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Bismarck und der deutsche Kolonialerwerb 1883-1885.

Eine Quellensammlung. Hrsg. und bearb. von Winfried Baumgart aufgrund der Vorarbeiten von Axel T. G. Riehl. Red.: Mathias Friedel.
BuchKartoniert, Paperback
539 Seiten
Deutsch
Duncker & Humbloterschienen am24.01.2011
Warum erwarb Bismarck 1883/85 Kolonien für Deutschland, obwohl er zuvor antikolonial eingestellt war und danach die eben erworbenen Kolonien wieder loswerden wollte? Alle bisherigen Erklärungsversuche waren unbefriedigend, bis A. T. Riehl vor einigen Jahren die "Kronprinzenthese" aufstellte. Sie besagt, daß Bismarck beim 1883/85 erwarteten Thronwechsel von Wilhelm I. zu Friedrich III. den neuen Kaiser von einem liberalen Umbau im Innern und einem Bündnis mit dem liberalen England abhalten und einen Keil zwischen England und Deutschland treiben wollte, um sich bei der so erzeugten deutsch-englischen Krise dem Thronfolger, der neue Männer an die Spitze des Reichs setzen wollte, unentbehrlich zu machen. 1885 gab Friedrich in der internen Auseinandersetzung darüber nach und sicherte Bismarck die Weiterführung der Reichsgeschäfte schriftlich zu. Die "Kronprinzenthese" wird in diesem Quellenband durch die Publikation der wichtigsten einschlägigen Quellen, von denen die meisten bisher unveröffentlicht waren, untermauert, so daß künftig über die wahren Gründe für den deutschen Kolonialerwerb durch Bismarck nicht mehr weiter spekuliert werden kann.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR79,90

Produkt

KlappentextWarum erwarb Bismarck 1883/85 Kolonien für Deutschland, obwohl er zuvor antikolonial eingestellt war und danach die eben erworbenen Kolonien wieder loswerden wollte? Alle bisherigen Erklärungsversuche waren unbefriedigend, bis A. T. Riehl vor einigen Jahren die "Kronprinzenthese" aufstellte. Sie besagt, daß Bismarck beim 1883/85 erwarteten Thronwechsel von Wilhelm I. zu Friedrich III. den neuen Kaiser von einem liberalen Umbau im Innern und einem Bündnis mit dem liberalen England abhalten und einen Keil zwischen England und Deutschland treiben wollte, um sich bei der so erzeugten deutsch-englischen Krise dem Thronfolger, der neue Männer an die Spitze des Reichs setzen wollte, unentbehrlich zu machen. 1885 gab Friedrich in der internen Auseinandersetzung darüber nach und sicherte Bismarck die Weiterführung der Reichsgeschäfte schriftlich zu. Die "Kronprinzenthese" wird in diesem Quellenband durch die Publikation der wichtigsten einschlägigen Quellen, von denen die meisten bisher unveröffentlicht waren, untermauert, so daß künftig über die wahren Gründe für den deutschen Kolonialerwerb durch Bismarck nicht mehr weiter spekuliert werden kann.
ZusammenfassungWarum erwarb Bismarck 1883/85 Kolonien für Deutschland, obwohl er stets antikolonial eingestellt war? Die Antwort darauf bietet die "Kronprinzenthese". Sie besagt, daß Bismarck beim 1883/85 erwarteten Thronwechsel von Wilhelm I. zu Friedrich III. den neuen Kaiser von einer liberalen Innenpolitik abhalten und einen Keil zwischen England und Deutschland treiben wollte, um sich so dem Thronfolger unentbehrlich zu machen. Die These wird in diesem Quellenband durch die Publikation von zumeist bisher unveröffentlichten Quellen untermauert.

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt:

Einleitung - Verzeichnis der nicht allgemein gebräuchlichen Abkürzungen - Dokumentenverzeichnis - Dokumente - Quellen- und Literaturverzeichnis - Verzeichnis der Archivalien - Verzeichnis der gedruckten Quellen und der Literatur - Register
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Autor

Winfried Baumgart, Jg. 1938, ist Prof. em. für Neueste Geschichte an der Universität Mainz. Er lehrte an mehreren deutschen und ausländischen Universitäten. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Geschichte der internationalen Beziehungen des 19. Jahrhunderts. Dazu veröffentlichte er u. a. eine 12-bändige Edition von Quellen zur Geschichte des Krimkriegs 1853/56; ein Handbuch zur Geschichte des Europäischen Konzerts von 1830 bis 1878. Zuletzt erschienen von ihm eine Quellensammlung zu Bismarcks Kolonialerwerb 1883/85 und ein Wörterbuch historischer und politischer Begriffe des 19. und 20. Jahrhunderts.