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Ich und er und null Verkehr

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
272 Seiten
Deutsch
Piper Verlag GmbHerschienen am11.08.2014Auflage
Erst ein Jahr ist Sandra mit Martin zusammen, und schon gibt es eine Krise. Sandra ist verzweifelt, doch beim Lesen eines Ratgebers kommt ihr die zündende Idee: Ab sofort werden sie und Martin die guten Tipps darin befolgen, dann wird es schon klappen mit der Beziehung. Martin lässt sich auf das Experiment ein - mit ungeahnten Folgen. Während er sich auf seine Wurzeln als steinzeitlicher Jäger besinnt, sich bedienen lässt und seine Freizeit am liebsten in der Kneipe verbringt, denkt sich Sandra: Das kann ich auch - werde ich eben zur Nesthüterin! Martin ist nicht gerade begeistert, als Sandra kündigen und möglichst bald schwanger werden will. Muss das sein? Und was ist mit dem Porsche, den sie sich bald hätten leisten können? Temporeich und witzig erzählt Kim Schneyder, Autorin des Überraschungserfolgs »Frauen rächen besser«, von einem Paar im Beziehungsdschungel, der jede Menge Stolperfallen bereit hält.

Kim Schneyder verbrachte ihre Kindheit in Deutschland und in der Schweiz. Nach einer pharmazeutischen Ausbildung war sie unter anderem als Werbedesignerin, Werbetexterin und Eheberaterin tätig. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Österreich. Nach ihren Erfolgsbüchern »Frauen rächen besser«, »Ich und er und null Verkehr«, »Hilfe, ich bin reich!« , »Im Bett mit Brad Pitt« und »Hilfe, ich hab den Prinzen verzaubert!« ist »Zum Teufel mit den Millionen« ihr sechster Roman.
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Produkt

KlappentextErst ein Jahr ist Sandra mit Martin zusammen, und schon gibt es eine Krise. Sandra ist verzweifelt, doch beim Lesen eines Ratgebers kommt ihr die zündende Idee: Ab sofort werden sie und Martin die guten Tipps darin befolgen, dann wird es schon klappen mit der Beziehung. Martin lässt sich auf das Experiment ein - mit ungeahnten Folgen. Während er sich auf seine Wurzeln als steinzeitlicher Jäger besinnt, sich bedienen lässt und seine Freizeit am liebsten in der Kneipe verbringt, denkt sich Sandra: Das kann ich auch - werde ich eben zur Nesthüterin! Martin ist nicht gerade begeistert, als Sandra kündigen und möglichst bald schwanger werden will. Muss das sein? Und was ist mit dem Porsche, den sie sich bald hätten leisten können? Temporeich und witzig erzählt Kim Schneyder, Autorin des Überraschungserfolgs »Frauen rächen besser«, von einem Paar im Beziehungsdschungel, der jede Menge Stolperfallen bereit hält.

Kim Schneyder verbrachte ihre Kindheit in Deutschland und in der Schweiz. Nach einer pharmazeutischen Ausbildung war sie unter anderem als Werbedesignerin, Werbetexterin und Eheberaterin tätig. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Österreich. Nach ihren Erfolgsbüchern »Frauen rächen besser«, »Ich und er und null Verkehr«, »Hilfe, ich bin reich!« , »Im Bett mit Brad Pitt« und »Hilfe, ich hab den Prinzen verzaubert!« ist »Zum Teufel mit den Millionen« ihr sechster Roman.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783492981378
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum11.08.2014
AuflageAuflage
Seiten272 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2184 Kbytes
Artikel-Nr.1920020
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Ich

Elke Heidenreich: »Frau Wilding, zuallererst muss ich mich bedanken, dass Sie sich Zeit für uns genommen haben. Ich nehme an, bei Ihrem vollen Terminkalender war es gar nicht leicht, uns unterzubringen.«

Ich: »Tja, was soll ich sagen, Frau Heidenreich: Es war natürlich nicht einfach, aber für Sie habe ich ein paar andere, weniger wichtige Termine zurückgestellt.«

Elke Heidenreich (geschmeichelt errötend): »Dieses Kompliment nehme ich dankend an. Doch nun zu Ihrem Buch: Hätten Sie vor Erscheinen damit gerechnet, dass es ein derartiger Erfolg werden würde?«

Ich (werfe mein Haar zurück und lächle bescheiden): »Nun, vor Erscheinen eines Buches kann man natürlich nie genau sagen, wie gut es sich dann tatsächlich verkaufen wird, aber so viel will ich doch verraten: Ich hatte eine Vorahnung.«

Elke Heidenreich: »Im Gegensatz zu so manchem Verleger. Wie man hört, gab es tatsächlich einige Verlage, die Ihr Buch abgelehnt haben. Ist das zu fassen?« (Lacht.)

Ich (ebenfalls lachend): »Sollte man gar nicht glauben, was? Aber gut, ich habe das Manuskript auch nur einigen ausgesuchten Verlagen angeboten, und da dürften einige ein bisschen geschlafen haben.«

Elke Heidenreich: »Ein bisschen geschlafen ist gut! Die haben sich die größte Buchsensation der letzten Jahrzehnte durch die Lappen gehen lassen.«

Ich (gespielt verlegen): »Och, jetzt übertreiben Sie aber, Frau Heidenreich.«

Elke Heidenreich (aufgeregt in ihren Unterlagen blätternd): »Ich übertreibe? Sie haben mittlerweile die Auflagen von Dan Brown und Joanne Rowling übertroffen, und Experten gehen davon aus, dass Ihr Buch in absehbarer Zeit sogar die Bibel überholen wird.«

Ich (mit einer lässigen Handbewegung): »Das mag schon stimmen, aber das war mir gar nicht wichtig. Mir ging es einzig und allein darum, ein gutes Buch zu schreiben, um den Menschen …« (ich suche scheinbar nach den richtigen Worten) »… Freude zu bereiten und um eine Botschaft zu vermitteln, die sie auf ihrem Lebensweg begleiten soll. Wenn ich das erreicht habe, bin ich schon zufrieden.«

Elke Heidenreich (sichtlich verblüfft): »Nicht zu fassen! Wie kann eine Frau mit Ihrem Erfolg nur so bescheiden bleiben … noch dazu, wenn sie so umwerfend gut aussieht?«

Ich (wieder mit bescheidenem Lächeln): »Tja, äh …«

Plötzlich schnipst eine Hand vor meiner Nase herum.

»Erde an Sandra, Erde an Sandra! Hallo, bist du noch da?« Die Hand gehört meiner Freundin Susi. »Träumst wohl schon vom großen Bestseller, was?« Sie mustert mich grinsend.

»Ich, äh … nein, natürlich nicht. Wie kommst du überhaupt darauf?«

»Weil du strahlst wie ein Honigkuchenpferd, die ganze Zeit schon«, stellt sie fest.

Womit sie recht haben dürfte. Ich schwebe tatsächlich auf Wolke sieben. Als ich den Brief vom Beckstein-Verlag mit zitternden Händen las, machte mein Herz einen dreifachen Salto vor Freude.

Ein Verlag interessiert sich für mein Buch! Und nicht etwa irgendein Verlag, sondern einer von den ganz großen. Und mir hat auch keine Sekretärin geantwortet oder ein einfacher Lektor, sondern der Chef höchstpersönlich.

Dr. Steffen Baumann, Verlegerische Geschäftsführung.

Was auch immer »verlegerische Geschäftsführung« bedeuten mag, aber jedenfalls einer von den großen Bossen.

Ich habe Ihren Textausschnitt mit Interesse gelesen und würde nun gerne mehr sehen. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir den ganzen Text einmal unverbindlich zukommen ließen. Gerne würde ich auch ein bisschen mehr zu Ihrer Person erfahren.

Nun, das kann er haben, und zwar umgehend. Nachdem ich den ersten freudigen Schock überwunden hatte, setzte ich gleich eine ganze Reihe von Aktivitäten in Gang. Als Erstes rief ich alle meine Verwandten, Freunde und Bekannten an, um ihnen von der fantastischen Nachricht zu erzählen. Dann packte ich etwa die Hälfte meiner Kleider ein und fuhr schnurstracks hierher in Susis Wohnung, wo ich bis vor einem Jahr gewohnt habe und wo sich noch immer mein Büro befindet. (Okay, Büro ist vielleicht ein bisschen übertrieben. In Wahrheit habe ich bloß den Computer in meinem alten Zimmer stehen gelassen, weil Susi den Platz ohnehin nicht benötigt.)

Susi ist nämlich ein wesentlicher Teil meiner Planung. Sie hat ein untrügliches Gespür für Styling, was daran liegen mag, dass sie den Großteil ihrer Zeit ihrem Aussehen widmet, und genau so eine Expertin brauche ich im Moment.

Als Erstes haben wir einen Schlachtplan entworfen.

»Für mich ist die Sache klar«, meinte Susi, nachdem sie den Brief gelesen hatte. »Wir können davon ausgehen, dass dieser Dr. Baumann ein in die Jahre gekommener Lustmolch ist, der …«

»Wie kommst du denn darauf?«, fragte ich verwirrt.

Susi bedachte mich mit einem tadelnden Blick. »Das liegt ja wohl auf der Hand: Er sitzt in der Chefetage, und Chef wird man wohl kaum mit zarten zwanzig, oder?«

»Hm, stimmt.«

»Siehst du«, sagte Susi triumphierend. »Und wenn er älter ist - sagen wir mal zwischen fünfzig und sechzig - was hat er dann?« Sie guckte mich gespannt an.

»Äh, graue Haare … eine Glatze … Geld?« Ich machte eine hilflose Geste.

Susi verdrehte ein bisschen die Augen. »Eine Midlife-Crisis natürlich!«

»Ja, und wieso ist er dann ein Lustmolch?«

Susi setzte eine Miene auf, als müsste sie einem dummen Kind etwas sehr Kompliziertes erklären. »Er ist ein Lustmolch, weil das seine letzte Chance ist. Ihm bleiben nur noch wenige Jahre, um Sex zu haben, und dieses Wissen macht ihn panisch. Diese Typen stürzen sich auf alles, was bei drei nicht auf den Bäumen ist, damit sie noch was abbekommen, bevor der große Krieger für immer klein bleibt.« Sie untermalte ihre Aussage, indem sie mit Daumen und Zeigefinger ein paar mickrige Zentimeter darstellte.

Ich war beeindruckt. Susi hat eine Menge Erfahrung mit Männern, sie wechselt ständig ihre Liebhaber, und ihre Argumentation war schlüssig.

»Ja, aber mein Buch ist doch für Kinder und deren Mamis bestimmt. Ist es da nicht egal, ob dieser Dr. Baumann alt oder lüstern oder sonst was ist?«, wandte ich ein.

Susi schnalzte missbilligend mit der Zunge. »Du musst die Reihenfolge beachten, Sandra«, belehrte sie mich. »Natürlich willst du dein Buch an Mütter verkaufen, später mal. Aber dazu muss es erst mal dieser Baumann nehmen. Alles andere ist momentan Nebensache.«

»Du meinst also, ich brauche ein sexy Outfit?«, versuchte ich ihre Ausführungen auf den Punkt zu bringen.

Sofort zuckte ihr Zeigefinger warnend hoch. »Aber nicht nur das! Du musst auch noch intelligent wirken. Was wir brauchen, ist … genau, ich hab's: Wir machen aus dir eine zweite Catherine Tramell!«

»Catherine wer …?« Ich konnte ihr nicht ganz folgen.

»Catherine Tramell. Du weißt schon, Sharon Stone in Basic Instinct. Sexy und superintelligent zugleich, so musst du rüberkommen.«

Bei dem Gedanken war mir nicht ganz wohl. »Hm, ich weiß nicht, in einem Minikleid und ohne Höschen, ist das nicht ein bisschen …«

»So weit müssen wir ja nicht gehen«, unterbrach mich Susi. »Wir müssen nur den Grundtyp treffen. Weißt du was? Ich mache uns Kaffee, und dann werde ich dir erst mal das passende Make-up verpassen. Okay?«

Dann machte sie sich über mich her.

»Und, was meinst du?«, fragt sie mich eine Stunde später gespannt.

Ich betrachte mein Gesicht im Spiegel. Wow.

Susi hat in ihrem Badezimmer einen Schminkspiegel wie in einem Fernsehstudio, mit lauter Glühbirnen rundherum, die jedes einzelne Fältchen gnadenlos ausleuchten. Also normalerweise gar nicht vorteilhaft, wenn man sich in dem Ding betrachtet. Und dennoch: Das Gesicht, das mir jetzt aus ebendiesem Spiegel zaghaft entgegenguckt, sieht gar nicht schlecht aus. Meine Augen wirken viel größer als sonst, und das Rundliche, das mich normalerweise an meiner Wangenpartie stört, ist völlig weg. Und mein Haar wirkt plötzlich so, als hätte ich Unmengen davon.

»Das ist gut«, stammle ich, »das ist hervorragend. Du bist eine Künstlerin, Susi, weißt du das?«

Susi lächelt bescheiden. »Ach, das ist doch nichts.«

»Doch, doch, du hast echt Talent.« Ich mustere mich kritisch. »Allerdings, meine Lippen, die könnten wir noch aufpeppen … mit ein bisschen Rot vielleicht, was meinst du?«

Susi setzt sofort einen strengen Blick auf. »Bloß kein Rot! Das wäre der allergrößte Fehler. Du sollst verführerisch aussehen und nicht nuttig. Warte!« Sie nimmt einen Stift und streift mit dem Finger etwas von der Spitze ab. »Mach mal so!« Sie zeigt mir einen Kussmund.

Ich gehorche, und sie streicht mir den Balsam auf die Lippen.

»Und jetzt mach mmmaa!«

Ich mache »mmmaa«, und dann ist es perfekt. Meine Lippen wirken plötzlich voller, ohne rot zu sein, und das Gesicht, das mir aus dem Spiegel entgegenlächelt, kann man ohne Übertreibung als hübsch bezeichnen.

»Na bitte, ein bisschen Lipgloss bewirkt Wunder. Du siehst super aus«, lächelt auch Susi zufrieden.

»Ach, Susi, du bist ein Genie!« In einer plötzlichen Gefühlsaufwallung springe ich hoch und umarme sie.

»Hey, hey, Vorsicht«, wehrt sie mich sanft ab. »Wir wollen doch nicht alles wieder verschmieren.«

»Oh ja richtig. Und was soll ich anziehen?«

»Was hast du denn mit?«, will Susi wissen.

Ich breite meine Kleidersammlung vor ihr aus. »Hier hätte ich einen Hosenanzug … dann noch das Kleid … oder vielleicht diese...
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Kim Schneyder verbrachte ihre Kindheit in Deutschland und in der Schweiz. Nach einer pharmazeutischen Ausbildung war sie unter anderem als Werbedesignerin, Werbetexterin und Eheberaterin tätig. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Österreich. Nach ihren Erfolgsbüchern »Frauen rächen besser«, »Ich und er und null Verkehr«, »Hilfe, ich bin reich!« , »Im Bett mit Brad Pitt« und »Hilfe, ich hab den Prinzen verzaubert!« ist »Zum Teufel mit den Millionen« ihr sechster Roman.