?« Die Frau sieht auf den Monitor, der über den Sitzen hängt. »Wir haben noch eine halbe Stunde Zeit, die können wir doch besser vergeuden, als uns anzuschweigen.« Sie zwinkert mir zuversichtlich zu und stützt sich wissbegierig auf die Armlehnen, um mich geduldig zu mustern.

Ein Seufzen will sich über meine Lippen bahnen, aber dank der höflichen Erziehung, die ich erfahren habe, unterdrücke ich den Impuls. Die letzten Stunden hat die Frau mit Schlafen verbracht, wobei sie wesentlich umgänglicher war als jetzt.

»Ich heiße Acca. Es freut mich, dich kennenzulernen ...?«, fährt sie fort und hält mir erwartungsvoll eine Hand hin.

Ich ergreife sie widerwillig und erwidere den sanften Druck. »Sophia.«

»Ah. Ein guter Name. Die Tugendhafte ...« Acca grinst und legt den Kopf schief. »Und was treibt ein junges Mädchen wie dich nach fantastico Sicilia?«

»Meine Großmutter lebt dort«, weiche ich aus - obwohl das eine glatte Lüge ist. Meine Großeltern sind in Deutschland und ich würde darauf wetten, dass sie mit der restlichen Familie im Schrebergarten an Grill und Pool sitzen, um die Sommerferien gebührend zu starten.

Ein sehnsüchtiges Ziehen breitet sich in meiner Brust aus. Ich wäre so gern bei ihnen. Zumindest lieber als hier. Aber das ist keine große Kunst. Diese Metallbüchse ist eine Zumutung. Ich verstehe nicht, warum die Menschen so versessen aufs Fliegen sind.

»Hmhm. Sicherlich hattest du eher vor mit Freundinnen in den Urlaub zu reisen, oder nicht? Jedenfalls ging es mir in jungen Jahren so. Ich wollte Abenteuer erleben und ...« Sie winkt ab. »Na ja, meine Großmutter war nicht dafür bekannt, eine ... Wie sagt ihr jungen Leute heute das? Eine Partylöwin zu sein.«

An meinen Mundwinkeln zupft ein leichtes Schmunzeln. »Es gab leider einen kleinen Unfall. Deswegen muss ich zu ihr. Ansonsten wäre ich tatsächlich mit Freundinnen auf dem Weg nach Spanien.«

»Sicilia ist schöner als Spanien, vor allem wenn man sich in den richtigen Ecken auskennt«, behauptet Acca und grinst genüsslich.

»Ich denke nicht, dass viel Zeit bleibt, um mich umzusehen«, gebe ich kleinlaut zu.

»Scusa?«, fragt meine Nachbarin überrascht.

Weiterhin drehe ich nervös das Kopfhörerkabel in meinen Fingern hin und her. Diese Frau besitzt etwas, das überraschend vertrauenserweckend ist. Ein Gefühl der Verbundenheit, das ich mir nicht erklären kann. »Ich muss lernen.«

Acca lacht laut. »Du bist auf Sicilia!«, erinnert sie mich und umfasst meine nervös hantierenden Finger, sodass sie abrupt zum Stillstand kommen. »Auf der Insel lernt man eines: das Leben lieben!«

Mir liegt eine Antwort auf der Zunge, die ich hinter fest zusammengepressten Lippen einsperre. Bis vor wenigen Monaten habe ich das Leben geliebt. Ich war eins mit mir, meinen Fähigkeiten, doch dann ... Wieder starre ich auf den Sitz vor mir und weiche damit dem Blick der Fremden aus.

»Was ist los?«, hakt Acca direkt nach. »Habe ich etwas gesagt, das dich verletzt hat? Mir passiert ...«

»Nein. Ich ... Ich verstehe, was Sie meinen. Aber es ist besser, wenn ich meine ganze Aufmerksamkeit auf das Lernen konzentriere.«

Accas Augen durchbohrt mich nahezu, obwohl ich nicht einmal hinsehe, spüre ich ihren Blick, als presse sie ihre Hände auf meinen Körper. »Wenn du das sagst. Aber behalte die Worte im Kopf, piccola strega, die wichtigsten Lektionen erteilt dir das Leben.«

Verwirrt sehe ich sie an. Ich weiß, dass ich piccola strega schon einmal gehört habe, aber ich bin mir der Bedeutung nicht mehr sicher. Auf Sizilien sollte ich dringend mein Italienisch auffrischen.

»Ah, die Blase!«, ruft die Fremde plötzlich aus und richtet sich auf, um auf die Flugzeugtoilette zu taumeln.

Erleichtert über die Ruhe, die mir ihr Fortgang beschafft, lasse ich mich in den Sitz zurücksinken und starre dabei an die kahle weiße Decke des Flugzeuges.

Wie von selbst wandert mein Blick nun doch zum Fenster. Der Magen sackt in die Kniekehlen, als ich die Höhe sehe, in der wir uns befinden, und sich die Angst vor einem Absturz in den Gedanken festbeißt. Gleichzeitig lässt der Anblick aus tausenden Metern Entfernung mein Herz freudig schlagen. Die Landschaft Italiens ist ein Augenschmaus. Ein raues Gebiet, durchzogen von grünen Hügeln, grauen Felsen und hellblauen Flüssen, raubt mir den verfügbaren Sauerstoff. Ich kann verstehen, wieso sich Acca an das winzige Fenster pressen wollte. Obwohl die Angst präsent in meinem Hinterkopf pocht, will ich keinen Augenblick dieser Schönheit verpassen.

***

Ich ziehe den Koffer hinter mir her, während mein Blick durch die Flughafenhalle schweift. Mama hatte nur ein unscharfes Porträt von Maria Grassi, der Anführerin des europäischen Zirkels, die definitiv nicht meine Großmutter ist. Kurzfristiger Verwandtenbesuch war bei Alex und Leonie bloß die beste Ausrede, um zu rechtfertigen, dass ich unseren lang geplanten Urlaubstrip nach Spanien nicht antrete. Ich hole mein Handy aus der Tasche und schalte den Flugmodus aus. Sofort sprudeln Nachrichten auf den Bildschirm, von denen ich die meisten ignoriere und direkt zum Chat mit meinen Freundinnen swipe.

Sophia:
Bin angekommen! Wie sieht´s bei euch aus?

Leonie:
Wir sitzen im Stau. Wer hatte noch mal die beknackte Idee, mit dem Flixbus nach Spanien zu fahren?

Alex:
Das warst du selbst. Danke dafür.

Sophia:
Ich würde alles geben, um jetzt bei euch zu sein. Versucht nur bitte euch nicht zu zerfleischen, okay? Ich melde mich, sobald ich bei meiner Großmutter bin.

Alex:
Viel Spaß bei deiner Mafia-Großmutter!

Ich verdrehe die Augen.

Sophia:
Sie gehört nicht der Mafia an, @Alex!

Leonie:
Als ob die Mafiosi zugeben, dass sie zur Mafia gehören ...

Ein lautes Stöhnen schlüpft über meine Lippen. Seit ich von der angeblichen sizilianischen Großmutter erzählt habe, spinnen sie sich zusammen, dass wir einem altehrwürdigen Mafiaclan angehören und ich in die Ausbildung gehe, damit aus mir die kommende...

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Autor

Laura Nick wurde März 1995 inmitten des Ruhrpotts geboren. Jedem, der sie hören wollte - oder auch nicht -, erzählte sie Geschichten über fantasievolle Abenteuer und Liebe. Unter dem Pseudonym Aurelia L. Night hat sie seit 2016 Fantasy- und Liebesromane veröffentlicht. Sie ist aktives Mitglied im PAN e.V. und setzt sich für die deutsche Phantasik in der Buchbranche ein. Mittlerweile lebt, liest und arbeitet Laura Nick mit ihrem Ehemann in Niedersachsen, nahe des Meeres und der niederländischen Grenze.Lilyan C. Wood wurde 1985 in Saarbrücken geboren und lebt nach einem Zwischenstopp in Baden-Württemberg wieder im beschaulichen Saarland. Hauptberuflich bringt sie als Grundschullehrerin Kindern u. a. das Rechnen, Lesen und Schreiben bei. Seit ihrer Kindheit denkt sie sich fantastische Geschichten und Figuren aus und traute sich 2015 endlich, ihre Fantasie auch zu Papier zu bringen. Seitdem geht sie in jeder freien Minute ihrer größten Leidenschaft, dem Schreiben, nach.