Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Freche Mädchen - freche Bücher!: Herzensdinge & allerletzte Katastrophen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
224 Seiten
Deutsch
Planet!erschienen am16.07.2014Auflage
Nicht auszuhalten! Kikis beste Freundin Franzi nervt total, seit sie sich in Joschka verknallt hat, dessen blaue Augen auch Kiki Herzklopfen verursachen. Das geht natürlich gar nicht, denn schließlich hat sie doch ganz andere Sorgen: Ihr Freund Benni scheint nämlich einen geheimen Kummer mit sich herumzuschleppen. Klar, dass dem Jungen geholfen werden muss. Fragt sich nur, ob Kiki den richtigen Weg findet? Das Risiko ist hoch, denn schließlich darf so eine Herzenssache auf keinen Fall in einer Katastrophe enden ... Eine Kiki-Geschichte Freche Mädchen - freche Bücher!

Bianka Minte-König, als Tochter eines Buchhändlers in Berlin geboren, promovierte in Literaturwissenschaft und lehrte als Professorin für Literatur-, Theater- und Medienpädagogik. Mit ihren Jugendbüchern der Reihe 'Freche Mädchen - freche Bücher!' hat sie sich in die Bestsellerlisten und die Herzen ihrer Leserinnen geschrieben. Ihre Bücher wurden in über 20 Sprachen übersetzt, in zahlreichen Hörbüchern vertont und für das Kino verfilmt, wo sie zusätzlich ein Millionenpublikum erreichten.
mehr

Produkt

KlappentextNicht auszuhalten! Kikis beste Freundin Franzi nervt total, seit sie sich in Joschka verknallt hat, dessen blaue Augen auch Kiki Herzklopfen verursachen. Das geht natürlich gar nicht, denn schließlich hat sie doch ganz andere Sorgen: Ihr Freund Benni scheint nämlich einen geheimen Kummer mit sich herumzuschleppen. Klar, dass dem Jungen geholfen werden muss. Fragt sich nur, ob Kiki den richtigen Weg findet? Das Risiko ist hoch, denn schließlich darf so eine Herzenssache auf keinen Fall in einer Katastrophe enden ... Eine Kiki-Geschichte Freche Mädchen - freche Bücher!

Bianka Minte-König, als Tochter eines Buchhändlers in Berlin geboren, promovierte in Literaturwissenschaft und lehrte als Professorin für Literatur-, Theater- und Medienpädagogik. Mit ihren Jugendbüchern der Reihe 'Freche Mädchen - freche Bücher!' hat sie sich in die Bestsellerlisten und die Herzen ihrer Leserinnen geschrieben. Ihre Bücher wurden in über 20 Sprachen übersetzt, in zahlreichen Hörbüchern vertont und für das Kino verfilmt, wo sie zusätzlich ein Millionenpublikum erreichten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783522652629
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum16.07.2014
AuflageAuflage
Seiten224 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3134 Kbytes
Artikel-Nr.1451728
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Nie wieder Katastrophen?
Nun ja …

»Und? Wie war es?« Ich hatte meine Lieblingsfreundin Franzi am Handy und wusste, dass sie nur auf diese Frage gewartet hatte, um meinen Gehörgang mit einem endlosen Wortschwall durchzuspülen. Dabei hatte ich lediglich ganz schlicht wissen wollen, ob die erste Nachhilfestunde, die sie unserem neuen Mitschüler Joschka gegeben hatte, erfolgreich verlaufen war. Zwei Sätze hätten genügt, aber sie schien die ganze Stunde für mich noch mal wiederholen zu wollen. Da hatte ich ja nun voll Bock drauf!

»Er ist ja sooooo klug. Du glaubst gar nicht, was der für ein mathematisches Verständnis hat … Als ich ihm die Aufgabe erklären wollte, da hat er … schon von sich aus … sofort den Lösungsweg erkannt … Es ist wirklich zu dumm, dass er wegen dem blöden Unfall so weit zurückgeworfen wurde. Der könnte bei deinem Benni in der Klasse sein. Er ist ja soooo genial. Und dann haben wir auch noch schnell Deutsch gemacht … das kann man gar nicht glauben … so eine Sensibilität für Texte bei einem Jungen … Der Sägebrecht wird Bauklötze staunen über seine Interpretation und …«

Puh! Wie stoppte ich sie denn nur, ohne sie bei so viel Begeisterung für dieses Genie zu verprellen? Schließlich wusste ich ja, dass ihr objektiver Blick seit Kurzem etwas getrübt war und ihre kleine runde Brille in Joschis Gegenwart ganz automatisch rosa Gläser bekam, sobald ein Strahl seines Lächelns oder der Blick seiner Augen sie traf. Wie diese Dinger, die bei Sonnenbestrahlung dunkel wurden. Bei Joschka wurde erst Franzi rot und dann ihre Brille pink! Ein Wunder der Natur oder der Technik? Keine Ahnung, aber nur so konnte ich ihr seltsames Verhalten erklären. Sie war irgendwie nicht mehr ganz klar. Typischer Fall von Verliebtheit.

Natürlich hatte ich dafür vollstes Verständnis,

a) weil ich selber verliebt war und

b) weil Joschka schon ein echt cooler Typ war.

Dennoch musste ich sie abwürgen, schließlich gab es noch anderes zu tun, als sich auf rosa Wolken zu suhlen. Ich war mit Benni verabredet und eh schon in Zeitverzug.

»Du, alles toll, wirklich, ich freue mich ja so für dich. Habt ihr auch noch Schachspielen können?« Das war nur so dahingesagt, aber echt unvorsichtig, denn sofort sprang sie darauf an und schilderte mir nun auch noch jeden Zug der Partie bis zum bitteren Ende.

»Noch nie hat mich jemand so elegant schachmatt gesetzt«, seufzte sie schließlich.

Ich machte es dann in der Tat etwas uneleganter, aber effektiv, indem ich sie mit der Bemerkung abhängte: »Oh, Franzi, entschuldige, ich muss Schluss machen, es klingelt an der Tür, das ist Benni … Alles andere später mal, ciao!«

Puh! Ich mochte sie unheimlich gerne, aber manchmal sind verliebte Freundinnen einfach nervend, besonders weil sie keinen Knopf zum Abstellen ihres schwärmerischen Liebesgesäusels haben. Wie gut, dass am Handy wenigstens einer dran ist: Ich tippte auf den roten Hörer und atmete erleichtert auf.

Okay, jetzt also erst mal Benni. Was zog ich an?

Ich wirbelte in mein Zimmer, riss den Kleiderschrank auf und checkte meine Garderobe. Hm, wir sollten mal wieder mit den Pepper Dollies einen Ausflug ins Designer-Outlet machen. Nein, das ist gar nicht so was Exklusives für Modetussis, die haben oft echt schicke Sachen zu Schnäppchenpreisen, muss ja nicht immer Onlineshopping sein. So ein toller Outletstore hat auch was und ganz viel Glamour-Atmo!

Ich zog die fetzige Jeans raus, die ich da im letzten Sommer erstanden hatte. Ob die noch passte? Ich wuchs ja leider immer noch und so hielten die meisten Teile nie länger als eine Saison, was Papa im Hinblick auf seine Brieftasche nicht so toll fand.

Hm, die Jeans ging gar nicht mehr. Mist, da würde ich ihn wohl wirklich mal wieder um Klamottengeld anbetteln müssen. Traurig für ihn, aber für mich natürlich super, denn so ein richtiges Powershopping mit meinen Mädels war echt Fun.

Ich rieb mir bei dieser Aussicht schon im Geiste erfreut die Hände, als mein innerer Coach, diese nervige innere Stimme, die unbedingt einen besseren Menschen aus mir machen wollte, schon wieder dazwischennölen musste: Konsumterror, nichts als Konsumterror, du solltest dich von so was nicht mehr hinreißen lassen!

Okay, sollte ich nicht, wollte ich aber. Was war so schlimm daran, ab und zu mal ein paar Klamotten, aus denen man rausgewachsen war, durch neue Teile zu ersetzen? Wenn die dann auch noch schicker waren, umso besser. Ich konnte ja schließlich nicht im Sack in die Schule gehen.

Das verlangt ja auch niemand, deswegen kann man doch trotzdem ein bisschen Distanz zu diesen Dingen haben.

Nö, hatte ich nicht und wollte ich auch nicht, jedenfalls nicht, wenn das hieß, dass man sich nicht mehr an einem schönen Top oder einer coolen Jeans oder ein paar krassen Sneakers erfreuen durfte. Es hatte ja schließlich niemand was davon, wenn ich lustlos hässliche Klamotten trug, die dasselbe kosteten!

Darauf fiel ihm nun nichts mehr ein und so schwieg meine besserwisserische innere Stimme und ich konnte mich in Ruhe für Benni schick machen.

Es gab heute nämlich einen besonderen Anlass, weswegen ich besonders hübsch aussehen wollte. Benni und ich waren eingeladen worden, unseren Tierschutzfilm im Tierheim vorzustellen und dabei einer Gruppe von Hortkindern den Tierschutzgedanken näherzubringen.

Hm, die Jeans vom letzten Sommer war ja schon sehr cool und ich hatte sie unheimlich gerne getragen. Also war sie einen Versuch wert und ich zwängte mich probehalber doch noch mal rein. Mist … ging ja verdammt schwer zu … auch die Beine waren viel zu kurz. Und am Po … Nein!!! Ich hatte doch nicht wirklich so einen fetten Hintern bekommen!

Ich raste mit der halb offenen Jeans zum Zimmer meines Bruder rüber, der war zwar erst in der Fünften, aber hatte ein unbestechliches Auge.

»Bin ich zu fett?!!!!«, konfrontierte ich ihn, ohne anzuklopfen in sein Zimmer stolpernd, mit der schicksalhaften Frage.

Uups! Er stand unerwartet direkt vor mir, starrte mich an und hielt sich die Nase. Zwischen seinen Fingern quoll Blut hervor. Heavens, was ging denn mit dem?

Statt auf meine Frage zu antworten, nuschelte er nur: »Bist du irre?«

Ich stoppte abrupt im Türrahmen. »Was hast du? Nasenbluten?« Okay, das hätte selbst Opa Wondraschek ohne Sehhilfe erkannt. »Wieso?«

»Wieso?«, kam in anklagendem Tonfall die Antwort. »Weil du mir voll die Tür ins Gesicht gedonnert hast! Kannst du nicht anklopfen?«

Äh, ja, konnte ich … also, eigentlich konnte ich das schon … Aber ich war halt etwas in Eile … OMG! Der arme Kleine!

»Oh, Kekschen, das … das wollte ich nicht … echt … Das tut mir total leid … Komm, leg dich hin!«

Ich stürzte zu meinem beklagenswerten Opfer und zerrte es auf das Bett, wo ich es, so sanft es in der Aufregung ging, niederdrückte.

»Schön liegen bleiben, ich hole was zum Kühlen und … Papiertücher … und …« Ich blickte mich suchend um, fand aber nichts, was ich ihm bis zu meiner Rückkehr unter den tropfenden Rüssel stopfen konnte. Kein Fitzelchen Kleenex weit und breit. Ich sprang auf und zog aus seinem Schrank eine weiße Baumwollunterhose. Sie duftete noch aprilfrisch und schien mir daher für den Notfall geeignet.

»Hier, halt die so lange unter die Nase.«

»Aber … es … es ist eine UNTERHOSE!«, protestierte mein Bruder.

»Ja und? Ist ja wohl egal, was es ist. Hauptsache, hygienisch einwandfrei.« Ich faltete die Buxe etwas zusammen und packte sie ihm unter die Nase, wobei ich die nun etwas genauer betrachtete. Himmel, da war doch hoffentlich nix gebrochen?

»Was kriechst du auch hinter der Tür rum«, meckerte ich mit ihm, um mein eigenes schlechtes Gewissen zu betäuben.

»Ich wollte grade zu dir kommen, wegen Mathe …« Er stockte und ein feines Tränenrinnsal floss aus dem linken Auge über seine blasse Wange, denn ihn bewegte die gleiche Frage wie mich: »Ist … äh … ist die … äh … Nase noch heile?«

»Klar«, machte ich auf Optimismus, »alles paletti, nur ein bisschen angestupst … Das wird wieder. Ich hol mal schnell was zum Kühlen …«

Ich preschte schuldbeladen aus dem Zimmer. Was machte ich denn nun nur? Benni konnte jeden Augenblick kommen und niemand außer mir war im Haus, der sich um den Keks kümmern konnte.

Ich tränkte im Bad einen Waschlappen mit eiskaltem Wasser und holte dann aus dem Eisschrank eine kalte Gelpackung. Die hatten wir da immer liegen, falls sich mal jemand etwas prellte … äh … ja … Sehr vorausschauend von meiner Mam. Kam also gerade recht.

Ich war bereits wieder auf dem Rückweg zu dem Verletzten, als es an der Haustür klingelte. Benni! Oh nein! Wenn der mich so sah, unfrisiert und mit der halb offenen und viel zu knappen Jeans … das war ja megapeinlich! Ich zögerte, aber eigentlich hatte ich keine Wahl, wir durften...
mehr

Autor

Bianka Minte-König, als Tochter eines Buchhändlers in Berlin geboren, promovierte in Literaturwissenschaft und lehrte als Professorin für Literatur-, Theater- und Medienpädagogik. Mit ihren Jugendbüchern der Reihe "Freche Mädchen - freche Bücher!" hat sie sich in die Bestsellerlisten und die Herzen ihrer Leserinnen geschrieben. Ihre Bücher wurden in über 20 Sprachen übersetzt, in zahlreichen Hörbüchern vertont und für das Kino verfilmt, wo sie zusätzlich ein Millionenpublikum erreichten.