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Atlantis - Die Braut des Vampirkönigs

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
432 Seiten
Deutsch
Mira Taschenbuch Verlagerschienen am10.04.20171. Auflage
Seit eine Horde Drachen seine Geliebte getötet hat, lebt der Vampirkönig Layel allein für seine Rache. Doch dann trifft er die kampferprobte Amazone Deliah. Obwohl er machtlos ist gegen das Verlangen, das ihn in ihrer Nähe überkommt, darf er sein Ziel nicht aus den Augen verlieren. Nur haben die Götter einen anderen Plan: Plötzlich findet er sich nicht nur auf einer Insel, sondern in einem tödlichen Wettkampf der Geschöpfe von Atlantis wieder - an seiner Seite: Deliah ...


Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Gena Showalter gilt als Star am romantischen Bücherhimmel des Übersinnlichen. Ihre Romane erobern nach Erscheinen die Herzen von Kritikern und Lesern gleichermaßen im Sturm. Mit der beliebten Serie »Herren der Unterwelt« feierte sie ihren internationalen Durchbruch. Mit ihrer Familie und zahlreichen Hunden lebt Showalter in Oklahoma City.
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Produkt

KlappentextSeit eine Horde Drachen seine Geliebte getötet hat, lebt der Vampirkönig Layel allein für seine Rache. Doch dann trifft er die kampferprobte Amazone Deliah. Obwohl er machtlos ist gegen das Verlangen, das ihn in ihrer Nähe überkommt, darf er sein Ziel nicht aus den Augen verlieren. Nur haben die Götter einen anderen Plan: Plötzlich findet er sich nicht nur auf einer Insel, sondern in einem tödlichen Wettkampf der Geschöpfe von Atlantis wieder - an seiner Seite: Deliah ...


Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Gena Showalter gilt als Star am romantischen Bücherhimmel des Übersinnlichen. Ihre Romane erobern nach Erscheinen die Herzen von Kritikern und Lesern gleichermaßen im Sturm. Mit der beliebten Serie »Herren der Unterwelt« feierte sie ihren internationalen Durchbruch. Mit ihrer Familie und zahlreichen Hunden lebt Showalter in Oklahoma City.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783955766351
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum10.04.2017
Auflage1. Auflage
Seiten432 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2100076
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. Kapitel
Zweihundert Jahre später.

Nur noch ein bisschen dichter, ihr Feuerbestien. Noch ein bisschen dichter.

Layel versteckte sich hinter üppigen taufeuchten Blättern, während er die Drachenarmee beobachtete, die durch das Gebiet mit dem abscheulichen Namen Drachenwald marschierte. Wohin sie gingen, wusste er nicht, ebenso wenig, warum sie sich auf den Weg gemacht hatten. Er wusste nur, dass er sie von ihrer Bürde befreien würde. Eine junge Frau - ein Mensch? - saß gefesselt und geknebelt in einem tragbaren Gefängnis. Mehrere Krieger trugen dieses Gefängnis mittels zweier Holzbalken auf den Schultern, sodass es bei jeder Bewegung schaukelte.

Offensichtlich saß darin ihr Feind.

Layel kannte das Mädchen nicht, doch jeder Feind der Drachen war sein engster Freund. Und es gefiel ihm nicht, dass sein Freund gefesselt war.

Mit langsamen, gleichmäßigen Bewegungen marschierten die Drachen weiter. Layel gab seiner eigenen Armee mit einer Handbewegung zu verstehen, dass sie abwarten und in Deckung bleiben sollten. Sie gehorchten, ohne zu zögern. Seit jenem schwarzen Tag vor zweihundert Jahren hatte er seine Männer mit eiserner Faust geführt - direkt in einen niemals endenden Krieg. Sein Befehl wurde nicht infrage gestellt. Niemals. Nicht ohne ernsthafte Konsequenzen.

⦠wird nicht gut ausgehen , sagte Brand, der zweite Befehlshaber der Drachensoldaten. Goldenes Licht sickerte aus der gläsernen Kuppel, die ganz Atlantis umgab, und formte rings um sein helles geflochtenes Haar und sein ekelerregend attraktives Gesicht einen Heiligenschein.

Brand war stark, mutig, seinem König gegenüber loyal und freundlich zu seinen Leuten. Schade, dass er ein Drache war. Wäre er auch nur als Dämon geboren worden, könnte ich ihn vielleicht sogar mögen, dachte Layel. Brand sollte so lange am Leben bleiben, bis er eine Frau fand. Eine Frau, die Layel ihm stehlen würde. Brand würde leiden, zumindest eine Weile, und dann würde Layel ihn töten.

Brand gehörte nicht zu den Kriegern, die vor all den Jahren hier gelebt hatten - keiner dieser Krieger hatte damals hier gelebt, weil Layel sie alle umgebracht hatte. Beim Gedanken an ihren Tod lächelte er. Nicht alle waren schnell gestorben. Bei einigen hatte er sich Zeit gelassen, ihren Schmerz genossen, hatte jeden Schnitt und jeden Biss ganz in Ruhe ausgeführt.

Trotzdem war es nicht ausreichend gewesen, die Verantwortlichen zu töten. Nicht, um die grausamen Verbrechen zu vergelten, die sie Susan angetan hatten. Hatte man ihm nicht die Schuld für die Taten anderer gegeben? Da war es nur fair, die gleiche Logik gegen die Drachen einzusetzen.

Erst wenn Layel die gesamte Rasse ausgerottet hatte, wäre Susan gerächt. Und erst dann hätte Layel es verdient, sich zu ihr ins Jenseits zu gesellen. Bald, meine Liebste. Bald.

Wenn ihre Schwestern sie so sehen, wird es Krieg geben , sagte ein Drache namens Renard.

Renard war ein dunkelhaariger Tyrann, von dem Layel wusste, dass er sich intensiv damit befasst hatte, wie man die verschiedenen Rassen von Atlantis am besten tötete. Die Dämonen, die Nymphen, die Zentauren, die Gorgonen und all die anderen Wesen, die von den Göttern bei ihrem Streben, Menschen zu erschaffen, irrtümlicherweise hervorgebracht worden waren. Von all jenen Wesen hasste Renard die Vampire am meisten, und er war immer kampfbegierig.

Das war Layel auch. Er fuhr sich mit der Zunge über seine verlängerten Zähne.

Was hätten wir sonst machen sollen? , rief eine verärgerte Stimme. Tagart. Ungezähmt, beinahe barbarisch, mit schwarzen Haaren und einem noch schwärzeren Herz. Er war niemandem gegenüber loyal und sogar eifersüchtig auf seinen eigenen König. Noch ein Wort aus dem Mund des Mädchens, und ich hätte ihr die Zunge rausgeschnitten. Wir mussten sie knebeln.

Die anderen Soldaten nickten. Einer war größer und muskulöser als der andere, und jeder hatte ein langes, bedrohliches Schwert so auf den nackten Rücken gebunden, dass es zwischen den Schlitzen lag, in denen sich die Flügel verbargen. Layel sammelte diese Schwerter und hängte sie sich als Trophäen an die Wände. Und aus den Knochen der Drachen machte er Möbel.

Was immer auch unsere Gründe dafür waren, sie zu fesseln, sie würden es nicht verstehen. Auch wenn wir sie zu ihnen zurückbringen. Gewissermaßen. Falls wir ihr Lager finden. Das war wieder Brand. Sie ist ihre Geliebte, ihre künftige Königin.

Schwestern ⦠Geliebte ⦠Königin.

Amazonen, begriff Layel.

Seine Lippen verzogen sich langsam zu einem Lächeln. Die Amazonen waren wilde Kreaturen. Einander in Liebe ergeben und blutdürstig, auch wenn sie meist unter sich blieben, solange man sie nicht provozierte. O ja. Und boshaft. Der Legende nach findet sich jeder, der eine Amazone bedroht, schon bald mit seiner tiefsten Angst konfrontiert. Ein Schatten, ein entschlossenes Phantom, das ihn in einem Stück verschlingt.

Ja, die Geschichten ihrer Eroberungen waren endlos, auch wenn Layel selbst noch nie gegen eine gekämpft, geschweige denn von einer probiert hatte. Allerdings hatte er daran auch kein Interesse. Bislang waren sie für ihn immer unbedeutende Figuren gewesen, die weder seiner Zeit noch seiner Gedanken würdig waren, da er allein existierte, um die Drachen zu quälen. Sonst nichts.

Nun aber raste sein Verstand, während er nach Möglichkeiten suchte, sie zu benutzen. Vielleicht sollte er diese Gefangene doch nicht befreien. Vielleicht sollte er das Amazonenlager finden, lügen und behaupten, die Drachen wollten dem Mädchen etwas antun, es vielleicht sogar vor den Augen der anderen Amazonen töten. Dann würden die Drachen von kleinen Mädchen fertiggemacht. Das wäre doch einfach â¦

Ein lauter, schriller Kriegsschrei ertönte.

Hunderte Kriegerinnen schienen aus den Bäumen zu springen, obwohl es in Wirklichkeit nur eine Handvoll sein konnte. Sie waren nur knapp bekleidet. Ihre Brüste waren von dünnen Lederstreifen bedeckt, und um die Hüften trugen sie kurze Fransenröcke. Ihre nackte Haut hatten sie mit blauer Farbe bemalt - der Farbe der Könige.

Großer Fehler, Drache , schrie eine Frau.

Euer letzter Fehler , rief eine andere.

Dieser Tag versprach wunderbar zu werden. Layel musste noch nicht mal nach den Amazonen suchen.

Sie hatten sich Messer an ihre muskulösen Arme und Beine gebunden, und ihre wilden Gesichter strahlten Tod und Vernichtung aus. Die meisten waren so groß wie die Drachen, doch einige waren zierlich und sahen beinahe ⦠zerbrechlich aus.

Binnen einem Augenblick tobte ein Kampf zwischen den beiden Rassen.

Waffen wirbelten durch die Luft, Männer und Frauen stöhnten, und Blut spritzte. Der metallische Geruch wehte in seine Nase. Süß und würzig. Layel atmete den Duft tief ein, spürte, wie er sich in seinem Körper ausbreitete, mit Sehnen und Knochen verschmolz und einen unbändigen Hunger auslöste.

Jetzt! , rief Layel seinen Männern zu.

Gemeinsam rannten sie nach vorn. Wie gern hätte er mitten in der Schlacht einfach Gestalt angenommen, doch das konnte er nicht. Keiner von ihnen konnte das. Zumindest nicht, wenn sie hofften zu überleben. Ein Vampir konnte allein mithilfe seiner Gedanken an jedem beliebigen Ort Gestalt annehmen, doch das zog Konsequenzen nach sich. Sobald sie ihr Ziel erreichten, waren sie blutleer. Erschöpft. Über Stunden unfähig, sich zu bewegen. Die Flucht war die einzige Situation, in der sich diese Fähigkeit als nützlich erwies, und dem hier wollte er nicht entfliehen.

Als er den Drachenpulk erreichte, in dem Schwerter durch die Luft sausten und sich in fremdes Fleisch bohrten, wärmte das Licht der gläsernen Kuppel seine empfindliche Haut, das um so heißer war, da sich das Feuer der Drachen daruntermischte. Doch keins von beidem konnte ihn aufhalten. Der Schweiß rann ihm über Brust und Rücken. Gleichmäßig bewegte er das Schwert aus dem Handgelenk von links nach rechts, sodass die Klinge so mühelos durch das Fleisch der Drachen glitt wie durch Wasser.

Er weidete sich an jedem Tropfen Blut, der durch seine Hand vergossen wurde, erfreute sich an jedem Körper, der umfiel. Jeder schmerzerfüllte Schrei brachte ein neues Lächeln auf seine Lippen. Nichts liebte er mehr, als in dem Moment in die goldenen Augen seiner Gegner zu sehen, wenn sie begriffen, dass er zugeschlagen hatte. Sie wurden immer ganz groß und füllten sich mit Entsetzen. Und das Licht darin erlosch im selben Moment, in dem die Drachen starben.

Später, nach dem Kampf, würde er über das Schlachtfeld schreiten und ihnen die Köpfe absäbeln müssen. Denn genau wie Vampire erholten sich auch Drachen schnell von ihren Verletzungen. Nur zu gern merzte er jegliche Regenerationsmöglichkeit aus. Doch im Augenblick, während die Flammen in sämtliche Richtungen züngelten, konnte Layel nur ihre faulen Herzen in zwei Teile schneiden.

Zwei Drachen stürzten sich aus verschiedenen Richtungen auf ihn.

Er duckte sich tief, hielt mit der einen Hand sein Schwert nach vorn und bohrte es einem Drachenkrieger in den Bauch, während er mit der anderen Hand einen Dolch aus seinem Hüftgurt zog, den Arm ausstreckte, sich hinüberlehnte ⦠sich streckte ⦠und dem zweiten Krieger in die Lenden stach. Ein entsetzlicher Schrei ertönte.

Beide Krieger brachen zusammen.

Grinsend setzte Layel sich wieder in Bewegung. Irgendwer kam frontal auf ihn zugeschossen und schaffte es, ihm eine...
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Autor

New York Times"- und "USA Today"-Bestsellerautorin Gena Showalter gilt als Shootingstar am romantischen Bücherhimmel des Übersinnlichen. Ihre Romane erobern nach Erscheinen die Herzen von Kritikern und Lesern gleichermaßen im Sturm. Mit der Serie "Herren der Unterwelt" feierte sie ihren internationalen Durchbruch.