Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Hummeln im Herzen

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
397 Seiten
Deutsch
Bastei Lübbeerschienen am16.09.20141. Aufl. 2014
Von der Liebe darfste dich nich feddich machen lassen - diesen weisen Rat hört Lena gleich mehrmals von Taxifahrer Knut. Aber leichter gesagt als getan, wenn der Verlobte eine Niete und der Job wegen eines äußerst peinlichen Fehlers plötzlich ein Ex-Job ist.



Für Selbstmitleid bleibt Lena aber sowieso kaum Zeit. Ihr Leben muss dringend generalüberholt werden, und außerdem zieht ausgerechnet sie als Ordnungsfanatikerin in die chaotische WG ihrer besten Freundin. Vor allem Mitbewohner Ben nervt! Der ist nämlich nicht nur unglaublich arrogant, sondern auch ein elender Womanizer. Umso irritierter ist Lena, als ihr Herz beim Gedanken an ihn immer öfter auffällige Aussetzer hat ...


Petra Hülsmann wuchs in einer niedersächsischen Kleinstadt auf. Nach einem erfolgreich abgebrochenen Studium der Germanistik und Kulturwissenschaft arbeitete sie in Anwaltskanzleien und reiste sechs Monate mit dem Rucksack durch Südostasien, bevor sie mit ihren Romanen die Beststellerliste eroberte. Petra Hülsmann lebt mit ihrem Mann in ihrer Lieblingsstadt Hamburg.
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR13,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextVon der Liebe darfste dich nich feddich machen lassen - diesen weisen Rat hört Lena gleich mehrmals von Taxifahrer Knut. Aber leichter gesagt als getan, wenn der Verlobte eine Niete und der Job wegen eines äußerst peinlichen Fehlers plötzlich ein Ex-Job ist.



Für Selbstmitleid bleibt Lena aber sowieso kaum Zeit. Ihr Leben muss dringend generalüberholt werden, und außerdem zieht ausgerechnet sie als Ordnungsfanatikerin in die chaotische WG ihrer besten Freundin. Vor allem Mitbewohner Ben nervt! Der ist nämlich nicht nur unglaublich arrogant, sondern auch ein elender Womanizer. Umso irritierter ist Lena, als ihr Herz beim Gedanken an ihn immer öfter auffällige Aussetzer hat ...


Petra Hülsmann wuchs in einer niedersächsischen Kleinstadt auf. Nach einem erfolgreich abgebrochenen Studium der Germanistik und Kulturwissenschaft arbeitete sie in Anwaltskanzleien und reiste sechs Monate mit dem Rucksack durch Südostasien, bevor sie mit ihren Romanen die Beststellerliste eroberte. Petra Hülsmann lebt mit ihrem Mann in ihrer Lieblingsstadt Hamburg.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783838758855
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum16.09.2014
Auflage1. Aufl. 2014
Reihen-Nr.1
Seiten397 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1326 Kbytes
Artikel-Nr.2189464
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

… in dem ich mir vorkomme,
als müsste ich in der Bundesliga spielen -
obwohl ich doch nur Kreisliga bin

>Ich werde nie wieder heiraten. Niemals wieder.Kein Barbecue.

Seufzend wandte ich mich vom Fenster ab und trat wieder zu Frau Lennart, die eifrig in ihrem Ordner blätterte.

»Frau Klein«, sagte sie, »ich weiß, das entspricht nicht Ihren ursprünglichen Vorstellungen, aber der Caterer hat ein paar ganz tolle und exquisite Menüs vorgeschlagen. Und ein gesetztes Essen entspricht doch viel eher dem Ambiente des Amsinckhauses. Wenn Sie mal schauen möchten.« Sie holte ein paar handgeschöpfte Seiten hervor, auf denen in schnörkeliger Schrift verschiedene Menüfolgen aufgeführt waren, und schwafelte etwas von »Angus-Rinderfilet unter Tagaroshi-Pankokruste an Kartoffel-Wasabi-Püree«. Ich gab mir alle Mühe, zuzuhören, denn es tat mir schon wieder leid, Frau Lennart vorhin so angebrüllt zu haben. Sie machte schließlich auch nur ihren Job.

Simon, der sein Telefonat inzwischen beendet hatte, gesellte sich wieder zu uns. Er sah sich die Menüvorschläge an, war aber ebenso wie ich nicht ganz bei der Sache. Wir hielten uns also an Frau Lennarts Ratschläge, und nach ein paar Minuten stand das Hochzeitsmenü.

»So, dann hätten wir's«, sagte Frau Lennart schließlich. »Jetzt gibt's kein Zurück mehr.« Sie lachte und erwartete wohl, dass wir einstimmen würden, aber mir war momentan nicht zum Scherzen zumute, und Simon ganz offensichtlich auch nicht. Er lockerte seine Krawatte, kleine Schweißperlen glänzten auf seiner Stirn. Wie blass er aussah.

»Ja«, sagte ich und lachte gekünstelt, um die peinliche Stille zu unterbrechen, »bald schnappt die Falle zu.«

»Sind Sie denn schon sehr aufgeregt?«, fragte Frau Lennart, während wir Richtung Tor gingen.

»Nein, wir sind total locker. Wir freuen uns einfach nur. Stimmt's, Schatz?« Ich lächelte Simon an, doch der wich meinem Blick aus.

»Klar«, murmelte er.

Wir traten hinaus und verabschiedeten uns von unserer Hochzeitsplanerin. Ich war froh, die Kühle und Stille des Hauses endlich verlassen zu können. Hier draußen strahlte die Sonne, die Vögel zwitscherten fröhlich, und es duftete nach frisch gemähtem Gras. Es war ein wunderschöner Juni, und man konnte sich kaum vorstellen, dass für nächste Woche katastrophales Wetter gemeldet war. Wir gingen die lange Auffahrt hinunter zu unserem Auto - einem brandneuen Audi Q7, der mir ziemlich peinlich war und für den ich mich innerlich schon häufig bei der Umwelt und bei Greenpeace entschuldigt hatte. Aber er war nun mal Simons Traumauto, und von seinem wohlverdienten Bonus hatte er sich seinen Wunsch endlich erfüllen können.

»Meine Güte«, stieß ich aus, »was für eine Pechsträhne! Aber was soll's. Die Hauptsache ist doch, dass wir heiraten, findest du nicht?«

»Hm«, machte Simon nur.

»Los, lass uns was essen gehen. Oder sehen wir uns im Kino einen Horrorfilm an, und du beschützt …«

»Das geht nicht«, unterbrach er mich. »Der Anruf gerade … Ich muss noch mal in die Kanzlei.«

»Och nein, bitte nicht!« Ich packte ihn am Ärmel und zwang ihn, stehen zu bleiben. »Es ist Freitagabend, ich habe dich seit Ewigkeiten nicht mehr richtig zu Gesicht bekommen, und ich würde so gerne mal wieder etwas Zeit mit dir verbringen!«

Simon schüttelte meine Hand ab. Fast hatte ich den Eindruck, dass er mich am liebsten von sich weggeschubst hätte. »Hör auf damit, Lena! Es geht nun mal nicht anders!«

»Toll, Simon!« Ich öffnete die Autotür, stieg ein und knallte sie hinter mir zu. »Hoffentlich ist dieses beknackte Projekt bald vorbei, sonst lässt du mich womöglich auch noch vorm Traualtar stehen, weil wieder irgendein wichtiger Anruf dazwischenkommt! Ich hab langsam die Schnauze voll davon!«

Schweigend fuhren Simon und ich die Elbchaussee hinab. Prachtvolle Villen zogen an uns vorüber, zwischen denen immer wieder die Elbe hervorblitzte. Obwohl es draußen vierundzwanzig Grad war, herrschte in unserem Auto ein Klima wie in der Arktis. Mein Handy piepte - in der eisigen Stille klang es geradezu schrill. Eine SMS von meiner besten Freundin Juli.

Hey Süße, wie war's mit Fräulein Rottenmeier? Kommt vorbei, wir grillen! LG Juli

Juli, meine Rettung. Wie immer war sie da, genau im richtigen Moment, als hätte sie eine Antenne für meine Stimmungen.

Notgedrungen brach ich unser Schweigegelübde. »Könntest du mich bei Juli und Michel vorbeibringen?«

Er nickte....
mehr