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KlappentextBislang bestand nahezu Einigkeit, dass dem Europäischen Verwaltungsrecht die filigrane Differenzierung zwischen Beurteilungsspielraum und Ermessen - die einen Grundpfeiler der deutschen Verwaltungsrechtsdogmatik darstellt und von diesem maßgeblich vorangetrieben wurde - unbekannt ist. Maßgeblich rührt das Verständnis sog. administrativer Letztentscheidungsrechte aus dem frühen Wirtschaftsverwaltungsrecht der 1980er Jahre, welche die Breite heute existierenden Referenzgebiete kaum abdecken kann. Vor diesem Hintergrund stellt die Arbeit eine mögliche Dogmatisierung des bestehenden Verständnisses eines einheitlichen administrativen Letztentscheidungsrechts auf den Prüfstand und macht den Versuch der methodischen Anbindung im mehrdimensionalen System des Europäischen Verwaltungsrechts. Die Untersuchung erfolgt dabei nicht aus der abstrakten Flughöhe einer deutschen Systembildung (»Allgemeiner Teil« und »Besonderer Teil«), sondern aus den konkreten Referenzgebieten des Fachrechts heraus.
ZusammenfassungDie Arbeit widmet sich der Dogmatisierung und Systematisierung administrativer Letztentscheidungsrechte im Europäischen Verwaltungsrecht und prüft das Konzept des einheitlichen administrativen Letztentscheidungsrechts an Beispielen des Migrations- und des Umweltrechts. Der Fokus liegt dabei auf der Abkehr von der deutschen Systembildung (AT/BT) hin zu der konkreten Auseinandersetzung mit dem Fachrecht. Die Arbeit schließt mit einer methodischen Anbindung administrativer Letztentscheidungsrechte.
Details
ISBN/GTIN978-3-428-18939-7
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum23.08.2023
Reihen-Nr.212
Seiten373 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht565 g
Artikel-Nr.54437258
Rubriken
GenreRecht