Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Die Herren der Unterwelt 8: Schwarze Niederlage

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
480 Seiten
Deutsch
Mira Taschenbuch Verlagerschienen am10.11.20121. Auflage
Kaia hat keine Wahl: Entweder findet sie das verschwundene göttliche Artefakt und bringt es rechtzeitig zu den Harpyien-Spielen, oder sie muss sterben.
Doch auch Strider, Träger des Dämons der Niederlage, hat eine Aufgabe: Nur wenn er vor Kaia den Schatz findet, bleibt er ein Sieger und erspart sich Höllenqualen.
Keiner der beiden hat mit der tödlichen Entschlossenheit des anderen gerechnet. Und keiner mit den aufflammenden Gefühlen von Lust und Anziehung...


Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Gena Showalter gilt als Star am romantischen Bücherhimmel des Übersinnlichen. Ihre Romane erobern nach Erscheinen die Herzen von Kritikern und Lesern gleichermaßen im Sturm. Mit der beliebten Serie »Herren der Unterwelt« feierte sie ihren internationalen Durchbruch. Mit ihrer Familie und zahlreichen Hunden lebt Showalter in Oklahoma City.
mehr

Produkt

KlappentextKaia hat keine Wahl: Entweder findet sie das verschwundene göttliche Artefakt und bringt es rechtzeitig zu den Harpyien-Spielen, oder sie muss sterben.
Doch auch Strider, Träger des Dämons der Niederlage, hat eine Aufgabe: Nur wenn er vor Kaia den Schatz findet, bleibt er ein Sieger und erspart sich Höllenqualen.
Keiner der beiden hat mit der tödlichen Entschlossenheit des anderen gerechnet. Und keiner mit den aufflammenden Gefühlen von Lust und Anziehung...


Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Gena Showalter gilt als Star am romantischen Bücherhimmel des Übersinnlichen. Ihre Romane erobern nach Erscheinen die Herzen von Kritikern und Lesern gleichermaßen im Sturm. Mit der beliebten Serie »Herren der Unterwelt« feierte sie ihren internationalen Durchbruch. Mit ihrer Familie und zahlreichen Hunden lebt Showalter in Oklahoma City.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783862785551
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum10.11.2012
Auflage1. Auflage
ReiheSOUL
Seiten480 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1220049
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
PROLOG

Vor eintausendfünfhundert Jahren ⦠Oder:

Vor einer Million Jahren â¦

(je nachdem, wen man fragt)

Zum allerersten Mal waren die zweimal im Jahrhundert stattfindenden Harpyienspiele mit mehr toten als lebendigen Teilnehmerinnen zu Ende gegangen, und jede der Überlebenden wusste, dass daran die vierzehnjährige Kaia Skyhawk schuld war.

Dabei hatte der Tag ganz unschuldig begonnen. Als die Morgensonne hell am Himmel gestanden hatte, war Kaia Hand in Hand mit ihrer geliebten Zwillingsschwester Bianka durch das überfüllte Camp geschlendert.

Zelte von unterschiedlicher Größe standen dicht nebeneinander, und überall knisterten Feuer, um die morgendliche Kälte zu vertreiben. In der Luft lag der Duft von geklauten Keksen und gemopstem Honig. Ihr lief das Wasser im Mund zusammen.

Ein ewiger Fluch der Götter verdammte die Harpyien dazu, dass sie nur essen konnten, was sie stahlen oder sich verdienten. Wenn sie irgendetwas anderes aßen, mussten sie sich tagelang schrecklich übergeben. Deshalb war Kaias Frühstück auch recht mager ausgefallen: eine pappige Reiswaffel und ein halber Krug Wasser, beides hatte sie aus den Satteltaschen eines Menschen stibitzt.

Vielleicht wäre ein Keks von einem der gegnerischen Clans besser, dachte sie, schüttelte dann aber den Kopf. Nein, sie musste halbhungrig bleiben. Zwar lebten Harpyien nicht nach besonders vielen Regeln, aber die wenigen, die sie hatten, wurden strikt eingehalten. Wie zum Beispiel: Schlaf niemals irgendwo ein, wo dich Menschen finden könnten, zeige niemandem gegenüber Schwäche und, besonders wichtig, stiehl niemals auch nur einen Krümel Essen von einer deiner Artgenossinnen - auch nicht, wenn du sie hasst.

Kaia? , fragte ihre Schwester neugierig.

Ja?

Bin ich das hübscheste Mädchen hier?

Natürlich. Kaia brauchte sich nicht umzuschauen, um wahrheitsgemäß zu antworten. Bianka war das hübscheste Mädchen auf der ganzen Welt. Doch manchmal vergaß sie das und musste daran erinnert werden.

Während Kaia einen ekelhaften Mopp roter Haare und langweilige, graugoldene Augen hatte, war Biankas Haar voll und herrlich schwarz und ihre Augen bernsteinfarben, was sie zum Ebenbild ihrer erhabenen Mutter, Tabitha der Teuflischen, machte.

Danke , erwiderte Bianka und lächelte zufrieden. Und ich denke, du bist mit Abstand die Stärkste.

Kaia konnte das Lob ihrer Schwester gar nicht oft genug hören. Je stärker eine Harpyie war, desto mehr Respekt bekam sie. Von allen. Und Kaia sehnte sich nach Respekt. Sogar stärker als ⦠Sie ließ den Blick über die Harpyien schweifen, die in der Nähe standen, und suchte nach jemandem, mit dem sie sich vergleichen konnte.

Jene, die alt genug waren, um sich den traditionellen Prüfungen von Macht und List zu stellen, eilten geschäftig hin und her und bereiteten sich auf das bevorstehende Turnier vor, das den Titel Last Immortal Standing trug. Schwerter wurden aus Scheiden gezogen, Dolche an Wetzsteinen geschärft.

Endlich erspähte Kaia eine für ihren Vergleich geeignete Mitstreiterin. Bin ich sogar stärker als die da? , fragte sie und zeigte auf eine bullige Frau mit stark ausgebildeten Muskeln und breiten, im Zickzack verlaufenden Narben auf den Armen.

Die Wunden, von denen diese Narben stammten, mussten wirklich schlimm gewesen sein, denn eigentlich erholten sich die unsterblichen Harpyien schnell und vor allem restlos von ihren Verletzungen. Nur selten blieben Andenken an ihre oft raue Lebensweise zurück.

Ohne Frage , erwiderte Bianka loyal. Ich wette, die würde Hals über Kopf davonrennen, wenn du sie herausfordern würdest.

Du hast bestimmt recht. Aber mal ehrlich: Wer würde denn nicht vor ihr weglaufen? Kaia trainierte härter als jede andere und hatte sogar schon ihre Trainerin besiegt. Zweimal.

Sie wollte ja nicht angeben, aber wenn die anderen aus ihrem Clan Feierabend machten, trainierte sie weiter, bis ihr der Schweiß in Strömen herunterlief, ihre Muskeln vor Anstrengung zitterten und ihre Knochen ihr Gewicht nicht länger tragen konnten.

Eines Tages, vielleicht schon bald, würde ihre Mutter stolz auf sie sein. Immerhin hatte Tabitha ihr vor ein paar Tagen abends auf die Schulter geklopft und gesagt, ihre Fähigkeiten im Dolchwerfen hätten sich fast verbessert. Fast verbessert. Noch nie war ein süßeres Lob über Tabithas Lippen gekommen.

Komm , sagte Bianka und zerrte an ihr. Wenn wir uns nicht beeilen, haben wir keine Zeit mehr, uns im Fluss zu waschen, und ich will wirklich top aussehen, wenn ich zusehe, wie sich unser Clan wieder einmal den Sieg holt.

Allein beim Gedanken an die Preise, die ihre Mutter sammeln würde, richtete Kaia sich stolz auf.

Die Harpyienspiele waren vor vielen Tausend Jahren ins Leben gerufen worden. Sie sollten den Clans Gelegenheit geben, über Missstände zu diskutieren , ohne einander den Krieg zu erklären - oder besser: ohne noch mehr Kriege anzufangen. Obendrein bot das Ereignis den Clans die Möglichkeit, ihr Können zur Schau zu stellen und gegeneinander anzutreten. Dazu trafen sich die Älteren der zwanzig Stämme und einigten sich im Vorfeld auf Turnierablauf und Preise.

Dieses Mal stand am Ende eines jeden der vier Wettkämpfe ein Gewinn in Höhe von einhundert Goldstücken. Zweihundert dieser Goldstücke hatten die Skyhawks bereits eingesackt. Einhundert waren an die Eagleshields gegangen.

Erde an Kaia ⦠braves Mädchen , sagte Bianka, als sie ihren Schritt beschleunigte und Kaia zwang, dasselbe zu tun. Du träumst zu viel.

Gar nicht.

Jawohl.

Nein!

Ihre Schwester seufzte und gab sich geschlagen.

Kaia grinste. Da die beiden die Aufmerksamkeit einiger Harpyien auf sich gezogen hatten, strich Kaia über das Skyhawk-Kriegermedaillon, das um ihren Hals baumelte. Ihre Mutter hatte es ihr erst vor wenigen Monaten gegeben, und Kaia hütete das Symbol ihrer Kraft fast genauso sehr, wie sie ihre Zwillingsschwester hütete.

Fast jede, die ihren Blick auffing, nickte ehrerbietig, selbst die, die zu einem rivalisierenden Clan gehörten. Und die anderen ⦠Keine Harpyie würde es wagen, auf neutralem Boden anzugreifen, weshalb Kaia sich keine Gedanken über eine mögliche Auseinandersetzung machte. Sie hätte sich ohnehin nicht gesorgt. Immerhin war sie genauso mutig, wie sie stark war.

Eine Bewegung in der Baumgruppe, die am Rande des Camps stand, ließ sie innehalten. Sie sah genauer hin. Diese Männer. Sie zeigte auf die Gruppe Männer mit nackten Oberkörpern. Einige liefen frei umher, ein paar waren an Pfosten angebunden und einer war in Ketten gelegt. Soweit sie wusste, war es Männern nicht gestattet, den Ort der Spiele zu betreten, geschweige denn bei den Spielen zuzusehen. Was machen die da?

Bianka blieb stehen und sah in die Richtung, in die ihre Schwester zeigte. Das sind Gemahle. Und Sklaven.

Ich weiß. Deshalb habe ich ja auch gefragt, was sie da machen, und nicht, was sie sind.

Sie erledigen Pflichten, du Dummkopf.

Kaia zog irritiert die Augenbrauen zusammen. Was denn für Pflichten? Ihre Mutter hatte stets betont, wie wichtig es war, sich zuerst um sich selbst zu kümmern, danach um seine Familie und sonst um niemanden.

Bianka dachte nach, zuckte die Achseln und sagte: Wäsche waschen, Füße baden, Waffen fertigen. Du weißt schon, all die banalen Dinge, für die wir viel zu schade sind.

Und was sagte ihr das? Wenn man einen Gemahl oder Sklaven hatte, brauchte man nie wieder die Wäsche zu machen. Ich will einen haben , verkündete Kaia, und die winzigen Flügel, die ihr aus dem Rücken ragten, flatterten wild.

Wie alle Harpyien trug sie ein bauchfreies Top, das ihre Brüste bedeckte - die zu ihrer großen Enttäuschung bei ihr noch nicht einmal ansatzweise sichtbar waren -, am Rücken jedoch offen war, damit ihre kleinen Flügel genügend Platz hatten. Schließlich waren sie die Quelle ihrer überdurchschnittlichen Kraft.

Du weißt doch, was Mutter immer sagt , fuhr sie fort.

Allerdings. Mit einem netten Wort verdienst du dir ein Lächeln, aber welches Wesen, das etwas im Kopf hat, will sich schon ein Lächeln verdienen?

Das meine ich nicht.

Bianka schürzte die Lippen. Einen Menschen kann man nicht mit Freundlichkeit töten, man muss sein Schwert benutzen.

Das auch nicht.

Entnervt warf ihre Schwester die Arme in die Luft. Was denn dann?

Wenn man sich nicht die Schätze und die Männer nimmt, die man will, wird man die Schätze und die Männer, die man will, auch nie bekommen.

Ach so. Bianka riss die Augen auf und schaute erneut zu den Männern. Und welchen willst du?

Kaia tippte sich mit der Fingerspitze gegen das Kinn, während sie die Kandidaten eingehend betrachtete. Alle Männer trugen Lendenschurze, und ihre gestählten Körper waren mit Schmutz und Schweiß bedeckt, aber keiner von ihnen war derart mit Wunden und Blutergüssen übersät wie sie. Also keine Anzeichen dafür, dass sie sich auf dem Schlachtfeld bewiesen hatten. Oder wenigstens den Versuch unternommen hatten.

Nein, stimmt nicht, bemerkte sie im nächsten Moment. Der Mann in Ketten präsentierte Kampfspur über Kampfspur, und seine dunklen Augen blickten definitiv aufsässig drein. Er war ein Kämpfer. Den , sagte sie und deutete mit...
mehr

Autor

New York Times und USA Today Bestseller-Autorin Gena Showalter gilt als neuer Shooting Star am romantischen Bücherhimmel des Übersinnlichen. Ihre Romane erobern nach Erscheinen die Herzen von Kritikern und Lesern gleichermaßen im Sturm. Die "Die Herren der Unterwelt"-Reihe gilt als ihre bislang stärkste Serie.