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Das Gesetz der Orks

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
592 Seiten
Deutsch
Piper Verlag GmbHerschienen am21.10.2010Auflage
Nach »Der Schwur der Orks« Band 3 der Bestseller-Reihe um die grimmigsten und heldenhaftesten Orks aller Welten: Balbok und Rammar sind zurück! Die ungleichen Ork-Brüder sind auf einer entlegenen Insel gestrandet. Dort ist nichts, wie es sein sollte. Die eigentlich friedliebenden Elfen regieren mit Grausamkeit und Härte von einer uneinnehmbaren Kristallfestung aus. Die Geschöpfe des Bösen dagegen, die Orks und Gnome, sind unterwürfig und völlig verweichlicht. Balbok und Rammar setzen alles daran, die verkehrte Welt wieder ins Lot zu bringen. Denn für die kaltschnäuzigen Krieger gibt es nur ein Gesetz - das scharfe Blatt der Streitaxt.

Michael Peinkofer, 1969 geboren, studierte Germanistik, Geschichte und Kommunikationswissenschaften und arbeitete als Redakteur bei der Filmzeitschrift »Moviestar«. Mit seiner Serie um die »Orks« avancierte er zu einem der erfolgreichsten Fantasyautoren Deutschlands. Seine Romane um »Die Zauberer« wurden ebenso zu Bestsellern wie seine Trilogie um »Die Könige«. Mit »Die Legenden von Astray« führt Michael Peinkofer alle Fantasy-Fans in eine neue Welt.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextNach »Der Schwur der Orks« Band 3 der Bestseller-Reihe um die grimmigsten und heldenhaftesten Orks aller Welten: Balbok und Rammar sind zurück! Die ungleichen Ork-Brüder sind auf einer entlegenen Insel gestrandet. Dort ist nichts, wie es sein sollte. Die eigentlich friedliebenden Elfen regieren mit Grausamkeit und Härte von einer uneinnehmbaren Kristallfestung aus. Die Geschöpfe des Bösen dagegen, die Orks und Gnome, sind unterwürfig und völlig verweichlicht. Balbok und Rammar setzen alles daran, die verkehrte Welt wieder ins Lot zu bringen. Denn für die kaltschnäuzigen Krieger gibt es nur ein Gesetz - das scharfe Blatt der Streitaxt.

Michael Peinkofer, 1969 geboren, studierte Germanistik, Geschichte und Kommunikationswissenschaften und arbeitete als Redakteur bei der Filmzeitschrift »Moviestar«. Mit seiner Serie um die »Orks« avancierte er zu einem der erfolgreichsten Fantasyautoren Deutschlands. Seine Romane um »Die Zauberer« wurden ebenso zu Bestsellern wie seine Trilogie um »Die Könige«. Mit »Die Legenden von Astray« führt Michael Peinkofer alle Fantasy-Fans in eine neue Welt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783492951074
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2010
Erscheinungsdatum21.10.2010
AuflageAuflage
ReiheOrks
Reihen-Nr.3
Seiten592 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3632 Kbytes
Illustrationenmit 1 Karte
Artikel-Nr.1009545
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

PROLOG

Sie war überwältigt.

Niemals hatte sie zu hoffen gewagt, den geweihten Hort schon so früh zu betreten, zu einer Zeit, da sie kaum von sich behaupten konnte, jene Ehren errungen zu haben, die eine Passage zur Kristallstadt rechtfertigten.

Doch die Zeiten hatten sich geändert. Es herrschte Krieg, und es war bittere Notwendigkeit gewesen, die sie über die Große See getrieben hatte.

Dennoch kam sie nicht umhin, die Schönheit und Ruhe dieses Ortes zu bewundern, in dessen innerstem Zentrum sie stand, hoch oben in der Spitze des höchsten Turmes von Crysalion.

Ein Oktogon aus weißen Wänden umgab sie, die halb durchsichtig waren, sodass das goldene Licht des späten Nachmittags hindurchschimmerte. Schlanke Säulen erhoben sich in jeder der acht Ecken, und unmittelbar unter der Kuppel des Oktogons schwebte ein Kristall und strahlte sanftes Licht aus. Sie konnte sich gar nicht sattsehen an seiner wunderbar gleichmäßigen Struktur. Er hatte eine Rautenform, die sich nach oben und unten verjüngte, wo sich die mit Elfensilber beschlagenen Spitzen befanden. Es hieß, dass das Licht, das den Kristall erfüllte, auf calada zurückzuführen sei, jenen Urschein, der in grauer Vorzeit die Finsternis vertrieben und mit dem alles Leben begonnen hatte.

Wer in den Kristall sah, der konnte nicht anders, als die tiefe innere Wahrheit zu erkennen, die sich hinter dieser Sage verbarg: Annun, das Licht von Crysalion, verströmte Frieden und Harmonie, und es war kaum vorstellbar, dass der Krieg, den eine dunkle Macht nach amber getragen hatte, nicht einmal vor dieser geweihten Stätte haltmachen würde. Nur aus diesem Grund waren sie lange vor ihrer Zeit an die Fernen Gestade gekommen: um den Kristallhort mit ihrem Leben und all ihrer Zaubermacht zu verteidigen.

»Das werden sie nicht wagen«, hauchte Yloryn, einer jener Weisen und Betagten, die an den Fernen Gestaden ihre endgültige Heimat gefunden hatten. Im Ersten Kriege hatte er wahre Heldentaten vollbracht, war ein Krieger von untadeligem Ruf und großer Tapferkeit gewesen, weswegen man ihm die höchste Ehre hatte zuteilwerden lassen, die einem Elfen widerfahren konnte: die sterbliche Welt zu verlassen und gen Crysalion zu ziehen, wo immerwährende Freude und Friede herrschten. Weder hatte man zu diesem Zeitpunkt geahnt, dass ein zweiter, noch grässlicherer Krieg folgen würde, noch dass auch die Kristallstadt einmal bedroht sein könnte.

»Vielleicht nicht«, entgegnete Rothgan, der zusammen mit ihr auf die Insel gekommen war, »aber falls Margok seine frevlerische Hand dennoch nach diesen geweihten Gefilden ausstrecken wird, sind wir gewappnet.«

In der Tat war alles vorbereitet.

Die alten Schriften, deren Zeichen nur mehr Eingeweihte und Zauberkundige zu entziffern vermochten, waren studiert worden, und alles war bereit für ein Ritual, das die Macht des Kristalls entfesseln und die Insel dem Zugriff des Bösen auf immer entziehen sollte. Jedoch reichte die Kraft eines einzelnen Magiers nicht aus, um den Zauber zu bewirken. Zwei mussten es sein, und eben so viele waren vom Festland herübergekommen, um diese schwierige und verzweifelte Mission zu erfüllen.

Mit einem Nicken gab Rothgan seiner Begleiterin zu verstehen, dass der Augenblick gekommen sei. Gemeinsam traten sie in das Symbol, das unmittelbar unter dem Kristall auf den weißen Marmorboden gezeichnet war und einen dreizackigen Stern darstellte. Sie blickten einander tief in die Augen, und einmal mehr fühlte sie, was zu empfinden sie sich untersagt hatte. Dann fassten sie sich bei den Händen, um das Ritual zu beginnen.

Schon erhob Rothgan seine Stimme, um die uralten Worte zu sprechen - als etwas Unerwartetes geschah.

Von einem Augenblick zum anderen wurde es finster.

Kein Licht fiel mehr durch die milchigen Wände, als hätte ein gefräßiges Untier draußen die Sonne verschlungen. Nur der Kristall strahlte noch, doch sein Licht musste gegen die Dunkelheit ankämpfen, die plötzlich von allen Seiten herandrängte.

»Rothgan!«, brachte seine Begleiterin hervor. »Was geht hier vor?«

»Zauberer! Seht!«, rief einer der Posten aufgebracht, die auf dem den Turm umlaufenden Balkon Wache hielten.

Die beiden Magier verließen den Dreistern und eilten durch eine der Pforten, die in jede der acht Wände eingelassen waren, auf den Balkon.

Der Anblick, der sich ihnen bot, war bestürzend.

Der azurblaue Himmel, der sich eben noch über der See und den Gestaden gespannt hatte, hatte sich verfinstert. Sturmwind war aufgekommen und trieb düstere Wolken von Norden her, die sich wie hungrige Wölfe auf das lichte Blau gestürzt hatten, um es zu verschlingen. Gleichzeitig stießen Blitze aus der Schwärze und schienen sich ins Meer zu bohren, das sich aufbäumte wie ein waidwundes Tier. Sein Rauschen und Rumoren mischte sich mit dem Heulen des Winds, der grässliche Laute herantrug: ein Zetern und Stöhnen, als würden unzählige gefolterte Seelen auf seinen Schwingen reisen - was vermutlich auch der Wahrheit entsprach.

Und im gleißenden Licht der Blitze erblickten die beiden Zauberer die Schiffe, die mit zum Bersten geblähten Segeln von Norden heranfuhren und sich mit beängstigender Geschwindigkeit näherten.

Nicht nur ein paar Dutzend.

Sondern Hunderte.

So weit das Auge reichte, erstreckte sich die feindliche Flotte auf dem wogenden Meere - und die scheußlichen Symbole, mit denen die Segel beschmiert waren und die das flackernde Licht aus der Dunkelheit riss, ließen nicht den geringsten Zweifel daran, dass die Macht des Bösen auch nach den Fernen Gestaden griff. Die Schiffe - stählerne Galeeren aus Margoks finsteren Waffenschmieden, aber auch hölzerne Segler mit Katapulten und turmartigen Aufbauten - waren randvoll mit Kriegern beladen, die nur darauf warteten, ihrer Mordlust freien Lauf zu lassen: Unholde beiderlei Geschlechts, die der Dunkelelf selbst herangezüchtet hatte, aber auch Menschen, die in seinen Diensten standen und sich von seinen falschen Versprechungen hatten verführen lassen. Und im dunklen Wasser, in dem es zu gären und zu brodeln schien, ringelten sich die Fangarme einer grässlichen Kreatur, die die Macht des Bösen aus den Tiefen Erdwelts gerufen hatte und deren einziger Daseinszweck die Vernichtung zu sein schien.

Der Anblick machte der Zauberin Angst, und sie fragte sich bang, ob dies das Ende war, der Untergang allen Lebens und der Anbruch des Chaos, das alle Elfen fürchteten. Doch dann besann sie sich auf ihre Pflicht und den Auftrag, dessentwegen sie zu den Fernen Gestaden entsandt worden waren.

»Der Kristallschirm!«, schrie sie gegen das Brausen und Tosen des Windes an. »Wir müssen rasch handeln!«

Der Blick, den Rothgan ihr zukommen ließ, verunsicherte sie, denn er war kaltblütig und ohne Teilnahme, so als sei ihr Gefährte nicht im Geringsten erschrocken angesichts der Streitmacht, die der Dunkelelf aufgeboten hatte. Träge nickte er, und sie kehrten zurück unter die Kuppel und den Kristall, dessen inneres Licht infolge des Bösen, das sich näherte, unstet zu flackern begonnen hatte. Heiser wies Yloryn seine Untergebenen an, die Pforten des Kristallturms zu schließen. Das Brausen des Windes verstummte, der grelle Schein der Blitze, die über den dunklen Himmel irrlichterten und durch die halb transparente Kuppel schimmerten, blieb jedoch und warf gespenstische Schatten.

Erneut trat die Zauberin in das dreizackige Sternsymbol - Rothgan jedoch blieb davor stehen, und auf einmal spielte ein grausames Lächeln um die ebenmäßigen, von langem Haar umrahmten Züge des Magiers.

»Rothgan!«, rief sie entsetzt - und im nächsten Augenblick war es ihr, als würde sich hinter ihrem Rücken etwas bewegen. Es waren ihre magischen Sinne, die sie warnten, und sie fuhr herum und wurde Zeugin eines dramatischen Schauspiels.

Im leeren Raum begann die Luft plötzlich zu flimmern wie unter großer Hitze. Schon im nächsten Moment verzerrte sie sich, und ein Wirbel bildete sich, in dem sich die Umgebung - der Kristall, die Säulen, die Kuppel sowie die ungläubig starrenden Turmdiener - spiegelte. Immer schneller drehte sich der Strudel, dessen Zentrum plötzlich in unerreichbare Fernen zu entschwinden schien - und in dem einen Herzschlag später die Umrisse von grauenhaften Kreaturen zu sehen waren. Sie näherten sich und waren immer besser zu erkennen: tumbe, grünhäutige Wesen mit grässlichen Hauern und gelben Augen, in denen die nackte Blutgier leuchtete.

Margoks Kreaturen!

Oder wie sie sich selbst nannten: Orks!

Ihr Hecheln und Grunzen, das Geklirr ihrer Kettenhemden und das Stampfen ihrer eisenbeschlagenen Stiefel drangen aus dem Schlund, der sich so plötzlich geöffnet hatte, dass die Zauberin kaum begriff, was geschah. Rein instinktiv griff sie selbst nach ihrer Klinge, um den mordlüsternen Angreifern zu begegnen.

In diesem Moment traf eine schwere Erschütterung den Kristallturm. Als hätten sich alle Blitze, die bislang wahllos über den Himmel gezuckt waren, auf einmal vereint, stach eine Entladung vernichtender Energie aus den Wolken, durchschlug die Kuppel und traf den Kristall.

Die Augen der Zauberin weiteten sich vor Entsetzen, als sie sah, wie die zerstörerische Energie den annun einhüllte, als wollte sie ihn verschlingen. Was danach mit dem Licht von Crysalion geschah, bekam sie nicht mehr mit, denn etwas traf sie hart am Bein, und sie spürte brennenden Schmerz. Mit erhobener Klinge fuhr sie herum und enthauptete den Unhold, der sie angegriffen...
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Autor

Michael Peinkofer, 1969 geboren, studierte Germanistik, Geschichte und Kommunikationswissenschaften und arbeitete als Redakteur bei der Filmzeitschrift "Moviestar". Mit seiner Serie um die "Orks" avancierte er zu einem der erfolgreichsten Fantasyautoren Deutschlands. Seine Romane um "Die Zauberer" wurden ebenso zu Bestsellern wie seine Trilogie um "Die Könige". Mit "Die Legenden von Astray" führt Michael Peinkofer alle Fantasy-Fans in eine neue Welt.