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Hilfe, ich bin reich!

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
304 Seiten
Deutsch
Piper Verlag GmbHerschienen am02.10.2017Auflage
»Hallo, ich heiße Molly Becker. Ehrlich gesagt habe ich in meinem Leben nie etwas auf die Reihe gekriegt - bis dann dieser Lottosechser kam. Natürlich war ich so clever, niemandem davon zu erzählen. Ein Super-Plan, nur leider ist er ziemlich danebengegangen ...« Anderthalb Millionen auf einen Schlag! Vorsichtshalber beschließt Molly, ihren Gewinn vorerst geheim zu halten. Doch das ist nicht so einfach, denn ein paar Wünsche hätte sie schon, und ihren Eltern würde sie auch gerne bei der Hypothek unter die Arme greifen. Die staunen nicht schlecht, als ein Schreiben ihrer Bank eintrifft, das ihnen anlässlich eines Jubiläums sämtliche Schulden erlassen werden. Dumm nur, dass Mollys Mutter nichts für sich behalten kann. Und damit fangen ihre Probleme erst so richtig an ... Mit viel Witz und Augenzwinkern erzählt Kim Schneyder davon, wie es ist, wenn große Träume plötzlich in Erfüllung gehen.

Kim Schneyder verbrachte ihre Kindheit in Deutschland und in der Schweiz. Nach einer pharmazeutischen Ausbildung war sie unter anderem als Werbedesignerin, Werbetexterin und Eheberaterin tätig. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Österreich. Nach ihren Erfolgsbüchern »Frauen rächen besser«, »Ich und er und null Verkehr«, »Hilfe, ich bin reich!« , »Im Bett mit Brad Pitt« und »Hilfe, ich hab den Prinzen verzaubert!« ist »Zum Teufel mit den Millionen« ihr sechster Roman.
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Produkt

Klappentext»Hallo, ich heiße Molly Becker. Ehrlich gesagt habe ich in meinem Leben nie etwas auf die Reihe gekriegt - bis dann dieser Lottosechser kam. Natürlich war ich so clever, niemandem davon zu erzählen. Ein Super-Plan, nur leider ist er ziemlich danebengegangen ...« Anderthalb Millionen auf einen Schlag! Vorsichtshalber beschließt Molly, ihren Gewinn vorerst geheim zu halten. Doch das ist nicht so einfach, denn ein paar Wünsche hätte sie schon, und ihren Eltern würde sie auch gerne bei der Hypothek unter die Arme greifen. Die staunen nicht schlecht, als ein Schreiben ihrer Bank eintrifft, das ihnen anlässlich eines Jubiläums sämtliche Schulden erlassen werden. Dumm nur, dass Mollys Mutter nichts für sich behalten kann. Und damit fangen ihre Probleme erst so richtig an ... Mit viel Witz und Augenzwinkern erzählt Kim Schneyder davon, wie es ist, wenn große Träume plötzlich in Erfüllung gehen.

Kim Schneyder verbrachte ihre Kindheit in Deutschland und in der Schweiz. Nach einer pharmazeutischen Ausbildung war sie unter anderem als Werbedesignerin, Werbetexterin und Eheberaterin tätig. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Österreich. Nach ihren Erfolgsbüchern »Frauen rächen besser«, »Ich und er und null Verkehr«, »Hilfe, ich bin reich!« , »Im Bett mit Brad Pitt« und »Hilfe, ich hab den Prinzen verzaubert!« ist »Zum Teufel mit den Millionen« ihr sechster Roman.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783492983877
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum02.10.2017
AuflageAuflage
Seiten304 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1229 Kbytes
Artikel-Nr.2456417
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Glaubt ihr, das geht? Millionen gewinnen und es niemandem sagen?

Ob ich schon mal davon geträumt habe, reich zu sein?

Klar, habe ich. Hat doch jeder mal. Vermutlich ist das überhaupt die meistgeträumte Phantasie der Welt. Ist also ganz normal, schätze ich.

Was ich dann machen würde?

Also, ganz spontan fällt mir da ein:
Ich würde unsere Firma übernehmen und meine Chefin Clarissa dazu verdonnern, jeden Tag die Klos zu putzen.
Ich würde in meine Bank gehen, mein Konto vom gegenwärtigen Minus in ein sattes Plus bringen und es nur unter der Bedingung weiterführen, dass der Filialleiter hundert Mal »Molly Becker hat ihre Finanzen fest im Griff« auf die Anschlagtafel schreibt.
Ich würde meine sämtlichen falschen Designerklamotten wegschmeißen und mir stattdessen echte kaufen. (Na ja, die meisten jedenfalls - mit Ausnahme des sandfarbenen Prada-Kostüms und der Gucci-Stiefel aus der Türkei, die sehen nämlich fast besser aus als die Originale.)
Ich würde das Haus kaufen, in dem Lissy, Tessa und ich wohnen. (Jetzt gehört es Tessas Vater, aber der will es verkaufen.)
Ich würde mein Auto volltanken. (Und dadurch seinen Wert glatt verdoppeln.)
Ich würde mich auf einer monegassischen Spendengala als äußerst großzügig erweisen und danach sämtliche Titelseiten, auf denen mir Albert die Hand küsst, an Frankie Grossauer schicken, der mich in der siebten Klasse abblitzen ließ.
Ich würde mir das Hydrostar-Wasserbett kaufen, in dem ich letzte Woche im Möbelhaus zwei Stunden lang geschlafen habe, bis mich das Kichern der anderen Kunden weckte.
Ich würde unter Vollnarkose ein paar klitzekleine kosmetische Veränderungen an mir vornehmen lassen.
Nein, keine Brustvergrößerung!
Ich würde ein paar Pflanzen kaufen und sie heimlich in Frederics Penthousewohnung platzieren, wenn er auf Geschäftsreise ist.
Und ein gemütlicher Flokati könnte auch nicht schaden.
Ich würde jeden Tag bis mittags schlafen und kein schlechtes Gewissen deswegen haben.
Ich würde einen Butler mit englischem Akzent engagieren, der mich mit »Mylady« anspricht.
Ich würde mit meinen Freundinnen alle Länder dieser Erde bereisen. (Na ja, zumindest die, wo es schön sonnig und warm ist.)
Bei genauer Überlegung: Punkt drei würde ich wieder streichen. Wenn ich reich bin, glauben nämlich sowieso alle, dass die Sachen echt sind.
Ich würde mir ein neues Auto kaufen. (Womit sich Punkt fünf auch erledigt hätte.)
Auf jeden Fall würde ich alles anders machen als Lissys Onkel Franz, denn der hat echt Mist gebaut.

»Drei Millionen hat dein Onkel in den Wind geschossen, und das in nicht mal einem Jahr?«, fragt Tessa mit ungläubigem Staunen nach.

Lissy nickt.

»Das gibt´s doch gar nicht!« Tessa kann es nicht fassen. »Wie bescheuert muss man denn dafür sein?«

Wir haben es uns auf der riesigen Ledergarnitur gemütlich gemacht und uns bei einer Flasche Prosecco unseren Phantasien über unverhofften Reichtum hingegeben. Lauter wunderschöne Träume - bis Lissy erwähnte, dass ihr Onkel Franz durch einen Lottogewinn zum unglücklichsten Menschen der Welt geworden ist.

»Onkel Franz ist überhaupt nicht bescheuert«, beeilt sich Lissy zu sagen. »Er war nur zu gutmütig, und er hat auf die falschen Leute gehört.«

»Wie meinst du das?«, frage ich.

»Ganz einfach ...« Lissy knabbert an einem Keks. »Sobald die Leute erfahren haben, dass er die Millionen gewonnen hat, haben ihn alle angeschnorrt. Er konnte keinen Schritt mehr tun, ohne dass nicht irgendwer was von ihm wollte. Wenn er in die Kneipe ging, erwarteten alle, dass er sie einlädt, und dann kamen sie auch noch mit allen möglichen Geldproblemen daher. Stellt euch vor, die haben ihm sogar ihre offenen Rechnungen nach Hause geschickt. Und gutmütig, wie Onkel Franz war, konnte er einfach nicht nein sagen. Eine Zeit lang hat er praktisch das ganze Dorf finanziert.« Sie zuckt mit den Schultern.

»Trotzdem, drei Millionen wird man doch nicht los, indem man ein paar Runden schmeißt und einigen Leuten aus der Patsche hilft«, wendet Tessa ein.

»Das alleine war es natürlich nicht«, schüttelt Lissy den Kopf. »Aber dann kam ja noch die Scheidung ...«

»Er hat sich scheiden lassen?«, unterbreche ich sie. »Nachdem er reich geworden ist? Das ist ja fies.«

»Nicht er hat sich scheiden lassen, sondern meine Tante Gertrud.«

»Warum denn das?«

»Ich glaube, es lag daran, dass Onkel Franz nach seinem Gewinn nicht mehr so richtig nüchtern wurde ...«

»Er wurde Alkoholiker?«

»So krass würde ich das jetzt nicht ausdrücken, aber er hat schon ausgiebig gefeiert ...«, sucht Lissy nach einer Entschuldigung für Onkel Franz.

»Dann war er also doch Alkoholiker«, bringt Tessa es auf den Punkt.

»Hm, mag sein.« Lissy wirkt einen Moment lang deprimiert. »Trotzdem ist er ein guter Mensch geblieben, und er war immer total nett«, stellt sie dann trotzig fest.

»Das ist ja auch das Wichtigste«, räume ich ein. »Und wie ging es dann weiter mit ihm?«

»Wie gesagt, die Hälfte des Geldes war durch die Scheidung weg, und ein paar Hunderttausend hat er durch seine ... übrige Großzügigkeit verloren.«

»Waren auch andere Frauen im Spiel?«, bohrt Tessa neugierig weiter.

»Also, nicht wirklich konkret«, windet sich Lissy. »Da war nur diese eine Assistentin von der Lottogesellschaft, die ihm zur Seite stand ...«

»Wie sah die aus?«, hakt Tessa nach.

»Na ja, noch relativ jung für diesen verantwortungsvollen Beruf, und sie hatte so einen Akzent, russisch, glaube ich ...«

»Soso, relativ jung mit Akzent«, fällt Tessa ihr ins Wort. »Und sie war nicht zufällig auch noch ein Flittchen, oder?«

»Aber Onkel Franz hat gesagt, dass ...«

»Onkel Franz hat gesagt«, äfft Tessa sie nach. »Eine aufgedonnerte Assistentin von der Lottogesellschaft, da lachen ja die Hühner. Dein lieber Onkel Franz hatte eine Freundin«, stellt sie dann unbarmherzig fest.

»Was konnte er denn dafür, dass die Frauen auf einmal ...« Lissy fehlen sichtlich die Worte. »Außerdem hat er auch ganz viel gespendet«, fällt ihr dann ein. »An die Kinderkrebshilfe und an ganz viele wohltätige Organisationen in Afrika, und eine neue Kirchenglocke in seiner Heimatgemeinde hat er auch bezahlt, die war ziemlich teuer, und der Pfarrer brauchte dann auch noch ein neues Auto, um seine Schäfchen besser betreuen zu können ...«

»Ein neues Auto für den Pfarrer?«, echot Tessa ungläubig.

»Und danach war er pleite?«, frage ich fassungslos.

»Nein, da noch nicht. So richtig bergab ging es erst, als er auf die Idee kam, sein verbliebenes Geld zu investieren.«

»Aber das ist doch nur vernünftig«, wundere ich mich.

»Ja, das dachte Onkel Franz auch.«

»Und?«

»Dann war das Geld weg.«

»Wie, weg? Alles auf einmal?«

»Das meiste jedenfalls«, nickt Lissy.

»In was hat er denn investiert?«, will Tessa wissen.

»In wirtschaftliche Entwicklungsländer.«

»An sich eine clevere Strategie«, sage ich. »Frederic sagt auch immer, dass in aufstrebenden Ländern am meisten zu holen ist, und der muss es schließlich wissen.« Frederic ist nämlich Anlageberater und hat sich erst vor Kurzem mit seiner eigenen Firma selbstständig gemacht.

»Ja, schon, und das hat irgend so ein Typ Onkel Franz damals auch vorgerechnet. Das Problem war nur, dass die aufstrebenden Länder, in die Onkel Franz investierte, die Vereinigten Honduranischen Emirate waren.«

»Die Vereinigten Honduranischen Emirate?«, fragt Tessa ungläubig nach.

»Aber die gibt´s doch gar nicht«, sage ich erstaunt.

»Nein, eben ...«

»Dann ist er also einem Betrüger aufgesessen?«, hauche ich atemlos.

Lissy nickt. »Sieht so aus.«

»Wie konnte er denn auf so was reinfallen?« Tessa tippt sich vielsagend an die Stirn.

»Kapier ich ehrlich gesagt auch nicht«, gesteht Lissy. »Aber wahrscheinlich war er da auch nicht ganz nüchtern.«

Okay, ich habe gerade dazugelernt.

18. Ich würde keinen Tropfen Alkohol mehr trinken.

»Und jetzt ist er pleite?«, frage ich.

»So ziemlich. Mit dem Rest machte er dann eine Reise nach Indien, um seine Seele wiederzufinden, wie er sagte, und danach hat er sich einen kleinen Bauernhof zugelegt, wo er jetzt Rinder züchtet.«

»Dann hat er wenigstens wieder eine Existenz«, sage ich erleichtert.

»Na ja, besonders gut funktioniert das auch nicht«, schränkt Lissy ein. »In Indien ist er zum Hinduismus konvertiert, und deswegen kann er die Kühe jetzt nicht schlachten.«

»Aber warum züchtet er dann Kühe und nicht was anderes, Schweine zum Beispiel?«, ruft Tessa aus.

»Schweine stinken ihm zu sehr.«

»Und Hühner?«, biete ich eine andere Alternative an.

»Die gackern ihm zu laut.«

Für ein paar Sekunden schweigen wir. Also, so ein richtiges Finanzgenie scheint der gute Onkel Franz ja nicht zu sein.

»Und wovon lebt er jetzt?«, frage ich dann.

»Er hält Seminare ab. Yoga, Selbstfindung und so´n Zeug. Damit kommt er ganz gut über die Runden, soviel ich weiß.«

»Wow! Daran sieht man mal wieder, wie schnell man ins Verderben rennen kann«, sinniere ich und nehme einen Schluck von meinem Prosecco, der inzwischen warm ist und scheußlich schmeckt.

»Ja, und dass Geld eben doch nicht...
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Kim Schneyder verbrachte ihre Kindheit in Deutschland und in der Schweiz. Nach einer pharmazeutischen Ausbildung war sie unter anderem als Werbedesignerin, Werbetexterin und Eheberaterin tätig. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Österreich. Nach ihren Erfolgsbüchern »Frauen rächen besser«, »Ich und er und null Verkehr«, »Hilfe, ich bin reich!« , »Im Bett mit Brad Pitt« und »Hilfe, ich hab den Prinzen verzaubert!« ist »Zum Teufel mit den Millionen« ihr sechster Roman.