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Die Chroniken von Araluen - Wie alles begann

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
464 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am12.12.2016
Ein mitterlalterliches Königreich, bedroht von bösen Kräften und ungeheuerlichen Kreaturen, verteidigt von einem jungen Waldläufer und seinen Freunden - willkommen in Araluen!
Bevor sie die berühmtesten Waldläufer des Reiches wurden, waren Walt und Crowley nichts als zwei Freunde, die sich vorgenommen hatten, die Welt zu erobern. Und nichts brauchte das wankende Reich Araluen mehr als zwei Helden! König Oswald dämmert dahin, Prinz Duncan, so gehen Gerüchte, treibt im Norden des Reiches als Raubritter sein Unwesen, während der Ränke schmiedende Baron Morgarath immer mehr machthungrige Ritter auf seine Seite zieht. Walt und Crowley machen sich auf, den Prinzen zu suchen und die versprengte Truppe der Waldläufer um sich zu scharen ...
Spannende und actionreiche Abenteuer in einem fantastisch-mittlalterlichen Setting - erfahre alles zur Vorgeschichte der 'Chroniken von Araluen'.
Alle Bücher der 'Die Chroniken von Araluen - Wie alles begann'-Reihe:
Das Turnier von Gorlan (Band 1)
Die Schlacht von Hackham Heath (Band 2)

John Flanagan arbeitete als Werbetexter und Drehbuchautor, bevor er das Bücherschreiben zu seinem Hauptberuf machte. Den ersten Band von »Die Chroniken von Araluen« schrieb er, um seinen 12-jährigen Sohn zum Lesen zu animieren. Die Reihe eroberte in Australien in kürzester Zeit die Bestsellerlisten.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR8,99
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
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Produkt

KlappentextEin mitterlalterliches Königreich, bedroht von bösen Kräften und ungeheuerlichen Kreaturen, verteidigt von einem jungen Waldläufer und seinen Freunden - willkommen in Araluen!
Bevor sie die berühmtesten Waldläufer des Reiches wurden, waren Walt und Crowley nichts als zwei Freunde, die sich vorgenommen hatten, die Welt zu erobern. Und nichts brauchte das wankende Reich Araluen mehr als zwei Helden! König Oswald dämmert dahin, Prinz Duncan, so gehen Gerüchte, treibt im Norden des Reiches als Raubritter sein Unwesen, während der Ränke schmiedende Baron Morgarath immer mehr machthungrige Ritter auf seine Seite zieht. Walt und Crowley machen sich auf, den Prinzen zu suchen und die versprengte Truppe der Waldläufer um sich zu scharen ...
Spannende und actionreiche Abenteuer in einem fantastisch-mittlalterlichen Setting - erfahre alles zur Vorgeschichte der 'Chroniken von Araluen'.
Alle Bücher der 'Die Chroniken von Araluen - Wie alles begann'-Reihe:
Das Turnier von Gorlan (Band 1)
Die Schlacht von Hackham Heath (Band 2)

John Flanagan arbeitete als Werbetexter und Drehbuchautor, bevor er das Bücherschreiben zu seinem Hauptberuf machte. Den ersten Band von »Die Chroniken von Araluen« schrieb er, um seinen 12-jährigen Sohn zum Lesen zu animieren. Die Reihe eroberte in Australien in kürzester Zeit die Bestsellerlisten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641201128
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum12.12.2016
Reihen-Nr.1
Seiten464 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4213 Kbytes
Artikel-Nr.2087297
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Eins

Es hatte seit Tagen geregnet.

Es war kein starker Regen, doch er wollte einfach nicht aufhören. Sie ritten durch einen hartnäckigen, alles durchdringenden Regen, der schließlich auch das schützende Öl ihrer wollenen Umhänge durchdrang. Die Feuchtigkeit fraß sich bis in die letzte Faser des Gewebes und machte die Umhänge schwer.

Und kalt.

Wie in den letzten Nächten schlugen Walt und Crowley auch heute ihr Lager draußen im Wald auf. Walt hatte vorgeschlagen, Städte und Dörfer zu meiden, bis sie sicher sein konnten, dass sie sich außerhalb von Morgaraths Einflussgebiet befanden, und Crowley hatte zugestimmt. Walt war schließlich schon länger unterwegs und hatte mehr Erfahrung darin, sich vor unliebsamen Verfolgern zu verstecken. Im Moment war Crowley sich jedoch nicht mehr so sicher, ob die Entscheidung richtig gewesen war.

Sie saßen unter einem rechteckigen geölten Segeltuch, das sie zwischen vier Bäumen aufgespannt hatten. Eine Seite hatten sie dabei niedriger angebracht, damit der Regen dort nach unten abperlte. Sie hatten sich aus Zweigen und Ästen Bettgestelle gebaut, um nicht unmittelbar auf der nassen, durchweichten Erde liegen zu müssen. Jedes dieser Betten bestand aus einem rechteckigen Rahmen mit einer Reihe kurzer Querstücke, über die Zweige mit Blättern gelegt waren, die eine Art Matratze bildeten. Jeden Tag bauten sie die Rahmen wieder auseinander und nahmen die größeren Stücke in einem zusammengeschnürten Bündel mit.

In ein paar Schritten Entfernung hatten sie ihre Pferde angebunden. Die Tiere drängten sich aneinander, wärmten sich gegenseitig und bemühten sich, ihre Köpfe im Windschatten zu halten.

Walt schauderte und zog seinen Umhang enger um sich. Bei dieser Bewegung lief ein Rinnsal von der Kapuze herab und landete auf seiner Nase. Von dort setzte es seinen Weg fort, bis es schließlich von seiner Nasenspitze tropfte. Als Crowley das sah, musste er lachen.

Walt sah ihn vorwurfsvoll an. »Was findet Ihr so amüsant?«, fragte er kühl.

Crowley, der sich ebenfalls in seinem Umhang eingehüllt hatte, nickte in Richtung seines Kameraden. »Ihr sitzt da vornübergebeugt und tropft wie ein alter Mann mit einer laufenden Nase«, sagte er. Unglücklicherweise löste dieses Nicken einen Wasserstrom von seiner eigenen Kapuze aus und die Tropfen rannen seine Nase hinab. Er schniefte und das Lächeln auf seinem Gesicht erstarb plötzlich.

»Ihr findet es amüsant, dass ich bis auf die Haut durchnässt bin und mir vor Kälte den Tod holen werde?«, fragte Walt.

Crowley wollte schon mit den Schultern zucken, dann wurde ihm jedoch klar, dass eine solche Bewegung nur noch mehr Wasser in Bewegung setzen würde, und er hielt sich zurück. »Vielleicht nicht amüsant, aber ganz sicher ist es eine willkommene Ablenkung.«

Walt drehte sich, ausgesprochen bedächtig, zu ihm um. »Und wovon lenkt Euch dieser Anblick ab?«, fragte er und achtete dabei peinlichst genau auf seine Grammatik. Wenn Walt schlechte Laune hatte, legte er immer besonders viel Wert auf korrekte Sprache.

»Von der Tatsache, dass ich ebenfalls durchnässt und unterkühlt und in jämmerlichem Zustand hier sitze und mir Wasser die Nase herunterläuft«, antwortete Crowley.

Walt nahm das zur Kenntnis. »Ihr fühlt euch unwohl?«

Crowley nickte, was noch mehr Wasser in Bewegung setzte. »Auf jeden Fall«, sagte er.

»Ihr seid mir vielleicht ein Waldläufer«, erwiderte Walt. »Ich dachte, Waldläufer könnten in Ausübung ihres Berufes die schlimmsten Situationen mit einem Lächeln auf den Lippen und einem Lied im Herzen bewältigen. Mir war nicht klar, dass sie stattdessen jammernd herumsitzen und sich beschweren.«

»Die schlimmsten Situationen in Kauf zu nehmen, heißt nicht, dass ich mich nicht darüber beschweren darf. Außerdem habe ich noch vor Kurzem gelacht und war recht fröhlich.« Crowley schauderte und zog seinen Umhang enger um sich. Noch mehr Wasser setzte sich in Bewegung. »Diese Umhänge sind bis zu einem bestimmten Punkt wirklich gut. Doch sobald sie einmal von Wasser durchtränkt sind, sind sie schlimmer als nichts.«

»Wenn Ihr in Nichts gehüllt dasäßet, dann würdet ihr schnell den Unterschied merken«, erwiderte Walt.

Crowley stieß einen nur schwer zu interpretierenden Grunzlaut aus, und für eine Weile legte sich Stille über das Lager, die nur von dem unaufhörlichen Trommeln des Regens auf den Blättern und dem gelegentlichen Stampfen der Pferde unterbrochen wurde.

Ein weiteres kaltes Mahl erwartete sie an diesem Abend. Die Luft war so mit Feuchtigkeit geladen, dass es ein Ding der Unmöglichkeit war, Walts Feuerstein und Stahl einen Funken zu entlocken, um eine Handvoll Reisig anzuzünden. Und selbst wenn ihnen das gelungen wäre, hätte es doch kein trockenes Feuerholz gegeben. Normalerweise reisten sie mit einer Notfallration an Reisig und Feuerholz, doch beides war ihnen vor zwei Tagen bereits ausgegangen.

Was für ein Jammer, dachte Walt. Selbst ein kleines Feuer würde sie mit etwas Wärme versorgen und die Flammen könnten sie gleichzeitig etwas aufmuntern. Seufzend griff er in das Bündel neben sich und holte ein Stück Trockenfleisch heraus. Er biss etwas davon ab und begann, gleichmäßig zu kauen. Seine Kiefer arbeiteten sich durch das recht harte, zähe Fleisch. Ob die Kraftanstrengung, das Fleisch zu kauen, ihn wohl wärmen würde? Das Fleisch war jedenfalls gewiss zäh genug, um seinem Kiefer beträchtliche Leistung abzuverlangen. Langsam wurde der Geschmack des geräucherten Fleisches freigesetzt und erfüllte seinen Mund. Dadurch merkte Walt aber auch, wie hungrig er eigentlich war und wie gering die Möglichkeiten waren, diesen Hunger zu stillen.

Er holte tief Luft und atmete langsam wieder aus. Kalt und hungrig zu sein, war fürchterlich. Genauso wie durchnässt zu sein. Alles drei zusammen jedoch war fast unerträglich.

»Ich habe nachgedacht ...«, begann Crowley und beendete den Satz nicht sofort.

Walt schüttelte den Kopf. »Und da sitze ich nun ohne Feder oder Pergament, um diesen besonderen Moment festzuhalten.«

Crowley hob eine Augenbraue. Das zumindest, dachte er, dürfte nicht einen weiteren Wasserfall über mein Gesicht schicken. Er hob auch seine andere Augenbraue, nur um sicherzugehen. Kein Wasserfall, also senkte er beide wieder.

»Ich denke, wir haben die Grenze vielleicht bereits überschritten und befinden uns gar nicht mehr im Lehen Gorlan«, fuhr er fort. Walt gab ein unbestimmtes Brummen von sich.

Crowley nahm das als ein Zeichen, um seine Gedanken weiter auszuführen. »Dieser Fluss, den wir am späten Nachmittag überquert haben, könnte sogar der Krähenfußfluss gewesen sein, und der bildet die Grenze zwischen dem Lehen Gorlan und dem Lehen Keramon.«

»Nun«, sagte Walt, »es könnte aber auch der Fluss Salmon gewesen sein, und wenn ich mich recht an die Karte erinnere, befinden wir uns dann immer noch weit im Landesinneren von Gorlan.«

Doch Crowley schüttelte den Kopf. »Der Salmon wäre an dieser Stelle viel schmaler und fließt auch schneller. Zudem ist er weiter westlich, näher an Redmont. Wenn wir uns also nicht völlig falsch orientiert haben, wären wir ihm nicht so nahe gekommen.«

»Tja, Ihr seid doch derjenige, der uns geführt hat«, sagte Walt.

Crowley sah ihn fast beleidigt an. »Mein Orientierungssinn und meine Kunst im Kartenlesen sind vielleicht nicht gerade hervorragend. Aber ich bin wohl kaum zwanzig oder dreißig Meilen weit abgekommen.«

»Wohl kaum bedeutet natürlich, dass Euch das manchmal durchaus passieren kann«, entgegnete Walt. Doch Crowley ließ sich nicht beirren.

»Diesmal nicht. Und wie ich sagte, der Salmon wäre schmaler und schneller.«

Walt beschloss, das Thema nicht zu vertiefen. »Also, wenn Ihr recht habt, worauf wollt Ihr hinaus?«

Crowley veränderte seine Sitzhaltung, weil ihm kaltes Wasser in den Kragen lief.

Walt hat recht, dachte er, es mochte sich scheußlich anfühlen, in einem durchnässten Umhang hier zu sitzen, doch zumindest hielt dieser den größten Teil des Wassers ab - und half, einen Rest von Körperwärme zu bewahren.

»Was ich sagen will ist: Wenn wir uns außerhalb des Lehens Gorlan befinden, dann könnten wir uns vielleicht in einem Dorf auf die Suche nach einem Gasthaus machen und dort ein paar Nächte verbringen.«

»Ihr denkt, Morgarath würde an der Grenze zwischen den beiden Lehen haltmachen?«, fragte Walt.

Crowley schob seine Unterlippe vor. »Vielleicht nicht Morgarath selbst«, gab er zu, »aber wenn er uns einige Männer nachgeschickt hat - und wir wissen nicht einmal mit Bestimmtheit, dass er das hat -, dann könnten sie vielleicht beschließen, umzukehren, sobald sie die Grenzen des Lehens erreicht haben. Besonders bei diesem Wetter. Sie werden es gewiss nicht mehr genießen als wir.«

»Das ist möglich«, stimmte Walt zu. »Also habt Ihr ein Dorf im Auge?«

Crowley nickte. Er hatte die Karte studiert, bevor die Nacht hereingebrochen war. »Da gibt es einen Ort namens Woolsey«, sagte er. »Ich schätze, er liegt etwa zehn Meilen entfernt und etwas ab vom Schuss. Er ist groß genug, dass es dort eine Taverne oder einen Gasthof geben sollte. Und wenn nicht, könnten wir auch bei einem der Dorfbewohner um Unterkunft bitten.«

Walt antwortete nicht gleich, sondern dachte darüber nach. Dann fiel Crowley noch etwas ein.

»Natürlich bräuchten wir Geld«, sagte er. »Normalerweise bezahle ich auf meinen Reisen mit Gutscheinen, die vom Bund wieder erstattet werden. Aber das kann ich...

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John Flanagan arbeitete als Werbetexter und Drehbuchautor, bevor er das Bücherschreiben zu seinem Hauptberuf machte. Den ersten Band von »Die Chroniken von Araluen« schrieb er, um seinen 12-jährigen Sohn zum Lesen zu animieren. Die Reihe eroberte in Australien in kürzester Zeit die Bestsellerlisten.