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Forever Right Now

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
383 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am30.09.20211. Aufl. 2021
Kann ihre Liebe gegen die Schatten der Vergangenheit bestehen?

Darlene Montgomery will in Seattle ganz von vorn anfangen und sich auf ihre Karriere als Tänzerin konzentrieren, nachdem sie endlich ihre Drogenprobleme überwunden hat. Das Letzte, was sie gebrauchen kann, ist in die Probleme ihres attraktiven Nachbarn Sawyer hineingezogen zu werden. Der junge Vater kämpft nicht nur darum, sein Jura-Examen zu schaffen, sondern auch um das Sorgerecht für seine Tochter. Aber bald schon kann Darlene sich ein Leben ohne ihn und die kleine Olivia nicht mehr vorstellen. Doch als ausgerechnet ihre eigene Vergangenheit Sawyers Aussichten bedroht, sein Kind behalten zu dürfen, wird ihre Beziehung auf eine harte Probe gestellt ...

'Emotional, brillant, wunderschön!' BEWARE OF THE READER


Band 2 der Only-Love-Trilogie


Emma Scott schreibt am liebsten Geschichten mit nicht so perfekten Charakteren, über Menschen mit einer Künstlerseele, Menschen, die Bücher lieben und schreiben. Diversität, Toleranz und Offenheit sind ihr ein wichtiges Anliegen.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextKann ihre Liebe gegen die Schatten der Vergangenheit bestehen?

Darlene Montgomery will in Seattle ganz von vorn anfangen und sich auf ihre Karriere als Tänzerin konzentrieren, nachdem sie endlich ihre Drogenprobleme überwunden hat. Das Letzte, was sie gebrauchen kann, ist in die Probleme ihres attraktiven Nachbarn Sawyer hineingezogen zu werden. Der junge Vater kämpft nicht nur darum, sein Jura-Examen zu schaffen, sondern auch um das Sorgerecht für seine Tochter. Aber bald schon kann Darlene sich ein Leben ohne ihn und die kleine Olivia nicht mehr vorstellen. Doch als ausgerechnet ihre eigene Vergangenheit Sawyers Aussichten bedroht, sein Kind behalten zu dürfen, wird ihre Beziehung auf eine harte Probe gestellt ...

'Emotional, brillant, wunderschön!' BEWARE OF THE READER


Band 2 der Only-Love-Trilogie


Emma Scott schreibt am liebsten Geschichten mit nicht so perfekten Charakteren, über Menschen mit einer Künstlerseele, Menschen, die Bücher lieben und schreiben. Diversität, Toleranz und Offenheit sind ihr ein wichtiges Anliegen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736315655
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum30.09.2021
Auflage1. Aufl. 2021
Reihen-Nr.2
Seiten383 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5421782
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


PROLOG
Sawyer
15. August, vor zehn Monaten

Ich hörte die Türklingel kaum, so laut waren die hämmernde Musik und das Lachen und Reden von etwa hundert meiner engsten Freunde. Jackson Smith, der auf der anderen Seite des Raums stand, deutete mit dem Kopf auf mich und grinste breit. Er hatte sich als Idris Elbas Roland, der Revolvermann, verkleidet, passend zu meinem Mann in Schwarz. Er blickte über die kostümierten Gäste - alle hatten sich wie ein Bösewicht aus einem Film oder Comic angezogen - und formte stumm die Worte Du bist dran.

Ich hob die Augenbrauen und neigte den Kopf zu der schönen Rothaarigen im Poison-Ivy-Kostüm neben mir. Sie war im zweiten Jahr am Hastings College und fragte mich aus, welche Dozenten im dritten Jahr, meinem Jahr, die strengsten waren, aber ich glaube nicht, dass sie zuhörte. Ihr Blick wanderte immer wieder zu meinem Mund.

Jackson schüttelte den Kopf, machte der hübschen Oberschwester Ratched neben ihm schöne Augen und hob dann mit einem übertriebenen Achselzucken die Hände.

Ich seufzte in Richtung meines besten Freundes und kratzte mich mit dem Mittelfinger am Auge.

»Ich geh kurz die Tür aufmachen«, sagte ich zu Poison Ivy. Ich glaube, sie hatte gesagt, dass sie Carly oder Marly hieß. Nicht, dass es wichtig war. Ihr Name war nicht, was mich an ihr interessierte. Ich warf ihr mein, wie meine Freunde es nannten, typisches Aufreißerlächeln zu. »Hältst du mir den Platz frei?«

Carly/Marly nickte, legte den Kopf schief und lächelte zurück. »Ich geh nirgendwo hin.«

»Gut«, sagte ich, und so, wie unsere Blicke sich trafen und einander nicht auswichen, war es, als hätten wir einen Pakt besiegelt.

Ich werd heute Nacht flachgelegt werden.

Ich warf Jackson ein triumphierendes Lächeln zu, woraufhin er scherzhaft salutierte. Ich lachte und bahnte mir einen Weg durch unsere Wohnung.

Jackson, zwei andere Typen und ich hatten in Upper Haight, San Francisco, ein viktorianisches Haus gemietet. Es gab keine Verbindungshäuser am Hastings College of the Law der University of California, also kam unser zweistöckiges Haus dem am nächsten. Unsere Partys waren berüchtigt, und ich freute mich zu sehen, dass diese keine Ausnahme werden würde. Die Gäste wippten zu »Sex and Candy« aus Jacksons hochmodernem Soundsystem. Sie lächelten mich an, klopften mir auf den Rücken oder beugten sich vor, um betrunken die Musik zu überschreien und festzustellen, dass diese Übeltäter-Party »die beste Party ever« sei. Ich lächelte einfach zurück und nickte.

Jede Party bei uns war »die beste Party ever«.

Ich öffnete die Tür, ein charmantes Lächeln und eine Entschuldigung auf den Lippen, falls es Nachbarn waren, die sich über den Lärm beschwerten. Mein Lächeln glitt mir vom Gesicht wie eine Maske, und ich starrte eine Frau an.

Die junge Frau, das dunkle Haar zu einem unordentlichen Pferdeschwanz gebunden, aus dem sich Strähnen lösten und ihr schmales Gesicht umrahmten, starrte zurück. Ihre Augen waren dunkel und rot gerändert. Sie trug ausgewaschene Jeans, ein fleckiges T-Shirt und mühte sich mit einer riesigen, schweren Tasche ab, die über ihrer Schulter hing. Alter Alkohol strömte aus ihren Poren - der Gestank von jemandem, der sich letzte Nacht die Kante gegeben hatte.

Was ich vor mir sah, kämpfte mit einer verschwommenen Erinnerung an dasselbe Mädchen, das neben mir an einer Bar stand und ausgelassen lachte, Drinks runterkippte wie Wasser, mich in einem Taxi küsste. Ich hatte wieder den Geschmack von Wodka Cranberry auf der Zunge und dann ihren Namen.

»Molly ... Abbott?«

»Hi Sawyer«, sagte sie und verlagerte das Gewicht eines Babys in ihren Armen.

Ein Baby.

Mein Magen krampfte sich zusammen, und meine Eier versuchten, sich in meinen Bauchraum zurückzuziehen. Die verschwommene Erinnerung wurde grell und lebendig, war plötzlich von brutaler Klarheit.

Es war etwas über ein Jahr her. Ein Sommertrip nach Vegas. Der Kuss im Taxi hatte zu betrunkenem Gefummel auf Mollys Bett in ihrer winzigen Wohnung und der mit halbem Ohr gehörten Versicherung geführt, dass sie die Pille nähme. Und dann war ich ohne auch nur die geringste Sorge in ihr drin gewesen.

»Oh, Scheiße«, entfuhr es mir.

Molly lachte nervös und hängte sich die riesige, vollgestopfte Nylontasche über die andere Schulter. »Tja, nun, hier sind wir«, sagte sie und stellte sich auf die Zehenspitzen, um einen Blick über meine Schulter zu werfen. »Du feierst ´ne Party? Sieht cool aus. Tut mir leid, dass ich einfach so reinplatze, aber ...«

Ich trat in die Diele und schloss die Tür zum Wohnbereich. Die Musik und das Lachen wurden abgeschnitten, schienen nun ferner. Mein Blick schoss zu dem Baby, das in eine ausgeblichene, schmutzige Decke mit gelben Teddybären gewickelt war. Mein Herz dröhnte in meiner Brust wie eine schwere Trommel.

»Was ... was tust du hier?«

»Ich war in der Stadt«, sagte Molly, schluckte schwer, wich meinem Blick aus. »Ich wollte dich ihr vorstellen.«

»Ihr vorstellen ...«

Molly schluckte wieder und sah mich an, als würde es sie Mühe kosten. »Kann ich reinkommen? Können wir ... reden? Nur eine Minute. Ich will dir nicht die Party verderben.«

»Reden.«

Vor Schreck war ich wie blöd. Ich hatte für meinen Abschlussjahrgang an der Uni San Francisco die Rede gehalten, jetzt war ich ein Einser-Jurastudent am Hastings College, aber ich konnte nur wie ein Papagei wiederholen, was ich zuletzt gehört hatte. Mein Blick schoss wieder zu dem Baby, dessen Gesicht von mir abgewandt war.

Mich ihr vorstellen. Verdammte Scheiße.

Ich blinzelte, schüttelte den Kopf. »Ja, äh, klar, Komm rein.«

Als ich Molly die Tasche abnahm, wurde mein Arm von dem Gewicht regelrecht runtergezogen. Ich wuchtete sie mir über die Schulter und schob Molly zwischen den Übeltätern hindurch in mein Zimmer, das von der Küche abging. Der Raum war dunkel, und ich knipste die Lampe an. Molly blinzelte, sah sich um.

»Das ist ein schönes Zimmer«, sagte sie. Ihre Jeans war dreckig, und eine der Taschen war nach außen gestülpt. Ihr Kostüm war nicht böse Krankenschwester oder Hexe, sondern Obdachlose mit Baby.

»Das Haus ist toll. Riesig.« Sie setzte sich auf die Bettkante, hielt das Baby im Arm. »Und du siehst gut aus, Sawyer. Du studierst Jura, stimmt´s? Du wirst Anwalt werden?«

Ich nickte. »Ja.«

»Ich hab auf deiner Facebook-Seite gelesen, dass du für einen Bundesrichter arbeiten wirst, wenn du den Abschluss machst. Das ist was Besonderes, oder? Klingt wie ein richtig guter Job.«

»Ich hoffe es«, sagte ich. »Noch habe ich den Job nicht. Ich muss erst den Abschluss machen, die Zulassungsprüfung schaffen, und dann muss er mich noch auswählen.«

Ich stand jetzt schon wahnsinnig unter Druck. Mein Blick schoss wieder zu dem Baby, und mein Mund wurde trocken.

»Aber das klingt gut, Sawyer«, sagte Molly. »Scheint, als würde es gut laufen bei dir.«

»Es läuft ganz okay.« Ich holte Luft. »Molly ...?«

»Sie heißt Olivia«, sagte sie und schob das Baby ein bisschen höher. »Das ist ein guter Name, oder? Ich wollte einen, der ... klug klingt. Wie du.«

Mein Magen hatte sich fest verknotet, und meine Beine wollten, dass ich zur Tür hinausrannte, ohne mich noch einmal umzusehen ... Stattdessen sank ich neben Molly aufs Bett, wie ein Magnet von dem Bündel auf ihrem Arm angezogen.

»Olivia«, murmelte ich.

»Ja. Und sie ist wirklich klug. Weit für ihr Alter. Sie kann schon den Kopf hochhalten und so.«

Molly schlug die Decke vom Gesicht des Babys zurück, und mir stockte der verfluchte Atem. Ich sah eine rundliche Wange, kleine, geschürzte Lippen und fest geschlossene Augen. In Mollys Atem lag Alkohol, genau wie in meinem, von dem »Spezialpunsch«, den einer meiner Mitbewohner gemacht hatte. Aber Olivia roch sauber, nach Puder und einem nicht definierbaren süßen Duft, der wahrscheinlich Babys vorbehalten war.

»Sie ist hübsch, nicht wahr?«, sagte Molly und sah mich nervös an. »Sie sieht aus wie du.«

»Wie ich ...«

Vor meiner Tür dröhnte gedämpft die Party. Junge Leute lachten und tranken und knutschten wahrscheinlich ... genau wie ich vor dreizehn Monaten.

»Bist du sicher, dass sie ...?« Ich konnte die Worte nicht sagen.

Molly nickte ruckartig. »Sie ist von dir. Hundertprozentig.« Sie biss sich auf die Lippe. »Willst du sie mal halten?«

Verflucht, nein!

Meine Arme streckten sich aus, und Molly legte das Baby hinein.

Ich betrachtete Olivia, wünschte mir, in ihrem kleinen Gesicht etwas zu erkennen. Einen Hinweis, ein Raunen des Erbguts, dass sie wirklich von mir war. Aber sie sah überhaupt nicht wie Molly oder ich aus. Sie war einfach ein Baby.

Mein Baby?

Molly schniefte, und ich schaute auf und sah, wie sie Olivia und mich anlächelte. »Du bist ein Naturtalent«, sagte sie leise. »Das wusste ich.«

Ich blickte zu dem Baby hinunter und schluckte einen Kloß aus sämtlichen dem Menschen bekannten Gefühlen hinunter.

»W-wie alt ist sie?«

»Drei Monate«, sagte Molly. Sie stieß mich mit dem Ellbogen an. »Erinnerst du dich an die Nacht? War ziemlich wild, oder?«

Mein Kopf schoss nach oben. »Du hast gesagt, dass du die Pille nimmst.«

Sie zuckte zusammen und schob sich eine Locke hinters Ohr. »Hab...

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