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Spuren aus Eis

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
303 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am02.03.2016
Mörderische Geschäfte, besiegelt mit dem Blut der Unschuld - 'Spuren aus Eis' von Claudia Praxmayer jetzt als eBook bei dotbooks. Für ein Projekt ihrer Umweltschutzorganisation soll Lea im kirgisischen Hochgebirge die seltenen Schneeleoparden filmen. Doch was als interessanter Auftrag beginnt, entpuppt sich schnell als lebensbedrohlicher Höllentrip: Durch Zufall filmt sie Politiker, die mit dem Abschuss eines Schneeleoparden einen skrupellosen Deal besiegeln. Augenzeugen unerwünscht! Um sich selbst und die brisanten Aufnahmen zu retten, muss Lea das Land so schnell wie möglich verlassen. Doch in der Hauptstadt warten bereits der kirgisische Geheimdienst und ein zu allem entschlossener Auftragskiller auf sie. Eine atemlose Flucht quer durch Kirgistan beginnt ... Rasant, packend, an einem aufsehenerregenden Schauplatz - der neue Thriller von Claudia Praxmayer! Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Spuren aus Eis' von Claudia Praxmayer. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Claudia Praxmayer ist gebürtige Salzburgerin und hat Biologie studiert. Sie arbeitet in München als freie Autorin und widmet sich in ihren Romanen drängenden Umweltthemen. Als aktives Mitglied des NABU Deutschland engagiert sie sich seit vielen Jahren ehrenamtlich im Bereich Artenschutz und setzt sich für bedrohte Tierarten ein. Bei dotbooks veröffentlicht Claudia Praxmayer bereits die drei Thriller rund um die Artenschützerin Lea Winter: »Gefährliche Gier«, »Spuren aus Eis« und »Wolfsbrut«. Die Autorin im Internet: www.praxmayer.de www.facebook.com/Claudia-Praxmayer-185365548303539/
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Produkt

KlappentextMörderische Geschäfte, besiegelt mit dem Blut der Unschuld - 'Spuren aus Eis' von Claudia Praxmayer jetzt als eBook bei dotbooks. Für ein Projekt ihrer Umweltschutzorganisation soll Lea im kirgisischen Hochgebirge die seltenen Schneeleoparden filmen. Doch was als interessanter Auftrag beginnt, entpuppt sich schnell als lebensbedrohlicher Höllentrip: Durch Zufall filmt sie Politiker, die mit dem Abschuss eines Schneeleoparden einen skrupellosen Deal besiegeln. Augenzeugen unerwünscht! Um sich selbst und die brisanten Aufnahmen zu retten, muss Lea das Land so schnell wie möglich verlassen. Doch in der Hauptstadt warten bereits der kirgisische Geheimdienst und ein zu allem entschlossener Auftragskiller auf sie. Eine atemlose Flucht quer durch Kirgistan beginnt ... Rasant, packend, an einem aufsehenerregenden Schauplatz - der neue Thriller von Claudia Praxmayer! Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Spuren aus Eis' von Claudia Praxmayer. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Claudia Praxmayer ist gebürtige Salzburgerin und hat Biologie studiert. Sie arbeitet in München als freie Autorin und widmet sich in ihren Romanen drängenden Umweltthemen. Als aktives Mitglied des NABU Deutschland engagiert sie sich seit vielen Jahren ehrenamtlich im Bereich Artenschutz und setzt sich für bedrohte Tierarten ein. Bei dotbooks veröffentlicht Claudia Praxmayer bereits die drei Thriller rund um die Artenschützerin Lea Winter: »Gefährliche Gier«, »Spuren aus Eis« und »Wolfsbrut«. Die Autorin im Internet: www.praxmayer.de www.facebook.com/Claudia-Praxmayer-185365548303539/
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958244979
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum02.03.2016
Reihen-Nr.1
Seiten303 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse951 Kbytes
Artikel-Nr.2582073
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

»Kirgistan?«

Lea Winter sah ihre Chefin entgeistert an. Dagmar Elbmeier, die Geschäftsführerin der Wildlife Protection Society, lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und zuckte mit den Schultern.

»Bodo kann nicht. Also bleibst nur du.«

»Ich betreue das Gorilla-Projekt, schon vergessen? Kirgistan und die Schneeleoparden sind nicht meine Baustelle.«

Dagmar Elbmeiers Mund umspielte ein Lächeln.

»Jetzt schon. Ein Fernsehteam aus München landet in vier Tagen in Bischkek. Ich brauche jemanden vor Ort.«

»Und wie stellst du dir das vor?«

»Ganz einfach. Du fliegst da hin, nimmst die Fernsehleute in Empfang und fährst mit ihnen rauf in die Berge. Dort filmt ihr, wie Oleg einem Schneeleoparden einen Sender anlegt, du redest über die bedrohten Katzen, und fertig. Alles schon organisiert und dauert nicht länger als eine Woche.«

Typisch Dagmar. Wenn sie ein Ziel vor Augen hatte, steuerte sie darauf zu wie ein Cruise-Missile.

»Und außerdem«, fügte die Geschäftsführerin hinzu, »ist das nach deiner Kongo-Geschichte der reinste Urlaub. Keine Rebellen, keine Unruhen, alles unkompliziert.«

Ein sarkastisches Lachen war alles, was Lea für diese Bemerkung übrig hatte. Sie war vor einigen Monaten in den Kongo gereist, weil Rebellen drei Gorillas abgeschlachtet und einen ihrer Ranger ermordet hatten. Ihr Gorilla-Projekt lag gefährlich nahe an einer der illegalen Coltan-Minen. Dass es die Coltan-Mafia aber auch auf sie abgesehen haben könnte - darauf wäre sie im Traum nicht gekommen. Bis sie entführt worden und in einem Rebellen-Camp gelandet war. Wäre Ian McAllister von Interpol, den sie kurz vor ihrer Kongo-Reise bei einem Vortrag kennengelernt hatte, nicht gewesen, wäre sie aus dieser Aktion vermutlich nicht heil herausgekommen. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland - mehr tot als lebendig - war sie noch wochenlang von quälenden Albträumen heimgesucht worden.

Damit war ihr Abenteuerdurst für die nächsten Jahre definitiv gestillt. Sie würde bestimmt nicht nach Kirgistan reisen. Gleichgültig, welche Argumente Dagmar aus dem Ärmel zog.

»Wir sind eine kleine Organisation, da muss eben jeder mit anpacken, wenn Not am Mann ist«, fügte ihre Chefin in versöhnlichem Ton hinzu und knipste ein mütterliches Lächeln an.

»Denk an die Schneeleoparden. Wir sind angetreten, um sie vor dem Aussterben ...«

»Schon gut, schon gut. Hör auf damit!«

Es machte sie wütend, wenn Dagmar die Verantwortungs-Keule auspackte. Lea wusste selbst, in welcher Geschwindigkeit Tierarten von der Erdoberfläche verschwanden. Würde sie sonst für einen Hungerlohn in einer Naturschutz-Organisation arbeiten? Da musste sich Dagmar schon etwas Besseres einfallen lassen.

»Es interessiert dich vielleicht, zu hören, dass Manni Fuchs dabei ist.«

Raffiniertes Biest, schoss es Lea durch den Kopf. Ausgerechnet Manni Fuchs. Die Ikone der deutschen Tierfilmer-Szene, Preisträger beim Wildscreen-Film-Festival. »Der Manni Fuchs?«

»Ihr kennt euch, oder?«

»Leider nur vom Telefon.«

Sie dachte an den Beitrag, den Manni Fuchs über ihr Gorilla-Projekt im Kongo hatte machen wollen. Der Sender hatte den Dreh in letzter Minute gekippt.

»Also, was ist? Machst du s?«, drängte ihre Chefin.

»Gib mir ein paar Stunden zum Nachdenken.«

»Klar. Hier hast du schon mal einige Unterlagen, den Rest findest du auf dem Server. Bodo kommt später ins Büro und wird dich briefen, Irene kümmert sich um deine Flüge.«

Dagmar schob eine Mappe über den Tisch. Lea war zu perplex, um etwas zu erwidern.



***



Wenig später warf Lea die Wohnungstür hinter sich ins Schloss und pfefferte ihre Tasche in die Ecke. Sie ging ins Wohnzimmer, fuhr das Laptop hoch und holte sich ein Glas Rotwein aus der Küche. Sie überlegte kurz, sich die Lippen nachzuziehen, entschloss sich aber dagegen und machte es sich vor dem Bildschirm bequem. Ein Blick auf ihre Skype-Liste sagte ihr, dass Ian McAllister online war. Bei Interpol in London wurde also noch gearbeitet. Sie zögerte einen Moment, dann klickte sie auf seinen Namen. Das Video-Fenster ging auf, und Ian lächelte ihr entgegen.

»Hallo, meine Schöne! Heute schon so früh auf Sendung?«

McAllisters Stimme klang leicht verzerrt. Lea musste grinsen.

»Du klingst wie Frankenstein.«

»Du rufst also an, um mir Komplimente zu machen?«

Er zwinkerte ihr in Zeitlupe über den Äther zu. Leas Gesicht verfinsterte sich.

»Ich habe leider schlechte Nachrichten. Unser Wochenende fällt ins Wasser.«

McAllister brachte sein Gesicht näher an die Kamera. Lea konnte die steile Falte sehen, die sich über seiner Nasenwurzel gebildet hatte.

»Was ist los?«, fragte seine elektronisch verzerrte Stimme.

»Ich muss nach Kirgistan.«

»Nach Kirgistan?«

Lea musste ihre ganze Beherrschung aufbieten, um nicht loszuheulen. Sie hatte sich sehr auf das Wochenende mit ihm in London gefreut. Ihr zweites. Sie wollte ihn endlich wieder spüren, riechen, schmecken. Skypen war gut, live war deutlich besser. Als die Geschichte mit Ian vor zwei Monaten ins Rollen gekommen war, hatte sie sich keine Vorstellung davon gemacht, wie unerträglich weit sich 1.000 Kilometer an manchen Tagen anfühlen konnten.

»Ich muss für Bodo einspringen und ein Kamerateam begleiten.«

»Bist du sicher, dass du schon so weit bist?«

Leas Herzschlag beschleunigte sich. Nein, sie war sich nicht sicher. Aber das würde sie vor ihm nicht zugeben.

»Klar. Jetzt, da ich einen Selbstverteidigungskurs hinter mir habe. Was soll da groß passieren?«

Er fixierte sie mit seinen Wolfsaugen. Sie wusste, dass er ihre Schauspielerei bemerkte.

»Also gut, wenn du meinst. Dann müssen wir wohl ein anderes Wochenende finden, an dem ich über dich herfallen kann.«

Lea öffnete langsam die oberen zwei Knöpfe ihrer Bluse und beugte sich leicht nach vorne.

»Unbedingt«, hauchte sie ins Mikro und lächelte.



***



Zwei Stunden später lag Lea im Bett und konnte sich nicht auf den Text konzentrieren. Die Buchstaben trieben über die Seite wie Möwen auf unruhiger See. Mit einem Ruck setzte sie sich auf und stopfte sich ein Kissen in den Rücken. Es war schon spät, aber sie wollte den Hintergrundbericht unbedingt zu Ende lesen. Natürlich wusste sie einiges über das Schneeleoparden-Projekt, aber sie musste vor der Kamera absolut sattelfest sein. Dazu gehörte auch, dass sie die Zahlen und Fakten aus dem Effeff kannte. Nur noch geschätzte 270 Schneeleoparden in Kirgistan, 4500 bis 7000 weltweit leben im Hochgebirge Zentralasiens, in 12 Ländern ... Der Schnellhefter glitt ihr aus der Hand, ihr Kopf kippte langsam zur Seite. Erst ein ziehender Schmerz im Nacken ließ sie hochfahren. Zwei Uhr morgens. Unten auf der Straße grölte eine Gruppe Betrunkener. Bestimmt wieder ein Junggesellenabschied. Berlin Mitte zog das Partyvolk an wie ein Kadaver die Geier. Hoffentlich, schoss es ihr durch den Kopf, kotzen sie nicht wieder in den Hauseingang. Angewidert schloss sie die Augen und zwang sich, an Kirgistan zu denken. Aber anstelle schneebedeckter Gebirgszüge und grüner Hochebenen spulte ihr Gehirn Bilder von Manni Fuchs ab. Die Preisverleihung beim Wildscreen-Film-Festival. Der alte Haudegen hatte die Gelegenheit genutzt, eine Breitseite auf seine Kollegen abzufeuern. Nicht einmal der Moderator war imstande gewesen, ihn zu bremsen. Sie sah Manni noch genau vor sich, wie er seine blonden Haarfäden angriffslustig nach hinten schleuderte, das wettergegerbte Gesicht ein einziger Vorwurf. Lea freute sich darauf, mit ihm zu arbeiten, aber sie hatte auch einen Heidenrespekt davor. Unten fiel eine Mülltonne scheppernd um. Wie im Fieber wälzte sie sich auf dem Bett, strampelte sich von der Bettdecke frei. Der ungewöhnlich warme Mai war nur ein Teil des Problems. Die Hitze kam aus ihrem Inneren. Lea war nach ihrer Entführung im Kongo lange genug in Therapie gewesen, um zu wissen, was sich hier anbahnte: Angst. Sie spürte den beschleunigten Puls durch ihre Arterien donnern. Untermalt von Wortfetzen, die durch das gekippte Fenster drangen. Lea stand auf, ging in die Küche und machte sich eine Tasse Tee. Ians Hemd schlackerte um ihre schmale Gestalt, längst war sein Geruch aus dem Gewebe verflogen. Ein Blick auf den Bildschirm ihres Laptops sagte ihr, dass McIan007 immer noch online war. Sie setzte sich auf den Stuhl und aktivierte das Symbol. McAllisters müdes Gesicht erschien.

»Hey, was ist los?«

Lea lächelte die gepixelte Fläche an. Seine Stimme wirkte beruhigend, auch wenn sie aus fast 1000 Kilometern Entfernung an ihr Ohr drang.

»Kann nicht schlafen.«

Sein Gesicht kam näher und füllte jetzt fast das ganze Videofenster aus.

»Ist das mein Hemd?«

Lea tat, als würde sie das Kleidungsstück das erste Mal an sich wahrnehmen.

»Das habe ich überall gesucht.«

»Willst du es wiederhaben?«

McAllister schüttelte den Kopf.

»Nein. Sieht sexy an dir aus. Sag mir lieber, was dir durch den Kopf geht.«

»Die Sicherheitslage in Kirgistan. Wie schätzt du die ein?«

»Im Norden, da, wo du dich aufhalten wirst, unproblematisch. Kritisch ist der Süden. Um Osch und Dschalalabad kommt es immer wieder zu Zusammenstößen zwischen Kirgisen und Usbeken.«

»Bischkek und die Berge sind...
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Autor

Claudia Praxmayer ist gebürtige Salzburgerin und hat Biologie studiert. Sie arbeitet in München als freie Autorin und widmet sich in ihren Romanen drängenden Umweltthemen. Als aktives Mitglied des NABU Deutschland engagiert sie sich seit vielen Jahren ehrenamtlich im Bereich Artenschutz und setzt sich für bedrohte Tierarten ein. Bei dotbooks veröffentlicht Claudia Praxmayer bereits die drei Thriller rund um die Artenschützerin Lea Winter: »Gefährliche Gier«, »Spuren aus Eis« und »Wolfsbrut«.Die Autorin im Internet:www.praxmayer.dewww.facebook.com/Claudia-Praxmayer-185365548303539/