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Spiel mit dem Tod

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
448 Seiten
Deutsch
Mira Taschenbuch Verlagerschienen am10.09.20111. Auflage
Ein neues Internet-Spiel von dem genialen Macher Leonardo Noble zieht alle Fantasy-Fans in seinen Bann. Doch der Einsatz von 'The White Rabbit' ist hoch: Wer dem aufregenden Abenteuer mit der Hauptfigur Alice verfällt, riskiert sein Leben.
Zwei Morde wurden in New Orleans bereits begangen. Jetzt arbeiten Stacy Killian und Detective Spencer Malone eng zusammen. Alles weist auf einen wahnsinnigen Täter hin, der in dieser tödlichen Märchenwelt nicht länger zwischen Wirklichkeit und Schein unterscheiden kann ...


Erica Spindler studierte zunächst Kunst. Als erfolgreiche Malerin stellte sie in namhaften Galerien aus. 1982 begann sie mit dem Schreiben, als sie mit einer Erkältung das Bett hüten musste. 1987 veröffentlichte sie ihren ersten Roman. Zunächst tat sie sich als Autorin romantischer Geschichten hervor, wandte sich aber ab 1996 dem Kriminalroman zu. Ihre Bücher erreichen immer wieder die ersten Plätze der New York Times-Bestsellerliste und erscheinen inzwischen in über 20 Ländern. Spindlers Stil wird durch ihre Faszination für Psychologie und Zwischenmenschliches geprägt, die ihre Romane zu einem spannenden und emotionalen Erlebnis für ihre Leser und Leserinnen macht. Auch als präzise Beobachterin und Kommentatorin gesellschaftlicher Entwicklungen fällt Erica Spindler auf. Die 1957 in Illinois geborene Autorin lebt seit 1980 im Raum New Orleans. An der dortigen Universität schloss sie ihr Kunststudium ab. Heute wohnt sie mit ihrem Ehemann und den beiden gemeinsamen Söhnen im ländlichen Louisiana nahe der Metropole.
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Verfügbare Formate
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E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
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Produkt

KlappentextEin neues Internet-Spiel von dem genialen Macher Leonardo Noble zieht alle Fantasy-Fans in seinen Bann. Doch der Einsatz von 'The White Rabbit' ist hoch: Wer dem aufregenden Abenteuer mit der Hauptfigur Alice verfällt, riskiert sein Leben.
Zwei Morde wurden in New Orleans bereits begangen. Jetzt arbeiten Stacy Killian und Detective Spencer Malone eng zusammen. Alles weist auf einen wahnsinnigen Täter hin, der in dieser tödlichen Märchenwelt nicht länger zwischen Wirklichkeit und Schein unterscheiden kann ...


Erica Spindler studierte zunächst Kunst. Als erfolgreiche Malerin stellte sie in namhaften Galerien aus. 1982 begann sie mit dem Schreiben, als sie mit einer Erkältung das Bett hüten musste. 1987 veröffentlichte sie ihren ersten Roman. Zunächst tat sie sich als Autorin romantischer Geschichten hervor, wandte sich aber ab 1996 dem Kriminalroman zu. Ihre Bücher erreichen immer wieder die ersten Plätze der New York Times-Bestsellerliste und erscheinen inzwischen in über 20 Ländern. Spindlers Stil wird durch ihre Faszination für Psychologie und Zwischenmenschliches geprägt, die ihre Romane zu einem spannenden und emotionalen Erlebnis für ihre Leser und Leserinnen macht. Auch als präzise Beobachterin und Kommentatorin gesellschaftlicher Entwicklungen fällt Erica Spindler auf. Die 1957 in Illinois geborene Autorin lebt seit 1980 im Raum New Orleans. An der dortigen Universität schloss sie ihr Kunststudium ab. Heute wohnt sie mit ihrem Ehemann und den beiden gemeinsamen Söhnen im ländlichen Louisiana nahe der Metropole.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783862780969
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum10.09.2011
Auflage1. Auflage
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1035273
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2. KAPITEL

Montag, 28. Februar 2005

1:50 Uhr

Detective Spencer Malone parkte seinen kirschroten, liebevoll gepflegten 1977er Chevy Camaro vor dem Doppelhaus in der City Park Avenue. Sein älterer Bruder John hatte den Wagen vor einigen Jahren gekauft. Er war sein ganzer Stolz gewesen, bis er geheiratet und Kinder bekommen hatte, die andauernd von Kinderkrippen und Geburtstagspartys hin und zurück transportiert werden mussten.

Nun war der Wagen Spencers ganzer Stolz.

Spencer beobachtete das Gebäude durch die Windschutzscheibe. Die Polizeibeamten hatten den Tatort bereits abgesperrt. Gelbes Signalband zog sich über die leicht durchhängende vordere Veranda. Einer der Beamten stand direkt davor und registrierte die Ankommenden und den Zeitpunkt, wann sie das Haus betraten.

Spencer kniff die Augen zusammen, als er den Kollegen erkannte, ein Neuling im dritten Jahr und einer von denen, die ihn am stärksten belastet hatten.

Connelly. Dieses Arschloch.

Spencer atmete tief durch, um sein leicht aufbrausendes Temperament zu zügeln, durch das er bereits in zu viele Schlägereien verwickelt worden war. Das war es, was seinem beruflichen Aufstieg im Weg stand, was es allen leicht gemacht hatte, sich den Anschuldigungen anzuschließen, was ihn fast seine Polizeilaufbahn gekostet hätte.

Er versuchte sich zu konzentrieren. Der Fall hier war seiner. Er leitete die Untersuchung. Das würde er nicht in den Sand setzen. Spencer stieg in dem Moment aus, als Detective Tony Sciame vor dem Haus hielt. Bei der Polizei von New Orleans hatten die Beamten keine festen Partner, mit denen sie arbeiteten. Wenn ein Fall hereinkam, übernahm ihn derjenige, der gerade als Nächster an der Reihe war. Dieser Beamte wählte dann einen Kollegen als Assistenten, und die Kriterien für die Wahl waren Verfügbarkeit, Erfahrung und Freundschaft.

Die meisten suchten sich jemanden, der ihnen sympathisch war, mit denen sie eine Art symbiotischer Partnerschaft bildeten. Aus mehreren Gründen funktionierten er und Tony gut zusammen, ergänzten sich in ihren Stärken und Schwächen.

Wobei Spencer eine ganze Menge mehr Schwächen hatte als Tony.

Als Veteran mit fünfunddreißig Jahren Polizeidienst, davon fünfundzwanzig bei der Mordkommission, war Tony ein alter Hase. Glücklich verheiratet seit zweiunddreißig Jahren - für jedes Jahr ein Pfund Übergewicht - mit vier Kindern, einer Hypothek und einem Schmuddelhund namens Frodo.

Hallo Hübscher , begrüßte ihn Tony.

Hallo Spaghettimann.

Spencer machte sich gern über Tonys Vorliebe für Pasta lustig; sein Partner revanchierte sich dafür, indem er ihn Hübscher, Junior oder Schnellschuss nannte. Auch wenn Spencer, mit seinen einunddreißig schon neun Jahre bei der Polizei, weder ein Neuling noch ein grüner Junge war, so zählte er bei der Mordkommission doch zu den Anfängern. Den Rang eines Detectives besaß er auch noch nicht sehr lange, was ihn im Kreis der Polizeidienststelle von New Orleans, der NOPD, zur Zielscheibe des Spotts machte.

Tony lachte und tätschelte sich den Bauch. Du bist ja nur neidisch.

Wenn du meinst. Spencer deutete auf den Polizeitransporter. Der Spurendienst ist vor uns angekommen.

Blöde Streber. Tony blinzelte in den sternenlosen Himmel. Ich werde zu alt für diesen Scheiß. Der Anruf kam gerade, als Betty und ich unsere Jüngste zusammenstauchten, weil sie zu spät nach Hause gekommen ist.

Arme Carly.

Von wegen. Dieses Mädchen ist eine echte Plage. Vier Kinder, und das letzte ein Satansbraten. Siehst du das hier? Er zeigte auf seine Halbglatze. Dazu haben alle beigetragen, aber Carly ⦠Wart s nur ab, du wirst schon sehen.

Spencer lachte. Ich bin mit sechs Geschwistern aufgewachsen. Mir brauchst du nicht zu erzählen, wie die Kinder sind. Deshalb hab ich keine.

Übrigens, wie heißt sie?

Wer?

Dein Date von heute Abend.

Um genau zu sein war er mit seinen Brüdern Percy und Patrick unterwegs gewesen. Sie hatten sich ein paar Biere und einen Burger in Shannon s Tavern genehmigt. Seine größte Leistung war gewesen, die Achterkugel in das Eckloch zu versenken und damit Patrick, den Billardhelden der Familie, zu schlagen.

Aber das interessierte Tony nicht. Ich rede nicht über meine Eroberungen, Partner.

Sie kamen bei Connelly an. Spencer fing seinen Blick auf, und schon lief bei ihm wieder der ganze Film ab ⦠Damals hatte er im fünften Bezirk gearbeitet und war für die Kasse mit dem Geld für Informanten verantwortlich gewesen. Fünfzehnhundert Dollar waren heutzutage nicht so viel. Aber genug, um zur Schnecke gemacht zu werden, wenn sie fehlten. Deswegen war er vom Dienst suspendiert und dann vor Gericht gestellt worden. Die Anklage wurde fallen gelassen, sein Name reingewaschen. Es stellte sich heraus, dass Lieutenant Moran, sein direkter Vorgesetzter, ihm die Geschichte hatte anhängen wollen. Hätte seine Familie nicht fest an seine Unschuld geglaubt, wäre der Mistkerl womöglich damit durchgekommen. Wenn Spencer für schuldig erklärt worden wäre, dann hätte man ihn nicht nur aus dem Polizeidienst entlassen, sondern ihn sogar ins Gefängnis gesteckt.

So oder so hatte es ihn anderthalb Jahre seines Lebens gekostet.

Wenn er daran dachte, wurde er immer noch fuchs teufelswild. Die Erinnerung daran, wie viele seiner Kumpel aus dem fünften Bezirk sich gegen ihn gestellt hatten - wie diese Schlange Connelly - machte ihn wütend. Bis zu diesem Zeitpunkt war die NOPD für ihn wie eine große Familie gewesen, seine Kollegen hatte er als seine Brüder und Schwestern betrachtet. Und bis zu diesem Zeitpunkt war ihm das Leben wie eine einzige riesige Party erschienen. Let the good times roll, nach alter New Orleans-Manier.

Lieutenant Moran aber hatte ihm das Leben zur Hölle gemacht. Die Partys machten jetzt keinen Spaß mehr. Spencer wurde wie der in der Dienststelle eingesetzt und so gar befördert. Nun war er in der ISD. Investigate Support Division. Hauptermittlungsabteilung. Sein Traumjob. Cop zu sein war seine Berufung. Nie wäre er auf den Gedanken gekommen, etwas anderes zu machen. Wie auch? Die Polizeiarbeit steckte ihm im Blut. Sein Vater, sein Onkel und seine Tante, sie alle waren Cops. Mehrere Cousins und Cousinen ebenfalls, und bis auf zwei auch seine Geschwister.

Hallo, Connelly , sagte Spencer gepresst. Hier bin ich, zurück von den Toten. Überrascht?

Der junge Polizist sah auf. Ich habe keine Ahnung, was Sie meinen, Detective.

Na klar. Er beugte sich vor. Haben Sie ein Problem damit, mit mir zu arbeiten?

Der Beamte wich einen Schritt zurück. Kein Problem. Nein, Sir.

Gut. Ich werde nämlich hier bleiben.

Ja, Sir.

Was haben wir hier?

Zweifacher Mord. Die Stimme dieses Grünschnabels zitterte leicht. Beide Opfer sind weiblich. UNO-Studentinnen. Er blickte auf seine Notizen. Cassie Finch und Beth Wagner. Die Nachbarin hat es gemeldet. Heißt Stacy Killian.

Spencer sah in die Richtung, in die er deutete. Eine junge Frau, die einen schlafenden Welpen an sich drückte, stand auf der Veranda. Groß, blond und, so weit er sehen konnte, attraktiv. Was hat sie zu berichten?

Dachte, sie hätte Schüsse gehört, und ging rüber, um nachzusehen.

Na, das war ja sehr schlau von ihr. Spencer schüttelte den Kopf. Zivilisten.

Sie gingen zur Veranda hinüber. Tony warf ihm einen Seitenblick zu. Er hatte immer hinter Spencer gestanden und an seine Unschuld geglaubt. Doch so manch einer kaufte Spencer immer noch nicht ab, dass er unschuldig war, trotz Morans Geständnis und Selbstmord. Diese fragenden Blicke, das Tuscheln hinter seinem Rücken machten Spencer wütend.

Das legt sich auch wieder , murmelte Tony, als hätte er seine Gedanken gelesen. Das Gedächtnis von Polizisten ist nicht besonders gut. Wahrscheinlich Bleivergiftung.

Meinst du? Spencer grinste ihn an, während sie die Stufen hochstiegen. Ich hätte eher auf die Auswirkungen von zu viel blauer Textilfarbe getippt.

Sie überquerten die Veranda. Er spürte den Blick der Nachbarin auf sich, aber er sah nicht auf. Später war noch Zeit für ihren Kummer und ihre Fragen. Jetzt nicht. Sie betraten das Haus. Die Spurensicherung war schon am Werk. Spencer ließ den Blick über die Szenerie schweifen. Typische Studentenwohnung, wie er fand. Billige Flohmarktmöbel, überfüllte Aschenbecher und jede Menge Dosen Diätcola, die überall herumlagen. Unübersehbar eine Frauenwohnung. Wenn ein Typ hier gewohnt hätte, wären es Miller-Lite-Dosen gewesen. Oder vielleicht Abita Bier, die Marke aus dem südlichen Louisiana.

Das erste Opfer lag mit dem Gesicht nach unten auf dem Fußboden, ein Teil des Hinterkopfs war weggeschossen. Spencer blickte zu einem jungen Detective hinüber, den er aus dem sechsten Bezirk kannte. Er erinnerte sich nicht mehr an seinen Namen.

Tony tat dies aber. Bernie, warst du derjenige, der uns hierher gerufen hat?

Tut mir Leid. Das ist kein gewöhnlicher Fall, dachte, je eher Sie sich damit beschäftigen, desto besser.

Der junge Beamte wirkte nervös. Er war neu in der DIU, hatte wahrscheinlich bisher nur mit Schießereien von Jugendbanden zu tun gehabt.

Mein Partner, Spencer Malone.

Etwas flackerte in seinem Blick auf. Spencer nahm an, dass der Polizist bereits von ihm gehört hatte. Bernie St....
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Autor

Es war eine Sommergrippe, die Erica Spindler dazu veranlasste, ihr erste Romance zu schreiben. Eigentlich wollte sie Malerin werden. Doch als sie im Juni 1982 im Supermarkt eine Riesenpackung Tempos kaufen musste, gab ihr die Kassiererin einen Liebesroman als Werbegeschenk mit. Wieder zu Hause, fing Erica Spindler zu schmökern - und war auf Anhieb begeistert!In den folgenden sechs Monaten las sie jede Romance, die sie in die Finger bekam. Schließlich entschloss sie sich, selbst einen Lieberoman zu schreiben, und kaum hatte sie damit begonnen, wusste sie, dass sie ihre wahre Berufung gefunden hatte.Erica und ihr Mann, der als Werbefachmann arbeitet und den sie als witzig, gut aussehend und ein bisschen frech beschreibt, haben sich auf der Kunsthochschule kennen gelernt und sind seitdem ein Paar. Sie haben zwei Söhne - der ältere war fast zehn, als der jüngere geboren wurde.Die Familie lebt außerhalb von New Orleans im amerikanischen Bundesstaat Louisiana. Ursprünglich stammt Erica aus Illinois. Die Art und Weise, wie sie auf New Orleans verfiel, ähnelt dem Beginn ihrer Karriere als Autorin - es war schicksalhaft. Sie und ihr Mann, damals Studenten, waren nach New Orleans gekommen, um eine ägyptische Ausstellung zu besuchen. Da die Schlange an der Kasse sehr lang war, hatten sie zwei Möglichkeiten: entweder den ganzen Tag zu warten oder auf Erkundungstour zu gehen. Sie entschlossen sich zum Sightseeing und verliebten sich Hals über Kopf in die romantische Stadt am Mississippi.Wer Erica Spindlers Romances liest, dem entgeht nicht, dass die erfolgreiche Autorin ganz besonders von Psychologie und gesellschaftlichen Entwicklungen, der Frage nach Gut und Böse, fasziniert ist. Diese Thematik, gepaart mit einem scharfen Blick für die Rollen von Mann und Frau in einer Liebesbeziehung, machen ihre Romane zu einem überaus spannenden, sehr emotionalen Leserlebnis.