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Obsidian 1: Obsidian. Schattendunkel

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
432 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am24.04.2014Auflage
Als Katy vom sonnigen Florida ins graue West Virginia ziehen muss, ist sie alles andere als begeistert. In dem kleinen Nest kommt sie anfangs nicht einmal ins Internet, was für die leidenschaftliche Buchbloggerin eine Katastrophe ist. Sie beschließt, bei ihren Nachbarn zu klingeln, und lernt so den atemberaubend gut aussehenden, aber unfassbar unfreundlichen Daemon Black kennen. Was Katy jedoch nicht weiß, ist, dass genau dieser Junge, dem sie von nun an aus dem Weg zu gehen versucht, ihrem Schicksal eine ganz andere Wendung geben wird ... Dies ist der erste Band der Obsidian-Serie von Jennifer L. Armentrout. Alle Bände der unwiderstehlichen Bestsellerserie: Obsidian. Schattendunkel Onyx. Schattenschimmer Opal. Schattenglanz Origin. Schattenfunke Opposition. Schattenblitz Shadows. Finsterlicht (Prequel) Alle Bände der dazugehörigen Oblivion-Serie: Oblivion 1: Lichtflüstern (Obsidian aus Daemons Sicht erzählt) Oblivion 2: Lichtflimmern (Onyx aus Daemons Sicht erzählt) Oblivion 3: Lichtflackern (Opal aus Daemons Sicht erzählt) Alle bisher erschienenen Bände der Spin-off-Serie »Revenge«: Revenge. Sternensturm Rebellion. Schattensturm Redemption. Nachtsturm

Jennifer L. Armentrout lebt mit ihrem Mann und ihren Hunden in West Virginia. Schon im Matheunterricht schrieb sie Kurzgeschichten, was ihre miserablen Zensuren erklärt. Wenn sie heute nicht gerade mit Schreiben beschäftigt ist, schaut sie sich am liebsten Zombie-Filme an. Mit ihren romantischen Geschichten stürmt sie in den USA - und in Deutschland - immer wieder die Bestsellerlisten.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextAls Katy vom sonnigen Florida ins graue West Virginia ziehen muss, ist sie alles andere als begeistert. In dem kleinen Nest kommt sie anfangs nicht einmal ins Internet, was für die leidenschaftliche Buchbloggerin eine Katastrophe ist. Sie beschließt, bei ihren Nachbarn zu klingeln, und lernt so den atemberaubend gut aussehenden, aber unfassbar unfreundlichen Daemon Black kennen. Was Katy jedoch nicht weiß, ist, dass genau dieser Junge, dem sie von nun an aus dem Weg zu gehen versucht, ihrem Schicksal eine ganz andere Wendung geben wird ... Dies ist der erste Band der Obsidian-Serie von Jennifer L. Armentrout. Alle Bände der unwiderstehlichen Bestsellerserie: Obsidian. Schattendunkel Onyx. Schattenschimmer Opal. Schattenglanz Origin. Schattenfunke Opposition. Schattenblitz Shadows. Finsterlicht (Prequel) Alle Bände der dazugehörigen Oblivion-Serie: Oblivion 1: Lichtflüstern (Obsidian aus Daemons Sicht erzählt) Oblivion 2: Lichtflimmern (Onyx aus Daemons Sicht erzählt) Oblivion 3: Lichtflackern (Opal aus Daemons Sicht erzählt) Alle bisher erschienenen Bände der Spin-off-Serie »Revenge«: Revenge. Sternensturm Rebellion. Schattensturm Redemption. Nachtsturm

Jennifer L. Armentrout lebt mit ihrem Mann und ihren Hunden in West Virginia. Schon im Matheunterricht schrieb sie Kurzgeschichten, was ihre miserablen Zensuren erklärt. Wenn sie heute nicht gerade mit Schreiben beschäftigt ist, schaut sie sich am liebsten Zombie-Filme an. Mit ihren romantischen Geschichten stürmt sie in den USA - und in Deutschland - immer wieder die Bestsellerlisten.

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Ich blickte auf den Stapel Kartons in meinem neuen Zimmer und wünschte mir, das Internet würde schon funktionieren. Seit ich wegen des Umzugs nichts mehr in meinem Buch-Blog machen konnte, fühlte ich mich wie arm- und beinamputiert. Meine Mom war der Meinung, »Katys kreative Obsession« wäre mein ganzes Leben. Ganz so war es nicht, aber es war ein wichtiger Teil von mir. Für meine Mutter hatten Bücher eben nicht die gleiche Bedeutung.

Ich seufzte. Seit zwei Tagen waren wir hier und nach wie vor gab es unendlich viel auszupacken. Ich hasste es, von so vielen Kartons umgeben zu sein. Das machte alles noch schlimmer.

Zumindest fuhr ich nicht mehr bei jedem Knacken und Knarzen zusammen wie in den ersten Stunden nach unserer Ankunft in West Virginia beziehungsweise in diesem Haus, das aussah, als ob man es direkt aus einem Horrorfilm geholt hätte. Sogar einen Turm hatte es - einen albernen, unheimlichen Turm. Wozu brauchte man denn so was?

Ketterman war keine eingetragene Gemeinde, also nicht einmal ein richtiger Ort. Der nächste richtige Ort war Petersburg - ein Städtchen mit zwei oder drei Ampeln, nicht allzu weit entfernt von einigen anderen Städtchen, die wahrscheinlich allesamt nicht einmal mit einem Starbucks gesegnet waren. Die Post wurde uns nicht zu Hause zugestellt, sondern musste in Petersburg abgeholt werden.

Steinzeitlich.

Es traf mich wie ein Schlag. Florida war Vergangenheit - verschlungen von den Kilometern, die wir gefahren waren, um Moms dringendes Bedürfnis nach einem Neuanfang zu befriedigen. Es war nicht einmal so, dass ich Gainesville, das Wetter, meine alte Schule oder auch nur unsere Wohnung dort so sehr vermisste. Ich ließ mich gegen die Wand sinken und wischte mir mit der flachen Hand über die Stirn.

Was ich vermisste, war Dad.

Und Florida war Dad. Dort war er geboren worden, dort hatte er meine Mom kennengelernt und dort war alles perfekt gewesen ... bis alles zerbrochen war. Tränen schossen mir in die Augen, aber ich nahm mir fest vor nicht zu weinen. Weinen änderte nichts an dem, was geschehen war, und Dad wäre schockiert, wenn er erführe, dass ich drei Jahre später noch immer weinte.

Doch ich vermisste auch Mom. Die Mom, die sie gewesen war, bevor mein Dad starb, die sich neben mich aufs Sofa gekuschelt hatte, um einen ihrer Kitschromane zu lesen. Mir kam es vor, als läge eine halbe Ewigkeit zwischen dieser Zeit und jetzt. Zumindest ein halbes Land.

Seit Dads Tod hatte meine Mutter mehr und mehr zu arbeiten begonnen. Während sie früher gern zu Hause gewesen war, schien sie plötzlich am liebsten möglichst weg sein zu wollen. Schließlich hatte sie eingesehen, dass dies keine Lösung war, und entschieden, dass wir uns dauerhaft an einen möglichst weit entfernten Ort begeben müssten. Zumindest war sie, seit wir hier waren, wild entschlossen mehr an meinem Leben teilzuhaben, auch wenn sie nach wie vor wie eine Irre arbeitete.

Ich für meinen Teil hatte gerade entschieden, meinem neurotischen Ordnungstick nicht nachzugeben und die Kartons für heute Kartons sein zu lassen, als mir ein Geruch in die Nase stieg. Mom brutzelte etwas auf dem Herd. Das verhieß nichts Gutes.

Ich raste hinunter.

Sie stand in ihrem groß gepunkteten Krankenhauskittel in der Küche. Nur meine Mutter konnte von Kopf bis Fuß Punkte tragen und trotzdem gut aussehen. Mom hatte wunderschönes, glattes blondes Haar und strahlende, haselnussfarbene Augen. Selbst wenn sie ihre Krankenhauskluft trug, sah ich mit meinen grauen Augen und dem undefinierbaren Farbton meines Haars im Vergleich zu ihr fade aus.

Außerdem war ich insgesamt irgendwie ... runder als sie. Breite Hüften, volle Lippen und riesige Augen, die meine Mutter liebte, mich aber wie eine unterbelichtete Babypuppe aussehen ließen.

Sie drehte sich um und winkte mit einem Holzwender. Dabei spritzte halb rohes Ei auf den Herd. »Guten Morgen, mein Schatz.«

Ich blickte auf das Chaos und überlegte, wie ich sie am besten ablösen könnte, ohne dass sie beleidigt wäre. Immerhin versuchte sie sich wie eine richtige Mom zu benehmen und das war schon mal ein gewaltiger Fortschritt. »Du bist früh zurück.«

»Seit gestern Abend habe ich fast zwei Schichten gearbeitet und bin nun Mittwoch bis Samstag von 23 bis 9 Uhr morgens eingeteilt. Das heißt, dass ich dazwischen drei Tage frei habe. Ich überlege, entweder einen Teilzeitjob in einer der Kliniken hier in der Gegend oder auch in Winchester anzunehmen.« Sie verteilte das angebrannte Rührei auf zwei Teller und stellte mir einen davon vor die Nase.

Hmm, lecker ... Zum Eingreifen war es nun zu spät, deshalb angelte ich resigniert nach dem Karton, der auf dem gegenüberliegenden Küchentresen stand und mit »Besteck etc.« beschriftet war.

»Du weißt ja, wie sehr ich es hasse, nichts zu tun zu haben, deshalb werde ich dort mal nachfragen.«

O ja, das wusste ich.

Die meisten Eltern würden sich wahrscheinlich eher einen Arm absägen, als ihre halbwüchsige Tochter regelmäßig allein zu Hause zu lassen, nicht jedoch meine Mom. Sie vertraute mir, weil ich ihr nie einen Grund gab, es nicht zu tun. Natürlich hatte ich die Situation manchmal ausgenutzt. Aber ehrlich gesagt eher selten.

Ich war irgendwie langweilig.

In meiner alten Clique in Florida hatte ich zwar nicht als die Brave gegolten, aber ich schwänzte nie, hatte einen soliden Notendurchschnitt und war im Großen und Ganzen ziemlich zuverlässig. Nicht weil ich Angst davor hatte, wild und rücksichtslos zu sein, aber ich wollte meiner Mutter nicht noch mehr Ärger machen. Zumindest zu der Zeit noch nicht ...

Ich nahm zwei Gläser und füllte sie mit dem Orangensaft, den Mom offenbar auf dem Heimweg besorgt hatte. »Soll ich heute noch einkaufen gehen? Wir haben kaum etwas zu essen im Haus.«

Sie nickte und sagte mit dem Mund voll Ei: »Du denkst wirklich an alles. Wenn du einen Trip zum Supermarkt machen könntest, wäre das klasse.« Sie griff nach ihrem Portemonnaie, das auf dem Tisch lag, und nahm ein paar Scheine heraus. »Das sollte reichen.«

Ich schob sie in meine Jeans, ohne auf den Betrag zu achten. Sie gab mir immer zu viel. »Danke«, murmelte ich.

Mom beugte sich mit einem plötzlichen Funkeln in den Augen vor. »Übrigens ... ich habe heute Morgen etwas sehr Interessantes gesehen.«

O nein, das verhieß nichts Gutes. Ich bemühte mich um ein Lächeln. »Was denn?«

»Hast du schon bemerkt, dass nebenan zwei Jugendliche in deinem Alter wohnen?«

Sofort hob mein innerer Wachhund den Kopf. »Wirklich?«

»Bist du noch gar nicht draußen gewesen?« Sie lächelte ebenfalls. »Ich hätte darauf wetten können, dass du dich sofort über das grässliche Blumenbeet hermachen würdest.«

»Das habe ich vor, aber die Kartons packen sich nicht von alleine aus.« Patzig sah ich sie an. Ich liebte diese Frau, aber wie konnte sie dieses Detail nur ständig vergessen? »Egal, was ist mit den Nachbarn?«

»Also, es handelt sich um ein Mädchen, das ungefähr in deinem Alter sein müsste, und dann ist da noch dieser Junge.« Während sie sich vom Tisch erhob, grinste sie. »Der ist echt heiß.«

Mir blieb ein kleines Stück Ei in der Kehle hängen. Meine Mutter mit solchen Worten über Typen in meinem Alter sprechen zu hören ging gar nicht. »Heiß? Mom, das klingt einfach merkwürdig.«

Mom schob den Stuhl zurück, nahm ihren Teller und machte sich damit auf den Weg zur Spüle. »Ich mag ja alt sein, aber meine Augen funktionieren noch ganz gut. Vorhin jedenfalls ganz bestimmt.«

In mir zog sich alles zusammen. Sie machte es immer schlimmer. »Stehst du neuerdings auf ganz junges Blut? Bahnt sich da vielleicht eine Midlife-Crisis an und ich müsste mir Sorgen machen?«

Sie begann ihren Teller abzuwaschen und sah mich über die Schulter hinweg an. »Katy, ich hoffe, du bemühst dich wenigstens ein bisschen und gehst mal rüber. Ich glaube, es wäre nett für dich, ein paar Leute kennenzulernen, bevor die Schule anfängt.« Sie hielt inne, um zu gähnen. »Sie könnten dir hier alles zeigen.«

Ich weigerte mich, an den ersten Schultag zu denken, an dem ich die Neue sein würde. Schnell entsorgte ich das ungegessene Rührei im Müll. »Ja, es wäre nett. Aber ich will nicht bei denen klopfen und darum betteln, dass sie sich mit mir anfreunden.«

»Du musst nicht betteln. Du solltest dir eins der hübschen Kleider anziehen, die du in Florida immer getragen hast, und nicht so etwas hier.« Sie zog an meinem Top. »Dann würdest du ganz von selbst Eindruck auf sie machen.«

Ich schaute an mir hinab. Auf meinem Top stand MEIN BLOG IST BESSER ALS DEIN VLOG. Daran war doch nichts falsch. »Wie wäre es, wenn ich in Unterwäsche bei ihnen erschiene?«

Nachdenklich fasste sie sich ans Kinn. »Das hinterlässt wahrscheinlich noch mehr Eindruck.«

»Mom!«, sagte ich lachend. »An dieser Stelle müsstest du mich anbrüllen und mir sagen, dass das keine gute Idee ist.«

»Mein Schatz, ich glaube nicht, dass du so etwas Dummes tun würdest. Aber im Ernst, bemüh dich ein bisschen.«

Ich war mir nicht sicher, wie ich mich ihrer Meinung nach ein bisschen bemühen sollte.

Sie gähnte abermals. »Ich werde jetzt jedenfalls etwas Schlaf nachholen.«

»Ist gut, und ich besorge uns etwas Gutes zu essen.« Und vielleicht auch noch Mulch und Pflanzen. Das Beet draußen sah wirklich erbärmlich aus.

»Katy?« Stirnrunzelnd war meine Mutter im Türrahmen stehen...

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Jennifer L. Armentrout lebt mit ihrem Mann und ihren Hunden in West Virginia. Schon im Matheunterricht schrieb sie Kurzgeschichten, was ihre miserablen Zensuren erklärt. Wenn sie heute nicht gerade mit Schreiben beschäftigt ist, schaut sie sich am liebsten Zombie-Filme an. Mit ihren romantischen Geschichten stürmt sie in den USA - und in Deutschland - immer wieder die Bestsellerlisten.